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Welt retten! Aber subito! LXXIX

Tagesmail vom 08.05.2023

Welt retten! Aber subito! LXXIX,

Geoffrey Hinton wird „Godfather of AI“ genannt und befürchtet einen künftigen Kontrollverlust der Menschheit.

Viele Menschen könnten bald nicht mehr erkennen, was noch wahr ist. Langfristig befürchtet er sogar eine Bedrohung der Menschheit durch Künstliche Intelligenz. (SPIEGEL.de)

Damit ist die Wahrheitsepoche der Menschheit zu Ende gegangen.

Bislang lebte der Mensch in der Überzeugung, das Erkennen der Wahrheit verbürge das gute Leben auf Erden.

Bislang bezeichnete sich der Mensch als vernünftiges, einsichtiges Wesen, als homo sapiens.

Ab jetzt beginnt die Epoche des homo errans, des irrenden Menschen – der von Augenblick zu Augenblick lebt und ständig mit Schrecklichem und Endgültigem rechnen muss.

Bislang war Wahrheit „die Übereinstimmung der Dinge mit dem Verstand“.

Wenn ich nicht mehr weiß, ob ich in Sicherheit oder in Gefahr lebe, kann ich kein sorgenfreies und ruhiges Leben mehr führen.

Kann ich nicht mehr sicher sein, die wahre Realität zu erkennen, ist meine Existenz bedroht. Meines Daseins werde ich nicht mehr froh.

Unverfälschte Wirklichkeit nennen wir Natur. „Nur das Befolgen der Naturgesetze führt zu Freiheit und Freude.“

Denn die Natur lebt in Übereinstimmung mit dem Menschen. Der Mensch ist Teil der Natur. Seine Erkenntniswerkzeuge können die Natur in Wahrheit erkennen, weil er selbst ein Teil der Natur ist.

Indem er die Natur erkennt, erkennt er sich selbst. Erkennend kehrt er in seinen Ursprung zurück.

„Vieles Erdichtete wissen wir zu sagen, Wirklichem ähnlich;
Aber wir wissen auch, wenn wir es wollen, die Wahrheit zu kündigen.“
(Hesiod)

Urfragen. Kinderfragen. Eine Kultur beginnt, wenn solche Fragen gestellt und gemeinschaftlich beantwortet werden.

Heute sind Urfragen der Lächerlichkeit preisgegeben. Eine Übereinstimmung mit der Natur durch Erkennen wird nicht mehr gesucht. An die Stelle harmonischen Erkennens ist das gewalttätige Herstellen getreten.

Die Natur muss ich nicht mehr erkennen, um sie als vertraute wiederzuerkennen. Denn ich erkenne nicht mehr, ich produziere. Ich mache mich von nichts mehr abhängig, das nicht Ich ist. Das Nicht-Ich hole ich zurück ins Ich.

Am Anfang war Ich ein bedeutungsloses Fast-Nichts. Am Ende, dem wir uns in rasendem Tempo nähern, hat sich das Ich mit dem Nicht-Ich zu einem Alles vermählt: Ich bin Alles, Alles ist Ich.

Dieses Alles nennen viele Gott. Dann muss die Formel lauten: Ich und Gott sind Eins, Ich bin Gott.

Die Evolution erfand den Menschen als winzigen Bestandteil aller Lebewesen auf Erden. Inzwischen hat er sich emporgearbeitet zum Gott, zum Herrscher alles Seins. Er hat eine unglaubliche Evolutionskarriere zurückgelegt.

Der Mensch ist nicht, was er ist; er ist, wozu er werden kann. Sein Ich sagt: ich bin nicht, der ich bin: ich bin, der ich werde. Er ist das unbekannte Wesen, das sich erst dadurch zu erkennen gibt, wenn sein Ich Alles geworden ist.

Das Werden des Ich ist seine Geschichte, die Zeit, in der es sich entwickelt hat. Hat es sich zu Allem entwickelt, ist seine Entwicklungszeit vorbei.

Da stehen wir. Unsere Geschichte ist perdu, jeden Augenblick harren wir der Inthronisierung unseres Ichs zur Vollkommenheit des Alles.

Urfragen werden nicht mehr gestellt, Kinder nicht mehr ernst genommen. Dabei könnten wir unsere End-Phase nur verstehen, wenn wir die Fragen unseres Anfangs nicht verdrängt hätten.

An die Stelle des Erkennens ist das Erfinden getreten. Erkennen macht abhängig von etwas, das wir nicht sind: der Natur. Abhängigkeit macht unterwürfig. Dieser Unterwürfigkeit sind wir längst überdrüssig.

