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… zum Logos LXXVI

… zum Logos LXXVI,

„So klagt denn nicht: für Tugend hat’s
In großen Staaten nicht viel Platz.
Mit möglichstem Komfort zu leben,
Im Krieg zu glänzen und doch zu streben,
Von Lastern frei zu sein, wird nie
Was andres sein als Utopie.
Stolz, Luxus und Betrügerei
Muß sein, damit ein Volk gedeih’.
Quält uns der Hunger auch oft gräßlich,
Zum Leben ist er unerläßlich.
Ja, will das Volk nach Größe streben,
Muß es im Staat auch Sünde geben,
Mit Tugend bloß kommt man nicht weit;
Wer wünscht, daß eine goldene Zeit
Zurückkehrt, sollte nicht vergessen:
Man mußte damals Eicheln essen.“   (Mandeville, Bienenfabel)

Was Machiavelli für die deutsche Machtpolitik, ist Mandeville für die Entstehung des englischen Kapitalismus: der Einbruch des Bösen als Grundlage des gesellschaftlichen und nationalen Guten.

Das Böse, die amoralische Macht, wurde zur Grundlage der deutschen Staatsraison.

Das Böse, der wirtschaftlich-unbedenkliche Egoismus, der alle schädigen kann, um sich zu nützen, wurde zur Grundlage des englischen Kapitalismus.

Somit wurde das Böse zum Diener des Guten, zum Elixier des Fortschritts, zum Motor aller Entwicklung.

Im katholischen Mittelalter waren es sieben Todsünden, die jeder Fromme strikt zu meiden hatte, wenn er selig werden wollte:

„Hochmut (saligia), Habgier (avaritia), Wollust (luxuria), Zorn (ira), Völlerei (gula), Neid (invidia) und Trägheit (acedia)“.

Der Protestantismus schaffte alle eindeutigen Untugenden und Tugenden ab und ersetzte sie durch die Glaubensgesinnung, die alles „Böse“ zum Guten und alles Gute zum Bösen machen kann. Allein die Gesinnung entschied, ob das Tun des Menschen als gut oder böse zu gelten hatte. „Sündige tapfer, wenn du nur glaubst“.

Luthers Gesinnungsdespotie wurde zur Grundlage von Mandeville; Machiavelli, ein Reformator im Politischen, konnte sich auf das griechische Naturrecht der Starken, aber auch auf biblische Quellen berufen.

Hochmut und Habgier haben ihre einst verwerfliche Reputation ins Gegenteil verkehrt, ohne sie kann niemand ein Jeff Bezos oder Elon Musk werden.

Bedenkenlose Wollust als Privileg der Reichen darf zwar, muss aber nicht unbedingt gezeigt werden: es gibt auch „gute Milliardäre“, die Gedichte schreiben und mit ihren Moneten vorbildliche Almosen verteilen.

Zorn gehört in den Bereich der Gefühle, die – als Motoren des Ehrgeizes – gut, sonst belanglos sind.

Auch Völlerei ist nur schädlich, wenn sie die eigene Gesundheit untergräbt und damit den Erfolg gefährdet.

Neid als Stimulans des Wettbewerbs ist willkommen, als Scheelsucht der Armen aber eine „sozialistische“ Selbstschädigung.

Trägheit als arbeitsscheue Faulenzerei, besonders unter Armen, muss hart bestraft werden, denn nur fleißige Malocher können ausgebeutet werden. Trägheit als bewusst gewähltes Leben in philosophischer Muße: mit diesem Irrwitz hat die Moderne aufgeräumt.

Womit kein Geld verdient werden kann, muss stigmatisiert werden. Der kynische (hündische) Philosoph Diogenes in der Tonne wäre heute ein verachteter Obdachloser und Bettler – dem weder Tony Blair noch Maggy Thatcher einen einzigen Blick gönnen würden.

