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Welt retten! Aber subito! XIII

Tagesmail vom 30.09.2022

Welt retten! Aber subito! XIII,

die apokalyptischen Reiter kommen immer näher. Gehen wir auch Zeiten weltweiter Armut entgegen?

Papperlapapp, sagen die Wirtschaftsweisen, die den altmodischen Begriff aus ihrem Repertoire gestrichen haben. Es gibt nur noch Wohlstandsverluste. Armut ist moralistisch, Wohlstandsverlust ist eine exakte wissenschaftliche Erkenntnis.

Früher war Armut ein schillerndes Trost- und Drohwort, ein übermächtiges Schicksal, dem sich niemand entziehen konnte. Heute ist selber dran schuld, wer in Armut fällt.

Jaja, Ich weiß: Selig sind die Armen, stimmt‘s?

Stimmt nicht. Genau heißt es nämlich, selig sind die Armen im Geiste. Das ist wortwörtlich zu nehmen: selig sind die Geistlosen, Hirnrissigen und Blöden.

Meinst du das im Ernst? Der Gottessohn hat es nötig gehabt, seine Schafe unter den Dummen der Welt zu suchen? Er, der Inbegriff aller Weisheit und Erkenntnis?

Ja; der Allwissende des Himmels verfluchte die autonome Weisheit jener Hochmütigen, die auf seine Offenbarung keinen Wert legten.

„Vernichten werde ich die Weisheit der Weisen und die Einsicht der Einsichtigen werde ich verwerfen.“ An diesem Punkt sind sich Neues Testament und Altes Testament einig:

„Ich aber würde mich zu Gott wenden und meine Sache vor ihn bringen, der große Dinge tut, die nicht zu erforschen sind, und Wunder, die nicht zu zählen sind, der den Regen aufs Land gibt und Wasser kommen lässt auf die Gefilde, der die Niedrigen erhöht und den Betrübten emporhilft. Er macht zunichte die Pläne der Klugen, dass ihre Hände nichts zustande bringen. Er fängt die Weisen in ihrer Klugheit und stürzt den Rat der Verkehrten, dass sie am Tage in Finsternis laufen und tappen am Mittag wie in der Nacht. Er hilft dem Armen vor dem Schwert, vor ihrem Mund und vor der Hand des Mächtigen den Elenden. Dem Armen wird Hoffnung zuteil, und die Bosheit muss ihren Mund zuhalten. Siehe, selig ist der Mensch, den Gott zurechtweist; darum widersetze dich der Zucht des Allmächtigen nicht. Denn er verletzt und verbindet; er zerschlägt und seine Hand heilt. In sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in sieben wird dich kein Übel anrühren. In der Hungersnot wird er dich vom Tod erlösen und im Kriege von des Schwertes Gewalt. Er wird dich verbergen vor der Geißel der Zunge, dass du dich nicht fürchten musst, wenn Verderben kommt. Über Verderben und Hunger wirst du lachen und dich vor den wilden Tieren im Lande nicht fürchten. Denn dein Bund wird sein mit den Steinen auf dem Felde, und die wilden Tiere werden Frieden mit dir halten, und du wirst erfahren, dass deine Hütte Frieden hat, und wirst deine Stätte überschauen und nichts vermissen, und du wirst erfahren, dass deine Kinder sich mehren und deine Nachkommen wie das Gras auf Erden sind, und du wirst im Alter zu Grabe kommen, wie Garben eingebracht werden zur rechten Zeit.“ (Hiob)

Das war die göttliche Utopie, an die die Frommen glauben sollten, eben jene, die jede menschliche Utopie für lächerlich und verwerflich hielten. Die Pläne der Klugen müssen vernichtet werden, damit der Plan des Allweisen zustande kommt.

Das Erkennen der Heiden bezieht sich auf die Natur, das Erkennen der Frommen auf die Zurechtweisung ihres Schöpfers. Ihr Lernen besteht aus Fehlermachen, das von Gott gerügt wird – kein Verifizieren oder Falsifizieren aus eigener Kraft.

