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Welt retten! Aber subito! XLIV

Tagesmail vom 20.01.2023

Welt retten! Aber subito! XLIV,

„Menschenrechte“ – ein unvollständiger Begriff.

Vollständig müsste er lauten: Universelle Rechte für Mensch und Natur. Auch der Mensch ist ein Naturgeschöpf – und steht nicht gottgleich über allen anderen Wesen oder der Natur.

Natur ernährt sich durch sich selbst, was aber nicht bedeutet: eine Gattung besäße privilegierte Rechte über alle Gattungen und den Rest der Welt.

Dies würde nicht nur zum Absterben der „minderwertigen“ Natur führen – was die Menschheit gerade erlebt –, sondern zur Selbstzerstörung des Menschen, der seine eigenen Existenzgrundlagen vernichtet.

Sich von der Natur ernähren, heißt nicht, sie einseitig ausbeuten zu dürfen. Was ich erhalte, muss ich gleichwertig zurückgeben, damit die kosmischen Gleichgewichte erhalten bleiben.

Ginge es nur um die bevorzugten Rechte des homo sapiens, so wäre er ein parasitäres Wesen, das auf Kosten aller anderen existieren würde. Ein absoluter Triumph über alle Kreaturen wäre sein absolutes Ende.

Gleiche Rechte für Mensch und Natur kann nur bedeuten: was wir von der Natur erhalten, müssen wir ihr gleichwertig zurückerstatten. Natur darf nicht als einseitige Ressource für den Menschen betrachtet werden, der sich auf ihre Kosten entwickeln dürfte.

Wenn alles mit allem zusammenhängt, darf nichts einseitig dezimiert werden, um die angemaßte Überheblichkeit einer einzigen Gattung zu garantieren.

Exakt dies geschieht in den drei biblischen Erlösungsreligionen, die die Erde als Transitweg des Menschen in das Jenseits betrachten.

Sieh zu, Mensch, dass du so schnell wie möglich durch die irdische Natur kommst, um als Erster ins himmlische Reich zu gelangen. Dort wirst du jenes vollkommene Paradies wiederfinden, das du dir am Anfang der Geschichte verscherzt hast.

Den Unterschied zwischen heidnischer und religiöser Naturauffassung hat ein führender Romantiker trefflich beschrieben:

„Bei den Griechen war die menschliche Natur selbstgenügsam, sie ahndete keinen Mangel und strebte nach keiner anderen Vollkommenheit, als sie wirklich durch ihre eigenen Kräfte erreichen konnte. In der christlichen Ansicht hat sich alles umgekehrt: die Anschauung des Unendlichen hat das Endliche vernichtet: das Leben ist zur Schattenwelt und zur Nacht geworden, und erst jetzt geht der ewige Tag des wesentlichen Daseins auf. Eine solche Religion muss die Ahndung, die in allen gefühlvollen Herzen schlummert, zum deutlichen Bewusstsein wecken, dass wir nach einer hier unerreichbaren Glückseligkeit trachten, dass kein äußerer Gegenstand jemals unsere Seele ganz wird erfüllen können, dass aller Genuß eine flüchtige Täuschung ist. Und wenn nun die Seele gleichsam unter den Trauerweiden der Verbannung ruhend, ihr Verlangen nach der fremd gewordenen Heimat ausatmet, was anders kann der Grundton ihrer Leiden sein als Schwermut? Das griechische Ideal der Menschheit war vollkommene Eintracht und Ebenmaß aller Kräfte, natürliche Harmonie. Die Neueren hingegen sind zum Bewusstsein der inneren Entzweiung gekommen, welche ein solches Ideal unmöglich macht; daher ist das Streben ihrer Poesie, diese beiden Welten, zwischen denen wir uns geteilt fühlen, die geistige und sinnliche, miteinander auszusöhnen und unauflöslich zu verschmelzen. Die sinnlichen Eindrücke sollen durch ihr geheimnisvolles Bündnis mit höheren Gefühlen gleichsam geheiligt werden.“ (A. W. Schlegel)

Romantische Poesie, der Versuch, die eigenen Empfindungen als diejenigen einer vollkommenen Natur zu betrachten, war die literarische Vorläuferin der Ökologie, die heute nur noch als Naturwissenschaft auftreten darf.