Ein frommes Leben kennt keine Freizeit, in der man auf falsche Gedanken kommen kann. Hier gilt von morgens bis abends das lutherische Berufsgebot:

„Ein jeglicher bleibe in dem Beruf, darin er berufen ist.“

Die moderne Verwandlung des ganzen Lebens in eine einzige Hast und Hetze ohne Möglichkeit zur Ruhe und Muße ist die Strangulierung jeder Selbstbesinnung und die vollkommene Realisierung des lutherischen Berufsethos. Luther wäre stolz auf den weltweiten Erfolg seiner Berufsverherrlichung.

Schuften, beten, sich ausbeuten lassen: das war der Sinn des frommen Lebens. Heute übersetzt in die Formel: hetzen, beschleunigen und sich ausbeuten lassen.

Einen selbstbestimmten Sinn des Lebens haben die Prediger der Menschheit ausgetrieben. Sollte es der Menschheit beschieden sein, Abschied zu nehmen von der Erde, wird eine fremdbestimmte, ferngesteuerte Gattung Ade sagen, die nicht weiß, woher sie kam und nicht weiß, wozu sie gelebt hat.

Mit katholischen Augen gesehen, lebt die ganze Moderne in Todsünde. Alles, was sie früher als Satans Werk verfluchte, ist heute zum Aphrodisiakum des Lebens geworden. Und die Gläubigen immer dabei – sei es mit Tugenden oder mit Todsünden. Da kennen sie keine Hemmungen.

Max Webers Unterscheidung von Gesinnungs- und Verantwortungsethik ist zur Hälfte richtig, aber zur Gänze falsch. Der Christ fühlt sich sehr wohl verantwortlich, wenn er seiner Gesinnung vertraut. Denn er vertraut Gott, der aus der Gesinnung des Sünders die richtigen Taten werden lässt.

Sinnvoll wäre allein die Trennung von tatenloser Gesinnung und gesinnungslosen Taten. Vernunft kennt keine Taten ohne entsprechende Gesinnung – und umgekehrt. Nur der Heilige Geist fühlt sich autorisiert, aus frommer Gesinnung beliebig gute und böse Taten entstehen zu lassen.

Doch das ist unpsychologisch und ein Affront gegen jeden gesunden Menschenverstand. Der Fromme übergibt jede Verantwortung seiner Gesinnung und seinem allmächtigen Gott – der Hauptgrund, warum moderne Gläubige, die sich ihres Glaubens schämen, gegen jede Moral wüten, bei denen beides zusammenkommen muss: Gesinnung und gesinnungsmäßige Tat. Kommen beide nicht zusammen, regiert die blanke Doppelmoral oder Heuchelei.

Bienenfleißig – so muss der Pöbel sein. Doch den Honig, die Frucht des Fleißes, ernten Menschen, die Herren der Bienen:

„Millionen widmen Kraft und Zeit – der andern Lust und Eitelkeit,
Millionen wieder sind berufen – um zu zerstören, was jene schufen:
Quacksalber, Diebe und Banditen, Falschmünzer und andere Arbeitsscheue,
die es verstehen mit großer Schläue, aus ihres simplen Nächsten Mühen.
gehörigen Profit zu ziehen.“

Diese modern verkleideten Todsünden bestimmen noch immer unser Leben und niemand wagt es, in heiligen Zorn zu verfallen. Zwei Beispiele von heute:

„Die Steuersenkung auf Sprit ist da – aber zuvor sind die Preise für Benzin und Diesel noch mal kräftig gestiegen. Eine Datenanalyse zeigt: Die Gewinnmargen der Mineralölwirtschaft schießen bereits seit März in die Höhe.“ (SPIEGEL.de)

„Millionen deutscher Mieter müssen sich auf stärker steigende Wohnkosten einstellen: Deutschlands größte Immobilienfirma, der Dax-Konzern Vonovia, hält angesichts der hohen Inflationsraten deutlichere Mieterhöhungen für unausweichlich. »Wenn die Inflation dauerhaft bei vier Prozent liegt, müssen auch die Mieten künftig jährlich dementsprechend ansteigen«, sagte Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch dem »Handelsblatt«. Sonst würden viele Vermieter in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.“ (SPIEGEL.de)