Also haben wir etwas erfunden, was den abhängigen Menschen übertrifft: das Genie. Das Genie ist Vorläufer des Übermenschen.

Das Genie lehnt das Erkennen als Abhängigkeit von der Natur ab. Alles, was es braucht, um zu kreieren oder zu produzieren, hat es in sich.

„Ohne Kenntnis normativer Regeln der Natur bringt es zum künstlerischen Schaffen alles mit sich. Die Begabung, Neigung, das Talent bringt es mit zur Hervorbringung von Kunstwerken, welches nicht erlernt werden kann. Das Genie zeichnet sich durch Originalität seiner Kunstprodukte aus, die – im Unterschied zur Wissenschaft – weder erlernt noch erklärt werden können. Das Genie weiß selbst nicht, wie es zu seinen Ideen gekommen ist.“

Kaum sind Naturwissenschaften erfunden, die durch Beobachten und Erforschen zur Erkenntnis zeitloser Naturgesetze gekommen sind: schon genügt es der Moderne nicht. Die erkennende Abhängigkeit von der Natur ist für sie knechtisch, mechanisches Imitieren eines bereits Vorhandenen.

Der immer gottähnlicher werdende Mensch will kein nachäffender Imitator sein. Gemessen am naturunabhängigen Schöpfer aus Nichts, wäre er ein Fast-Nichts. Also will er schöpferisch werden wie sein Schöpfer: aus Fast-Nichts – seinem unbekannten Inneren – will er ans Licht bringen, was es vorher äußerlich nicht gab.

Philosophen, Dichter und Künstler wollen nicht im Schatten der Naturwissenschaftler verkümmern. Was sie benötigen zur ideellen und ästhetischen Produktion haben sie alles in sich. Sie müssen ihr Inneres nur anregen, sich zu ent-äußern, um etwas ganz Neues hervorzubringen, was die Menschheit bislang nicht kannte.

Künstler benötigen ab jetzt keine äußeren Naturschönheiten mehr, um ihre eigenen Ideen als Kunst zu offenbaren. Hier endet das naturalistische Malen, die Kunst beginnt, ihre eigenen, bislang verborgenen Schätze der staunenden Welt mitzuteilen, ja, zu offenbaren. Denn es wirkt wie eine Offenbarung, wenn bislang Verborgenes in einem Akt zur Welt kommt.

Hier beginnt die Abnabelung der Philosophen von der Erkenntnis einer fremd gewordenen Natur. Natur ist unerkennbar, sagt Kant. Doch wie sie selbst ist, kann uns gleichgültig sein. Denn was wir erkennen wollen, stellen wir strukturell selber her. Die formlose Masse erhält durch uns eine erkennbare Gestalt. Oder: der Mensch diktiert der Natur logische Gesetze, nach denen sie zu reagieren hat. Das war die Geburt des Apriori, des von Vorneherein.

Wie Gottes Wort das Von Vorneherein der Schöpfung war, so ist das Apriori das Von Vorneherein der kantischen Erkenntnislehre – die kein heteronomes Erkennen ist, sondern ein autonomes Prägen und Dominieren.

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort“.

Bei allen deutschen Genies war – nach Kant – die apriorische Projektion die schöpferische Gestalterin ihrer Werke. Künstlerisches Schaffen war bei allen Genies individuell, hingegen bei allen Wissenschaftlern und Philosophen überindividuell oder universell.

Das war noch ein Erbe des Griechen Antiphon und seiner Theorie von der Gleichheit aller Menschen: alles, was für Menschen notwendig ist, sei überall das gleiche, Hellenen und Barbaren sind Menschen gleicher Art. „Atmen wir doch alle durch Mund und Nase in die Luft aus und essen wir doch alle mit den Händen.“

Das war eine Erinnerung an die körperliche und seelische Gleichheit in ihren Grundfähigkeiten: in Wahrnehmungs- und Denkfähigkeit, in Gefühls- und Willensleben. Auch die Zweiteilung in Freie und Sklaven war damit überwunden.

Einerseits wurden die Denker zu Aufklärern, die die Gleichheit aller Menschen verkündeten, andererseits wurden die Künstler zu genialen Gegenaufklärern, die die „Nivellierung“ der Menschen in gleiche Wesen verabscheuten, die Aufklärung bekämpften und den Menschen als einzigartiges Wesen in den Himmel hoben.

