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Welt retten! Aber subito! LXXVIII

Tagesmail vom 05.05.2023

Welt retten! Aber subito! LXXVIII,

Luisa brachte es an den Tag. Texte aus ihrer Feder sind parteiisch, also müssen Beurteilungen ihrer Texte genauso parteiisch sein – die Verwendung solcher Texte als Prüfungstexte ist demnach gesetzeswidrig:

„Auch wenn sie es vielleicht anders sehen, könnten Schüler sich nicht getraut haben, den Text auch kritisch zu bewerten“, mahnt Lindner. „Das heißt, der Schüler kann die Aufgaben nicht unvoreingenommen bearbeiten, sondern ist innerlich befangen, er verspürt einen Erwartungsdruck – und kann so möglicherweise nicht seine ganze Leistung abrufen. Das sei aber gerade bei einer Prüfung wie dem Abitur, die entscheidend für das weitere Leben ist, problematisch. Prüfungsaufgaben müssen so gestellt werden, dass die Schüler sie weitgehend emotionsfrei und unbefangen bearbeiten können“, erklärt Lindner die Problematik. Genau das sei bei einem Text von Neubauer, Klima-Aktivistin und das deutsche Gesicht der „Fridays for Future“-Bewegung, nicht der Fall. „Thema und Autorin des Textes sind emotional aufgeladen und Gegenstand einer aktuellen, die Gesellschaft polarisierenden und sogar spaltenden politischen Diskussion. Dabei ist klar: Text und die Autorin gelten im politischen Mainstream als gut, als Vorbild“, so der Experte.“ (BILD.de)

Jetzt stehen wir an einer Urquelle der deutschen Fäulnis: ihre nicht vorhandene Denk-Fähigkeit.

Kann es bei Abiturienten – wie bei allen Gleichaltrigen – noch emotionsfreie Unbefangenheit geben? Haben sich die Prüflinge nicht schon jahrelang mit den Dingen der Welt beschäftigt? War es nicht die vornehmste Pflicht ihrer Schule, sie ins Nachdenken zu bringen, damit sie über einen klaren politischen Standpunkt verfügen?

Und nun sollen sie befangen sein, wenn sie ihrem Urteilsvermögen folgen? Die Schule muss profillose Mitläufer und ich-schwache Feiglinge produzieren?

Ist jemand befangen, wenn er sich eine fundierte politische Meinung erarbeitet hat? Sind junge Menschen mit 18 Jahren nicht wahlberechtigte Vollbürger?

Um mit Freud zu reden: weder ihr Es, noch ihr Ich, geschweige ihr Über-Ich sind unbeschriebene Blätter. Würden sie ihre Autobiographien schreiben, wären das mit Sicherheit stattliche Bücher.

Ist Demokratie keine Polis, in der jeder mit jedem über die beste Art einer Gesellschaft streiten sollte? Ist die beste Art einer Gesellschaft nicht eine humane, in der alle Mitglieder frei und gleichberechtigt sind?

Streiten ist kein Herumplärren, sondern ein Austausch von Argumenten, die das Ziel haben, Andersdenkende zu verstehen und sich soweit zu einigen, dass man friedlich miteinander leben kann.

Sollte eine demokratische Pädagogik nicht das Ziel haben, Heranwachsende so streitfähig zu machen, dass sie mit Argumenten die Wahrheit suchen können? Dass sie lernen, sich zu verstehen und Andersdenkende nicht als Feinde zu empfinden, sondern als Freunde der Wahrheit?

Streitkultur ist die edelste Form einer wahrheitssuchenden Konkurrenz, in der niemand verlieren kann, selbst wenn er sich fremden Argumenten beugen müsste. Streit im Suchen nach der Wahrheit ist die humanste Form des Wettbewerbs, in der es keine Verlierer geben kann. Denn jeder profitiert davon, wenn er zu neuen Erkenntnissen gekommen ist.