Hier gibt es keinerlei moralische Skrupel auf der Seite der Profiteure, keinen heiligen Zorn auf die Habgierigen auf der Seite der Geschröpften. Da die, die haben, in Schwierigkeiten kommen könnten, müssen sie den Nichthabenden noch nehmen, was sie haben. Wie können sie in Schwierigkeiten geraten, wenn ihre Profite seit erdenklichen Zeiten ins Endlose wachsen?

Perverser geht’s nicht: die Habenden, die den Rachen nicht vollkriegen können, fühlen sich moralisch im Recht, die Nichthabenden fühlen sich schuldig ob ihres Neids und ihres Zorns, den sie unterdrücken müssen.

Und die Theologen immer dabei: früher gegen die Todsünden, heute als Bewahrer der kapitalistischen Moral – die erst in der Moderne zu Tage trat.

Wie kam diese Drehung ins Gegenteil zustande? Durch zweierlei:
a) durch Schwächung der alleinseligmachenden Kirchen, womit deren Drohung der Todsünden ihre Wirkung einbüßte und
b) durch das Aufkommen der Naturwissenschaft, die aus der lebendigen Welt eine determinierte Maschine machte, die auch die Menschen zwang, sich wie vorprogrammierte Maschinisten zu verhalten.

Jede Moral als Entscheidung selbstbestimmter Gewissensträger war beendet. Den Geist als Sitz autonomer Wesen gab es nicht mehr.

Zwar hatten die Katholiken den freien Willen von Aristoteles übernommen, aber nur, um den Menschen die Schuld an ihren Taten um die Ohren schlagen zu können. Die Protestanten blieben Marionetten Gottes oder des Teufels. Sowohl bei Luther, erst recht bei Calvin, der, unter dem Eindruck der vorrückenden Wissenschaften, die Menschen in volldeterminierte Maschinen Gottes verwandelte.

Ist die Welt eine Maschine, bleibt dem Menschen keine Wahl. Er muss zur dienenden Mit-Maschine werden. Wo das Spektakel enden wird, sehen wir heute in schrecklicher Deutlichkeit: die Menschen tun gut daran, sich in ihre eigenen Avatare zu verwandeln, wenn sie noch eine kleine Überlebenschance haben wollen.

Da sie als wankende Gewissensträger ohnehin aussterben werden, sorgen geniale Erfinder dafür, unsterbliche Maschinenmenschen herzustellen, die das Regiment über die Erde in Bälde übernehmen werden.

Das Ganze begann mit Galilei & Co, den Entdeckern der Naturgesetze, die bis heute nichts unterlassen, um die Menschen in ferngelenkte Roboter zu verwandeln. Heute gibt es nicht mehr die geringste menschliche Gemütsregung, die nicht ohne zweifelhafte Untersuchung neu hergeleitet würde.

Warum sind Menschen, wie sie sind? Nein, bitte keine Antworten aus der Vergangenheit. Das ist Schnee von gestern. Sondern gestelzte Neubegriffe, die den Menschen stets von vorne erfinden. Dabei berufen sie sich auf statistische Wahrscheinlichkeiten, die sie als 100%ige Gesetze präsentieren.

Wie immer, begann alles harmlos: uralte soziale Beziehungen wurden als Bedrohung des Erfolgs und Fortschritts ausgemustert. Etwa bei Richard Baxter, einem der führenden puritanischen Geister, der eine religiöse und zugleich „vernünftige“ Warnung vor der Freundschaft aussprach. Es sei ein irrationaler Akt, einen Menschen mehr zu lieben als die Vernunft erlaubt. Welche Vernunft? Die Vernunft der neuen kapitalistischen Wirtschaft, in der nur der strenge Egoismus mitreden darf, aber nicht die soziale Empathie zwischen Freunden.

