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Zombies

Hello, Freunde der Zombies,

früher nannte man sie Hexen. Es ist wieder soweit, eine neue Hexenjagd steht bevor. Im Pentagon bereitet man sich auf Zombie-Attacken vor. Der Plan CONOP 8888, ausgearbeitet vom Strategischen Kommando in Omaha, Nebraska, soll die „Menschheit vor Zombies beschützen“.

(8 gilt als Zahl Hitlers. H = der achte Buchstabe des Alphabets. 88 gilt als Abkürzung für „Heil Hitler“. In Wiki lesen wir: „In der christlichen Zahlensymbolik des Mittelalters ist die Acht die Zahl des glücklichen Anfangs, der Neugeburt, des Neubeginns, der geistigen Wiedergeburt, es ist auch die Zahl der Taufe und der Auferstehung, Symbol des Neuen Bundes und Symbol des Glücks. Mit dem 8. Tage beginnt eine neue Woche, eine neue Zeit – bei den Kirchenvätern Symbol für den Tag der Auferstehung des Herrn und der Neuschöpfung in der Taufe.“

Was haben Amerikaner mit Hitler und christlicher Neugeburt zu tun? Das kann doch nur reiner Zufall sein, stimmt’s? )

Es gibt verschiedene Zombie-Typen:

› Hühnerzombies – untote Legehennen, die eigentlich getötet wurden, sich aber noch bewegen können.

› Vegetarier-Zombies – Lebewesen, „die keine direkte Gefahr für Menschen sind, weil sie sich nur von Pflanzen ernähren“.

› Teuflische Magie-Zombies – „Lebensformen, die aus okkulten Experimenten hervorgehen“.

Eine Zombie-Invasion aus dem All ist nicht ausgeschlossen. „Außerirdische Zombies attackieren die Welt, fressen Menschen auf. Es ist eine regelrechte Epidemie, immer mehr Leute werden angesteckt – werden ebenfalls zu Zombies!“

Die Autoren dieses Strategie-Papiers betonen ausdrücklich:

Dieser Plan ist nicht als Witz gedacht. (BILD)

Der amerikanische Medienverbund aus Hollywood & Pentagon & Google hat in wohl koordinierter Form erneut zugeschlagen. Die deutschen TV-Kanäle hängen am Tropf Hollywoods und verbreiten als wöchentliche „Unterhaltung“, was für Amerikaner Glauben bedeutet. Bei uns soll es auch so weit kommen. Den letzten Alienfilm zeigte RTL am Sonntag, den 11. Mai:

„Der Tag, an dem die Erde stillstand. Ein unbekanntes Flugobjekt landet in NY. Ihm entsteigt der Außerirdische Klaatu (Keanu Reeves). Eine Gruppe von Wissenschaftlern soll klären, ob er und seine Aliens freundliche oder feindliche Absichten hegen“.

Das dualistische Amerika braucht permanent Nachschub an teuflischen Wesen. Ohne inkarniertes Böses bricht Gottes eigenes Land zusammen. Den Russen wären sie eigentlich zu tiefem Dank verpflichtet, denn die gottlosen Sozialisten spielten das Böse vortrefflich: gromyko-haft düster, doch harmlos.

Immer, wenns drauf ankam, zog Chruschtschow seine Krallen ein. Man könnte auch sagen, der gesunde Menschenverstand der Slawen zog den Frieden vor. Doch in den Augen des Westens war die Nachgiebigkeit des Ostens ein Zeichen von Schwäche.

Ganz anders die nachfolgenden Bösen: die fundamentalistischen Muslime, die zum ersten Mal auf amerikanischen Mutterboden vordrangen und den Feind ins Herz trafen. Das war mehr als teuflisch, das war blasphemisch. Neu-Kanaan wurde von Gojim und Ungläubigen im Allerheiligsten geschändet.

Die Wiedergeborenen werden ihnen das nie vergessen. Bis heute müssen sie dafür in gesamtmuslimischer Sippenhaft büßen. Mit Folter-Guantanamo und ferngesteuerten Drohnen auf Weib und Kind. Michelle Obama heult um die entführten Mädchen in Nigeria – zu Recht –, aber nicht um die von ihrem Göttergatten ermordeten pakistanischen und jemenitischen Kinder.

Heucheln sollte man dies nicht nennen. Das wäre zu harmlos. Das ist Religion, meine Brüder und Schwestern. Heuchler spüren endothym, dass sie heucheln, Gläubige exekutieren mit bestem Gewissen die Gebote ihres Herrn.

Zombies sind auf dem Gebiet des Verruchten, was Marx auf kapitalistischem Gebiet die industrielle Reservearmee nennt. In Wartestellung stehen die Bösen bereit, um nach Bedarf und Feindeslage die auswechselbaren Diaboli zu spielen.

