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Tagesmail-Information

  In eigener Sache: Ab dieser Woche schreibt der Sokratische Marktplatz seine Tagesmails in unregelmäßiger Folge.  

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Donnerstag, 07. März 2013 – Planen und das Schicksal walten lassen

Hello, Freunde der Planung, Planen heißt Führen. Planungsführer kennen die Ziele. Dazu die Methoden, um sie zu erreichen. Führer kennen die Zukunft, wissen, was Menschen bedürfen und wie man ihnen den Plan in „Herz und Gehirn“ einbrennt. Es gibt Wirtschafts- und Menschenführer. Sie haben kein Zutrauen ins Wachsenlassen. Wachsen ist das organische Modell der chaotischen […]

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Sonntag, 03. März 2013 – Das Böse, das gut ist

Hello, Freunde der ZEIT, die ZEIT ist eine freundliche ältere Dame und mag keine überreizten Debatten. Schnell ist sie zur Stelle und entspannt die verhärteten Fronten. Der Kapitalismus wird immer mehr frontal angegriffen. Dabei ist er das erfolgreichste Wirtschaftssystem aller Zeiten und wird seine Krisen mit Sicherheit überwinden. Das ist ja das Geheimnis seines Erfolgs, […]

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Samstag, 02. März 2013 – Obskurantismus

Hello, Freunde der Schweizer, die Eidgenossen machen‘s uns vor. Dabei sind es nicht einmal linke Gruppen, die eine Volksabstimmung gegen die Abzockerei initiiert haben. Sondern ein konservativer mittelständischer Unternehmer aus Zürich. Selbstverständlich ist die Kampagne populistisch und wenn sie gewinnt, wird die Schweiz auf das Niveau von Ouagadougou abstürzen. Ein ehemaliger Novartischef hatte 72 Millionen […]

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Donnerstag, 28. Februar 2013 – Manichäismus

Hello, Freunde Hegels, Hegel ist wiederauferstanden. Heißt mit Vornamen Chuck, schreibt sich Hagel und wird amerikanischer Verteidigungsminister. Sein Motto: „Im Krieg zeigt sich die Kraft des Zusammenhangs aller mit dem Ganzen.“ Das Ganze wird durch Krieg zusammengehalten. Hurra, Deutschland hat Amerika nachträglich besiegt. Es gibt schwer Erträgliches bei deutschen Meinungsmachern. Zum schwerst Erträglichen gehört ein […]

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Mittwoch, 27.02.2013 – Grillini

Hello, Freunde der Grillini, nomen est omen. Grillo und seine Grillini haben die Etablierten gegrillt. Ein großartiges Ergebnis. Zuerst hieß die Partei „Leck mich am Arsch“, jetzt nennen sie sich die „5-Sterne-Bewegung“. Mit 25,5% sind die Aufsässigen die stärkste Partei geworden. Am ehesten den deutschen Grünen zu vergleichen. Mit einem männlichen Frontmann, der in deutschen […]

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Dienstag, 26. Februar 2013 – Frank Schirrmacher

Hello, Freunde Italiens, politisches Patt im Land der deutschen Sehnsucht. Wieder einmal hat eine Bevölkerung durch Wählen nicht gewählt. Komiker Grillo will weder mit dem Seriösen noch mit dem Gigolo paktieren, seine marianische Jungfräulichkeit gegenüber der Politklasse wird dem Gigolo nützen. Italien wird die Wahl so lange wiederholen müssen, bis Merkel und Schulz den Cäsarendaumen […]

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Montag, 25. Februar 2013 – Shin-Bet

Hello, Freunde der Lehrer, ein Drittel aller Lehrer muss vorzeitig in den Ruhestand. In einer Fachklinik am Chiemsee suchen jährlich 400 bis 500 Lehrer Hilfe. Viele Lehrer schleppen sich in die Schule, obgleich sie sich krank und leer fühlen. „Sie müssen ständig und letztlich unendlich viele Entscheidungen treffen“, sagt ein ärztlicher Experte. Lehrer bringen Kindern nichts […]

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Samstag, 23. Februar 2013 – Gaucks Rede

Hello, Freunde Europas, Bundespräsident Gauck hat über Europa gesprochen, jene bezaubernde phönizische Prinzessin, die ein göttlicher Stier schwimmend nach Kreta brachte und sie dort verführte. Als Stier, als Zeus? Verführte, vergewaltigte? An der Wiege Europas eine sexuelle Gewalttat? Geschlechterkampf als Grundzug eines Kontinents, dessen Gedanken und Lebensführung den Planeten erobert hat? Erstaunlich, mit welcher Empathie […]

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Freitag, 22. Februar 2013 – Bewusstsein bestimmt das Sein

Hello, Freunde der Freiwilligkeit, bin ich unfrei, wenn mich jemand auffordert, frei zu sein? Attac würde nicht zum zivilen Ungehorsam aufrufen, weil Ungehorsam eine freiwillige Angelegenheit sei. Schreiben Jutta Sundermann und Roland Süß in Erwiderung auf Peter Grottian in der TAZ. Es sei Ausdruck eines autoritären Politikverständnisses, „zivilen Ungehorsam quasi von oben anordnen zu wollen […]