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Welt retten! Aber subito! LXII

Tagesmail vom 24.03.2023

Welt retten! Aber subito! LXII,

„Als ich zu den Menschen kam, da fand ich sie sitzen auf einem alten Dünkel: alle dünkten sich, lange schon zu wissen, was dem Menschen gut und böse sei.

Diese Schläferei störte ich auf, als ich lehrte: was gut und böse ist, das weiß noch niemand: – es sei denn der Schaffende!

Das aber ist der, welcher des Menschen Ziel schafft und der Erde ihren Sinn gibt und ihre Zukunft: Dieser erst schafft es, dass etwas gut und böse ist.“

Was ist das Ziel der menschlichen Politik? Die Bewahrung der Menschheit?

„Ich liebe die, welche sich nicht bewahren wollen. Die Untergehenden liebe ich mit meiner ganzen Liebe: denn sie gehen hinüber.“ (Also sprach Zarathustra)

Die Menschheit hat noch kein Ziel. Zwar heißt es, das Ziel der Menschheit solle das Gute sein. Allein das Gute ist nicht gut. Die Wahrheit muss unser Ziel sein. Zur Wahrheit aber sind die Guten unfähig.

„Wahr sein, das können wenige! Und wer es kann, der will es noch nicht! Am wenigsten aber können es die Guten.

Oh diese Guten! Gute Menschen reden nie die Wahrheit. Für den Geist ist gut sein wie eine Krankheit.

Alles, was den Guten böse heißt, muss zusammenkommen, dass eine Wahrheit geboren werde: o meine Brüder, seid ihr auch böse genug zu dieser Wahrheit? O meine Brüder, ist jetzt nicht alles im Flusse? Sind nicht alle Geländer und Stege ins Wasser gefallen? Wer hielte sich noch an „Gut“ und „Böse“?

O meine Brüder, bin ich denn grausam? Aber ich sage, was fällt, das soll man auch noch stoßen.

Das alles von heute – das fällt, das verfällt: wer wollte es halten! Aber ich – ich will es noch stoßen!

Bei welchen liegt doch die größte Gefahr aller Menschen-Zukunft? Ist es nicht bei den Guten und Gerechten? Und was für Schaden auch die Bösen tun mögen: der Schaden der Guten ist der schädlichste Schaden!

Die Dummheit der Guten ist unergründlich klug. Wen hassen sie am meisten?

Den Schaffenden hassen sie am meisten, den, der Tafeln bricht – den heißen sie Verbrecher.

Die Guten nämlich, die können nichts schaffen: die sind immer der Anfang vom Ende … sie kreuzigen alle Menschen-Zukunft. Die Guten – die waren immer der Anfang vom Ende.

Unschuld ist das Kind und Vergessen, ein Neubeginnen, ein Spiel, ein aus sich rollendes Rad, einer erste Bewegung, ein heiliges Ja-sagen.“ (ebenda)

Was also ist das Ziel des Menschen? Er hat noch keins. Die Ziele, die es gibt, sind verwerflich, denn sie wollen das Gute, nicht das Böse.

„Das aber ist das Dümmste und Böseste von allem. Denn es sind Werte, die dem Menschen aufgezwungen wurden.

Wahre Werte sind nur jene, die der Mensch selbst geschaffen hat. Schaffen kann er sie nur, wenn er die alten Werte vernichtet hat. Der schaffende Mensch muss ein Vernichter sein.

Nur wer radikaler Vernichter ist, kann ein Schaffender sein. Schaffen ist Erschaffen aus Nichts. Wer Angst hat vor dem Abyssus des Nichts, sollte alles fallen lassen und sich traurig aus dem Staube machen.

Vernichten heißt Krieg führen – gegen alles, was dem Nichts ausweicht. Es sind gewöhnliche Menschen, die abhängig sind von den Werten anderer. Wahrscheinlich von Werten der Götter.

Ein wahrer Mensch vernichtet die Götter, sucht das Nichts und schafft aus dem Nichts seine neuen Werte. Gibt es denn solche kühnen und angstfreien – Übermenschen?

Übermenschen müssen sie sein, denn sie haben die Lächerlichkeit des normalen Menschen überwunden – indem sie ihn skrupellos aus dem Weg geräumt haben.

Die alte Menschheit – ist am Ende. Wir beginnen von vorne, indem wir dem Alten den Hals umdrehen und einen Vernichtungskrieg führen gegen alle Anmaßenden, die sich erdreisten, uns zu gängeln.“

„Einen neuen Stolz lehrte mich mein Ich, den lehre ich die Menschen: nicht mehr den Kopf in den Sand der himmlischen Dinge zu stecken, sondern frei ihn zu tragen, einen Erdenkopf, der der Erde Sinn schafft.