Der Vernichtungsreiz der Osama bin Laden ist merklich gewichen. Sporadisch hat sich das Böse im Binnenland geäußert – man denke an Boston –, bald wird es zur größeren Gruppenbildung des Satanischen kommen müssen, um den Guten die Gelegenheit zu geben, sich als Gute zu bewähren.

Dann wird es zu einer aktualisierten Transformation der Zombies kommen: in antikapitalistische Systemgegner, antiamerikanische Kritiker und Dissidenten, antiamerikanische Neusozialisten, antiamerikanische Gottlose und Agnostiker, antiamerikanische Gesinnungsökologen, antiamerikanische hysterische Feministinnen und sonstiges antiamerikanisches Gesindel, das sich nicht unter WASP einordnen lässt (= White Anglo-Saxon Protestants).

Das Feld wird präpariert für die nächste Teufels- oder Hexenjagd. Man erzeuge eine Massenhysterie, hoffe auf schlechtes Wetter, Klimakatastrophe, Weltgeltungsniedergang und ähnliche Petitessen, mische apokalyptische Furcht- und Hetzreden in die tägliche Medienflut und schon hat man einen eleganten Vorwand, um die nächsten Feinde der Auserwählten durchs Dorf zu jagen. Die Kommunistenhatz des McCarthy ist nicht tot und kann jederzeit zu neuem Leben auferweckt werden.

Ohnehin steht das Ende der Vorherrschaft der Weißen bevor. Ohne mannhaften Widerstand mit den seit Jahren im Keller gehorteten und von allen Popen abgesegneten Waffen wird diese Chose nicht über die Bühne gehen. Wer Näheres wissen will, lese nach bei Arthur Millers Hexenjagd von Salem:

„Die damaligen Bewohner von Salem waren Nachfahren der Pilgrim Fathers, englische Puritaner, die 1620 an Bord der Mayflower nach Amerika emigrierten. Nach puritanischem Glauben war das Leben kein Vergnügen, sondern harte Arbeit. Jegliche Vergnügung wie Feiern, Tanzen oder Romanlektüre waren verboten. Die Bibel bestimmte das Handeln der Menschen. Der Glaube half ihnen, das schwere Leben in einem unbekannten, bedrohlichen Land durchzustehen, aber sie waren auch fanatisch darauf bedacht, ihr „Neues Jerusalem“, das sie aufbauen wollten, nicht durch „falsche“ Wege und trügerische Gedanken zu entehren und zu verderben. „Die Salemer“, so Miller, „errichteten für hohe Ziele eine Theokratie, eine Kombination von staatlicher und religiöser Macht, deren Funktion es war, die Gemeinschaft zusammenzuhalten und jegliche Uneinigkeit zu verhindern.“

Was hat sich bis heute geändert, außer, dass die harte Arbeit von Maschinen erledigt wird? Noch immer erleben die Menschen ihre Situation in wachsender Härte. Wird der „Piketty-Effekt“ nicht gestoppt und die EINPROZENT rafft sich weiterhin den Großteil des nationalen Vermögens unter den Nagel, wird die Mittelklasse abstürzen und die Gesamtmisere wird nicht mehr aufzuhalten sein. Lasset einige Tornados über New Orleans in die Südstaaten eindringen, und ihr könnt problemlos die Fortsetzung des Millerstücks konzipieren.

Die pseudowissenschaftliche Differenzierung der schnuckligen Zombies hat ihre Urbilder im Alten Europa beim Verfolgen unliebsamer weiser Frauen.

Da gab es unter den Hexen:

a) die bacularia (Besenreiterin – Vorsicht bei Dildobenutzerinnen),

b) die fascinatrix (die mit dem Versuchungsblick – Vorsicht in Hollywood),

c) die herberia (Kräuterfrau – Vorsicht bei Ökologinnen),

d) die strix (Schrei-Eule – Vorsicht bei Popsängerinnen),

e) die pixidria (Bewahrerin einer Salbenbüchse – Vorsicht bei Kosmetikerinnen),

f) die femina saga (Weise Frau – Vorsicht bei intellektuellen Schriftstellerinnen),

g) die Lamia (Nacht-Ungeheuer – Vorsicht bei Liebesdienerinnen und androgynen Dragqueens),

h) die sortiariae mulier (Wahrsagerin, Seherin –, Vorsicht bei Kaffeesatzleserinnen in der Regenbogenpresse),

i) die veneficia (Giftmischerin – Vorsicht bei Ärztinnen und Hebammen),

j) die maliarda (Übeltäterin – Vorsicht bei allen Frauen, die ihre Männer zu prügeln).

Alles nachzulesen im Geheim-Lexikon von Barbara Walker.

