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Tagesmail

Deutsche lieben Amerika nicht

Hello, Freunde der freien Gedanken,

um eine Konzertreise durch China nicht zu gefährden, hat der Dresdner Kreuzchor in vorauseilendem Gehorsam das Freiheitslied „Die Gedanken sind frei“ aus dem Programm gestrichen. Man wollte einen Eklat in China vermeiden, hieß es. Nun hat man den Eklat – in Deutschland.

Ein Kotau vor einer Tyrannei ist nicht schädlich, wie die WELT meint, er ist schändlich. Ein Land, das einen solch unterwürfigen Kreuzchor als Repräsentanten seiner Demokratie in die Welt schickt, hat sich die ungebetene Despotie der NSA zu Recht verdient. Wer vor der Unfreiheit zu Kreuze kriecht, ist ein authentischer Kreuz-Kriecher-Chor. (Barbara Möller in der WELT)

Ist das Lied ein echtes Freiheitslied – gar eine Hymne für die verschütt gegangene demokratische Revolution im frühen 19. Jahrhundert?

„Ich werde gewiß

Mich niemals beschweren,

Will man mir bald dies,

Bald jenes verwehren;

Ich kann ja im Herzen

Stets lachen und scherzen;

Es bleibet dabei:

Die Gedanken sind frei“

Das ist deutsche Innerlichkeit, die sich paranoid aller politischen Äußerlichkeit überlegen fühlt. Wenn Gedanken nicht zu Taten werden, sind sie Verblendungen, die es nicht nötig haben, sich mit der Welt abzugeben. Inzestuös befriedigen sie sich

mit sich selbst. Man kann von deutschem Idealismus sprechen oder – von Religion.

Deutscher Idealismus ist philosophisch verpackte Religion. Hier hatten Marx & Engels völlig Recht. Doch ihr eigener Materialismus war nur ein auf den Kopf gestellter Vorsehungsglaube, ein Idealismus in Reaktionsbildung. Ob man das allmächtige Sein anbetet oder den folgenlosen Gedanken: der Mensch als innerliches und äußerliches, psychisches und politisches, sein Schicksal allein bestimmendes Wesen, ist ausgetrieben.

Der Mensch bestimmt das Sein, seine Gedanken bestimmen sein Dasein – wenn die Gedanken zu Taten werden und nicht in der unsterblichen Seele eingekerkert bleiben und vor sich hinmodern.

Was ist deutsche Freiheit? Wenn die – nein, nicht immer die kleinen Spießer von unten – die Aufsteiger, Karrieristen, Ranschmeißer, Ehrgeizlinge und sonstigen grenzüberschreitenden Abenteurer die parfümierte Faust in der Tasche ballen. Sofern sie noch eine Faust haben.

„Ja fesselt man mich

Im finsteren Kerker,

So sind doch das nur

Vergebliche Werke.

Denn meine Gedanken

Zerreißen die Schranken

Und Mauern entzwei:

Die Gedanken sind frei.“

Vom Dresdner Kreuzchor, subventioniert vom CIA, in berückender Polyphonie den Gefangenen in Guantanamo beim Waterboarding vorzusingen. Schließlich will Foltern im Dienste des Herrn gelernt sein.

„Ich denke was ich will

Und was mich beglücket,

Doch alles in der Still

Und wie es sich schicket.“

Die frommen Sänger wissen, was in Despotien nicht zu singen sich ziemt. Revolution? Natürlich, doch alles in der Still und wie es sich schicket – und bitte den Rasen nicht betreten. Herr Gauck, das Bundesverdienstkreuz für die kakophone Freiheitstruppe! Schließlich hat ein gewisser Herr Obama auch den Friedensnobelpreis erhalten.

Die amerikanischen Geheimdienste – 16 sollen es sein, sie vermehren sich durch reine Zellteilung – haben noch nie was Sinnvolles gesehen oder Gefährliches wahrgenommen. Schon gar nichts vorausgesehen. Weder den Einsturz des Sozialismus, noch 9/11, weder die Boston-Bombers, noch sonstige Attacken gegen die einzigartige und unvergleichliche Nation.

