Kategorien
Tagesmail

Gnade

Hello, Freunde der Gnade,

„Haben wir Kinder nicht ein wenig Gnade verdient?“ fragt eine „Video-Reportage aus der Hölle von Kobane“ in BILD.

Nein, Kinder verdienen nicht ein wenig Gnade (wie viel Gnade darf‘s denn sein, Ajatolla Diekmann? Haben Sie keine Kinder? Mit wie viel Gramm Gnade pro Tag müssen Ihre Kinder auskommen?) Kinder verdienen überhaupt keine Gnade. Sie verdienen nicht einmal.

Kinder haben – halten zu Gnaden, Ajatolla Diekmann – Rechte.

Kinder haben – pardon, Ajatolla Diekmann – Menschenwürde.

Kinder sind – unglaublich, aber wahr, Ajatolla Diekmann – vollwertige Menschen. Unfassbar, so vollwertig wie Du, Ajatolla, Deine gnadenreiche Familie und Deine überaus begnadete Redaktion.

Kinder sind Menschen, gehören zur Gattung des homo sapiens, des weisen Menschen, der inzwischen alles unternimmt, um seine Weisheit zu zertrümmern und in kompletter Torheit von der Matte zu gehen.

Kinder sind weise Menschen, ohne es verdient zu haben. Verdienen heißt leisten, um etwas zu erwerben. Verdienen heißt tüchtig sein, um belohnt zu werden. Kinder haben nichts zu leisten, um leben zu dürfen, sie haben überhaupt nichts zu bringen, um Leben als Lohn zu erhalten.

Heute haben Kinder eine Bringschuld. Wenn sie nichts bringen, bleiben sie in Schuld. Und wer schuldig ist, muss bestraft werden. Und wenn sie nicht nachweisen, dass

sie das Leben verdient haben: zurück in den Hades mit den kleinen Sündenkrüppeln, damit sie ihrer gerechten Strafe nicht entkommen.

Kinder bringen alles freiwillig, wenn sie als Menschen geliebt und anerkannt werden. Niemand hat Kinder gefragt, ob sie geboren werden wollen. Sie wurden ins Dasein geworfen.

Gehören Sie noch zur Gattung des weisen Menschen, oh BILD-Ajatolla? Oder haben Sie Weisheit schon längst in der BILDMÜLLTONNE entsorgt, wenn Sie derart unweise, inhumane, kinderfeindliche Parolen in ihrer unweisen, inhumanen und kinderfeindlichen Postille veröffentlichen? Der Bart macht noch lange keinen Philosophen, Herr Diekmann. Doch Ajatollas soll er schon öfter das Gehirn verwüstet haben. Ihr Sektierer-Bart ist nicht mal ‘ne müde Mark wert, geschweige 100.000 €. Der frömmelnde Bart zeigt, dass Sie auf menschliche Weisheit keinen Wert mehr legen und zur göttlichen Weisheit übergelaufen sind. „Priester sollen sich den Kopf nicht kahl scheren, noch den Rand des Bartes stutzen“, steht im 3. Buch Mose. Ihr Großhirn aber dürfen Ajatollas sich durchaus stutzen. Das merkt man Ihrer immer hirnrissiger werdenden BILD an.