Nicht die eigenen Sinne dürfen die Verwahrlosung der Natur wahrnehmen, sondern nur die rechnenden Messinstrumente der Biologen. Individuelle Wahrnehmungen taugen nicht, die Welt zu sehen, wie sie ist. Dem modernen Menschen ist Sehen und Hören vergangen, inzwischen auch das Denken.

Sie verleugnen, was sie täglich an jedem Punkt der Erde sehen und hören könnten: die vom Menschen abgeschlachtete Natur ächzt, winselt, kränkelt in allen Variationen vor sich hin. Ihr ist es zu laut, zu hell, es fehlt ihr die Ruhe der Nacht, täglich wird sie in immer neuen Versionen gefoltert und gepeinigt.

Die westlichen Erlöser sind überzeugt: nichts kann uns retten, was wir nicht ans Kreuz nageln und martern können. Nur das Ewige, das nicht vergeht, ist fähig, auch uns unsterblich zu machen.

Die Romantiker versuchten, die verlorene Einheit des Seins wieder zusammenzubringen, indem sie ihre irdischen Gefühle als überirdische intonierten.

Die Gespaltenheit des Seins war die unversöhnliche Trennung des Irdischen und Göttlichen, die sich erst versöhnen konnte, wenn das Irdische kaputt gegangen war, um dem Überirdischen Platz zu schaffen.

Solange wollte Hegel nicht warten und begann die Versöhnung des Unversöhnbaren bereits mit den ersten Regungen des irdischen Lebens. In seiner Zeit sollte die Versöhnung perfekt werden. Hegel war nicht Schöpfer des Seins, aber dessen dialektischer Heiland.

Die Deutschen beziehen sich gern auf Platon, um ihre Versöhnungsbedürfnisse am zwiespältigen Sein zu rechtfertigen. Doch das geht in die Irre: Platons zwei Welten, die ideale und die sinnliche, waren zwar unterschiedlich, aber nicht feindlich gegeneinander gesonnen. Hier gab es nichts zu versöhnen. Höchstens philosophisch zu erkennen, um aus dem Unvollkommenen ins Vollkommene zu gelangen.

Etwa im politischen Bereich: der perfekte Staat war nur durch Gewalt zu erreichen. Zu Recht spricht Popper von Faschismus. Doch diese totalitäre Gewalt war für Platon nicht unnatürlich. Der Kosmos ist so perfekt, dass er nichts vermeiden muss, um sich zu idealisieren: Gewalt gehört ebenso zur Natur wie der pädagogische Eros.

Als das Christentum die Regentschaft über das Abendland übernahm, schloss es unzählige Kompromisse mit dem überlegenen griechischen Denken. Kompromisse aber sind keine echten Harmonien. Unablässig müssen sie sich bemühen, den abgrundtiefen Spalt im Sein – theologisch: zwischen Gott und Teufel – miteinander zu versöhnen.

Vergeblich. Die Romantiker scheiterten ebenso wie ihr Vordenker Hegel und alle Nachfolger von Marx bis Nietzsche. Auch ein deutscher Führer gehört zu jenen, die das gespaltene Revier der Menschen versöhnen wollte in einem Dritten Reich, dem – nach Joachim die Fiore – ewigen Reich der Allversöhnung am Ende der Heilsgeschichte.

Die Deutschen, immer zerrissen, wollen immerzu zur Einheit werden. Ähnlich empfindet der gesamte christliche Westen. Doch alles, was er bislang versucht hat, ist gescheitert und hat noch größere Schäden angerichtet.

Die abendländische Hochkultur muss sich unablässig entwickeln, um einen idealen Zustand zu erreichen, den sie gleichwohl ständig verleugnen muss. Denn sie fürchtet, faul und antriebslos zu werden, wenn sie sich eine erfüllbare und risikolose Aufgabe gestellt hat.

