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Welt retten! Aber subito! XXXIV

Tagesmail vom 12.12.2022

Welt retten! Aber subito! XXXIV,

Moral ist eine Zier, doch weiter kommen wir ohne ihr.

Was ist der Kern der Reichsbürgerbewegung? Der Kampf um Moral.

Wie bitte? Wer kämpft hier gegen wen? Erste Antwort: Moral kämpft gegen Moral.

Echt jetzt? Ist Moral voller Selbsthass und zerstört sich eigenhändig?

Zweite Antwort: es gibt widersprüchliche Moralen, doch alle firmieren unter dem OBERBEGRIFF Moral. Moral umfasst alles Tun und Lassen des Menschen, selbst die gegensätzlichsten und unvereinbarsten Handlungen.

Der Oberbegriff sorgt nur für Verwirrungen. Ergo müssen wir ihn verlassen und eine Etage tiefer steigen. Jeder Mensch hält gewisse Handlungen für moralisch, entgegengesetzte für unmoralisch.

Das ist seine subjektive oder persönliche Moral, die sich wiederum spaltet in praktische Moral, die jeder lebt – und in theoretische oder ideale Moral, die er für richtig hält, aber zu schwach ist, um sie im täglichen Leben zu verwirklichen.

Die einen geben sich ihre Moral selbst, die anderen lassen sie sich von Göttern, Königen und anderen Autoritäten geben oder aufzwingen. Die erste nennen wir autonom oder selbstbestimmt, die zweite fremdbestimmt, göttlich oder autoritär.

Autonome Völker sind frei und selbstbewusst, fremdbestimmte Völker unfrei, gehorsam oder sklavisch. Freilich gibt es auch von Gott gelenkte Völker, die sich für freier halten als die selbstbestimmten, weil sie glauben: nur Götter oder Autoritäten kennen das Geheimnis einer wirklich freien Moral.

Die Weltgeschichte ist der gigantische Kampfplatz zwischen diesen beiden Moralen, denn jede der beiden hält sich für die wahre und richtige. Die autonome hält sich für überlegen, weil sie kraft ihrer Vernunft selbst über sich bestimmt: die heteronome oder göttliche, weil sie überzeugt ist, dass nur Autoritäten fähig sind, die wahre Moral zu kennen. Der fehlerhafte, sündige oder unverständige Mensch sei zu dieser Erkenntnis nicht fähig. Nur vollkommene Wesen könnten ihm zeigen, was er tun muss, um ein sinnvolles Leben zu führen.

Hier kommen die Religionen ins Spiel. Vermutlich wurden sie deshalb erfunden, weil die Menschen der Meinung waren: schaut her, wir schaffen es nicht, ein gutes Leben zu verbringen. Wir brauchen  Hilfe – von oben: von Göttern, Priestern oder Mächtigen.

Je schwächer sich der Mensch fühlt, um ein richtiges Leben zu führen, desto stärker gestaltet er seine Götter. Im äußersten Fall müssen sie ihn von seinen Schwächen und Sünden erlösen.

Bedingung: der Mensch muss zugeben, dass er ein kompletter Versager ist. Er muss um Vergebung seiner bisherigen Untaten bitten und darum, dass die Erlöser sein Leben komplett in die Hände nehmen und bestimmen: der Mensch ist nichts, Gott, der Erlöser, alles.

Es gibt auch Zwischenformen dieser Extreme: Gott gibt die Gesetze, überlässt es aber den Menschen, seine Forderungen aus eigener Kraft zu erfüllen. Das wäre die jüdische Variante.

Im lutherischen Protestantismus ist der Mensch am schwächsten: zu jedem moralischen Tun ist er komplett unfähig. Er soll gar nicht erst versuchen, die Gebote des Herrn einzuhalten. Schon der kleinste Versuch gilt als fluchwürdige Blasphemie vor Gott, die mit Höllenstrafe geahndet werden muss.

Auf dem folgenden Satz aus dem Brief an die Römer hat Luther seine gesamte Glaubenslehre aufgebaut:

„So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.“

Der Satz des Paulus gegen die Werkgerechtigkeit seiner jüdischen Landsleute hatte die Sprengkraft einer Revolution und spaltete am Beginn der Neuzeit die Einheit des europäischen Mittelalters in zwei Hälften: in Protestanten (oder Lutheraner, Evangelische) und in Katholiken (oder Papisten). Später kamen Zwinglianer und Calvinisten dazu, deren Lehren in wichtigen Punkten nicht mit dem Luthertum übereinstimmten.