Woran erkennt man eine veritable Hexe? Bei der folgenden Beschreibung darf man nicht vergessen, dass frühere Zeiten weder Botox noch Silicon kannten. Den bösen Geist sah man dem Körper an. Die heutige Schönheitsindustrie überdeckt das Böse im Weib. Der Mann auf der Spur des Bösen muss mühsam lernen, die Maskeraden zu durchschauen. Er muss jenen exorzistischen Blick eintrainieren, den Google digital perfektioniert.

Google, der Leviathan der Moderne, kennt Dich und Deine Sünden genau. Du kannst ihm nichts verbergen. Er zerreißt deinen bürgerlichen Schein und entlarvt dich als das, was Du bist: ein Krüppel der Evolution, ein sündiger Madensack. Google profitiert von jahrtausendealten religiösen Insuffizienzgefühlen. Der Mensch ist nicht komplett, er ist ein Rohrkrepierer.

Würde die Menschheit sich entschließen, ihr Sündenkostüm abzulegen, ihre unendlich schlechten Selbstwertgefühle auf den Mond zu schießen, würde der Allwisserkonzern noch heute implodieren. Ohne christliches Menschenbild wären die Sündenentlarver ridiküle Maulhelden.

Nein, sie speichern nicht das Gedächtnis der Menschheit – sofern Gedächtnis von Denken kommt. Die unendlich vielen Informationen, auf die sie stolz sind, sind unendlich viele Verdummungen. Wer nur informiert ist, die Informationen aber nicht durchdenken kann, ist ein ambulanter Server, aber kein denkender Mensch.

Google ist keine Licht-Zentrale der Aufklärung, sondern eine unterirdische Kathedrale für Dunkelmänner. Google denkt nicht, es rechnet. Eine selbstbewusste Menschheit, die sich nicht mehr einreden ließe, eine missratene Gattung zu sein, würde die Entlarvungskünste vollendet blöder Maschinen nur verlachen.

Wer sich fürchtet vor Google, nützt Google. Der Kampf gegen Google, o Meister Sascha Lobo, darf sich nicht auf technisches Expertentum beschränken, er muss philosophisch werden, um politische Bedeutsamkeit zu entwickeln.

Google ist die Summe des christlichen Credos mit allwissender Gottesinstanz und nichtswürdigen Geschöpfen. Ohne Aufklärung über Religion, ohne Erkundung unserer Angst- und Schamkultur, wird sich Behemot keinen Millimeter von der Stelle rühren.

Der Teufel ist nach Luther ein Tausendkünstiger und lässt sich ständig was Neues einfallen, um sich der Menschheit verführerisch zu präsentieren. Wie waren die Hexen früher, wie sind sie heute?

Früher waren sie so: „Es sind Frauen, die gewöhnlich alt, lahm, triefäugig, blass, widerlich und voller Falten sind. Arm, mürrisch, abergläubisch und papistisch oder solche, die keine Religion kennen. In ihrem schläfrigen Sinn hat der Teufel einen vortrefflichen Wohnsitz gefunden. Was immer sich an Unheil, Mißgeschick, Unfällen oder Gemetzel ereignet: sie sind leicht zu überzeugen, dass sie es verschuldet haben. Sie sind mager und verkrüppelt, ihre Gesichter zeigen Trübsinn, sie sind ein Schrecken für alle, die sie sehen. Sie sind wirr im Geist, zänkisch, verrückt, teuflisch und unterscheiden sich nicht viel von denen, die von bösen Geistern besessen sind.“

Das war ein Bericht aus der beginnenden Neuzeit. Dem Abendländer ist es gelungen, sein Weib zur hässlichen und abscheulichen Hexe zu verunstalten. Um seine Schuld zu leugnen, dämonisiert er die Frauen zu Hexen, auf dass sie selbst schuld an ihrem Schicksal seien.

Hat sich bis heute Grundsätzliches verändert? Noch immer sind die Frauen an allem schuld: wenn Kinder zu Versagern werden, wenn Männer keine Karriere machen (hinter jedem erfolgreichen Mann steckt eine Frau), wenn Wirtschaftsdaten schrumpfen – warum gehen sie nicht arbeiten und drücken sich bei Kind und Herd herum? –, wenn Familien zerfallen, wenn alte und kranke Eltern abgeschoben werden, wenn keine Kinder mehr geboren werden.

Das Schlimme: all dies glauben die Frauen selbst. Würden sie es nicht glauben, hätten sie den Männern längst den kapitalistischen Bettel vor die Füße geworfen. Warum trauen sie sich nicht? Weil sie sich schuldig fühlen.

Der Mann versteht es meisterhaft – heftig unterstützt von Feministinnen – , der Frau ein unendlich schlechtes Gewissen einzuflößen. Ihre Kinder- und Erziehungsarbeit, ihre Auseinandersetzung mit Kita, Schule, Lehre und Universität, hält sie für nichts.

