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Welt retten! Aber subito! XXXIII

Tagesmail vom 09.12.2022

Welt retten! Aber subito! XXXIII,

in allen sportlichen Disziplinen, in Technik und Ökonomie, Reichtum und Macht, in allem, was messbar oder scheinbar messbar ist, gibt es weltumspannende Wettbewerbe und Konkurrenzen.

Nur in moralischer Klugheit darf es keine geben. Niemand darf ein besserer Mensch sein als sein Mitmensch. Wer es dennoch versucht, gilt als arroganter Gimpel.

Bei uns sind es die Grünen, die moralisch allen überlegen sein wollen:

„Grüne sind bessere Menschen – jedenfalls halten sie sich dafür. Sie erheben sich gerne über die politische Konkurrenz und neuerdings auch über Staatsmänner der Vergangenheit. Wer sich selbst für etwas Besseres hält, stellt sich auch über die eigenen Vorfahren. Passen sie nicht ins eigene Weltbild, sollen auch ihre Spuren in Straßennamen, Denkmälern oder Sitzungssälen verschwinden. Das Auslöschen historischer Größen aus dem Gedächtnis der Nation hat in Deutschland unrühmliche Tradition. Die Nazis erklärten Dichter und Denker zu Unpersonen. Berliner Studenten warfen mehr als 20 000 Bücher ins Feuer. Der neue Fanatismus erinnert an George Orwells Roman „1984“. Die Hauptfigur fälscht darin alte Zeitungsberichte, um sie an die aktuelle Parteilinie anzupassen. Die Historie hat aufgehört zu existieren“, erklärt er seiner Geliebten. „Es gibt nur eine endlose Gegenwart, in der die Partei immer recht hat.“ (BILD.de)

Der maßlose Autor vergleicht die Grünen gar mit Nationalsozialisten, ihre Taten mit dem Verbrennen der Bücher durch fanatische Hitleranhänger. Ihre Aktionen sollen ein „Auslöschen historischer Größen aus dem Gedächtnis der Nation“ sein.

Reiterstatuen, Skulpturen sind nicht der Hauptsitz des Gedächtnisses einer Nation. Weshalb es auch nicht darum gehen kann, steinerne Figuren zu zerstören, sondern lediglich darum, ihre Wichtigkeit im öffentlichen Erscheinungsbild zu reduzieren – um andere Persönlichkeiten in den Vordergrund zu rücken, die es unter demokratischen und humanen Gesichtspunkten viel mehr verdient haben, dass man ihrer gedenke.

Tatsächlich geht es auch hier um Konkurrenz: wer sind die Besseren in einer Gesellschaft? Diejenigen, die mit ihrem Bessersein nicht zurückhalten, sondern es zu ihrem politischen Credo zählen – oder diejenigen, die die Wichtigkeit historischer Persönlichkeiten elitären Kreisen überlassen?

Salopper formuliert: wer weiß etwas besser? Der Besserwisser oder derjenige, der es besser wissen will als der Besserwisser?

Das gilt auch für Moral. Wer ist der bessere Mensch: derjenige, der es für seine Pflicht hält, sein Besserseinwollen dem Urteil der Gesellschaft vorzulegen – oder die Schlauberger und Duckmäuser, die lieber in Demut machen als offensiv zu ihrer Überlegenheit zu stehen – um durch öffentlichen Streit die Frage zu klären?

In Macht- und Imponierfragen soll jeder den anderen übertrumpfen und die Unterlegenen lächerlich machen? In Erkenntnis- und Moralfragen aber darf es partout keine Vergleiche geben, die den Zweck haben, die Friedensfähigkeit der Gesellschaft permanent zu verbessern?

Wer die Tradition kennt, die hinter diesen Merkwürdigkeiten steckt, hat längst den bescheiden tuenden Größenwahn der deutschen Psyche durchschaut:

Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als – Gott allein. Der von Gott erwählte Deutsche hat es verdient, der Beste und Mächtigste von allen zu sein. Es geht also sehr wohl um Konkurrenz und Rangunterschiede – sogar mit göttlicher Bestätigung –, aber unter ganz anderen Vorzeichen.

„Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben behalten will, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird’s behalten. Denn was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele?
Wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein; und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.
Es erhob sich auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen als der Größte gelten sollte. Er aber sprach zu ihnen: Die Könige herrschen über ihre Völker, und ihre Machthaber lassen sich Wohltäter nennen. Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste und der Vornehmste wie ein Diener. Denn wer ist größer: der zu Tisch sitzt oder der dient? Ist’s nicht der, der zu Tisch sitzt? Ich aber bin unter euch wie ein Diener.“

Gott, der Alleswissende und Allgewaltige, fährt als sein eigener Sohn zu den Menschen herab, lässt sich in Demut kreuzigen und töten, um durch Auferstehung die Herrschaft über die Welt erneut zu übernehmen. Der Niedrigste wird Höchster, der Schwächste der Gewaltigste, der Demütigste wird Pantokrator.