Je augenscheinlicher die Indizien, je blinder werden die Schlüssellochgucker. Wer alle Daten der Welt im Kasten hat, hat sie noch lange nicht im Gehirn. Muss eine ziemlich doofe Truppe sein. Doch Dummheit, gepaart mit Macht, ist brandgefährlich. Da hören sie einen speziellen afghanischen Dialekt, haben aber keinen Dolmetscher für diesen Dialekt – und schon geht in jenem Bezirk eine Bombe hoch.

Den amerikanischen Geheimdienst kann man einem verklemmten frommen Zögling vergleichen, der allen Mut zusammennimmt, um ins Bordell zu gehen. Dort gehen ihm die Augen über vor Lustangeboten. Vergeblich, der keusche Jüngling weiß nicht, wie‘s geht.

Jeder Zeitungsleser weiß mehr über Merkel als die kasernierten Dachbewohner auf dem amerikanischen Botschaftsgebäude. Hallo, alle Welt herhören: ich enthülle hier das allesentscheidende Geheimnis der Geheimdienste. Die Späher des Herrn der Heerscharen mögen genial sein im Codieren und Decodieren – allein, sie können nicht lesen.

Nicht gelogen: diese Kabbalisten sind geheime Anal-Phabeten. Einige können von A bis C buchstabieren, doch der Buchstabe tötet – und Geist haben sie keinen. Selbst, wenn sie alle Buchstaben entziffern könnten, verstünden sie den Sinn der Worte nicht. Selbst, wenn sie den Sinn der Worte erfassten, verstünden sie den politischen Zusammenhang nicht. Deshalb können sie keine Zeitungen und Bücher lesen, womit sie besser bedient wären als mit ihrem Data-Kaffeesatzlesen.

Also Entwarnung? Im Gegenteil. Nicht ihre reale Allwissenheit ist bedrohlich – die gemachten Pisa-Tests waren so katastrophal, dass sie vernichtet werden mussten –, sondern ihre Fähigkeit, mit „Scheinallwissenheit“ Angst und Schrecken unter den Völkern zu verbreiten. Wir sind Zeugen der Geburt einer Religion aus dem Schoß der Unwissenheit. Weil die Menschen glauben, dass die NSA alles weiß, fürchten sie sich vor deren algorithmischen Göttern.

(Der Begriff Algorithmus hat seit Prophete Schirrmacher eine magische Bedeutung, magischer als der unaussprechbare Name Gottes. Doch es sind nicht die unschuldigen mathematischen Chiffren, die uns das Leben schwer machen, sondern die Menschen, die sich dieser mathematischen Formeln bedienen. Kein Mensch sagt, jener Ferrari hat einen Menschen totgefahren, sondern der Besoffene hinter dem Steuer.)

Vom Glauben an eine Allmacht lassen sich die Menschen dumm machen. Doch Gottes Allmacht war nur ein Scheinerzeugnis und muss bis heute geglaubt werden. In Wirklichkeit hat Gott in allen Punkten versagt. Seine Schöpfung taugt so wenig wie seine Geschöpfe. Regelmäßig muss er eine Sintflut oder eine Apokalypse schicken, um seine Pfuschereien in den Orkus zu spülen. Wie ein störrischer Neurotiker kann er nichts zugeben und schiebt alle Schuld seinen kaputten Kreaturen in die Schuhe.

Der Mensch ist ein grenzenlos religions- und gotterschaffendes Wesen. Ist es ihm wieder geglückt, einen Popanz auf den Altar zu heben, liegt er schon auf den Knien und betet – sich an.

Geht’s um Auserwähltheiten, ist Schluss mit öder Gleichheit und despektierlichen Ver-gleichen. Warum hat Hayek das Gleichheitsprinzip auf den Mond geschossen? Weil sein Neoliberalismus die Wirtschaftsform der Ungleichen, der Erwählten und Verworfenen ist.