Popper will rastlos Probleme lösen, doch wehe, er löst wirklich welche. Dann sinkt er ermattet aufs Lager und lässt Gott einen guten Mann sein. Das wäre das Popper‘sche Böse. Das Gute hingegen wäre unablässiges Problemelösen, das nie an ein Ziel gelangen darf.

Das Lösungsverbot hat sich vor allem in der deutschen Politik eingenistet. Kaum ein Politiker – welcher am Anfang seine politischen Ziele benennen würde – der sich nicht genötigt sähe, seine politischen Absichten durch Falsifikation zu vereiteln.

So entsteht der Dauerschlendrian oder das Durchwursteln der deutschen Politik, über die man sich in der Welt längst lustig macht.

Zum Beispiel der englische Historiker Ferguson:

„»Ihr habt geglaubt, dass Mutti euch dauerhafte Stabilität verschafft hat«, wirft der bekannte Wirtschaftshistoriker und Buchautor Niall Ferguson im Interview mit WELT den Deutschen vor. Vielmehr seien Deutschland und Europa aber zu einem verstaubten Museum geworden. Innovative junge Menschen ziehe es woanders hin. »Vor dem Ukrainekrieg habt ihr in Deutschland ein wahnhaftes Leben geführt und geglaubt, dass Mutti euch dauerhafte Stabilität verschafft hat. Seit Kriegsausbruch ist klar, dass das deutsche Modell von russischem Gas, von Exporten nach China und von Amerikas Sicherheitsgarantien abhängig ist. Merkels Erbe ist, dass Deutschland wieder der Michel ist, der es im 19. Jahrhundert war.«“ (WELT.de)

Typisch für die Deutschen, dass sie eine vom Jenseits träumende Nichtpolitikerin als politisches Wunder des Himmels angebetet haben.

Rationale Begriffe für eine humane Politik waren ihr absolut fremd. Was sie nicht in angemessenen Worten erklären konnte, umschrieb sie in Gesten des Himmelreichs, dessen Ankunft sie bald selbst zu erfahren hoffte.

Nicht, dass Amerikaner, ihre Vorbilder, keine Begriffe gehabt hätten, um ihre Mär von Gottes eigenem Land zu umschreiben. Doch von bloßen Worten lebt kein handfester Amerikaner. Er will seine Träume in die Hand nehmen und als Reichtum auf sein Konto schreiben können, was bedeutet: Silicon Valley, das Gelobte Land der Innovation, musste blühen und gedeihen, um den Himmel auf Erden mit Avataren und KI-Robotern zu vervollständigen.

Sollte es dem Propheten Elon Musk gelingen, den Mars zu erreichen, werden die Amerikaner nicht aufhören, an ihre Vision zu glauben. Sollte es ihm nicht gelingen, was am wahrscheinlichsten sein wird, werden die Lichter in Silicon Valley für die nächsten 100 Jahre erlöschen.

Nicht nur Poesie, Technik und Fortschritt sind Versuche der Christen, ihre Träume vom Himmel auf Erden zu realisieren. Ohne zu übertreiben, könnte man sagen: die ganze Hochkultur des Abendlands ist nichts anderes, als der Versuch, die abendländische Trennung in Böses und Gutes, Ideales und Minderwertiges, Denken und Tun, Geist und Materie wieder in Ordnung bringen.

So, wie es einst war. Und so war es tatsächlich, weil es an bestimmten Orten der Erde immer noch so ist – abgesehen von den Wunden der Hochkulturen, die aggressiv in das Ursprüngliche eindringen, um es zu zerstören. Verächtliche Sprüche über das goldene Zeitalter werden daran nichts ändern.

Wie kommt es, dass moderne Menschen ihre Vernunft fast komplett an den Nagel gehängt haben? Mit Ausnahme jener Jugendlichen, die nicht daran denken, sich ihre Zukunft widerstandslos zerstören zu lassen?