Damit hat das Neue Testament die Bewertungsskala der Griechen – der damals führenden Nation – auf den Kopf gestellt. Nietzsche nannte den Vorgang „Umwertung der Werte“. Doch Vorsicht. Genau genommen wird die Rangskala des Ringens um die Macht nicht verändert, sondern nur ihre maskierte Selbstdarstellung unter dem Schein des Gegenteils.

Wer der Erste sein will, sei euer aller Diener. Jeder Christ soll der Erste sein wollen, aber hinter der Maskerade der Demut – um die Welt hinters Licht zu führen. Die christlichen Hauptwerte entpuppen sich als Täuschungsmanöver – die nur von Eingeweihten durchschaut werden können.

Womit klar sein müsste, dass die christliche Religion eine esoterische ist: nur Erleuchtete können wissen, dass es letztlich um die Methode geht, bei Gott die besten Karten vorzuweisen, um den Lohn der Seligkeit zu erringen. Wenn die Christen im Himmel sind, werden sie von Oben herab über alle Völker lachen, die auf Erden vermessen genug waren, ihnen Konkurrenz zu bieten.

Demut, Bescheidenheit, Unterwerfung, Gehorsam unter Mächtige: alles Tricksereien, um die Ersten im Himmel zu werden. Scheinbar ging es gar nicht um Eroberung der irdischen Welt, sondern um Annexion des Jenseits – die aber die Herrschaft über die irdische Welt miteinschließt.

Als das Christentum begann, die untergehende antike Welt zu erobern, sah es tatsächlich so aus: die Ohnmächtigen, Schwachen und Bedürfnislosen wurden zu Herren der Vornehmen, Mächtigen und Eindrucksvollen. Athen und Rom waren schon längere Zeit bedeutungslos, nun wartete das germanische Europa sehnsüchtig darauf, sich dem Gekreuzigten zu unterwerfen.

Es ging um das Prinzip: wer zuletzt lacht, lacht am besten. Alle Werbemethoden, um zu den Erwählten zu gehören, waren nur Mummenschanz, um die Heiden hinters Licht zu führen. Nur wer diese göttliche Trickserei durchschaute, konnte sie überwinden, um zu den finalen Siegern der Weltgeschichte zu gehören.

Die homerische Epoche, die Gründerzeit der griechischen Antike, war eine „agonale Kultur“, eine Kultur des Wettkampfs mit dem Motto:

„Immer der erste zu sein und voranzustreben den anderen.“

Die homerischen Recken mussten raufen und kämpfen, um zu Helden der Ilias und Odyssee zu werden. Doch dann begann eine tiefgehende Veränderung: das Heldenideal wandelte sich grundsätzlich. Physische Stärke wurde zur geistigen Kraft: das waren die ersten Zeichen einer Gesellschaft, die ihre erdachten Ideale in Demokratie verwandelte.

„Das Prinzip der individuellen Höchstleistung aus dem Bereich des Sports und des Spiels wird in den Ernst des Lebens übertragen“. Was ist der Sinn des Lebens? Sind Menschen gleichwertig oder von Natur aus unterschiedlich? Welche Staatsform ist die beste, weil menschlichste? Sollen die Mächtigen regieren, die Reichen, die Wenigen – oder alle Angehörige eines Volkes, die nach fairen Regeln ihre Meinung einbringen, um autonom über ihr Schicksal zu entscheiden?

Die Konkurrenz im Durchdenken der besten Staatsform und des vortrefflichsten Lebens wurde zur Geburtshelferin der Demokratie und der griechischen Kultur, die in allen Formen der Philosofie und der Künste zur anregendsten Kultur in Europa wurde und trotz des erbitterten Widerstands des Christentums bis zum heutigen Tag noch nicht vom Erdboden verschwunden ist.

Zwar rücken viele Demokratien momentan nach rechts, also zurück in die theokratische Despotie. Dennoch muss man sagen: längst wissen die Völker, was Freiheit und Selbstbestimmung ist. Und dies wollen sie sich auch nicht nehmen lassen. Vom Iran bis in die Mongolei wüten sie gegen den Entzug ihrer Rechte. Es sind die Reichen und Mächtigen, die die Mitsprache der Völker satt haben und diese mit totalitären Gesetzen an die Kette legen wollen.

Den Zusammenhang zwischen Gott und rechtem Terror erkennt man am Wappen des inhaftierten Heinrichs des XIII.

