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Buchstaben

Hello, Freunde des Buchstabens,

wer den Buchstaben nicht ehrt, ist des Geistes nicht wert. Wie viel Elend haben wir uns eingebrockt, seit wir den Geist dem Buchstaben entrissen und die beiden zu Feinden erklärten?

Ach, war das in früher Urzeit eine Riesentat der Menschheit, als der Geist sich in den Buchstaben verwandelte, auf dass der Mensch seine Botschaft in alle Welt senden konnte. Wir sprechen von der Entdeckung der Schrift. Menschen, durch Zeiten und Räume voneinander entfernt, konnten sich auf einmal mit Hilfe der Schrift verständigen.

Der Buchstabe war die Urform des Internet, das eine weitere Transformation vorgenommen hat: der Buchstabe wird zur Zahl. Beim Absender verwandelt sich der Geist in einen Buchstaben, der Buchstabe in eine Zahl; beim Empfänger wird die Reihenfolge umgedreht: die Zahl wird zum Buchstaben, der vom Geist in Empfang genommen wird.

Seit Erfindung der Schrift beschränkte sich die Verständigung der Menschen nicht mehr auf anwesende Mitglieder der Familie, des Clans, des Nachbarvolkes, das man gerade noch mit Rufen und Trommeln erreichen konnte. Die ganze Menschheit konnte miteinander in Kontakt treten. Die Schrift schuf die erste Globalisierung, der Buchstabe schuf die Menschheit.

Wie kann der Buchstabe geistlos sein, wenn er die Menschheit miteinander ins Gespräch bringen kann? Beim Schreiben schlüpft der Geist in den Buchstaben, der sich dem geistbegabten Leser des Buchstabens vermittelt – ohne dass

der Buchstabe ohne Geist zurückbliebe.

Buchstaben, die sich in Schrift verwandelten, können nicht mehr geistlos sein. Tote Buchstaben als Teile eines lebendigen Textes gibt es nicht. Oder doch?

Seitdem Religionen aufkamen, die dem Menschen den Geist raubten, um diesen einem Gott zu überantworten, wird der Geist des Menschen als minderwertig geschmäht und verachtet. Wenn Gottes Geist nicht im Spiel ist, ist alles menschliche Tun vergebens, der Buchstabe des Menschen tot.

„Denn der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig.“

Wenn der Geist Gottes alles lebendig macht, ist der Geist des Menschen gezwungen, alles zu töten. Gott und Mensch sind unvereinbar – sofern der Mensch sich Gott nicht unterwirft. Der gottlose Mensch, der seiner eigenen Tüchtigkeit vertraut und auf göttliche Intervention verzichtet, ist des Todes schuldig:

„Nicht, dass wir von uns selbst aus tüchtig wären, etwas zu denken als aus uns selbst heraus, sondern unsere Tüchtigkeit stammt von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig.“

Das war die religiöse Kampfansage auf Leben und Tod gegen das Denken aus uns heraus oder gegen das autonome Denken der hellenischen Philosophen.

Der todbringende Buchstabe wurde zum Synonym menschlichen Denkens, das auf die dominierende Assistenz Gottes verzichtet und aus eigener Kraft erkenntnisfähig sein will. Fleisch (soma) nennt das Neue Testament die sündige und unvollkommene menschliche Tüchtigkeit. Unter dem Aspekt des göttlichen Geistes ist das Fleisch todeswürdig:

„Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Denn das Wollen ist in mir vorhanden, aber nicht das Vollbringen. Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen von diesem Leibe des Todes?“

Wie interpretiert der autonom denkende Mensch einen weltlichen (fleischlichen) Text? Indem er ihn darauf abhört, welche Botschaft er ihm mitteilen will. Indem er überprüft, ob der Text in sich stimmig und widerspruchsfrei ist. Widersprüche schwächen die Botschaft des Textes, der nicht streng durchdacht sein kann, solange er sich in Alles oder Nichts verwandeln kann.

Widerspruchsfreiheit ist eine elementare Vorbedingung der Wahrheit. Wem Widersprüche schnuppe sind, ja, wer sie gar als Zeichen höherer Wahrheit bewundert – wie die in die Dialektik vernarrten Deutschen –, der scheidet aus dem Streitgespräch aus. Er muss zu Waffen greifen, um Andersdenkende zu seiner höheren Wahrheit zu zwingen.

Dialoge oder Streitgespräche sind nur mit Argumenten möglich. Argumente sind Einwände gegen die Widersprüchlichkeit von Thesen, die durch Kritik aufgefordert werden, ihre Widersprüche wahrzunehmen und zu korrigieren.