Kranke und Absterbende waren es, die verachteten Leib und Erde und erfanden das Himmlische und die erlösenden Blutstropfen. Mein Bruder, ist Krieg und Schlacht böse? Aber notwendig ist dies Böse, notwendig ist der Neid und das Misstrauen und die Verleumdung unter deinen Tugenden.

Der Mensch ist etwas, das überwunden werden muss: und darum sollst du deine Tugenden lieben – denn du wirst an ihnen zugrunde gehen.“ (ebenda)

Jetzt wird’s schwierig für den ersten Übermenschen der Geschichte, den deutschen Philosophen Nietzsche. Der Mensch soll das Gute vernichten – und gleichzeitig bewahren, damit er etwas zu vernichten hat. Die Vernichtung des Guten ist die Leiter, auf der der Übermensch ins Reich der Wahrheit klettert.

Die Wahrheit kennt kein Gutes, das unsterblich wäre. Sorgsam wacht sie über den ewigen Krieg auf Erden, der das fremdbestimmte Gute und Böse auslöscht, um das aus Nichts geborene, selbst geschaffene Gute zu kreieren.

Und wir, wir Zeitgenossen der Naturvernichtung? Wir passiven Zuschauer einer ungeheuren Selbstvernichtung? Unfähig, unsere Sinne zu benützen, um das Ausmaß der Katastrophe zu sehen, riechen, fühlen und zu schmecken?

Wir wollen keine Rettung, wir wollen Wohlstand. Lieber untergehen in den Plastikfluten unserer Maßlosigkeit als davonzukommen in der Kargheit eines Neuanfangs.

Klima-Bla-Bla gegen Wohlstands-Halleluja. Kalvinistische Orgelspieler haben keine Angst vor der Apokalypse. Einen Schoppen aus dem eigenen Weinkeller und wir gehen wohlgemut dem Nichts entgegen – aus dem das Neue verheißungsvoll aufsprießen wird.

Des wollen wir alle fröhlich sein.

In roher Direktsprache: die Deutschen, Verlierer des Weltkrieges, sind erschöpft vom ökonomischen Dauersieg über die ehemaligen Sieger. Nichts reizt sie mehr, alles lassen sie verrotten, das Funktionieren der Maschinen langweilt sie zum Erbrechen.

Da hilft nur noch ein Mittel: Krieg, Todesspannungen, Krisen. Der Deutsche ist übersättigt und lebensmüde, er will sterben – natürlich nicht für immer. Weshalb er nichts tut, um sich ans Ufer zu retten.

Seine einstige antikapitalistische Stimmung hat er so wenig überwunden wie seinen Nachkriegs-Neoliberalismus. Herrscher der Welt kann er nicht mehr werden, Herrscher Europas ist ihm nicht genug.

Was tun? Den Wiederholungsmechanismus einschalten.

„Navigare necesse, vivere non est.“ Seefahren ist nötig, leben nicht. Der Krieg von 1914 war der Krieg Nietzsches. Doch das ist einseitig. So gut, wie man diesen Krieg den Krieg Nietzsches nennen kann, kann man ihn auch den Krieg Friedrichs oder Goethes oder Schillers oder Beethovens oder Fichtes oder Hegels oder Bismarcks nennen: es ist der deutsche Krieg. Und Friedrich Nietzsche war nur der letzte Sänger und Seher, der, vom Himmel hoch dahergekommen, uns die Mär verkündete, dass aus uns der Gottessohn geboren werden soll – den er in seiner Sprache den Übermenschen nannte.

Und so lang Du das nicht hast,
Dieses: stirb und werde,
Bist Du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde. (Goethe)

Und Zarathustra spricht: „Verbrennen musst du dich in Deiner eigenen Flamme: wie wolltest du neu werden, wenn du nicht erst Asche geworden bist. Ich liebe den, der über sich selber hinaus schaffen will und so zugrunde geht.“ (in „Händler und Helden“, Patriotische Besinnungen von W. Sombart, 1915)

Nein, heute geht es (noch) nicht um ordinären Krieg mit Waffen. Die Deutschen verabscheuen den Krieg.

Es geht um das Überleben der Menschheit, die im Krieg gegen die Natur gefährdet ist. Der Krieg gegen andere Nationen ist nur ein kleiner Ableger vom Krieg gegen die Natur.

Krieg gegen Menschen und Krieg gegen Natur gehören zusammen. Das ist uns bislang entgangen. Aus Angst vor dem Kollaps der Natur wollen die Nationen das Ganze vorwegnehmen, um den Schrecken abzukürzen. Wenn denn schon Gevatter Tod mit der Sichel vor der Tür steht, stürzt man sich lieber selbst ins Messer, um noch ein wenig Herr der Situation zu sein.

Karfreitag und Ostern stehen vor der Tür, Karfreitag ist das wichtigste Fest demütiger Lutheraner, Ostern das triumphale Fest der Katholiken.