Hier liegen die Wurzeln der beiden Liberalismen, die heute das politische Treiben vernebeln. Einerseits der Liberalismus, der das Individuum für frei, diese Freiheit aber als Verpflichtung definiert, sich mit allen Menschen zu solidarisieren.

Andererseits der Individualismus des Max Stirner, der zum Vorbild des Neoliberalismus wurde: Ich bin Ich. Ich bin nur Mir verpflichtet, alle anderen gehen mich nichts an. Das war eine Fortsetzung der Marx’schen Verachtung des Lumpenproletariats oder der Bauern. Der Marxismus kennt keine Gleichberechtigung aller Menschen.

„Der Idee der gleichberechtigten Humanität setzt nun der proletarische Sozialismus eine in ihrem innersten Kerne andere entgegen. Zwar erhebt er die „Menschheit“ zu seinem Ideal und predigt auch die Menschenliebe. Doch weder versteht er unter Menschheit dasselbe wie die Früheren, noch definiert er Menschenliebe wie die Früheren. Die Entwertung bestimmter Menschenklassen bei Marx sieht man an seiner Verachtung des Bauerntums. Für ihn und Engels sind Landbewohner „arbeitende Maschinen, aber keine Menschen, Barbaren inmitten der Zivilisation.“

Bekannt sind Marxens menschenfeindliche Bemerkungen über die Bewohner der eroberten Kolonien, denen er keine wahre Humanität attestierte, weil sie kapitalistisch nicht auf der Höhe waren.

Hier fielen Marx und Engels hinter die Aufklärung zurück in eine mittelalterliche Welt. Erlöserreligion war ersetzt durch eine erlösende Wirtschaft. Im Mittelalter gab es Auserwählte und Verfluchte, Obrigkeiten und Unmündige, in der marxistischen Heilsgeschichte gab es die auserwählte Priesterkaste der Proleten und den belanglosen Rest der Welt.

Die Begeisterung für die politische Aufklärung währte in Deutschland nur kurz. Kaum kam es auf beiden Seiten zur Gewalt, schon nahmen die Germanen Reißaus und flüchteten in die – geniale Kunst.

Freiheit schrumpfte zur inneren, über die kein Anderer etwas zu sagen hatte. Ästheten wurden zu Leitfiguren der deutschen Intelligenz, verließen den klassischen Humanismus und begründeten das Reich der Romantik. Dort gab es wenig Politik, und wenn doch: das familiäre preußische Königtum, ein Abbild der Heiligen Familie.

Hegel gab der deutschen Aufklärung den Todesstoß und verschmolz Vernunft und Glauben, Griechentum und Christentum, Genie und Gehorsam zur Einheit, die keine war. Danach ging’s bergab – ins Heldenhafte, Ökonomische und Weltüberlegene:

Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt.

Die abendländische Geschichte wird geprägt von zwei Erkenntnismodellen: der antiken Erkenntnis als Einklang mit der Natur – und der biblischen als sündiger Konflikt mit der Natur.

Schon bei Homer beginnt die Abnabelung vom Mythos, und in der Annäherung an die Natur:

„Homer braucht für seine Frömmigkeit keine Wunder. Die Naturordnung selbst ist ihm etwas Göttliches. Ein Gegensatz von Gott und Welt oder Natur ist für ihn nicht vorhanden und eine Schöpfung aus dem Nichts ist für ihn ein unvollziehbarer Gedanke. Die Götter selbst stehen nicht jenseits der Welt, sondern sind innerweltlich. Himmel, Erde und Hades sind die drei Stockwerke des Weltgebäudes. Der Grieche empfindet die Natur und das Göttliche in ihr als etwas Verwandtes und fühlt sich selbst als einen Teil davon. Ein Wort wie das Luthers von der „blinden Hure Vernunft“ wäre im griechischen Kulturkreis ganz unmöglich. Es konnte nur fallen vermöge der Unterordnung unter die jüdische Anschauung, dass das menschliche Erkenntnisstreben eine Auflehnung gegen Gott sei und im Gegensatz zu göttlicher Offenbarung stehe. Der Grieche dagegen sieht die Offenbarung des Göttlichen gerade in der Natur und im Menschengeist, in dem propheteischen Funken der Vernunft, durch den er „Anteil am Göttlichen“ hat. Auftretende Zweifel verraten ihm nicht, wie dem christlichen Dichter, seine seelischen Schwächen, sondern gelten ihm als Merkmal geistiger Kraft.“

Biblisches Erkennen ist das strikte Gegenteil zum griechischen.