Damit war die Freundschaft des Aristoteles als Kernbeziehung jeder Polis abgetan. Freundschaft als Empathie zwischen den Menschen wurde überflüssig und schädlich. Francis Bacon hatte bereits das griechische Wissen um des Wissens willen beiseite geräumt, jetzt folgte die Ausmistung der demokratischen Freundschaft.

Dass Hobbes‘ Verachtung des Menschen als des Menschen Wolf unmittelbar folgte, kann heute niemanden verwundern.

Baxters Verachtung der Freundschaft wird von A. Smith`s Abdankung jeder freundschaftlichen Sympathie und Fürsorglichkeit übertroffen:

„Dagegen ist der Mensch fast immer auf Hilfe angewiesen, wobei er jedoch kaum erwarten kann, daß er sie allein durch das Wohlwollen der Mitmenschen erhalten wird. Er wird sein Ziel wahrscheinlich viel eher erreichen, wenn er deren Eigenliebe zu seinen Gunsten zu nutzen versteht, indem er ihnen zeigt, daß es in ihrem eigenen Interesse liegt, das für ihn zu tun, was er von ihnen wünscht. Jeder, der einem anderen irgendeinen Tausch anbietet, schlägt vor: Gib mir, was ich wünsche, und du bekommst, was du benötigst. Das ist stets der Sinn eines solchen Angebotes, und auf diese Weise erhalten wir nahezu alle guten Dienste, auf die wir angewiesen sind. Nicht vom Wohlwollen des Metzgers, Brauers und Bäckers erwarten wir das, was wir zum Essen brauchen, sondern davon, daß sie ihre eigenen Interessen wahrnehmen. Wir wenden uns nicht an ihre Menschen-, sondern an ihre Eigenliebe, und wir erwähnen nicht die eigenen Bedürfnisse, sondern sprechen von ihrem Vorteil.“ (Adam Smith, Wohlstand der Nationen)

Jede Menschenliebe, die auch eigene Interessen berücksichtigt, wird von Adam Smith negiert. Philanthropie muss keineswegs religiöser Altruismus sein. Menschenliebe in allen Variationen gibt es bei allen Völkern in allen Kulturen.

Rationaler Kern der Philanthropie bleibt, wie in allen Völkern, die nüchterne Goldene Regel:

„Was du nicht willst, das man dir tu, das füg‘ auch keinem andern zu.“

Überschwängliche Freundschaft oder Liebe kann gelegentlich uneigennützig sein, in der Regel aber muss jede Freundschaft darauf achten, dass sich niemand ausgenutzt fühlt.

Das wollte auch A. Smith: das Tauschverhältnis sollte fair und ausgeglichen sein. Aber nicht als Akt gegenseitiger Sympathie, sondern im Gehorsam gegen maschinelle Wirtschaftsgesetze. Es muss gerechnet, es darf nicht mehr mitgefühlt werden. Maschinenrädchen müssen mit Maschinenrädchen synchronisiert werden. Eigenwillige Entscheidungen freier Geister sind verboten. Nicht mehr vom gegenseitigen Wohlwollen leben die Menschen, sondern von der kalten Berechnung.

„Die englische Philosophie seiner Epoche (= von A. Smith) – die schottische Aufklärung – war bestrebt, Metaphysik und Ethik in das mechanische Weltbild, wie es Kopernikus, Kepler, Galilei und Newton begründet hatten, einzufügen. Sie betrachteten das Universum als eine riesige Maschine, die sich, einmal angeworfen, selbst reguliere.

„Ein System ist eine imaginäre Maschine, die wir erfinden, um in Gedanken die verschiedenen Bewegungen und Wirkungen miteinander zu verbinden, die bereits in der Wirklichkeit vorhanden sind.“ (Smith)

Die Unendlichkeit der Moderne beruht auf ihrer Maschinenhaftigkeit. Solange sie Energie hat und sonst von äußeren Ereignissen nicht beschädigt wird, läuft jede Maschine prinzipiell ins Grenzenlose. Nur grenzenlose Maschinen leben von grenzenlosem Fortschritt.