Zwinglis Einfluss blieb auf seine schweizerische Heimat beschränkt, der aus Genf stammende Calvinismus – die Lehre von der Vorherbestimmtheit des Menschen: schon vor seiner Schöpfung hat Gott bestimmt, welches seiner Geschöpfe selig oder verdammt wird – erobert Holland und England. Dort entstehen viele Sekten – Abweichungen von den großen Kirchen, in denen der eigene Kopf benutzt wurde, um die Heilige Schrift neu und unkonventionell zu deuten. Man könnte von ersten Regungen der nahenden Aufklärung sprechen.

Nebenbei: in Deutschland spricht man noch immer von Sekten, um selbstbestimmte Denker und politische Abweichler als Querdenker und Systemfeinde zu diffamieren. Einst waren Querdenker eigenwillige, aber mutige und förderliche Kritiker politischer und kirchlicher Verfehlungen. Heute gelten sie als irre geleitete Fanatiker und Feinde der Demokratie.

Die Umwendung eines kostbaren Begriffs in sein Gegenteil war bereits ein Teil der abschüssigen Bewegung der BRD in eine „rechte Republik“. Klimaaktivisten werden heute als Terroristen oder naziähnliche Kriminelle an den Pranger gestellt. Ziviler Ungehorsam, der vor den Gefahren eines mörderischen Klima warnt, gilt als Verbrechen.

Luthers „Rechtfertigung allein durch den Glauben“ ist nichts als eine Rebellion gegen jedwede Moral, die hochmütig glaubt, durch eigene Kraft die göttlichen Gesetze erfüllen zu können. Das alttestamentarische Judentum ist eine Mischung aus Gehorsam gegen Gottes Gesetze und dem Selbstbewusstsein, sie aus eigener Kraft erfüllen zu können.

Nach Auffassung Luthers hat Jesus gegen diese jüdische Werkgerechtigkeit mit seinem Tod am Kreuz gekämpft und die Lehre gepredigt: nicht eure Moral (eure Werke) macht euch gerecht, sondern allein die Unterwerfung unter Gottes Wille. „Ich kann nichts, Herr, Du allein kannst mich erlösen.“

„Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!“

Moral-feindliche Erlösung ist demnach die einzige Möglichkeit, „in den Himmel zu kommen.“ Wir sehen hier eine wichtige Quelle der heutigen Hetze gegen Moral: offenbar fühlen sich Moralfeinde selig – ohne Werke des Gesetzes. Sie haben den richtigen Glauben – siehe die täglichen Ausgaben von WELT und BILD.

Da Jesus mit seiner Aversion gegen Werke die moralistischen Juden verfluchte, könnte man heute bei den Springerblättern den Verdacht einer untergründig antisemitischen Haltung hegen. Da sie allzu lutherisch glauben, haben sie ein schlechtes Gefühl gegenüber Juden, das sie mit blinder Verteidigung Israels kompensieren müssen.

Werkgerechtigkeit ist für die beiden Blätter die übermäßige Kritik der Welt an den Menschenrechtsverletzungen Israels – weshalb sie den Vorwurf des Antisemitismus gegen Israelkritiker erheben. Wie aber sind ihre eigenen Beziehungen zu Israel? Wer Juden nicht zutraut, mit Kritik konstruktiv umzugehen und eine humane Demokratie anzustreben, der muss sie verachten

Unermüdlich orgelt die WELT gegen jede Moral, die ihr nicht in den Kram passt. Amoralische Gegner der Menschenrechte wie etwa Michael Wolffsohn hingegen dürfen ungehindert in ihrer Gazette zur Verletzung der Menschenrechte aufrufen. Versteht sich, dass ein Befürworter der Folter ein anerkannter Verteidiger der israelischen Menschenrechtsverletzungen sein muss. Er steht außerhalb aller Beurteilungen anhand ordinärer Menschenrechte:

„Der Historiker Michael Wolffsohn hat gesagt, dass „Folter gegen Terroristen legitim ist“. Begründet hat er dies damit, dass Terror „mit den Bewertungsgrundlagen unserer zivilisierten Ordnung überhaupt nichts mehr zu tun hat“. Anders gesagt: Der terroristische Feind steht außerhalb der Zivilisation, daher hat er keinerlei Anspruch auf Rechte. Und daher darf man ihn auch foltern. Der Professor scheint mit einigen Texten nicht vertraut zu sein, von denen jeder Historiker schon mal etwas gehört haben sollte. Etwa die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die in Artikel 5 Folter verbietet und ausnahmslos für alle Menschen gilt – für Geschichtsprofessoren im intellektuellen Tiefflug ebenso wie für Terroristen. Auch das Grundgesetz Artikel 1 scheint dem Professor nicht ausreichend präsent zu sein.“ (TAZ.de)

Sind Menschenrechte für alle Menschen nicht der Inbegriff einer universellen humanen Ethik? Wolffsohn fordert für sich, außerhalb und oberhalb aller Rechte zu stehen – und die deutsche Öffentlichkeit dispensiert ihn gehorsam von den Pflichten eines jeden Bürgers. Wer sich anmaßt, Jenseits von Gut und Böse zu stehen, ohne zur gerichtlichen Verantwortung gezogen zu werden, der darf sich zu Recht als Übermensch à la Nietzsche fühlen.