(Übrigens sind Sie auch das antisemitischste Hetzblatt in ganz Deutschland – hinter der Maske des Gegenteils natürlich. Solche Maskeraden und Alfanzereien lieben die Deutschen; sie nennen es Dialektik: was sich zu widersprechen scheint, ist dasselbe. Haben Juden, wie Kinder, vor Ihren gottgleichen Augen auch nur ein wenig Gnade verdient? Hat der Staat Israel nicht das Recht auf fürsorgliche Kritik, auf Wahrgenommen werden, auf warnende Zurufe? Wenn eines Ihrer Kinder von Tag zu Tag hoffnungsloser wird und verfällt: reden Sie umso weniger mit ihm? Machen Sie das Kind zum Tabu der Familie? Fragen Sie es nie, was los ist mit ihm? Ob es Zuwendung und Hilfe braucht? Welchen antihumanen Freundschaftsbegriff haben Sie, wenn Sie unter Freundschaft nur emotionslose Ignoranz und kalte Gleichgültigkeit verstehen? Wer Freunde hat wie Sie, braucht keine Feinde mehr. Israel steht in Gefahr, bei der nächsten Wahl zur Undemokratie zu werden – dazu findet sich keine einzige Zeile in ihrem Heuchelblatt! Haben Sie noch alle Tassen im Schrank? Sie sind zu feige, wohlwollend-scharfe Kritik zu üben und nennen Ihre Feigheit Philosemitismus. Kennen Sie den israelischen Philosophen Moshe Zuckermann? Natürlich nicht, solche Selbsthasser wahrzunehmen, ist unter Ihrer arischen Würde. Wer echter Jude ist, bestimmt immer noch ein reinrassiger Germane. Zuckermann hat sein Land fast schon aufgegeben, er ist nicht der einzige Israeli. Geht bei Ihnen noch keine rote Warnlampe an? Wie viele Balken müssen Sie eigentlich vor dem Gehirn haben, dass Sie die israelische Gesellschaft im grünen Bereich sehen? Wie viele junge Israelis sehen kein Land mehr und flüchten in alle Welt. Hat Ihr Blatt je eine einzige Zeile über die desolate Befindlichkeit der israelischen Gesellschaft verloren? Herr Diekmann, Sie sind ein antisemitischer kinderfeindlicher Großheuchler. Packen Sie Ihr Bündel und verschwinden Sie nach Silicon Valley, dort fallen solche Großkotze wie Sie nicht auf. Massen-Größenwahn schützt vor Einzel-Größenwahn.)

In frühen Zeiten, als die Menschen noch nichts von Jesus gehört hatten, setzten sie ihre unerwünschten Kinder in der Wildnis ab; als die Zeiten humaner wurden, dort, wo sie leicht gefunden werden konnten. Heute, wo die Menschheit jesuanisiert ist, werden die lieben Kleinen gleich in die Hölle geschickt – wenn sie nicht rechtzeitig getauft worden sind. Pardon, seit vorgestern hat der kinderliebende deutsche Papst diesen kinderfeindlichsten Akt der Weltgeschichte still und leise aufgehoben. Du guter deutscher Papa aller Kinder auf Erden! Jetzt werden die Menschen nur noch als Ungläubige und Erwachsene in die Hölle geschickt – wenn sie sich der unverdienten Gnade entziehen.

Eine Religion, in der Gnade vor Recht und nicht Recht vor Gnade geht, ist rechtlos. Die deutschen Kirchen brüsten sich mit Sonderrechten, mit denen sie die Grundrechte ihrer Abhängigen – die vom Grundgesetz garantiert werden – in den Kot treten. Im selben Atemzug rühmen sie sich, die Erfinder der Menschenrechte und der Würde des Menschen zu sein. Warum verzichten sie nicht freiwillig auf ihre antidemokratischen, antihumanen Sonderrechte?

Es gehört zum unergründlichen Charme der Deutschen, bei der nächsten Bundespräsidenten-Wahl vor allem an HirtInnen der Sonderrechte zu denken. Der nächste Bundespräsident wird – wer denn sonst? – Ex-Bischof Huber oder seine Schwester im Herrn Margot Käßmann sein. Oder die grüne Pastorin Göring-Eckardt. Wie wär‘s mit Pastor Fliege oder dem markigen BILD-Prediger Hahne? Sie warten schon sehnsüchtig auf ihre Berufung.

Kinder werden auf die Welt geworfen, wie ein kinderliebender Schwarzwälder Urschrat formulierte. Dafür sollen sie hübsch Danke sagen, dass ihre Geworfenheit keine Zukunft mehr hat? Dass die Erwachsenen ihnen den Planeten unter den Füßen wegfressen, damit sie in die Röhre gucken?