Nach Ausrottung aus der Ökonomie wird das Gleichheitsprinzip jetzt aus dem internationalen diplomatischen Verkehr gezogen. Gleiche Nationen gibt es nur unter gleichen, aber nicht unter unvergleichlichen. Die herausragenden Nationen der Welt sind unvergleichliche. Dazu gehören progressiv voranschreitende Demo-Theokratien wie Amerika, Israel, Ajatollahstaaten wie Iran, Saudi-Arabien und sonstige Lieblinge des einen und einzigen Gottes.

(Putin ist – laut Forbes, einer Gazette, die mit dem hegelianischen Weltgeist auf Du und Du steht – der mächtigste Mann der Welt. Warum? Weil er zum Liebling der russisch-orthodoxen Metropoliten aufgestiegen ist.)

In unseligen Zeiten gehörte auch das Land der deutschen Herrenrasse dazu, das bis heute noch nicht weiß, ob es darüber glücklich oder verstimmt sein soll, dass es nicht mehr zur Unvergleichlichkeits-Etage gehört.

Was religiöse Unvergleichlichkeit bedeutet, hat Schleiermacher klargestellt. Ihrem Wesen nach ist sie „etwas für den Verstand Inkommensurables (= Unmessbares), etwas für das Erkennen Transzendentes.“ Nun wissen wir, was die unvergleichliche NSA für uns bedeuten soll: von unserem säkularen Verstand nicht erfassbar und jenseits unserer Erkenntnisfähigkeit. Dies muss seitens der Europäer geglaubt werden. (Steht in der Präambel des geplanten Freihandelabkommens mit den USA.)

US-Geheimdienstchef James Clapper (mit deutscher Abstammung derer von Klepper), der mit dem natürlich gereiften, eindrucksvollen Berufs-Mephistogesicht, hat offengelegt, warum er so gern in fremden Angelegenheiten herumschnüffelt: „Es sei generell „absolut“ hilfreich, an solche Kommunikation zu kommen. Es sei „unersetzlich für uns, zu wissen, was die Länder bewegt, was ihre Politik ist“. (TAZ)

Doofe Frage: Wie wär‘s mit Gucken der ARD oder Zeitungen lesen, um herauszukriegen, was Merkel und die Deutschen bewegt? Haben die Amerikaner keine Auslandskorrespondenten, die kundige Artikel über Neugermanien schreiben?

(Noch immer der Fröhlichste: der apfelbäckige, herzhaft und stämmig formulierende Dr. Andrew B. Denison, der keinerlei Probleme mit dem Ausspähen fremder Völker hat. Schon gar nicht mit dem von Freunden, die keine sind, sondern rüde Konkurrenten, die man mit allen Tricks übertölpeln muss.

Unisono Denisons amerikanischer Kollege Eric T. Hansen in der ZEIT:

Ach was, Menschenrechte! Die Spötter, Speier und Späher sollen zukünftig besser ihre Spuren verwischen, dann können wir transatlantisch wieder ein Herz und eine Seele werden.)

Es ist nicht so, dass Amerikaner ihre degradierten Freunde für hinterfotzige Lügner hielten. So einfach ist das Leben nicht, mein Freund. Es ist schlimmer. Ja, es ist von biblischer Tragik. (Sofern man von biblischer Tragik reden kann. Griechische Tragik ist schuldlos-schuldig, biblisch ist der Mensch vor Gott immer schuldig, obwohl er völlig unschuldig ist. Ausgeschlossen, dass nach der Akme Gott als Schuldiger die Bretter verließe.)

Die biblische Tragik formuliert Paulus in seinem Brief an die Korinther (4,4 f):

„Zwar bin ich mir nichts bewusst, aber darum bin ich nicht gerecht gesprochen – vielmehr ist es der Herr, der mich richtet. Darum richtet nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Motive der Herzen offenbaren wird.“

Sie richten aber schon vor der Zeit, die Erforscher der sündigen Herzen. Ist das nicht fluchwürdig? Da kennst du aber die Deutungskünste der Frommen nicht, oh Freund.