Es kommt daher, dass Christen ihr Schicksal nicht selbst in die Hand nehmen dürfen. Zudem glauben sie nicht, dass ihr Gott sie tatsächlich hopsgehen lässt, obgleich er es ihnen hoch und heilig angedroht hat.

Allerdings stehen diese Unheilsprophezeiungen in einem Buch, das sie als göttlich anbeten. Doch niemals kämen sie auf die Idee, dieses Buch tatsächlich zu lesen.

Auch wenn sie es lesen würden: niemals würden sie glauben, was vor Jahrtausenden niedergeschrieben wurde. Ihre Vordenker, die Theologen, arbeiten seit Jahrhunderten daran, das Ärgerniserregende nicht stehen zu lassen, sondern so in den Zeitgeist zu übersetzen, dass jeder sich angesprochen fühlen kann.

Die Gottesgelehrten verwandelten die heiligen Texte, die mit dem Zeitgeist nicht kompatibel schienen, nach Belieben in einen göttlichen Text, der wundersam identisch wurde mit der Verherrlichung des weltlichen Erfolgs. Kein Wunder, schließlich war der Fortgang der Heilsgeschichte nichts anderes als der selbst verfertigte Fortschritt in Macht und Gewalt über die Natur.

In 2000 Jahren hat sich die Christenheit in einen corpus Christi verwandelt, der – das ist sein Geheimnis – geistlich wie weltlich zugleich ist. Durch zunehmendes Verschmelzen mit der griechischen Kultur wurde das Christentum ein jenseitiges wie diesseitiges Produkt.

Die Theologen, die sich pflichtgemäß nicht nur Aristoteles aneigneten, wollten beweisen, dass Gottes übernatürliche Offenbarung zugleich der Gipfel der natürlichen Weisheit war. Sokrates wurde zum Vorbild Jesu, Platon zum Erfinder der jenseitigen Welt, Aristoteles zum Vorläufer der modernen Wissenschaften und zum Erfinderjener Logik, über die das Neue Testament spottet.

Einerseits wurden Theologen auch zu Weltweisen, andererseits blieb Gottes Vernunft aller Weltvernunft himmelweit überlegen. Einerseits war natürliche Logik die Logik der Scholastiker, andererseits blieb die Vernunft der Welt eine Vernunft des Teufels.

Eine verwirrende Einheit der Widersprüche oder ein kompletter Widerspruch zwischen Natur und Übernatur. Bedenkenlos bedienten sich die Theologen weltlicher Erkenntnisse, um ihre Macht in der Welt nicht zu verlieren.

Was sie in einer Epoche rigoros verwarfen, galt plötzlich als der neuste Schrei aus Wittenberg oder dem Vatikan. Waren sie einst die unerbittlichsten Gegner von Demokratie und universalen Menschenrechten, sind sie heute zu Erfindern dieser weltlichen Tugenden geworden.

Sie rauben nach Belieben die Schätze der weltlichen Vernunft und rühmen sich dreist ihrer neuen Erkenntnisse. Um dies zu rechtfertigen, verwandelten sie den Augenblickscharakter der Heilszeit in die Formel: jeden Tag muss man sich neu erfinden, das Alte ist vergangen.

Was gestern galt – und war es noch so heilig – ist heute Makulatur. Das katholische Dogma etwa, Neugeborene würden unverzüglich in die Hölle fahren, wenn sie nicht auf der Stelle getauft werden.

Homosexualität und Abtreibungen waren strengstens verboten. Heute winken die Schriftdeuter nur müde ab, wenn ultrarechte Biblizisten die alten Kirchengesetze wieder zur Geltung bringen wollen.

Das intellektuelle Raubsystem der Heiligen ist so vollkommen, dass kein Gläubiger sich heute daran stören würde. Wer verstanden hat, dass die Schrift sich in allen Punkten widerspricht und die gegensätzlichsten Meinungen vertritt, kann die Werbepsychologie des Klerus verstehen. Sie wirbt mit konträren und stets wechselnden Schlagworten.

Einmal mit Agape, ein andermal mit gnadenlosem Hass. Einmal mit himmlischen Freuden, ein andermal mit höllischen Strafen.