Zurück zum Anfang. Unterhalb des inhaltslosen Oberbegriffs MORAL streiten sich konkrete Moralen um Sein oder Nichtsein. Nicht nur autonome gegen autoritäre Moral, sondern die „Moral der Starken“ gegen die „Moral der Schwachen“.

Wolffsohn ist Vertreter der Moral der Starken. Wer Macht hat, bestimmt die Moral. Starke unterwerfen sich nicht irgendeiner Moral, die unterschiedslos für alle gelten soll.

Den Unterschied zwischen dem Naturrecht der Starken und dem Naturrecht der Schwachen hat die Antike glasklar formuliert:

„Kallikles deutet das Recht der Stärkeren unverblümt im Sinn hemmungsloser Zuchtlosigkeit – und bezeichnet die Leute, die der menschlichen Moral mit der Forderung nach Selbstzucht und Rechtlichkeit huldigen, als Toren und Schwächlinge.“ (Nestle)

Die Starken standen über allen Gesetzen und spotteten der Moral der Schwachen, die ihre Minderwertigkeit durch „gleiche“ Rechte und Gesetze schützen wollten. Diese Strategie der Schwachen, sich durch den Schein der Gerechtigkeit gegen die Macht der Starken zu schützen, sollte man mit Hohn und Spott überziehen – wenn man seine wahre Stärke unter Beweis stellen will.

Wolffsohn hält sich an Thrasymachos, der Männer für groß und mächtig hielt, die fähig waren, „Unrecht im großen Stil zu begehen und Städte und Völker sich zu unterwerfen. Das Leben des Ungerechten sei dem des Gerechten vorzuziehen.“ (Nestle)

Passt exakt auf die Völkerrechtsverbrechen der rechten Regierungen in Jerusalem, die unter Netanjahu drohen, ins Ultrarechte abzustürzen. Diese Gefahr geißelt der jüdische Philosoph Omri Boehm. Hat Merkels Formel von der bedingungslosen Loyalität den Deutschen nicht erlaubt, vor jeder Menschenrechtsverletzung des Heiligen Landes die Augen zu schließen?

„Israel erlebt seinen Weimar-Moment. Die neue Regierung ist nicht bloß eine Variante des Rechtspopulismus. Sie ist eine existenzielle Bedrohung für den jüdischen Rechtsstaat. Israel steht vor einem Abgrund, und zu viele scheuen noch davor zurück, in diesen Abgrund zu blicken. Zahlreiche Kommentatoren haben das Zustandekommen einer rassistischen, rechtsextremen Regierung in Israel beklagt und vor einer sich abzeichnenden Verfassungskrise gewarnt – tatsächlich aber erlebt Israel einen Weimar-Moment, und das ist nicht metaphorisch gemeint. Die Demokratie wählt sich ab. Ben-Gvir und Smotrich haben die Führung übernommen, und die besetzen ein ganz anderes Terrain. Diese Politiker sind weder Konservative, die zu ethnischen Nationalisten geworden sind, noch rechte Nationalisten, die sich in Populisten verwandelt haben. Sie spielen nicht mit rassistischen „Klischees“ oder versäumen es, „Gewalt zu verurteilen“. Sie verfügen selbst über ausgiebige Erfahrungen mit Gewaltanwendung und kündigen auf den Plattformen ihrer Parteien programmatisch einen „totalen Krieg“ gegen die Palästinenser im Westjordanland und in Israel an. Die Gebiete sollen ethnisch gesäubert werden: „Der Krieg gegen Israels Feinde wird total sein, ohne Verhandlungen, Konzessionen oder Kompromisse […]. Die Jüdische Stärke wird sich darum bemühen, Israels Feinde aus unserem Land auszusiedeln.“  (ZEIT.de)

Der israelische Rechtsstaat ist bedroht und niemand in Deutschland darf seine Stimme erheben, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen: wer es dennoch tut, wird als Antisemit vom Tisch gefegt. Der Kampf gegen Antisemitismus als uralter Konflikt zwischen Christentum und Judentum ist verkommen zur Verteidigung der ultrarechten Regierungen in Jerusalem.