Der Heide steht im Dialog mit der Natur, die seine Erkenntnisse bestätigt oder widerlegt; der Gottesfürchtige spricht nur mit seinem Gott, der ihn straft und zurechtweist. Das Tun der heidnischen Natur ist erkenn- und berechenbar, das Tun des Schöpfers besteht aus unberechenbaren und unerkennbaren Wundern, an die man glauben muss.

Auf welchem Boden wird die moderne Naturwissenschaft aufblühen? Auf dem Boden eigenständigen Erkennens oder auf dem Boden des Gezüchtet- und Bestraft-Werdens? Dass die wilden Tiere den Menschen nicht schaden werden, beruht nicht auf ihrem Bemühen, empathisch mit der Natur zu sein, wie sie ist. Sondern allein auf dem Walten eines Allmächtigen, auf dessen bizarre Wunder man sich verlassen muss.

Wie die göttliche Utopie, in der die wilden Tiere friedlich beieinander liegen werden, aussehen wird, zeigen die folgenden Verse:

„Ich will Frieden geben in eurem Lande, dass ihr schlaft und euch niemand aufschrecke. Ich will die wilden Tiere aus eurem Lande wegschaffen, und kein Schwert soll durch euer Land gehen. Ihr sollt eure Feinde jagen, und sie sollen vor euch her dem Schwert verfallen. Fünf von euch sollen hundert jagen, und hundert von euch sollen zehntausend jagen; denn eure Feinde sollen vor euch her dem Schwert verfallen. Und ich will mich zu euch wenden und will euch fruchtbar machen und euch mehren und will meinen Bund mit euch halten.“

Alles Utopische ist ein Werk Gottes, der Mensch ist zu nichts Natur- und Menschenfreundlichem fähig. Seine Spezialität ist das Jagen und Vernichten seiner Feinde und die Vertreibung aller wilden Tiere. Ihre wachsende Kinderzahl – seid fruchtbar und mehret euch – ist ein Mittel, um sich die Erde untertan zu machen und Feinde zu verjagen oder zu vernichten. Das war das utopische Verheißungswort.

Das Drohwort hingegen ist an Grausamkeit nicht mehr zu überbieten:

„Und werdet ihr meinen Bund brechen, so will auch ich euch dieses tun: Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, mit Auszehrung und Fieber, dass euch die Augen erlöschen und das Leben hinschwindet. Ihr sollt umsonst euren Samen säen und eure Feinde sollen ihn essen. Und ich will mein Antlitz gegen euch richten, und ihr sollt geschlagen werden vor euren Feinden, und die euch hassen, sollen über euch herrschen, und ihr sollt fliehen, ohne dass euch einer jagt. Und ich will wilde Tiere unter euch senden, die sollen eure Kinder fressen und euer Vieh zerreißen und euch vermindern, und eure Straßen sollen verlassen sein. Werdet ihr euch aber damit noch nicht von mir zurechtbringen lassen und mir zuwiderhandeln, so will auch ich euch zuwiderhandeln und will euch siebenfältig mehr schlagen um eurer Sünden willen und will ein Racheschwert über euch bringen, das meinen Bund rächen soll. Und wenn ihr euch auch in eure Städte flüchtet, will ich doch die Pest unter euch senden und will euch in die Hände eurer Feinde geben. Und eure Mühe und Arbeit soll verloren sein, dass euer Land seinen Ertrag nicht gebe und die Bäume im Lande ihre Früchte nicht bringen. Und wenn ihr mir zuwiderhandelt und mich nicht hören wollt, so will ich euch noch weiter schlagen, siebenfältig, um eurer Sünden willen. Und ich will wilde Tiere unter euch senden, die sollen eure Kinder fressen und euer Vieh zerreißen und euch vermindern, und eure Straßen sollen verlassen sein. Werdet ihr mir aber auch dann noch nicht gehorchen und mir zuwiderhandeln, so will auch ich euch im Grimm zuwiderhandeln und will euch siebenfältig mehr züchtigen um eurer Sünden willen, dass ihr sollt eurer Söhne und Töchter Fleisch essen. Und ich will eure Opferhöhen vertilgen und eure Räucheraltäre ausrotten und will eure Leichname auf die Leichname eurer Götzen werfen und werde an euch Ekel haben. Und ich will eure Städte wüst machen und eure Heiligtümer verheeren und will den lieblichen Geruch eurer Opfer nicht mehr riechen. So will ich das Land wüst machen, dass eure Feinde, die darin wohnen werden, sich davor entsetzen. Euch aber will ich unter die Völker zerstreuen und mit gezücktem Schwert hinter euch her sein, dass euer Land soll wüst sein und eure Städte zerstört.“ Usw. usw. (3. Mose 26)