Erlösungsreligionen sind ein Sammelsurium von Widersprüchen, die als Eigenschaften göttlicher Wahrheiten gelten. „Ich glaube, weil es absurd, also widersprüchlich ist.“ Gott, so die Rede der Gottestrunkenen, kann durch Gesetze der Logik nicht erfasst werden, die vom Heiden Aristoteles und seinen Schülern ausgearbeitet wurden. Göttliche Wahrheiten entziehen sich der Überprüfungsarbeit ungläubiger Heiden.

Auch die meisten Zeitgeistphilosophien der Gegenwart sind religiös durchseuchte Gebilde, die Wahrheit und Widerspruchslosigkeit ablehnen. Wer keine Kriterien allgemeiner Wahrheit anbieten kann, der muss behaupten, eine allgemeine Wahrheit gebe es nicht. Jeder Mensch besitze seine eigene individuelle Wahrheit.

Gibt es keine allgemeinen Prüfkriterien, kann es auch keine argumentierenden Streitgespräche geben. Der Dialog als Agon (Ringkampf) zweier unterschiedlicher Geister fällt aus. Es gibt nur noch unüberprüfbare Monologe.

Wenn jeder vollständig Recht hätte, wäre er nicht mehr lernfähig. So wenig, wie wenn jeder niemals Recht haben könnte. Versuch, Irrtum und kritische Selbstüberprüfung wären verschwunden.

Im Klima unendlich vieler Unfehlbarkeiten, die sich alle widersprechen und gegenseitig lahm legen, kann es keine Lösung menschlicher Probleme geben. Erst müsste man sich einigen, wie man unterschiedliche Meinungen methodisch zur Verständigung und Einigung bringen könnte.

Die Lösung der Weltprobleme erfordert widerspruchslose Einhelligkeit. Wer leugnet, dass die Klimaerwärmung von Menschen gemacht ist, wird sich mit keinem Ökologen, der eben dies behauptet, auf eine konstruktive Politik einigen können.

Die Naturwissenschaften, die objektivsten unter den menschlichen Erkenntnismethoden, sind ohne logische Kriterien unmöglich. Die Geisteswissenschaften haben es schwerer. Aber auch sie hätten die Möglichkeit, sich empirisch zu überprüfen. Ihr experimentelles Feld ist die Politik.

Wer nicht grade behauptet, die Überlebensfähigkeit des Menschen sei eine Erfindung der Hölle, müsste dem Satz zustimmen: eine Menschheit, die sich auf eine überlebensfähige Weltpolitik einigen kann, muss den Schleier der Unwahrheit so weit gelüpft haben, dass sie auf Erden zukunftsfähig geworden ist.

Naturwissenschaften überprüfen die Übereinstimmung ihrer Thesen mit der Natur durch Experimente. Geisteswissenschaftliche Thesen müssen ihre Verträglichkeit mit der Natur durch Politik nachweisen. Letzthiniges Wahrheitskriterium aller Wissenschaften muss die Übereinstimmung mit der Natur sein.

Wahrheit ist die Rückkehr des Menschen in den Schoß der Natur. Jeder göttliche Geist (pneuma), der dem natursuchenden Geist des Menschen (soma) widerspricht, ist ein Feind des Menschen und der Natur. Erlöserreligionen und Ökologie sind zueinander wie Feuer und Wasser.

Wie interpretiert der Mensch einen pneumatischen, heiligen Text? Gelten bei göttlichen Texten andere Maßstäbe als bei menschlichen? Hören wir, wie man aus der Perspektive der Gläubigen den Koran nicht interpretieren darf. (Gilt auch für die Bibel und alle Offenbarungstexte, die von einem Gott diktiert sein sollen. Verbal, real oder sonstwie unfehlbar.)

„Islamkritiker und die Fundamentalisten verbindet vor allem eines: Sie picken sich Verse aus dem Koran und erklären so den Islam. Aus islamisch-theologischer Sicht ist das grotesk und ignorant.“ (Daniel Haufler in der BLZ)

Islamkritiker behaupten, indem sie auf die schreckliche Praxis der ISIS verweisen, der Islam sei eine gewalttätige Religion. Zum praktischen Indiz kommt das theoretische, indem sie blutrünstige Verse des Koran zitieren.

Die Kritiker dieser Islamkritiker behaupten nun, die Identität von Gewalt und Religion beruhe auf einer falschen Interpretation:

a) Die meisten Muslime seien friedliche Menschen,

b) die Islamkritiker verwendeten dieselbe Interpretationsmethode wie die gewalttätigen Islamfundamentalisten.

In der Tat: die meisten Muslime sind friedliche Menschen und haben sich vom gewalttätigen Buchstaben des Korans abgewandt. ABER: nicht durch eine unmissverständliche Kritik der heiligen Texte, sondern durch eine wolkige Gesamtdeutung, die vom Geist der Demokratie und moderner Menschenrechte geprägt ist.