„Auf seinem Adelswappen sind ein Fürstenhut und ein Hermelinmantel zu sehen. Darunter steht: »Bau auf Gott«.“ (BILD.de)

Soziologe Heitmeyer bestätigt: „In einer Langzeitforschung stellte die AG-Hochschulforschung der Uni Konstanz bis in die 2000er Jahre bei angehenden Juristen, Ökonomen und Ingenieuren eine überdurchschnittliche Konzentration nationalkonservativen Denkens fest. Soziologe Wilhelm Heitmeyer erklärt in seiner Analyse »Rechte Bedrohungsallianzen«: »Wie verbreitet auch antisemitische Einstellungen in akademischen Kreisen sind, zeigt eine in Deutschland durchgeführte repräsentative Untersuchung des Jüdischen Weltkongresses aus dem Jahr 2019. Unter Akademikern mit einem Jahreseinkommen von mindestens 100.000 Euro behaupten laut der Studie 28 Prozent, Juden hätten zu viel Macht in der Wirtschaft, 26 Prozent attestieren ihnen zu viel Macht in der Weltpolitik.«“ (SPIEGEL.de)

Es sind winzige Machteliten, die auf den Mars düsen, sich auf Yachten isolieren und in privilegierten Landstrichen abriegeln. Wie viele Tage dauert es noch, bis 99% aller Reichtümer in den Klauen von 1% der Menschheit verschwunden sind?

An der Rettung der Erde sind diese Gottgleichen desinteressiert. Sie glauben, von allen Niederlagen befreit zu sein. Mögen die Massen verkommen und verderben: sie als Auserwählte werden als Einzige ins Reich der Unsterblichkeit gelangen.

Wenn es in geistigen Dingen Streit und Wettbewerb gibt: nach welchen Kriterien kann man entscheiden, wer Recht hat oder nicht?

Quantitative Maßstäbe werden nur bei jenen gelten, die außer Macht und Mammon nichts im Kopf haben. Oder bei jenen, die alles mit naturwissenschaftlichen Verfahren messen und überprüfen wollen.

Doch das Reich des Geistes ist weder messbar noch objektiv überprüfbar. Es zählt nur, was jeder Einzelne sich als bestes Leben vorstellt und mit seiner Erfahrung bestätigt hat – oder nicht.

Die denkende Polis hat den Dialog auf der Agora erfunden, die Auseinandersetzung in allen Bürgergremien, die Einrichtung philosophischer Schulen. Wer am besten argumentiert, am logischsten und einleuchtendsten spricht, sollte Gewinner werden. Genau genommen kann jeder gewinnen: derjenige, der am besten argumentiert und jeder, der durch den Dialog hinzulernt. Ein dialogischer Streit kann viele Gewinner haben, er muss nicht aus arroganten Siegern und beschämten Verlierern bestehen. Die Rollen sind nicht starr, Lehrer können Schüler, Schüler können Lehrer werden. Das Ganze ist ein meisterliches Spiel mit allseitigem Erkenntnisgewinn.

Solches ist in der Moderne nicht mehr vermittelbar – denn sie hat sich den Wahrheitsbeweisen der Naturwissenschaft sklavisch unterworfen. Auf dem Gebiet der determinierten Natur gibt es keine genaueren Überprüfungsmethoden als messen und rechnen mit Daten, die man in wiederholbaren Experimenten gewonnen hat.

Nicht so auf dem Gebiet des Geistes, der „freigelassenenen “ Natur. Niemand ist da, der dem Menschen die Pflicht abnähme, über sein Leben selbst nachzudenken und zu bestimmen, wie er sich als Mensch in Symbiose mit Mensch und Natur empfindet – und diese Empfindungen in glasklare Gedanken übersetzt.

Dieser Streit Mensch gegen Mensch wird nur in Versöhnung enden, wenn das Ich im Du seinen Mitmenschen und in der Natur seinen mütterlichen Ursprung entdeckt: tat twam asi, Das bist Du.

Das wird nur gelingen, wenn der sinnlose Wettbewerb im Quantitativen aufgegeben wird. Jeder muss seine eigene Unvergleichlichkeit suchen, die er nur finden wird, wenn er die Unvergleichlichkeit des Anderen entdeckt.

Gibt es eine moralische Überlegenheit, die es dem Überlegenen erlaubte, sich Unterlegenen arrogant überlegen zu fühlen? Früher nannte man die Überlegenen die Weisen, die man sich als Vorbild nahm, um sein eigenes Leben geistig zu bereichern.

Kein wirklich Weiser, der auf die Idee gekommen wäre, andere Menschen verachten zu dürfen. Weiß er doch selbst, woher er kam und welch steinigen Weg er zurücklegen musste, um einigermaßen mit sich selbst auszukommen. Auch ist niemand perfekt, dass er selbstgefällig sagen könnte: ich bin am Ziel. Sokrates ruhte in sich selbst und blieb dennoch ein Suchender.