Das Erkennen des Griechen hingegen beruht auf seinen eigenen Fähigkeiten und Anstrengungen. Zur Natur muss er eine lebendige Beziehung herstellen – mit Fähigkeiten, die bei Gottesverehrern keine Rolle spielen: mit seinen Sinnen.

„Der Mensch erkennt die Dinge nur insoweit, als sie zu ihm in Beziehung treten; was dagegen jenseits des menschlichen Bewusstseins liegt, bleibt ihm unbekannt. Die grundlegende Form dieser Beziehung des Menschen zu den Dingen ist die sinnliche Wahrnehmung. Auf ihr beruhen alle vermeintlich objektiven Begriffe und Wertungen, die in Wirklichkeit nur Ausdruck subjektiven, ja individuellen Empfindens und Vorstellens sind.“ (Nestle)

Das war in der griechischen Philosophie.

Je sinnenfeindlicher die Philosophie wird – besonders in der Moderne – je weniger wird der Mensch fähig, mit seinen Sinnen die Welt zu erkennen, wie sie „uns gegeben ist“. Denn Natur ist etwas Sündiges oder Minderwertiges, die es nicht verdient, direkt mit unseren Sinnen erkannt zu werden.

Beispiel Kant:

Es ist zu beachten, „dass es zwei Stämme der menschlichen Erkenntnis gebe, die vielleicht aus einer gemeinschaftlichen, aber uns unbekannten Wurzel entspringen, nämlich Sinnlichkeit und Verstand, durch deren ersteren uns Gegenstände gegeben, durch den zweiten aber gedacht werden.“

Beide Erkenntnisarten müssen sich verbinden, sonst erkennen wir nichts. „Ohne Sinnlichkeit würde uns kein Gegenstand gegeben, und ohne Verstand keiner gedacht werden. Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind. Daher ist es ebenso notwendig, seine Begriffe sinnlich zu machen (d.i. ihnen den Gegenstand in der Anschauung beizufügen) als seine Anschauungen sich verständlich zu machen (d.i. sie unter Begriffe zu bringen).“

Das klingt nach harmonischer Ergänzung von Sinnlichkeit und Verstand, die einander ebenbürtig sind. Doch hier sträubt sich Kant. An dieser Stelle lässt er keinen Zweifel an der „apriorischen“ Qualität der Vernunft. A priori ist die Fähigkeit der Vernunft, der sinnlichen Welt ihre logischen Formen zu diktieren. Ohne diese, von keiner Erfahrung getrübten logischen Formen gäbe es keine Erkenntnis der Natur. Der Mensch kann nur erkennen, was er der Natur vorschreibt.

Kurz: die Erkenntnis mit den Sinnen bleibt minderwertig, weil sie von der „Außenwelt“ bestimmt werden. Das verträgt die noch immer christlich geprägte Überlegenheit des Ich über die Natur nicht. Der Mensch muss bestimmend sein im Erkennen der Natur, nur dadurch beweist er seine Gottähnlichkeit. Descartes „Ich denke, also bin ich“ erweitert sich zum „Ich denke, also bestimme ich, wie die Erkenntnis der Natur von meinem apriorischen (=gottgegebenen) Verstand geprägt wird.

Es ist wie das traditionelle Verhältnis von Mann und Frau – dargestellt von dem antiken Künstler Pygmalion, der sich in seine Skulptur verliebt und ihr alle Weisheiten des Mannes beibringen will. Kants Apriori- Mann bringt der weiblichen Natur die Fähigkeiten des wissenschaftlichen Mannes bei, um aus dem minderwertigen Wesen eine aposteriorisch funktionierende Partnerin zu machen. Wie die Frau zum gleichberechtigten Wesen aufrücken kann, indem sie sich von ihm „männlich“ prägen lässt, so wird die Natur erst erkennbar, wenn sie sich vom überlegenen Mann bilden lässt.