Entscheidend ist die Fähigkeit, die Suche nach den besten Argumenten nicht eitler Überheblichkeit oder gar einer gottähnlichen Unfehlbarkeit zu opfern. Wer jede Form von Wahrheit leugnet – wie die Postmoderne –, hat seine Demokratiefähigkeit eingebüßt.

Wie sehr das Problem gottähnlichen Besserwissens die moderne KI-Elite beschäftigt, zeigt ihr skrupulöses und dennoch unaufhaltsames Streben nach Allwissenheit – nicht durch eigene Weisheit, sondern durch die Weisheit ihrer intelligenten Maschinen.

Gleichberechtigung bedeutet nicht, in politischen Fähigkeiten gleich kompetent zu sein. Sonst wären Kinder, im Vergleich mit Erwachsenen, fast nichts.

Der Streit um Wissen und Weisheit ist der entscheidende Kampf zwischen Heiden und Frommen, Vernunft und Glauben.

Kein Wunder, dass die Suche nach unfehlbarem Wissen die heutigen Genies – schwankend zwischen Vernunft und Glauben – am meisten beschäftigt.

Griechische Heiden waren wahrheitsbesessen. Ihr Wissen war kein Quizwissen, sondern die Fähigkeit zu solidarischer Vorbildlichkeit. Der vorbildliche Mensch war ein Weiser, der das Wissen des Guten mit dem Tun desselben verband.

Die Weisen waren keine Absegner des Bestehenden, sondern strenge Kritiker der Gesellschaft. Nicht selten, dass sie durch ihre unliebsamen Rückmeldungen in Schwierigkeiten gerieten.

Sokrates war der Berühmteste unter den Weisen, die für ihre Unbeugsamkeit büßen mussten. Sein Satz: Ich weiß, dass ich nichts weiß, bedeutete nicht: lasst mich zufrieden mit eurer Polis, davon verstehe ich nichts und will auch nichts verstehen.

Der Satz bedeutet: zwar kommt ihr sehr selbstbewusst daher. Doch Probleme, die man gemeinsam besprechen und lösen müsste, kennt ihr nicht. Streiten mit Argumenten ist euch unbekannt.

Wie kam es, dass das Orakel von Delphi sagen ließ: Sokrates ist der Weiseste aller Athener – wo doch ihre größten Plaudertaschen schon perfekt schienen? Es kam daher, dass Reden können noch lange keine Weisheit ist. Das sieht man am Lebenswandel der Großschwätzer, die unfähig sind, die kleinsten Probleme der Gegenwart zu lösen.

Sokrates zog den Schluss: man darf sich nicht einbilden, schon etwas zu wissen, wenn man zur Problemlösung nichts beitragen kann. Also runter vom hohen Ross, nach hinten schauen, woher man gekommen ist, die Entstehungsspuren des Problems verfolgen und sorgfältig untersuchen. Dann weiß man, wie man sie zerlegen kann, denn man weiß, wie sie zusammengewachsen sind. Probleme entstehen nicht von heute auf morgen, zumeist sind sie uralt, zäh und undurchdringlich miteinander verwachsen.

Die Gegenwart ist das merkwürdige Kind der Vergangenheit. Ohne diese zu verstehen, kann man keine Diagnosen des Hier und Jetzt liefern.

Die Moderne ist eine erbitterte Feindin aller Diagnosen, weshalb sie keine Therapien anbieten kann. Alles muss weiter gehen wie bisher – damit man siegreich die Zukunft erobern kann.

Ausgerechnet die Dauerveränderer der Gegenwart denken nicht daran, die herrschenden Elemente der Zeit zu durchleuchten, um sie einer möglichen Therapie zuzuführen. Alles kommt von allein, was auf uns zukommt, können wir nicht verhindern.

Das heißt: es gibt keine Therapie für die Gegenwart, weil die Vergangenheit im Dunkeln bleiben muss. Mit anderen Worten: für die Gegenwart kann es keine Rettung geben, solange die Problemlöser sich in leeren Aktivitäten erschöpfen.