Für die deutschen Zuspätkommer wäre die Gegenwart vor der Zeit. Für sie ist Endzeit seit Ende des 1000-jährigen Reichs vorbei oder sie kommt wieder in gefühlten 1000 Jahren.

Nicht so bei amerikanischen 3.Reich-Denkern. Für sie ist das Dritte Reich des Heiligen Geistes (nach Joachim die Fiore) mit der Entdeckung Amerikas zur paradiesischen Realität geworden. Vorwegnehmend für ihren richtenden Gott richten sie die Menschheit schon jetzt, indem sie das Verborgene ihrer dunklen Herzen ans Licht und vor den göttlichen Kadi bringen.

Nicht das bewusste Lügen und Tricksen ihrer Freunde ist das Problem, sondern ihr Unbewusstes, in dem der Satan sein Reich des Bösen errichtet hat.

Was Freud und die Tiefenpsychologen hinter der Couch, machen Gott & NSA flächendeckend in der ganze Welt. Sie erforschen das Unbewusste der Menschen, indem sie ihre Worte und Taten beobachten, sammeln und deren subkutanen Gesetzmäßigkeiten entschlüsseln wollen.

Die NSA betreibt eine planetarische Psychoanalyse der Menschheit. Stellvertretend für ihren Gott legt sie die ganze Menschheit auf die Couch, um das Jüngste Gericht hier und jetzt zu exekutieren. Nicht Skinners banales Dressieren und Konditionieren hat sich durchgesetzt – Skinner und die Verhaltenstherapeuten kennen kein Unbewusstes –, sondern Freuds Entdeckung, die er von Paulus, dem Erfinder des Christentums, übernommen hat. Der Mensch weiß nichts über sich und ist nicht Herr seiner selbst.

Bei Paulus hören wir keine Bitte um Vergebung: vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Stattdessen kommt das gnadenlose Schlussurteil. Ultimative Selektion des verworfenen Menschengeschlechts, exekutiert durch den amerikanischen Geheimdienst.

Ich weiß, dass ich nichts weiß, war Sokrates’ berühmter Satz. Dennoch wusste er, dass er ein moralisch-autonomes Leben führen kann. Das Nichtwissen bezog sich nur auf Dinge, die den Menschen nichts angehen. Das Nichtwissen war die kathartische Voraussetzung, um zu lernen und zu erkennen, wie weit man die Welt erkennen kann.

Das Nichtwissen des Paulus hingegen war die Einflugschneise Gottes, um den Bösewicht an den Pranger zu stellen und zu verurteilen – oder durch seinen Sohn erretten zu lassen. Das Eindringen in die menschliche Finsternis ist die erzwungene Bankrotterklärung des Menschen.

Inkompatibler als Paulus und Sokrates können zwei Weltbilder nicht sein. Freud ist eine Kompromissbildung aus beiden. Als junger Aufklärer erklärte er: Wo Es war, soll Ich werden. Am Ende seines Lebens – nach dem Ersten Weltkrieg und dem Einfall des NS-Regimes in Österreich – resignierte er und glaubte nicht mehr an die verändernde Kraft des Bewusstmachens.

Ist die NSA wirklich gefährlich? Wie lange überwacht sie die Welt und die Welt merkt nichts davon? Mit dem Ex-Geheimdienstler Ray McGovern hat Dorothea Hahn in der TAZ das bislang beste Gespräch zu diesem Thema geführt:

Es geht nicht um einen simplen Kampf gegen Terrorismus. So harmlos begann es einmal. Durch die Schleppnetzfahndung ist die Freiheit jedes Einzelnen in Gefahr. „Wir brauchen die fünfte Gewalt – das Internet –, damit die Leute ernsthaft über die Gefahr der schlüsselfertigen Tyrannei nachdenken, vor der Edward Snowden warnt.“

(In BILD wird kommentarlos ein amerikanisches Regierungsmitglied zitiert, wonach es Hinweise gäbe, dass Snowden ein Doppelagent sei. Schändlicher geht’s nicht.)