Die Praxis dieser Deuter ist vorbildlich, ihre Theorie der Deutung aber verheerend. Sie lassen die Leichen im Keller, glauben aber, deren Gestank durch Zubetonieren des Kellers verleugnen zu können – anstatt die Leichen zu entsorgen und offiziell zu begraben.

Indem sie sich weigern, der Unfehlbarkeit der göttlichen Schriften zu entsagen, unterstützen sie nichtwollend die Legitimation der Gewalttäter, die sich zu Recht auf jene Texte berufen, um ihre Gewalt zu rechtfertigen.

Heilige Texte muss man nicht mit den Augen jener betrachten, die sie blind anbeten. Das wäre die Rückverwandlung der modernen Welt in despotische Theokratien. Rom hat gesprochen, die Chose ist beendet? Und dies behauptet eine Gazette, die demokratisch sein will? Wiederum zeigt sich, in welchem Maße die deutsche Öffentlichkeit durch göttlich sein wollende Zensur geprägt wird.

Heilige Texte haben keinen Anspruch, durch eigene, unfehlbare Deutungsmethoden interpretiert zu werden. Texte sind Texte. Es gilt der Buchstaben der Texte, kein „allgemeiner Geist“, mit dessen Hilfe die Unliebsamkeiten und Widersprüche des Textes unsichtbar gemacht werden dürften.

Wer einen Text a priori als unfehlbar behauptet, ohne die Fehlbarkeiten und Kollisionen zur Kenntnis zu nehmen, der ist – ob er es will oder nicht – ein theoretischer Fundamentalist, dessen Theorie zu seiner Praxis in schreiendem Widerspruch steht. Seine Deutung ist eine halbherzige Kritik, die keine wirkliche Kritik sein darf.

Das widerspricht allen rationalen Interpretationsmethoden weltlicher Texte. Heilige Texte, die einen deutungsmäßigen Sonderweg für sich reklamieren, befinden sich bereits im immunisierten Revier der Gläubigen, die ihre logischen Denkfähigkeiten an der Garderobe der Moschee, der Synagoge oder der Kirche abgegeben haben.

Der Buchstabe ist das kritische Kriterium jedes irrationalen Gesamtgeistes (Pneuma), der den Geist menschlicher Rationalität (Soma) als Verblendung verflucht. Die grenzenlosen Deutungswolken jener Gläubigen, die den Text als heilig und unfehlbar betrachten, obgleich sie ihn nach Belieben jeder Zeitgeistphilosophie ausliefern, sind Wolken der Selbstverblendung.

Man stelle sich vor, die Verteidiger der TTIP-Verhandlungen würden alle Kritik an ihren Verträgen mit dem ominösen Hinweis auf die Gesamtatmosphäre der Texte abweisen: Ja, schon, da gäbe es vielleicht noch einige Undeutlichkeiten und Grauzonen, doch diese würden durch den Gesamtgeist der Klauseln belanglos werden.

Der Buchstabe ist das Kriterium des menschlichen Geistes, nicht die Verklärung des Textes durch einen übermenschlichen Geist. Auch die Beliebigkeitsdeuter heiliger Texte, mögen sie politisch und moralisch noch so liberal eingestellt sein, glauben sich im Besitz höherer Deutungsfähigkeiten als jene weltlichen, die mit Hilfe der Logik die Widersprüche der Buchstaben aufdecken.

Unmissverständlich muss den liberalen Gläubigen ins Stammbuch geschrieben werden: eure Praxis ist makellos, aber eure Theorie halbherzig und brandgefährlich. Ihr müsst noch einen Schritt weiter gehen und alle heiligen Texte wie weltliche beurteilen. Wie ihr einen profanen Zeitungskommentar beurteilt, so habt ihr den Koran zu beurteilen.

Was würdet ihr einem Neonazi sagen, der seinen Satz: Hitler war der beste Führer aller Zeiten, mit Hinweis auf die Gesamtatmosphäre des Textes in seinem Artikel mit Zähnen und Klauen verteidigen würde?

Die Deutungsmethoden der Religionen sind – wenn auch ursprünglich nicht gewollt – zu verhängnisvollen Lügen- und Verschleierungsmethoden geworden. Die moralisch Aufrechten unter den Religiösen wollen es nicht, aber sie tun es: sie rechtfertigen mit heiligmäßigen Deutungen, die allen Gesetzen der Logik widersprechen, die inhumane Praxis der Fundamentalisten.

Es gibt weder heilige Bücher noch heilige Interpretationen, die der weltlichen Vernunft überlegen sind. X ist X. Kein heiliger Geist kann ein Y daraus machen.