Wie Gott die Natur erschaffen hat, so muss der göttliche Mann das seltsame weibliche Wesen an seiner Seite derart in seinen Fähigkeiten prägen, dass es die Rolle der Partnerin und Mutter meistern kann.  

Das Apriori ist die Gottähnlichkeit des Mannes, während die Frau dem Manne ähnlich werden muss, um einen Rest an Gottähnlichkeit zu erhaschen.

Noch einfacher gesprochen. Philosophen, die sinnliche Erkenntnis mit der Vernunft gleichstellen, müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, der Vernunft nicht gerecht zu werden. Denn das wäre ein Verstoß gegen das abendländische Dogma:

Sinne trügen, sind subjektiv und beliebig, denn sie sind naturabhängig. Vernunft hingegen ruht göttlich in sich und ist aller Sinnenerkenntnis überlegen. Dieses göttliche Ich, das bei Kant noch sinnliche Objekte benötigt, wird bei Fichte zum schöpferischen Ich, das quasi aus Nichts alles machen kann.

Spätestens bei Nietzsche wird das deutsche Ich zum Machtwesen, dem nichts mehr unmöglich ist, sei es Gutes oder Böses. Auf dem Boden dieser Gottähnlichkeit erwuchsen die Nationalsozialisten zu den finalen Siegern des 1000-jährigen oder Dritten Reichs.

Nur Bertrand Russell blieb ein Gegner dieser sinnesfeindlichen Philosophen. Nach ihm stehen wir „mit den Sinnen in einer Beziehung „unmittelbarer Bekanntschaft“. Über ihr Vorhandensein können wir uns nicht irren. Sie bilden die unhintergehbare Basis aller empirischen Erkenntnis.“ (Hoffmeister)

Die Verachtung unserer Sinne als Erkenntnisorgane ist ein wesentlicher Grund, warum wir die Verschandelung der Natur nicht erkennen wollen. Was wir nur sehen, riechen, fühlen und hören reicht nicht, um uns zu von der Hinrichtung der Natur zu überzeugen. Wir misstrauen unseren „subjektiven“ Sinneserkenntnissen. Wir sehen – und sehen nichts, wir spüren – und spüren nichts, wir empfinden – und empfinden nichts. Eine Natur, die zugrunde gerichtet wird? Können wir nicht wahrnehmen.

Zur sinnlichen Inkompetenz gesellt sich unsere wissenschaftliche. Die Erkenntnisse der Klimatologen verstehen wir nicht mangels physikalischer und mathematischer Bildung. Was bleibt uns? Unsere trostlose Ignoranz nach dem Motto: warum sollte sich grundsätzlich etwas verändern? Bislang gab es in der Geschichte schon viele Krisen, doch alle haben wir bis jetzt überstanden. Warum sollte sich das ausgerechnet heute ändern?

Es liegt nicht nur am normalen Menschen, dass wir blind und taub geworden sind. Auch nicht nur an den hohen Philosophen, die alles niedere Erkennen ablehnen und ihre Vernunft für gottgleich halten – es liegt auch an der Naturwissenschaft selbst.

Ihr strenges mathematisches Erkennen der Naturgesetze war eine phänomenale Erfindung der Menschen. Doch seitdem sich die Naturerforscher dem Motto unterstellten: Wissen ist Macht, verrieten sie ihr antikes Erkennen um des Erkennens willen und lieferten sich dem ordinären Machttrieb aus: machet euch die Erde untertan.

Ihre strenge Erkenntnisart verdankten sie einzig der Loslösung von der Theologie, ihre Machtbesessenheit hingegen lieferte sie wieder der Sucht nach göttlicher Allmacht aus.

Francis Bacon, Erfinder des Mottos, war überzeugt, durch die neue wissenschaftliche Macht die Folgen des Sündenfalls zu überwinden und das verlorene Paradies zurückzuerobern.