Geworfen ist verworfen. Der Urschrat begann als katholischer Theologe, der noch wusste, was Erbsünde ist. Erbsünde, der Zeugungsakt der Eltern, gibt die Sünde der Zeuger an die Gezeugten weiter. Lust ist Sünde. Weil eine Urmutter angeblich sündigte, werden in Sippenhaftung, nein, in Gattungshaftung, alle Kinder zur Schuld und ewigen Strafe verurteilt – wenn sie nicht rechtzeitig buckeln und um ein wenig Gnade winseln.

Die Erwachsenen, die sich hassen, weil sie ihren Kindern die Zukunft vermasseln, sich ihren Hass aber nicht zugestehen, geben den nicht zugestandenen Hass an ihre Kinder weiter. Haben die Bälger ihr zukunftsloses Schicksal nicht verdient? Sind sie nicht allemal Sündenkrüppel vor dem Herrn und ermangeln des Ruhmes? Geschieht diesen impertinenten kleinen Lustmolchen doch recht, wenn sie die Rente ihrer Großeltern aufbringen – und sie selbst froh sein müssen, wenn ein bisschen Gnade und Sozialknete für sie übrig bleibt.

Geworfen ist verworfen. „Du hast die Erkenntnis verworfen, so will ich dich auch verwerfen.“ Dasselbe in schwarzwälderischem Geschwurbel (deutsche Philosophen verachten ordinäres Deutsch. Wer sich kein Privatidiom aus den genialen Fingern saugen kann, ist des Seins nicht wert):

„Mit Geworfenheit beschreibt Heidegger die Unausweichlichkeit des Daseins: Das ungefragt in die Welt geworfen worden sein. Der Begriff des Geworfenen bezeichnet die willkürliche, undurchsichtige und unwissbare Natur, die Faktizität des Daseins als konstitutive Bedingung des menschlichen Lebens. Heidegger spricht dabei auch von der (konstitutiven) Tatsache, sein Da sein zu müssen.“

Schon sind wir auf dem richtigen Gelände: Natur ist undurchsichtig und unwissbar. Natur, diese undurchsichtige Tante, muss so lange gefoltert werden (Bacon, Descartes), bis sie ihre Geheimnisse preisgibt. Heute reden sie von überkomplex, das von Pöbeldemokraten nicht verstanden werden kann.

Heidegger, Judenfeind, Verehrer des Führers, war, oh Wunder, kein Demokrat. Er wollte Führer des Führers werden, doch der nahm vom Großdenker keine Notiz. Zum Dank erklärte der verschnupfte Großdenker alle SA-Horden, die in seiner Vorlesung saßen und nur Bahnhof verstanden, zu Volltrotteln des in Verzug geratenen Seins oder des Nichts.

Heidegger, Ministrant sein Leben lang, konnte nicht schlicht und einfach sagen, dass er auf die Parusie des Herrn wartet. Was tun, wenn der unzuverlässige Heilsbringer verzieht und verzieht? Man geht in Knickerbockern wandern und schreibt Bücher, die noch dunkler sind als der dunkle Tann. Zu Recht ist der Freiburger Professor ein weltberühmtes Denkereignis geworden.

Die Geschichte der Kinder im christlichen Abendland ist nur noch mit der Kolonialisierung der heidnischen Welt zu vergleichen. Die religiösen Eltern schreckten vor nichts zurück, um die Teufelsgeburten in Kinder Gottes zu verwandeln. Aus dem Buch „Hört ihr die Kinder weinen“ von Lloyd de Mause:

„Die Geschichte der Kindheit ist ein Alptraum aus dem wir gerade erst erwachen. Je weiter wir in der Geschichte der Kindheit zurückgehen, desto unzureichender wird die Pflege der Kinder, die Fürsorge für sie, und desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, daß Kinder getötet, ausgesetzt, geschlagen, gequält und sexuell mißbraucht wurden.“

Es geschieht den kleinen Teufelsbraten recht, wenn sie zur Strafe von den Erwachsenen – zu ihrem Heil natürlich – gequält und missbraucht werden. Wenn, von der elitären Odenwaldschule über die Priesterhorden bis zu den verkommenen Gesellschaftseliten in England und in aller Welt, die Kinder als Lust- und Quälobjekte traktiert werden, dann geschieht dies nur zu ihrem Besten. Sind Kinder nicht rechtloses Eigentum der Erwachsenen?