Wenn Josua der Sonne geboten hat, stille zu stehen zu Gibeon, so war das ein kindischer Wunschtraum, keine physikalische Tatsache. Wenn in heiligen Texten steht: Gott befiehlt, dass seine Gläubigen alle Ungläubigen einer Stadt – inklusive Frauen und Kinder – massakrieren sollen, dann ist der totalitäre Sinn dieses Textes durch keine humanistisch getönte Brille zu entschärfen. Hier hülfe nur klare Distanzierung und schonungslose Kritik.

Diesen Schritt kritischer Distanzierung zu gehen, sind alle human gesinnten Gläubigen der Erlösungsreligionen aufgefordert. Nichts kann heilig sein, was sich der Kritik der menschlichen Vernunft entzieht.

„Heiligkeit ist die völlige Angemessenheit des Willens zum moralischen Gesetz“, schreibt Kant. Das moralische Gesetz ist keine Offenbarung göttlichen Willens, sondern das Ergebnis politischer Auseinandersetzung, in der die Vernunft der Menschen sich geeinigt hat.

Bezieht sich der Glaube überhaupt auf die Welt? Ist sein finales Begehren nicht aufs Jenseits gerichtet? Solange der Gott des Jenseits der Herr der Heilsgeschichte, die Heilsgeschichte die Story jener Erfolgreichen ist, die am Ende die Erde beherrschen werden, so lange ist der Glaube nichts als eine listige Methode, sich die ganze Erdenmacht unter den Nagel zu reißen. Sie blinken links und steuern rechts, heißt: sie zeigen nach oben und herrschen nach unten.

Als das junge Christentum noch nicht an der Macht des römischen Reiches beteiligt war, lehnte es fast alle staatsbürgerlichen Dienste ab in brünstiger Naherwartung des kommenden Messias.

Seitdem Konstantin die neue Religion zur Staatsreligion erhob, verschob sich die Wiederkunft auf den Sankt Nimmerleinstag. Augustin wollte von der Apokalypse nichts wissen, um die aufkommende Macht der römischen Kirche nicht zu gefährden.

Nur Sekten und Ketzer verkündeten seitdem permanent das Finale, um der Herrschaft der bösen Welt und der bigotten Kirche ein Ende zu bereiten.

Das Jenseits entpuppte sich als das, was es von vorneherein war: als Wille, das Diesseits unter totalitäre Kontrolle zu bekommen. Daniels Endvision ist typisch für die Endvisionen aller Erlöser:

„In der Zeit jener Könige aber wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das in Ewigkeit nicht zerstört wird, und sein Reich wird auf kein anderes Volk übergehen; es wird alle jene Reiche zertrümmern und ihnen ein Ende bereiten, selbst aber in Ewigkeit bestehen.“

Die grenzenlosen Deutungsmethoden wurden zum Humus, auf dem die subjektivistischen Ideologien der Moderne wuchsen. Wie – nach Schleiermacher – jeder Fromme seine eigene Bibel schreiben konnte, so kann sich jeder Postmoderne seine eigene Wahrheit in unbegrenzter Deutungshoheit aus den Fingern saugen.

Alle Begriffe des öffentlichen Lebens wurden durch interpretative Unschärfe zu Kampfbegriffen, die man nach Belieben besetzen kann:

Chaotischer Eigennutz drapiert sich heute als Freiheit, undemokratische Schiedsgerichte als Investitionsschutz, Ungerechtigkeit als fairer Wettbewerb, regionale Produkte können in hohem Maß mit Produkten aus aller Welt verfälscht werden. Arbeitszeugnisse dürfen in kompletter Lügensprache geschrieben werden, die erst in Normalsprache übersetzt werden müssen, um ihren versteckten Inhalt zu entschlüsseln.

Fast kein Label der unzähligen modernen Produkte muss uns die Wahrheit erzählen. Omnipotente Deuter erzählen uns von morgens bis abends, dass wir in der besten aller Welten leben und keinen Grund zur Revolte haben. Durch grenzenloses Deuten der Wahrheit wurde standardisiertes Lügen zum Markenzeichen westlicher Demokratien.

Wir können gar nicht mehr lügen, denn – wir deuten. Alles unterliegt dem Dogma subjektiver Perspektiven, die keinen rationalen Streit mehr zulassen. Was ein Dialog ist, hat im öffentlich-rechtlichen TV noch niemand miterleben können.

Wahrheit ist immer die Wahrheit des Buchstabens, der sich den strengen Regeln der Logik unterwirft.

Geist, der den Buchstaben missachtet, ist ein jenseitiger Lügengeist. Nur mit trennscharfen Be-griffen kann ich die Realität be-greifen. Vage Begriffe sind wie Schrotkugeln: sie treffen vieles, verfehlen aber das Eigentliche.

Solange Begriffe sich verwirren, ist die Welt in Unordnung, sagte ein chinesischer Denker. Wer die Welt humanisieren will, muss seine Begriffe messerscharf zuspitzen – um ins Schwarze zu treffen.