Joseph Freiherr von Eichendorff Seliges Vergessen Im Winde fächeln, Mutter, die Blätter, Und bei dem Säuseln Schlummre ich ein. Über mir schwanken Und spielen die Winde, Wiegen so linde Das Schiff der Gedanken, Wie wenn ohne Schranken Der Himmel mir offen, Daß still wird mein Hoffen Und Frieden ich finde, Und bei dem Säuseln […]
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Der Schrei – Bild von Munch 1910
„Der Schrei“ Gemälde von Edvard Munch 1910 Der Schrei gilt als das berühmteste Werk des norwegischen Malers Edvard Munch, als expressionistisches Meisterwerk.
Johannes H. E. Koch: Der Sonnengesang des Hl. Franziskus von Assisi Du höchster, mächtigster und gütiger Herr, dir gilt das Lob, die Herrlichkeit, die Ehr‘ und jeder Segen. All dies gebührt nur Dir, Du Allerhöchster, kein Mensch ist auch nur würdig,dich zu nennen. Gelobt seist Du, Herr, samt allen Deinen Werken, doch in besonderem Maß […]
Sonnengesang des Echnaton
Der Sonnengesang wurde im Felsgrab des Pharaos Eje (in Tell el-Amarna) in 13 Zeilen aufgezeichnet und gibt das literarische Kunstwerk des Pharaos Amenhotep IV. Echnaton wieder (ca. um 1350 v.Chr.). Der Sonnengesang des Echnaton Schön erscheinst du im Horizonte des Himmels, du lebendige Sonne, die das Leben bestimmt! Du bist aufgegangen im Osthorizont und […]
Freude, schöner Götterfunken 1. Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium! Wir betreten feuertrunken, Himmlische, Dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt, alle Menschen werden Brüder, wo Dein sanfter Flügel weilt. Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuss der ganzen Welt! Brüder, überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen, Brüder, überm Sternenzelt muss ein […]
Eichendorff – Mondnacht
Joseph Freiherr von Eichendorff Mondnacht Es war, als hätt´ der Himmel Die Erde still geküßt, Daß sie im Blüten-Schimmer Von ihm nun träumen müßt‘. Die Luft ging durch die Felder, Die Ähren wogten sacht, Es rauschten leis die Wälder, So sternklar war die Nacht. Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus. Flog durch […]
Abgrund_London_Joe_Hill
Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren ist ein Gedicht aus dem Jahr 1800 von Novalis (= Georg Friedrich Philipp Freiherr von Hardenberg) Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren Sind Schlüssel aller Kreaturen Wenn die, so singen oder küssen, Mehr als die Tiefgelehrten wissen, Wenn sich die Welt ins freye Leben Und in die Welt […]
Heine – Die Wanderratten
Heinrich Heine Die Wanderratten Es gibt zwei Sorten Ratten: Die hungrigen und satten. Die satten bleiben vergnügt zu Haus, Die hungrigen aber wandern aus. Sie wandern viel tausend Meilen, Ganz ohne Rasten und Weilen, Gradaus in ihrem grimmigen Lauf, Nicht Wind noch Wetter hält sie auf. Sie klimmen wohl über die Höhen, Sie schwimmen wohl […]
Oh Gehst Du zu den lichten Fichten, kannst Du schöne Bäume sichten. Doch suchst Du die starken Eichen, findest Du nur faule Leichen. Willst Du mal im Wald hold dichten, musst Du auf Kultur verzichten, siehst lauter Männer an den Eichen, die nicht denken, sondern seichen. Und unter all den schwachen Wichten, […]