„Es ist aber die lichteste Eigenart unseres deutschen Denkens, dass wir die Vereinigung mit der Gottheit schon auf Erden vollziehen, und nicht durch Abtötung unseres Fleisches und unseres Willens, sondern durch kraftvolles Handeln und Schaffen.“ (ebenda)

Krieg ist die Vereinigung des Menschen mit der Gottheit. Kreuz und Auferstehung sind präsent in jedem Scharmützel. Die Vereinigung mit der Gottheit geschieht im „Führerprinzip“.

„Das Führerprinzip, zu dem wir uns bekennen, gipfelt in der Annahme eines obersten Führerwillens, der seine Weisungen nicht mehr wie der Unterführer vom Oberführer, sondern nur von Gott erhalten kann als dem Führer der Welt. Wer das Führerprinzip ganz erfasst hat, muss an eine fortgesetzte Offenbarung glauben. Ohne diesen Offenbarungsglauben schwebt das Führerprinzip in der Luft. Der Lenker des Staates hat seinen Auftrag von Gott und das bedeutet: „Alle Obrigkeit ist von Gott.“ (Sombart, Deutscher Sozialismus, 1934)

Das bestätigt den fortlaufenden Offenbarungscharakter der christlichen Heilsgeschichte. Römer 13 ist ein Kernpunkt der Reformation und beweist die Abhängigkeit des Naziführers vom totalitären Charakter der lutherischen Lehre, währen der Papst es sich nicht nehmen lässt, selbst die Oberste Stimme der Offenbarung auf Erden zu sein.

Die fortlaufende Offenbarung der Heilsgeschichte ist die Urfolie des säkularen Fortschritts. Nun erkennen wir deutlich den Zusammenhang von Fortschritt – dem Hinstreben zum Jüngsten Gericht – und dem Dauerkrieg zwischen Mensch und Mensch oder Mensch und Natur.

Je mehr der Mensch durch permanente Natur- und Selbstbestrafung die endgültige Abrechnung Gottes mit der Schöpfung vorwegnimmt, desto mehr kann er die erwartbaren Endstrafen entschärfen.

Was macht der gegenwärtige Fortschritt? Nachdem er sich eine Zeit lang in der Person eines Elon Musk lächerlich gemacht hat, erhält er gerade in Silicon Valley einen nagelneuen Motor, damit er in altbekanntem Tempo davonrasen kann.

Es handelt sich um die KI-Maschine ChatGPT, die das Wissen der Menschheit blitzschnell erfassen und formulieren kann. Jetzt die Frage: hat die Maschine den Menschen intelligenzmäßig schon eingeholt oder überholt?

Sascha Lobo hat schon oft vor der übermäßigen Macht der KI gewarnt. Jetzt scheint er die Fronten gewechselt zu haben. Sein Beitrag ist ein Streit mit Julian Nida-Rümelin um die Frage, ob menschliche Verantwortung von der Intelligenzmaschine schon übernommen werden kann:

„Bei der Vorstellung der Stellungnahme sagte der ehemalige Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin einen Satz, der die Essenz dieser konservativ-unrichtigen Annahme darstellt: »KI-Anwendungen können menschliche Intelligenz, Verantwortung und Bewertung nicht ersetzen.« Meine kurze Antwort darauf wäre: Doch. Es geht sogar genau darum.“ (SPIEGEL.de)

Schon Max Weber spielte Gesinnung und Verantwortung falsch gegeneinander aus. Lobo gibt überhaupt keine Definition von Verantwortung.

Der Begriff hat zwei Wurzeln, eine griechische und eine christliche. Im Jüngsten Gericht muss jeder Mensch Verantwortung für sein ganzes Leben übernehmen. Sokrates verteidigt sein philosophisches Verhalten vor einem Volksgericht, weshalb man seine Rede als Verteidigung (Apologie) bezeichnet. Das sind zwei Wurzeln eines sich ähnelnden und doch völlig verschiedenen Verfahrens.

Sokrates legt Verantwortung ab vor der Demokratie, der Politik gewordenen Vernunft, die idealerweise identisch sein sollte mit der eigenen Vernunft. Indem ich mich rechtfertige vor dem Gericht, rechtfertige ich mich vor meiner eigenen Vernunft. Hätte ich den Eindruck, das Gericht redet vernunftwidrig, müsste ich es kritisieren und auffordern, sich vor meiner Vernunft zu rechtfertigen. Unfehlbare Institutionen, unfehlbare Demokraten gibt es nicht.

Während in der Demokratie Verantwortung nichts anderes ist als ein Streitgespräch mit der Vernunft, ist christliche Verantwortung ein Gespräch mit Gott, der das Leben des Frommen nach willkürlichen Kriterien bewertet. Fällt Gottes Urteilsspruch positiv aus, wird der Gläubige mit Seligkeit belohnt, fällt er negativ aus, wird er mit höllischem Feuer bestraft.