Gestern noch waren sie die folgsamsten Knechte der Obrigkeiten von Preußen bis Hitler, heute die demokratischsten aller Demokraten. Gestern segneten sie alle Waffen, heute empören sie sich über Panzerlieferungen an die Ukraine. Gestern segneten sie die Armen, heute segnen sie die neoliberalen Milliardäre – oder vice versa.

Wie konnte dieses System, das alles zugleich bietet und verbietet, das Abendland mit seinem willkürlichen Glauben überwältigen?

Eine Antwort von Max Pohlenz, der den Sieg des Nazareners über die römische Weltmacht so beschreibt:

„Die Welt hatte lange genug erlebt, wie sich die Philosophen um die Wahrheit bemühten, ohne zu einem einheitlichen Ergebnis zu kommen und verlangte nach einem festen Grund der Erkenntnis: und wenn früher der Widerstreit der Meinungen manchen zur Skepsis getrieben hatte, so flüchtete sich jetzt ein neues Geschlecht zu der Offenbarung, die den Verzicht auf eigenen Wissensanspruch forderte, aber dafür allem Grübeln und Zweifeln ein Ende machte.“ (Die Stoa)

Der Rückgang des antiken Selbstdenkens führte die vielen Völker des römischen Reiches nicht nur zur Skepsis, sondern zum erlösenden Glauben, der den Gebrauch der eigenen Vernunft strikt vermied. So müde und ausgelaugt war die Menschheit, dass es nur noch einen Ausweg gab: die Flucht in den Glauben – der heute die ganze Welt erobert hat, obgleich er sie verflucht.

Natur ist in den Fluch mit eingeschlossen. Was Prediger mit Worten tun, erledigen Techniker und Kapitalisten heute mit immer genialeren Maschinen und Robotern. Die alte Natur muss gelöscht werden, damit eine neue aus Algorithmen entstehen kann.

Wenn der Mensch keine Chance mehr sieht: seine neuen Kinder aus Metall und künstlichen Gehirnen stehen bereit, um die Herrschaft der Theologen zu beenden und eine neue Priesterherrschaft mit einzurichten.

Wie trostlos muss es um die Menschheit bestellt sein, wenn sie die einstige Geltung der Menschenrechte wortlos ad acta legt.

„Die Beendigung des Kalten Krieges hat Hoffnungen auf eine sichere, gerechtere und menschliche Welt geweckt. […] Die Welt hat jetzt die beste Chance seit Gründung der Vereinten Nationen, internationalen Frieden und Sicherheit zu erreichen“, erklärten die Ratsmitglieder und stellten fest, „dass Frieden und Wohlstand unteilbar sind und dass dauerhafter Frieden und Sicherheit wirksame internationale Zusammenarbeit zur Ausrottung der Armut und der Förderung eines besseren Lebens für alle in Freiheit erfordern.“ (TAZ.de)

Wie kopflos müssen die Deutschen geworden sein, wenn sie ausgerechnet jene verfluchen, die sich um die Rettung der Natur bemühen:

„Warum müssen diejenigen, die den Status quo kritisieren, weil er allen schadet, sich so viel mehr rechtfertigen und ihre Energie für die Selbstverteidigung aufbringen, als diejenigen, deren Handeln dazu geführt hat, dass ein Status quo eingetreten ist, der allen schadet? Statt sich mit den Verursachenden auseinanderzusetzen, erfreuen sich Kommentierende oftmals vielmehr an der eigenen detektivischen Spitzfindigkeit, mit der sie Aktivist:innen leidenschaftlich dreier Charakterschwächen überführen wollen: Heuchelei, Geltungsbedürfnis, Selbstgerechtigkeit.“ (SPIEGEL.de)

Deutsche lassen sich nicht einfach retten. Nach alter deutscher Regel aus dem Geiste des Gekreuzigten gilt für sie immer noch: zuerst untergehen und sterben, dann auferstehen.

Wer diese Regel missachtet, stirbt wirklich.

Fortsetzung folgt.