Wer dem Motto folgt: nur noch in die Zukunft schauen, der kann sich gleich ins Messer stürzen. Noch nie gab es die geringste Veränderung, wenn sich die Gehirne der Menschen nicht zuvor verändert hatten.

Der schreckliche Trug der Gegenwart ist, sich den Anschein einer permanenten Dauerveränderung zu geben und dennoch auf der Stelle zu verharren.

Deutschland war einmal das Land der Denker. Heute gibt es nur noch Schreiber, Professoren und Intellektuelle. Die großen Parteien übernahmen das marode Erbe der Vergangenheit und stoppelten es nach Art der Collagen zusammen.

Die Christ-Demokraten logen das Blaue vom Himmel herunter und verfälschten ihre Kleriker in NS-Widerständler, die SPD wusste nichts mehr vom Unterschied zwischen Marx und Bernstein, die FDP war lange Zeit ohne Bedeutung. Heute verfälscht sie Freiheit in Autismus um und solidarischen Liberalismus in knallharten Eigennutz. Man könne nicht jedem helfen, der durch eigene Schuld unter die Räder gekommen wäre, predigte Poppers Freund Hayek.

Deutschland, ohne demokratische Tradition, war bedingungslos auf Amerika angewiesen, das sich unter Reagan von Roosevelts New Deal verabschiedete und sich – ausgerechnet den Neoliberalen aus jenem Land auslieferten, aus dem einst der deutsche Führer gekommen war.

Unter Roosevelt gab’s keine Milliardäre, die Steuern für Millionäre beliefen sich auf fast 90%.

Klar, es war der Krieg, der solche rigiden Maßnahmen erzwang. Als der Krieg vorüber war, kehrte Amerika zurück zu den Wurzeln seines Calvinismus: entweder war ein Christ erwählt oder in die Hölle verdammt. Wirtschaft war der in Geld gegossene Avatar theologischer Brutalitäten oder das einzige Erkenntnismittel persönlicher Verworfenheit oder Erwählung.

Doch eins darf man nicht vergessen, sonst versteht man das amerikanische Wesen nicht. Reichwerden bedeutet anfänglich nicht, in Luxus zu schwelgen – wie es heute verstanden wird. Die Reichen als Heilserwählte sollten ihren Teil dazu beitragen, das soziale Elend der Zeit zu beheben.

Da sie Geld hatten, sollten sie den Armen unter die Arme greifen.

„Der wahre Gehorsam gegen das Evangelium ist bestimmt, dereinst das Problem der Reichen und Armen zu lösen und „Friede auf Erden, den Menschen ein Wohlgefallen“ zu bringen.“ (Andrew Carnegie, Das Evangelium des Reichtums, 1907)

Solches denken die Reichen in Amerika noch heute. Nicht durch zufällige Almosengeberei, sondern durch Schaffen von verlässlichen Arbeitsplätzen sollte man Arbeitswilligen die Chance zu geben, ihr Leben durch eigenes Bemühen zu bewältigen.

Seltsam, aber wahr: die eigentlichen Wohltäter der Gegenwart sind die Reichen, die dem Pöbel einen Arbeitsplatz versprechen. Nicht liebloses Abfertigen mit Almosen, sondern das Einrichten stabiler Arbeitsplätze kann den Schwachen dauerhaft nützen.

Die neoliberale Industrie lehnt jedes Eingreifen des Staates kategorisch ab, weil er keine Ahnung von Wirtschaft habe. Kommt sie aber selbst in die Bredouille, will sie zuerst an das Portemonnaie von Väterchen Staat. Für sie ist das kein Egoismus, sondern die Erkenntnis, dass Wohltäter der Gesellschaft zuerst gerettet werden müssen, damit sie selbst retten können.

Momentan ist es der deutsche Mittelstand, der besonders zu jammern versteht. Natürlich nicht aus egoistischen, sondern aus solidarischen Gründen mit den Notleidenden. Wer andere füttern will, muss selbst gesättigt sein, um in der Gesellschaft Wohltaten zu verteilen.