Der gesellschaftlich taube und politisch blinde Mann hingegen fühlt sich als King. Warum? Weil er das Geld verdient? Warum verdient nicht die Frau das Geld und der gefügige Karrierist erhält sein Taschengeld?

Die Frau glaubt den Mythen des Mannes, dass allein Unterdrückungsarbeit an der Natur berechtigt ist, belohnt zu werden. Ist das nicht beschämend lächerlich? Die wahre und humane „Arbeit“, die geistige Beschäftigung mit Menschen, gilt weniger als das Bohren eines Ölloches in Sibirien, die Verfertigung einer umweltschädlichen Blechkiste, die Ausbeutung vieler Menschen, um in Geld zu schwimmen und andere ins Elend zu stürzen. Uns sind alle Maßstäbe abhanden gekommen.

Oh, die modernen Frauen sind schön geworden. Und doch leben sie noch immer in Ängsten vor dem Mann, dem stolzen Erfinder superschlauer Maschinen, dem kreativen Mond- und Marsfahrer, dem ausgefuchsten Wissenschaftler und dem endlos gierigen Geldmagnaten.

Wie viele Frauen arbeiten in Silicon Valley? Bei der NSA? Welche Frau träumt davon, mit Hilfe intelligenter Roboter den Menschen überflüssig zu machen? Welche Frauen träumen wirklich vom unwirtlichen Mars, vom jahrelangen hirnrissigen Herumdüsen im Weltenraum?

Noch glauben sie, sie müssten sich dem Fortschrittswahn der Männer fügen, um nicht technikfeindlich und rückständig zu erscheinen. Noch halten sie sich nicht für kompetent, die Bubivisionen eines von Menschen bereinigten und allein von Robotern erfüllten Planeten als Projektionen suizidaler Kraftprotze zu verlachen.

Warum trauen sie sich nicht? Weil sie die Bengel erzogen haben, sie sind an allem schuld. Nun müssen sie den Rest ihres Lebens büßen.

Warum wurden Hexen von Priestern und Propheten verfolgt? Weil sie am heidnischsten waren, am vertrautesten mit der Natur, die Priester am meisten verachteten. Weil sie fähig waren, den Müttern beim Gebären beizustehen, den Kranken ein Heilwässerchen zu brauen. Sie brauchten keine großkotzig formulierten Götter- und Männergebote, um das Selbstverständliche zu tun.

Wer kindliche Empathie für die Menschen hat, muss nicht die Bergpredigt psalmodieren, um Menschen zu unterstützen. Ein selbstschädigender Altruismus ist keine Liebe zu den Menschen, sondern egoistischer Autismus, um die eigene Seligkeit zu erringen. Wer sein Leben hasst, den liebt Gott. Was aus der Familie und anderen Menschen wird, darf eine Jenseitsbesessene nicht kümmern. Nur ihr Heil in Ewigkeit, Amen.

Die Hexenzeit wird erst vorüber sein, wenn die Frau sich dem Mann nicht mehr unterordnet. Wenn sie wieder ihre uralten matriarchalischen Kompetenzen entdeckt und ins Spiel bringt. Was wir erleben, sind die letzten Exzesse männerdominierter Geschichtsgräuel. Die Alphamänner sind nicht mehr geerdet. Sie schweben über den Niederungen des Planeten wie überirdische Emissäre aus dem Schoße Gottes, die sich schämen, vom irdischen Weibe geboren zu sein.

Ich sage euch ein Geheimnis: Zombies existieren wirklich. Es sind jene, die sie zu bekämpfen vorgeben.

Inbegriff der Männer sind Priester und Erlöser. Sie hassen die Frauen, weil sie der Natur am nächsten stehen. Himmelsmänner brauchen keine Natur, sie leben schon im Drüben.  

„Der Hass der Evangelisten und Kirchenväter auf Eva, das Weib, hat die Achtung des Mannes vor der Frau zerstört und das Ertränken und Foltern der Frauen zum Recht erhoben. Den Priestern und Missionaren wurden die Frauen zu Zielscheiben des Hasses, der Furcht und der Ablehnung. Die Priesterin-Mutter wurde zu einer Unreinen, zu einer Verbündeten des Teufels; ihr überliefertes Wissen wurde zu einer höllischen Beschwörung, selbst ihre Kochkunst wurde zur Giftmischerei – ja, ihr ganzes Dasein wurde für den Mann zu einem Quell der Sünde. So wurde aus der Frau als Mutter und Priesterin die Frau als Hexe.“

Die Allwissenden der amerikanischen Eliten degradieren den Rest der Welt zur amorphen weiblichen Masse. Der Mann muss Gott werden, um den emanzipatorischen Ansturm der Frau abzuwehren.

Nicht mehr lange und die Frau wird das lächerliche Zombiespiel des Mannes durchschauen.