Wenn auch der Körper misshandelt und getötet wird – Hauptsache, die unsterblichen Seelen werden gerettet. Als Augustin ein Neugeborenes schreien hörte, hörte er das Plärren des Teufels.

Der Hass auf die Kinder war der Hass auf die Mütter. Schließlich war eine Urmutter am ganzen Elend des Menschengeschlechts schuldig. „Gebt mit andre Mütter, und ich gebe euch eine andere Welt“, so Augustin, der Vater der abendländischen Gottesweisheit. Dieses mütter- und kinderfreundliche Motto des Kirchenvaters ist zum kategorischen Imperativ der alleinseligmachenden Zwangsbeglücker geworden.

Wozu Kriege? Um Frauen und Kinder abzuschlachten. Früher in Kreuzzügen, unter Sklaven und in kolonialen Gemetzeln zu bewundern, heute aktuell in jenen Gebieten, die von ISIS heimgesucht werden. Kriege sind Heldentaten der Männer, die sich an den Frauen rächen, welche sich anmaßen, ihnen in Lebensqualitäten haushoch überlegen zu sein.

Wie Erziehungsmaßnahmen mit der ewig lauernden Erbsünde zusammenhängen, zeigt eindrucksvoll de Mause, der einen mittelalterlichen Theologen zitiert:

„Guibert von Nogent: „… das Baby belästigte meine Mutter und deren Diener durch sein nächtliches Wimmern und Schreien so sehr – obgleich es bei Tage sehr lieb war und abwechselnd spielte und schlief –, dass alle, die in dem kleinen Raum waren, kaum Schlaf finden konnten. Ich hörte die Ammen, die meine Mutter sich genommen hatte, sagen, dass sie nachts niemals aufhören könnten, die Kinderrassel zu schütteln, so schlimm sei das Kind, und zwar nicht durch eigene Schuld, sondern weil es vom Teufel besessen sei, den auszutreiben die Kraft einer Frau bei Weitem nicht ausreiche. Die gute Frau wurde unsäglich gepeinigt; kein Kunstgriff half gegen das grelle Geschrei.“ Der Glaube, dass Kinder nahe daran wären, sich in gänzlich gottlose Geschöpfe zu verwandeln, ist einer der Gründe, warum sie so lange und so fest angebunden oder gewickelt wurden. Man spürt diese Tendenz bei Bartholomäus Anglicus (ca. 1230): „Wegen ihrer Weichheit können die Gliedmaßen der Kinder leicht verbogen oder gekrümmt werden. Deshalb sollten die Gliedmaßen der Kinder mit Bandagen umwickelt werden, damit sie nicht mißbildet werden können.“ Zuerst wird das Kind mit bösen Projektionen abgefüllt, dann muss es geschnürt werden wie ein Paket, damit es nicht zerplatzt. Die in der Vergangenheit für das Wickeln angeführten Gründe sind dieselben wie die, die in bestimmten Gegenden Europas immer noch gelten: das Baby muss gewickelt und angebunden werden, weil es sich sonst die Ohren abreißt, die Augen auskratzt, die Beine bricht oder seine Genitalien berührt. Kinder müssen in Korsetts gesteckt werden, an Rückenbrettern, Gängelbändern und an Stühlen festgebunden werden, um zu verhindern, dass sie wie Tiere auf dem Boden herumkriechen.“

Das Kind soll seine Genitalien nicht berühren, denn dies ist das Vorrecht der Erwachsenen, die die Kinder zu ihren Lustsklaven demütigen. Versteht sich, dass in allen Missbrauchsskandalen der Gegenwart die scheußliche Rolle der Theologie mit keinem Wort erwähnt werden darf.