Niemand will heute ein Weiser sein – mit Ausnahme der Wirtschaftsweisen. Sie sind die Kanzelprediger des Mittelstands, die sich als Inbegriff der Vernunft empfinden. Ihr Motto ist simpel: zuerst die Starken, damit sie den Schwachen nützlich sein können.

Dann erst solle den Schwachen direkt geholfen werden. Wie die Reichen darunter leiden, dass ihre Fürsorgequalitäten übersehen werden, sondern immer nur ihre Luxusschlemmereien angegriffen werden!

Doch sie isolieren sich keineswegs in Selbstmitleid. Wie sie geprügelt werden, so prügeln sie zurück. Wenn Kritikaster mit überlegener Moralität zuschlagen, so schlagen sie mit demselben Prügel zurück: nicht Moral behebt unsere Schwierigkeiten, sondern die Wahrung amoralischer Interessen.

„Der Promi-Germanist Richard David Precht arbeitet sich in einem Podcast an Annalena Baerbock ab. Der Aufschrei der linken Netzgemeinde kommt sofort. Dabei hat er einen Punkt: Es ist anmaßend, wie die Außenministerin der ganzen Welt erklärt, wie man zu leben hat.“ (WELT.de)

Döpfners Gazette will keine Missionarin sein, sondern eine coole Beobachterin. Wie die Schule jeden Text ablehnen muss, der zur Solidarität mit den Schwachen animiert, so müssen immer mehr Berufe und Zünfte moralfrei werden, um ihre Objektivität nicht zu verlieren.

Lehrer dürfen keine Linken unterstützen, Historiker keine mitfühlende Solidarität mit den Schwachen aufbringen, Wissenschaftler keine Moral zeigen, um die Schandflecken der Welt zu bekämpfen.

Gibt es ein Mittel gegen penetrante Moral? Ja, die kaltschnäuzige Amoral. Sie folgt keiner romantischen Empathie, sie hält sich fest an den kalten Gesetzen der Welt. Wissenschaften sind nur ernst zu nehmen, wenn sie beim empathielosen Beobachten verharren.

Die Wurzeln der Amoral über die sentimentale Moral liegen in England, wo man in der Zeit der Aufklärung die traditionelle Moral verabschiedete und sie durch Gesetze der Natur ersetzte.

David Hume, Freund von Adam Smith, erkannte, dass der Markt es ermöglicht, „einem anderen einen Dienst zu leisten, ohne ihm wirklich etwas Gutes zu tun oder zum Vorteil der Allgemeinheit zu handeln, obwohl das vom anderen nicht beabsichtigt ist und zwar aufgrund einer Ordnung, in der es im Interesse selbst schlechter Menschen war, zum öffentlichen Wohl zu handeln. Nun begann man zu erfassen, wie der Markt es jedem einzelnen innerhalb vorgegebener Grenzen ermöglichte, sein eigenes individuelles Wissen für seine eigenen individuellen Zwecke zu nützen und dabei von den dazu erforderlichen Mechanismen der Gesellschaft nichts zu wissen.“ (zit. bei Hayek, Die verhängnisvolle Anmaßung des Sozialismus)

Das Hume-Diktum ist Vorläufer des berühmten Adam-Smith-Zitates von der überflüssigen Nächstenliebe. Wer seinen eigenen Interessen gerecht wird, der wird auch den Interessen der ganzen Gesellschaft gerecht. Freilich nur mit Hilfe einer unsichtbaren Hand. War das etwa die Hand Gottes?

Wie konnte Smith den Egoismus zum wahren Wohltäter der Gesellschaft machen? Waren Egoismus und Altruismus bislang keine absoluten Gegensätze?