In der Genesis ist Erkennen die Frucht einer elementaren Sünde.

„Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte … Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war.“

Indem der biblische Mensch, in der Gestalt einer Frau, erkennt, gerät er in Widerspruch mit Gott und wird zum Feind der Natur. Erkenntnis wird nicht nur Gotteslästerung, sondern unversöhnliches Beschädigen der Natur.

Arbeit, der Stolz autarker Griechen, wird zur lebenslangen Strafe für erlösungsunwillige Sünder:

„Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein. Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen –, verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde wirst, davon du genommen bist. Denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück.“

Ein ganzer Katalog von Strafen erwartet die Menschen, weil die Frau sich das Erkennen des Guten und Bösen nicht verbieten ließ. Der Mann war ein Feigling. Zwar wird auch er bestraft, gleichwohl aber zum Gebieter der Frau ernannt, die ein Leben lang mit schmerzlichen Schwangerschaften gerichtet wird.

Fassen wir alle Strafen des Sündenfalls zusammen, erhalten wir die Physiognomie der Moderne. Das ganze Leben wird zur Last, zur sinnenfeindlichen Scham, die Arbeit zur naturhassenden Mühe, die Ehe zur Zweiklassenherrschaft, das Erkennen zur apriorischen Diktatur des Menschen über die Natur.

Solche Petitessen genügen dem Gott der Liebe noch immer nicht.

„Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und nehme auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich! Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war. Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.“

Nicht nur, dass der Allmächtige die Sünden seiner Geschöpfe zulässt, und ihnen das Wissen von Gut und Böse zugänglich macht, nein, er muss ihnen das bäuerlich-autonome Leben auf dem Acker vermiesen und alles unternehmen, dass der Sünder nicht auch noch ewig lebe.

Seit Francis Bacon ist die Moderne bemüht, die Strafen des Sündenfalls in Vorteile umzufunktionieren. Erkennen soll Wissen vermitteln, das als Macht über Mensch und Natur dienen soll. Die Maschine soll dem Menschen das Leben durch Arbeitsreduktion erleichtern.

Was wird aus der Arbeitserleichterung durch Chat GPT? Schon sind die großen Firmen dabei, massenhaft Entlassungen anzuordnen. Jeder weiß es und dennoch sind alle einverstanden: der Fortschritt – einst zum Wohle der Menschen erfunden – wird immer mehr zum apokalyptischen Menetekel.

Wie kann man diese Gefahrenakkumulation korrigieren? Dreimal darfst du raten: durch weiteren Fortschritt. Diese heilige Kuh darf niemals geschlachtet werden.

Adam Smith war nicht nur der große Grundlagendenker des frühen Kapitalismus – der allerdings auch allen Menschen nützen wollte – im Gegensatz zu den Geldhyänen der Gegenwart –, er war auch ein bemerkenswerter Denker.

Ein Bewunderer schreibt über ihn:

„Wenn Adam Smith jemals etwas geschrieben hat, worauf man seine Landleute hinweisen möchte, so ist es folgender Ausspruch: „Wir verharren in Ungerechtigkeit, bloß weil wir einmal ungerecht waren und weil wir uns schämen und fürchten einzusehen, dass wir es waren.“ (Cay von Brockdorff; Die Englische Aufklärungsphilosophie)

Nur einmal schuldig geworden? Das klingt harmlos. Lord Keynes, einer seiner Nachfolger, sieht das wesentlich realistischer:

„Keynes verbleibt in der Tradition einer als Morallehre verstandenen und utopisch gedeuteten Wirtschaftswissenschaft. »Ich möchte besonders betonen, dass Ökonomie eine Moralwissenschaft ist.« … Doch dann der leere Trost: »Aber gemach. Die Zeit für all dies ist noch nicht reif. Für wenigstens weitere hundert Jahre müssen wir uns selbst und andere darauf verpflichten, dass Betrügen fair ist und Fairness Betrug, denn Betrug ist nützlich und Fairness ist es nicht. Gier, Wucher und Sicherheitsstreben müssen noch ein wenig länger unsere Götter sein.«“

Betrügen ist fair, Fairness ist Betrug, Betrüg nützlich, Fairness nicht nützlich, Gier, Wucher und Sicherheitsstreben sind unsere wahnsinnigen Götter: das ist unsere endlos schreckliche Realität.

Warum sitzt die ganze Nation nicht längst auf den Autobahnen und klebt sich fest? Adam Smith wusste es.

Fortsetzung folgt.