Als ob die Welt diese durchsichtige Strategie nicht bemerken würde – und nun erst recht gegen Israel wütete! Die Bemerkungen deutscher Politiker, mit strengen Polizeimaßnahmen die uralte Pest auszurotten, sollte man der Lächerlichkeit überlassen.

Nehmen wir einen durchschnittlichen Kommentar der WELT gegen Moral her:

„Das Bismarck-Zimmer im Auswärtigen Amt wird umbenannt. Bismarck-Straßen und Denkmäler werden folgen. Eine ambivalente Figur wie der Reichskanzler ist für hochmütige Moralisten heute nicht mehr zu ertragen. Er war ein widersprüchlicher Mann, aber nach den Maßstäben seiner eigenen Epoche kein Monster. Sogar die besiegten Franzosen haben Deutschland um ihn beneidet. Aber eine Gegenwart, die von historischen Figuren verlangt, 100-prozentig den eigenen moralischen Ansprüchen zu genügen, kann seinen Namen nicht mehr aushalten. Und jedes Mal werden die Umbenenner und Abräumer innerlich glühen vor Ergriffenheit über ihre eigene makellose Moral. Es ist die Rache von Zwergen, die auf den Schultern von Riesen nicht einmal mehr stehen, sondern nur noch wackelig herumeiern.“ (WELT.de)

Ist Moral dazu da, befolgt zu werden, um menschliche Verhältnisse zu garantieren? Oder gilt auch hier das heilige deutsche Kompromissgesetz: sei moralisch, aber übertreibe nicht? Hätte der Verfasser nichts dagegen, in Geschäftsdingen betrogen zu werden? Hat er keine Einwände gegen die Korruption im EU-Parlament? Warum wütet die Presse gegen Lügen der Politiker? Warum wird Habeck täglich von der BILD an die Wand gestellt, weil er „unser Geld“ veruntreut und die Öffentlichkeit hinters Licht geführt habe?

Sind das nicht allesamt Einwände von Moralisten gegen amoralische Politiker?

Ist es hier nicht exakt wie bei den hochmütigen Besserwissern – früher hätte man sie Aufklärer genannt – die es besser als die Ankläger wissen? Moralisten werden verdammt und verurteilt von Kritikern, deren Moral schon himmlische Qualität erreicht haben muss?

Politiker können machen, was sie wollen, wenn die Presse etwas wider sie hat, werden sie erbarmungslos gejagt. Ob sie Profit um der Moral willen sausen lassen oder umgekehrt: die Moral um des Profits willen: sie werden lebendig begraben.

Deutschland ist stolz darauf, zum UNO-Parlament der Völker zu gehören, dessen Grundgesetz die Einhaltung der Menschen- und Völkerrechte ist. Dennoch ist wahr: wer sich streng an die UN-Charta hält, wird in jedem internationalen Deal übers Ohr gehauen.

Hören wir den Boss der demütigen Moralistenkritiker von der WELT:

„In Sachen Moral sollten wir jetzt einfach mal die Klappe halten. Realpolitik kann unschön sein. Muss sie im Zweifelsfall auch sein können. Aber dann sollte man einfach in Sachen Moral und Weltbelehrung die Klappe halten.“ (WELT.de)

Ist es nicht moralisch, gegen bigotte Halbmoral anzutreten? Ist es nicht moralisch, den Kampf gegen Antisemitismus zu führen? Die Moralhasser der WELT haben es nicht nötig, ein einziges Mal zu definieren, was sie unter Moral verstehen. Mit moralischer Entrüstung wettern sie gegen windige Moraldarsteller. Was sie tun, ist wahrhaft sittlich, tugendhaft und ethisch. Was andere tun, kann nur Heuchelei sein.

Einst nannte man solches Verhalten moralische Selbstgerechtigkeit und Hoffart. Alles, was man selbst tut, ist kathartisch rein, alles, was andere anrichten, muss verwerflich sein.

Was hat dies alles mit der Reichsbürgerbewegung zu tun? Jeder Rechtsruck ist ein Verrat an der autonomen Moral der Menschenrechte. Es ist ein Rückfall in totalitäre Moral der Götter, Päpste und Kaiser. Nur Starke wissen, wie man Schwache und Überflüssige an die Kette legt – im Namen unfehlbarer Mächte.

Wenn Ängste überhandnehmen, der Mensch könne seine selbstgemachten Katastrophen nicht mehr bändigen, gibt es nur noch eine Möglichkeit, sein Seelenheil, Quatsch, seinen Wohlstand zu retten: sich niederknien und vor Göttern, Kaisern und – Chefredakteuren inständig um Erlösung zu bitten.

Fortsetzung folgt.