Warum hasst der moderne Mann die Frau und lockt sie in sein Männerrevier? Damit die Frau sich nicht dem Kinde mehr widmet, als dem Großmeister des Kapitalismus zu Diensten zu sein. Warum wird von den Machos Herd und Kind lächerlich gemacht – und die verwirrten Frauen machen den Schlamassel noch mit? Weil die Männer in ihrer Eifersucht es nicht ertragen, dass ihre niedlichen Nebenbuhler mehr umhätschelt werden als sie selbst. Die Frau muss vom Kind getrennt werden, so lautet das Divide et Impera der männlichen Neidhammel.

Die von Männern erfundene Gnade ist der Tod aller Gerechtigkeit, Gleichheit und allen Rechts. Also der Demokratie. Gnade ist das Schwert aller Priesterherrschaften, die sich anmaßen, die Menschen nach Belieben zu trennen und auszusortieren: die Spreu ins Feuer und den Weizen in die Scheuer.

„Nach christlicher Auffassung könne sich jeder Mensch auf Erden nicht selbst die Erlösung von seiner Schuld erarbeiten, sondern Gott kann jedem Menschen in göttlicher Gnade Vergebung schenken. Die Ungnade kann man sich jedoch ebenso nicht verdienen, sie wird von Gott, ebenso wie die Gnade, „geschenkt. Dies bedeutet in der Analyse, dass nach christlichen Lehren der menschliche Wille bezüglich der Gnade eingeschränkt ist, d. h. man kann nicht christusgläubig sein wollen, man ist es aus göttlicher Gnade heraus.“ (Wiki)

Gnade setzt die Unfreiheit des Menschen voraus. Wir stehen vor dem verborgenen Ursprung der modernen Gehirnforschung, die nicht müde wird, dem Menschen den freien Willen auszureden.

Rechtzeitig zum Aufkommen des neoliberalen Wirtschaftsdeterminismus kamen die Gehirnheinis mit dem Basso continuo des unfreien Willens, um den Konsumobjekten die geringste Neigung zur Revolte aus dem Kopf zu schlagen.

Da sie philosophische Vollidioten sind, können sie nicht wissen, dass sie dem ehernen neucalvinistischen Wirtschaftsgesetz nur die altcalvinistische Begleitmusik unterlegten. Natürlich nicht in theologisch erlesener Sprache, sondern in empirischem Wissenschaftsjargon.

Die Wissenschaft denkt nicht, sagte der Schwarzwälder Wanderer – und wo er Recht hat, hat er Recht. Die Wissenschaft denkt nicht, sie glaubt. Sie glaubt noch immer, dass Gott die Welt regiert, samt allen Lebewesen und Untertanen von morgens bis abends. Doch eine Frage wurde nie untersucht: haben die Gehirnforscher auch keinen freien Willen? Sind sie selbst Sklaven des unvordenkbaren Seins, das ihnen ständig ins Ohr flüstert, was sie mit welchen Ergebnissen zu erforschen haben?

Alle fünf Sekunden stirbt ein Kind, wird Jean Ziegler nicht müde, immer und immer wieder zu betonen. Wie viele Kinder werden nie satt? Wie viele werden versklavt, missbraucht? Wie viele von ihnen haben nie eine Schule von innen gesehen? Wie viele hatten keinen einzigen fröhlichen, unbeschwerten Tag, bevor sie verscharrt wurden?

Kinder werden noch immer als Agenten des Teufels stigmatisiert – um den Teufel zu bestrafen. Der schlaue Fuchs hat sich in den Kindern versteckt, doch Exorzisten und Priester kennen alle Verstecke.

Je männlicher und gewalttätiger die Moderne, je kinderfeindlicher wird sie. Bald sollen die Kinder gänzlich abgeschafft werden. Ihre gehorsam schnurrenden Nachfolger werden in Laboratorien der Männer schon längst erdacht und produziert: die Maschinen. Intelligente Roboter sollen Frauen und Kinder überflüssig machen. Dann hat die Männerherrschaft ihr geheimes Ziel erreicht.

Geheim? Wie kann geheim sein, was bis ans Ende der Welt in alle vier Himmelsrichtungen hinausgeplärrt wird?