Fazit: die geschwächte Theologie hinterließ geschwächte himmlische Regeln – die aber durch die Vernunft der Aufklärung nicht kompensiert werden konnten. Warum? Weil die aufblühenden Naturwissenschaften die führenden Geister Europa bezirzt hatten. Sie verwandelten die Welt in ein System determinierter Gesetzmäßigkeiten – und die Menschen mussten in dieses System niet- und nagellos eingepasst werden.

Die erste Aufklärungswelle geriet zum Zwitterwesen: einerseits ein ungeheures Vertrauen in die moralische Autonomie des Menschen, andererseits noch immer das ängstliche Bestreben, den Menschen höheren Gesetzen zu unterwerfen. Und diese Gesetze waren die determinierten der Natur.

Der Mensch als Naturwesen konnte nicht frei entscheiden, in welchen Maß er der determinierten Natur und in welchem seinem freien Geist folgen könnte. Es folgte die Epoche des l`homme machine, in Frankreich eher in philosophischem Geist, in England als Geist des beginnenden Reich- und Mächtigwerdens.

A. Smith war noch ehrlich bemüht, die Lage der Arbeiter – trotz aller mechanischen Gesetze – nicht noch unmenschlicher werden zu lassen. Er glaubte an die finale Harmonie seiner unsichtbaren Hand. Doch was, wenn diese Hand verschwindet, weil es keinen Gott mehr gibt, der sie als vermisst meldet?

Über Nacht wurde der bemühte, trotz allem moralisch sein wollende Schotte von seinen unmoralischen Nachfolgern aus dem Weg geräumt: Die kapitalistischen Gesetze waren nicht gerecht, sondern förderten die übermäßigen Profite der Reichen, die Marx Ausbeuter nennen sollte.

Fortschritt konnte es nur geben, wenn die einen mit Macht voranpreschten und die anderen, aus allen Poren blutend, hinterher humpelten.

Die Armen, so hieß es, würden nur unter widerlichen Umständen arbeiten, nur durch wenig Geld könnten sie zu unermüdlichem Fleiß gezwungen werden.

„Das einzige, was einen Mann aus dem Arbeiterstand fleißig machen kann, ist eine mittlere Menge Geld, zu wenig würde ihn in Stumpfsinn oder Verzweiflung führen, zu viel ihn frech und träge machen.“

Das waren die gemeinsamen Überzeugungen von Ricardos ehernem Lohngesetz und der Bevölkerungstheorie von Pastor Malthus.

Das gipfelte in Herbert Spencers Theorie der Ablösung „militärischer“ durch „industrielle“ Kulturen. Das erleben wir heute in beliebiger Reihenfolge: die angeblich „menschenverbindende“ Globalisierung führt die Menschheit durch „fairen Warenaustausch“ keineswegs zusammen, sondern verstärkt die Machtunterschiede der Völker immer mehr durch ausbeuterische Handelsgesetze.

Putins mitteleuropäischer Krieg hat mannigfache Ursachen. Eine der wichtigsten ist die plötzliche Explosion einer unerträglich gewordenen, ungerechten Weltwirtschaft. Russland, militärisch stark, wirtschaftlich auf der Verliererseite, sah keine andere Möglichkeit mehr, als einer drohenden wirtschaftlichen Niederlage mit militärischen Mitteln zuvorzukommen.

Eine Menschheit in gerechten Verhältnissen hätte keine finale Entscheidung durch Völkermord nötig.

Mechanische Gesetze sollten Moral überflüssig machen. Die vielen Krisen der Gegenwart zeigen, in welche Brandgefahr die grenzenlos steigende Amoral der Moderne geführt hat. Wer nur mechanischen Gesetzen gehorcht, hat der Vernunft den Laufpass gegeben.

Fortsetzung folgt.