Während Vernunft eine objektive Instanz der Natur ist, beruft sich Gott auf keine durchsichtige, berechenbare Instanz. Luthers Glaube an die Rechtfertigung des Menschen allein durch den Glauben ohne Werke des Gesetzes, ist die Bestätigung des irrationalen Charakters Gottes. Werke des Gesetzes sind nachweisbare gute Taten; wenn die aber nicht zählen, sondern nur die – für Menschen unerkennbare – Gesinnung des Frommen (oder sein Glaube) wird das Verfahren vollständig uneinsichtig. Denn wie Gott den Glauben des Einzelnen einschätzt, entzieht sich jeder Selbstüberprüfung des Menschen.

Machen wir’s kurz: Verantwortung ist Antwort geben einer maßgebenden Instanz. Bei den Griechen war das die Vernunft, deren Kriterien von niemandem autoritär und willkürlich festgelegt werden können. Fragender und Antwortender reden auf gleicher Höhe, nur Argumente und die Logik der Vernunft entscheiden.

Gottes Allmacht hingegen lehnt es ab, von Menschen überprüft zu werden. Da er allwissend ist, kann er sich nie irren. Hier liegen Welten zwischen Mensch und Gott. Hat Gott entschieden, gibt es keine Stelle, die ihn zur Rechenschaft ziehen könnte.

Lobos Verantwortung ist eine demokratische, weshalb jeder Demokrat seine Meinung sagen kann, ob ein Bürger seiner Verantwortung nachgekommen ist oder nicht. Nun die Frage: kann eine KI die Verantwortung für einen Menschen übernehmen?

Das betrifft einerseits die Intelligenz der Maschine, ob sie menschliche Probleme überhaupt erfassen kann. Selbst, wenn ihre Intelligenz ausreichte, könnte sie damit schon demokratische Verantwortung übernehmen?

Antwort: auf keinen Fall. Niemand kann die Verantwortung eines anderen übernehmen. Jeder ist autonom , also zuständig für seine Meinung und sein politisches Urteil. Niemand kann für einen anderen wählen oder für ihn sprechen, mag er auch noch so intelligent sein, die Position des Anderen verstehen oder verteidigen.

Denn wer auch immer sich vor einem Gericht verantwortet, muss er – und nur er – die Folgen des Gerichtsspruchs auf sich nehmen. Keine KI wird für einen verurteilten Angeklagten in den Knast gehen dürfen.

Demokratische Verantwortung ist autonom, autos heißt selbst. Das Selbst des Einen kann nicht das Selbst des Anderen sein. Das christliche Selbst ist vor Gott ein Nichts. Weshalb ein Erlöser die Folgen einer Bestrafung auf sich nehmen kann. Denn Sünder haben kein mündiges Selbst. Der Erlöser starb pro nobis, stellvertretend für unsere Sünden. Diese Stellvertretung ist der Tod jedes autonomen Selbst.

Das ist die unüberwindbare Kluft zwischen einer dialogischen Vernunft und einem allwissenden, allmächtigen und unfehlbaren Gott, der sich keinem Vernunftspruch der Menschen unterwirft.

Lobo irrt. Mögen KI-Maschinen noch so intelligent werden: die Verantwortung eines autonomen Ich können sie niemals ersetzen, stellvertretende Verantwortung gibt es nicht. Verantworten ist keine Wissens- und Machtfrage. Lobos letzter Satz in seinem SPIEGEL-Artikel beweist, dass er beide Vorgänge verwechselt: wer eine kriminelle Tat begangen hat, muss selbst in den Knast. Wer eine Murkspolitik abliefert, wird persönlich abgewählt.

„Das meiste, was die KI nicht kann, kann sie noch nicht.“

Lobo glaubt an eine KI, die allwissend und omnipotent werden kann. Er erhebt eine Maschine zu einem Gott-im-Werden.

Es war die riesige Errungenschaft der Demokratie, dass sie keine verwechselbaren Untertanen hatte, sondern autonome BürgerInnen.

Maschinen können noch so wissend sein, niemals werden sie die Autonomie mündiger Menschen ersetzen oder vertreten können.

Die rechtmäßigen oder logischen Folgen meines Tuns und Denkens bestätigen – auch dialogisch oder streitbar – die höchste und kostbarste Errungenschaft des zoon politicon. Lobo verwechselt den politischen Menschen mit einer intellektuellen Wundermaschine. Mag die künstliche Intelligenz den Menschen eines Tages auch übertreffen: in einem Punkt bleibt das demokratische Individuum einmalig und unersetzbar: in seiner Auto-nomie.

Fortsetzung folgt.