Kann die NSA aktiv ihren überwachten Objekten schaden? Jetzt vielleicht noch nicht. Eines Tages mit Sicherheit: „Wenn man alle Informationen über jeden hat, dann muss man nur den Schlüssel umdrehen – und bekommt ein repressives Regime, wie andere Länder es schon hatten. Deutschland in den 30er Jahren zum Beispiel.“

Was hierzulande niemand zu denken wagt, sagt McGovern in Klartext. Amerika droht, zu jenem Land zu werden, welches es einst vom Faschismus gerettet hat. Deutschland und Europa sollen sich für die Befreiung bedanken, indem sie Amerika vor dem weiteren Weg in die Tyrannei dringend warnen:

„Aber wenn die Europäer jetzt unfähig sind, aufzustehen, wenn sie dies akzeptieren – wogegen können sie dann noch protestieren? Sie haben schon so viel toleriert: Folter und Verschleppung und sogar Geheimgefängnisse auf ihrem Boden. Was wir von Europa brauchen, ist, dass es sich jetzt für das revanchiert, was unsere Großväter in Europa getan haben, um den Faschismus zu vertreiben. Jetzt seid ihr dran. Ihr seht, was sich in unserem Land entwickelt. Und ihr müsst uns warnen. Ihr müsst sagen, was passiert, wenn eine Tyrannei durch eine schlüsselfertige Technologie möglich wird. Nicht nur die Stasi, sondern auch die Gestapo hat solche Werkzeuge gehabt und genutzt.“

Vergleicht der ehemalige Agent die NSA tatsächlich mit der Gestapo?

„Der Angriffskrieg, den George Bush und Cheney gegen den Irak entschieden haben, hat enthalten, was in den Nürnberger Prozessen als größtes Kriegsverbrechen definiert ist. Entführung, Folter, Geheimgefängnisse. Das sind Dinge, die in Deutschland in den 30er und 40er Jahren passiert sind. Solche Dinge wiederholen sich in der Geschichte. Es sei denn, jemand steht auf und sagt: «Genug!»“

Wann hat man das letzte Mal solche Sätze in der deutschen Presse gelesen:

„Es geht nicht darum, erfolgreich zu sein, sondern darum, den demokratischen Prinzipien treu zu bleiben. Jetzt ist Westeuropa dran. Der beginnende Faschismus in diesem Land ist unterwegs. Unternehmen, Regierung, Geheimdienste, Sicherheitsapparat, Medien und sogar die Legislative sind alle in einer Art verstrickt, die nicht weit von dem entfernt ist, was Mussolini als klassische Definition von Faschismus gegeben hat.“

Bei uns fällt das verhängnisvolle Wort Faschismus nicht. 70 Jahre nach der Niederlage des Hitlerregimes wissen die Deutschen noch immer nicht, woran man ein totalitäres Regime erkennen kann. Wenn die Bestie vor der Tür steht, sagen sie ihren Freunden: „Ach lasst sie nur rein. Sie sieht nur so schrecklich aus: doch sie will nur spielen.“

Was gehen uns die verhängnisvollen Verirrungen unserer besten Freunde an?

Kritik ist die höchste Form der Liebe, erklärt WELT-Chef Döpfner ohne mit der Wimper zu zucken. Wie muss er die Amerikaner hassen!

McGovern beweist, dass Deutsche noch immer von Amerikanern lernen können. Jetzt müssten sie zeigen, dass sie das demokratische Geschenk Amerikas verstanden haben und ihren Rettern mit rückhaltloser Kritik danken könnten.

Warum haben Deutsche keine Freunde in der Welt? Sie müssten sie lieben und kritisieren.