Ist es notwendig, daran zu erinnern, dass die Entwicklung der Menschheit mit Urmüttern begann, deren Weisheit von eifersüchtigen Männern entwendet und verdorben wurde? Unbegrenzte Macht sollte die Weisheit der Frauen für immer ersetzen. Was daraus geworden ist, sehen und erleben wir heute täglich.

Heute wollen sie nur im Erfinden und Entwickeln genial sein. Eine andere Weisheit als die Imitationen ihrer Intelligenzmaschinen kennen sie nicht. Nicht ihr eigenes Menschsein zählt, sondern die kalten Fähigkeiten ihrer Maschinen.

Was Hegel von Herr und Knecht sagte, gilt bei ihnen: einst glaubten sie, Herren ihrer Erfindungen zu sein, die ihre Knechte sein sollten. Längst sind sie selbst zu Knechten ihrer Knechte geworden, die als empfindungslose Herren das Schicksal ihrer Erfinder bestimmen.

Ist es möglich, dass die Formel der Aufklärung: Habe Mut, dich deines Verstandes zu bedienen, den selbstbestimmten Denker zum Hochmut über den fremdbestimmten Pöbel verleiten darf? Eine Philosophin stellt verwundert fest:

„Genau dieses Selbstdenken schreiben sich allerdings auch viele reaktionäre Bewegungen auf die Fahnen, die behaupten, gegen einen autoritären Mainstream die Freiheit des Wortes zu verteidigen. „Das ist ein Analogon zu der Problematik, dass der neue Faschismus oft im Gewand des Antifaschismus auftritt“, sagt Frick. „Hier tritt die Antiaufklärung in aufklärerischen Gewändern auf.“ (Deutschlandfunkkultur.de)

Wer lange in Abhängigkeit lebte, empfindet die erste selbstbestimmte Regung bereits als Freiheit, selbst wenn diese von noch so vielen Unfreiheiten umstellt ist. Freiheit ist jedoch ein langer Prozess durch alle Gehege der erlebten biographischen Unfreiheiten.

Wie lange lebten wir am Bändel einer alles bestimmenden Religion? Kommt da nicht die Angst hoch, angesichts gewaltiger Probleme versagen zu müssen, wenn wir uns im Universum plötzlich als einsame Staubkörnchen entdecken?

Noch haben wir uns keine Lebensentwürfe erarbeitet, die uns religionsunabhängig und zuverlässig miteinander auskommen lassen. Noch wissen wir nicht, wie wir uns dialogisch verständigen können, ohne mit abschreckenden Waffen drohen zu müssen. Die Aufgaben sind riesig, die Gefahren so nah.

Nicht unser politisch-technisches Versagen sind die Hauptgründe unserer selbstverursachten Apokalypse, sondern unsere Unfähigkeit, selbständig zu denken, sachgemäß zu streiten und im Gespräch ein gemeinsames Ziel anzupeilen.

Erst denken, dann handeln: die uralte Reihenfolge der Vernunft haben wir verdrängt. Sind Philosophen nicht allesamt arrogante Burschen, von ihrem Fachchinesisch bis zu ihrem Hochmut, von täglicher Politik nicht belästigt werden zu wollen?

„Frick sieht in dieser Einsicht einen Anlass zu Demut und ein wichtiges Korrektiv für den berechtigten Anspruch auf unabhängiges Denken: „Mit einer demütigen, selbstreflexiven Haltung kann Selbstdenken sehr wichtig sein. Aber ohne diese Haltung wird es arrogant.“

Doch die Philosophin kann sich auf Kant nicht berufen, wenn sie Selbstdenken der Demut unterwerfen will. Zwar „demütigt das moralische Gesetz zunächst, erhebt dann aber auch“, schrieb Kant.

Demut war die christliche Haltung, das Selbstdenken der Heiden zu verfluchen, um das Denken allein Gott zu überlassen. Doch das Gegenteil ist richtig: autonomes Denken ist selbsterarbeiteter Stolz, sein Leben nach eigenen Grundsätzen zu leben.

Nur stolze Selbstdenker können eine demokratische Gemeinschaft aufrechterhalten. Wenn die Menschheit nicht lernt, auf ihre natürlichen Fähigkeiten und selbsterarbeiteten Denkfähigkeiten zu vertrauen, wird sie im Orkus verenden.

Demut ist Menschenverachtung oder bigotte Attrappe. Beides erleben wir im täglichen Politgeschäft zum Überdruss. Selber denken ist kein Hochmut, sondern die Freude, durch Erkennen der Wahrheit die Machenschaften der Mächtigen zu durchschauen und zu zerschlagen. Gründlichem Denken folgt, wie von selbst, praktisches Handeln.

Fortsetzung folgt.