Eben nicht, auch nicht in der biblia sacra. Wer Gottes Gebote erfüllt, der sorgt sich um seine eigene Seligkeit. Himmlischer Lohn ist die Frucht der Frömmigkeit. Nur im Luthertum gab es keinen Lohn für gerechte Werke. Im Gegenteil, hier herrschte die unberechenbare Gnade – die sich allerdings im kapitalistischen Alltag immer mehr dem Do ut Des (Ich gebe, damit Du gibst) näherte.

Den Mechanismus des katholischen Erlöserglaubens übertrugen die Naturwissenschaftler auf die Gesetze der Natur. Die Natur, die sie in ihrer mathematischen Struktur erkannt hatten, war für sie derart vollkommen, dass sie dem Menschen unmöglich ein Schlechtes zumutete. Wenn du getan hast, was dir nützt, wird die Natur alles unternehmen, um dein privates Wohl mit dem gesellschaftlichen zu komplettieren.

Es waren Naturforscher, die das unberechenbare moralisch Gute auf die Höhe berechenbarer Gesetze erhoben. Seitdem können Ökonomen nur noch rechnen, etwas anderes fällt ihnen nicht mehr ein.

Die ersten Überträger des Quantifizierens auf das qualifizierende Gute waren die Begründer der Werte-Neutralität in allen Geisteswissenschaften. Ab jetzt musste gerechnet werden. Schluss mit dem moralischen Geplapper, das – nicht anders als die theologischen Disputationen – nie zur Einigung kam. Wer sich einigen wollte, musste rechnen. Bloße Gedanken und philosophische Ideen wurden ersatzlos gestrichen. Das Sein bestimmte das Bewusstsein, nicht umgekehrt.

Spätestens an dieser Stelle wurde die Bewunderung für die Weisen zu Grabe getragen. Wer nicht rechnend überzeugen konnte, der musste in die Wüste gehen.

Einst musste der griechische Weise durch Denken und Tun überzeugen. Heute ist das widerspruchsfreie Denken abgeschafft, das „besserwisserische Tun“ auf den Müll geworfen. Von allen Seiten ist zu hören: Deutschland habe kein Recht, der Welt vorzuschreiben, wie sie sich verhalten soll.

Das ist die Quintessenz der WELT, deren Schreiber keine aktivistischen Missionare sein dürfen. (Kleine Ausnahmen bestätigen die Regel: die Weisheiten der FDP dürfen sehr wohl, ja müssen heimlich gefördert werden. Klimawandel ist gut, die Reichen sind die besten Menschen der Welt.)

Also Schluss mit der Hybris, der Welt Demokratie und Menschenrechte zu predigen. Jeder Tyrann kann nach Belieben Mensch und Natur quälen und vernichten. Die UNO muss abgeschafft werden. Ohnehin hatte sie viel zu oft die Heuchelei ihrer Mitgliedernationen widergespiegelt. Wenn Amerikaner schlimme Kriege führen dürfen, warum muss Putin sich am Riemen reißen?

Gib es nichts mehr Vorbildliches und Normatives? Oh doch: Technik und Wohlstand. Die einzig wirksame Sprache, um sich zu verständigen, sind Bankkonten, die Effizienz der KI-Maschinen und die Anzahl der Satelliten und Mars-Raketen. Kann man alles nachzählen, berechnen und mit objektiven Zahlen belegen.

Die Moral der Kleber, die Straßen und Verkehr blockieren, ist unerträglich. Dabei hatten sie von einem Bischof das Zeugnis erhalten, in den Spuren Jesu zu laufen. Doch ein anderer Gottesmann brachte nicht mal die Zeit auf, am Gespräch der Kleber mit dem Orgelspieler Wissmann teilzunehmen.

In den Kirchen hat es nie Weise gegeben. Denn die Weisheit der Welt wird von Gott vernichtet.

„Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen. Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die da glauben.“

Der Mensch darf nicht weise sein, um sich der Klimagefahren zu erwehren und eine humane Weltpolitik zu betreiben. Danke, Himmel – das haben wir uns redlich verdient.

Fortsetzung folgt.