Doch die bedenkenlose Gewaltanwendung der neuen Wissenschaft sorgte für das blanke Gegenteil. Nicht das verlorene Paradies wurde wiedergefunden, sondern die Erbsünden der Menschheit: die Sucht nach Reichtum, Macht und Gewalt.

Während die meisten Atomwissenschaftler nach Hiroshima und Nagasaki von heftigen Schuldgefühlen heimgesucht wurden, drängte Edward Teller, der Erfinder der Wasserstoffbombe, in die gegenteilige Richtung.

„Für ihn bestand die „Verantwortung“ eines Forschers nur darin, Macht zu schaffen und neue Atomwaffen für seinen Staat zu entwickeln, da es eine Pflicht der Wissenschaftler und Techniker sei, „der Menschheit Werkzeuge zu entwickeln“, die in einer Demokratie ohne Grenze sei, weil diese jede Waffe „richtig verwenden werde.“ „Der Fortschritt der reinen Wissenschaft und ihrer Anwendung darf und kann nicht gehemmt werden. Die Wahrheitssuche der Forschung kenne keine Grenzen und keine Verantwortung, außer der für den Fortschritt der Forschung selbst – fiat scientia et pereat mundus. (Es blühe die Wissenschaft, auch wenn die Welt dabei unterginge.)“ (Friedrich Wagner, Die Wissenschaft und die gefährdete Welt)

Der selbstzerstörerische Drang der Wissenschaft gilt noch heute. Als vor Tagen eine Rakete einen weit entfernten Himmelskörper traf, um zu zeigen, dass die Wissenschaft imstande sei, die Menschheit vor dem Schicksals der Dinos zu bewahren (die durch den Aufprall eines Kometen allesamt vernichtet wurden), war BILD aus dem Häuschen:

„Liebe Raumsonde „Dart“, für mich bist du der größte Held der Menschheit, du hast einen Asteroiden gerammt, damit uns das Schicksal der Dinosaurier erspart bleibt. 66 Millionen Jahre sind wir Menschen weiter. Wir sind bereit, gegen die fliegenden Ungeheuer im Weltall zu kämpfen. Raumsonde DART hat den Asteroiden angegriffen. Es soll festgestellt werden, ob wir die Angriffe aus dem Weltall umlenken können. Mit der Raumsonde DART greift der Mensch zum ersten Mal in das Weltall ein. Zum ersten Mal versucht ein Mensch einen Himmelskörper zu bewegen. Nicht Gott bewegt die Himmelskörper, wir Menschen können sie aus der Bahn brechen. Was für eine Menschheitsgeschichte erleben wir gerade.“ (BILD.de)

Gerade die Deutschen wollen nur die Vorteile des Fortschritts sehen. Dass es Nachteile geben kann, die alle Vorteile in Staub und Asche verwandeln können, wollen sie nicht wahrhaben.

Dabei stellt sich immer deutlicher heraus, dass der eroberte Weltraum zum Zentrum verheerender Kriege auf der Erde werden kann oder längst geworden ist. Ein Astronaut erklärt:

„Welche Rolle spielt die Weltraumtechnik von Elon Musk tatsächlich im Ukraine-Krieg?
Ulrich Walter: Eine nicht zu unterschätzende. Elon Musk hat dem ukrainischen Militär ermöglicht, seine Starlink-Satelliten zur Echtzeitkommunikation zu nutzen. Infolgedessen ist die Effizienz der ukrainischen Infanterie um rund 300 Prozent gestiegen. Das erklärt die gigantischen Verluste bei den russischen Panzern.“ (WELT.de)

Es könnte noch besser kommen. Bald wird es nicht mehr nötig sein, dass eine lebensuntüchtige Menschheit sich selbst zu Tode bringen muss. Eine neue hyperintelligente „betrügerische“ Maschinenintelligenz kann uns diesen Job mit Leichtigkeit abnehmen:

„Es klingt wie das Ende eines apokalyptischen Spielfilms: Forscher aus Oxford kommen zu dem Ergebnis, dass intelligente Maschinen – wahrscheinlich – die Menschheit eliminieren werden.“ (Berliner-Zeitung.de)

Die apokalyptischen Reiter, die immer drohender auf uns zukommen – das sind wir selber.

Fortsetzung folgt.