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Arme Frauen

Hello, Freunde der armen Frauen,

selig sind die armen Frauen, denn ihrer ist die Hurerei. Oder – noch besser – das Schicksal alleinerziehender Mütter, die sich einen schönen Lenz auf Kosten des Vaters Staat machen. Sie leisten und erwirtschaften nichts, lassen sich, unter Vorspielen eines falschen Orgasmus, kompensativ schwängern und hängen den ganzen Tag am Herd herum. Abends holen sie missgelaunt ihren Balg aus der Kita. Gemeinsam sitzen sie vor dem Fernseher und futtern sich unharmonisch, aber symbiotisch, dick und fett.

So vergehen die Jahre, das staatlich subventionierte Muttertier klammert sich an ihr Kind, ohne das es nicht wüsste, wozu es überhaupt die – von Männern mühsam erarbeiteten – Ressourcen des durch befreundete Nationen immer gefährdeten nationalen Wohlstandes verprasst.

Der Knabe, der die Mutter erziehen muss, ist überfordert, wird von Jahr zu Jahr aggressiver und unausstehlicher. Bis er eines Tages an der Straßenecke maulfertige Heilsbotschafter entdeckt.

Dass er ein erwünschtes Geschöpf des Himmels ist, trifft den Verlierer der Moderne ins Herz. Der Unübersichtlichkeit des Lebens nicht gewachsen, neigte er von Kindesbeinen an zu einfachen Lösungen. Beschwingt eilt er zu den komplexitätsreduzierenden – oder heilsversprechenden – ISIS-Truppen in Nahost, um aus der Ferne die eigene Gesellschaft zu bedrohen, auf deren Kosten er sich ins Leben hineingedrängt und -gezwängt hat, obgleich ihn niemand vermisst hätte, wenn es ihn nicht gegeben hätte.

Solch unerwünschte Wesen verhindern das Wachstum der Wirtschaft, vermindern den Reichtum der Reichen, verpesten die Atmosphäre der Wohlfühlgesellschaft, fallen der Justiz zur Last, überfüllen die Gefängnisse und landen schließlich dort, wo

ihre überzähligen Mütter hergekommen sind: in staatlichen Versorgungskäfigen. Da capo, al fine.

Wir sind arm, aber sexy, befand ein früherer Bürgermeister von Berlin, der einer Partei angehörte, die selten weiß, was sie spricht und niemals tut, was sie sagt, die kein Mensch braucht und die niemand vermissen würde, wenn sie sich an der Biegung der Spree – kurz vor dem Kanzleramt, wo die schönen weißen Touristenboote vorübergondeln – kollektiv versenken würde. Denn wer arm und männlich ist, ist das Gegenteil von sexy; er ist abstoßend. Wer arm und frau ist, ist ein Schandfleck. Armut ist sexistisch, steht in der TAZ.

Fehlt noch was? Ach ja, Armut ist Glanz von innen. Die Armen von heute sind so erbärmlich, dass sie nicht mehr fähig sind, in Würde und Seelengröße arm zu sein. Armut steht ihnen nicht. Sie wissen nicht, dass Armut ein Potential ist, das man entfalten, ein Kapital, mit dem man wuchern kann. Armut ist ein Glanz von innen, die Tage der bewunderten und beneideten Reichen sind vorbei:

Aber der Reichen Tage sind vergangen,
und keiner wird sie dir zurückverlangen,
nur mach die Armen endlich wieder arm.

Sie sind es nicht. Sie sind nur die Nicht-Reichen,
die ohne Willen sind und ohne Welt;
gezeichnet mit der letzten Ängste Zeichen

und überall entblättert und entstellt.

Zu ihnen drängt sich aller Staub der Städte,
und aller Unrat hängt sich an sie an.
Sie sind verrufen wie ein Blatternbette,
wie Scherben fortgeworfen, wie Skelette,
wie ein Kalender, dessen Jahr verrann, –
und doch: wenn deine Erde Nöte hätte:
sie reihte sie an eine Rosenkette

und trüge sie wie einen Talisman.

Denn sie sind reiner als die reinen Steine
und wie das blinde Tier, das erst beginnt,
und voller Einfalt und unendlich Deine
und wollen nichts und brauchen nur das Eine
so arm sein dürfen, wie sie wirklich sind.
Denn Armut ist ein großer Glanz aus Innen

Des Armen Haus ist wie ein Altarschrein.
Drin wandelt sich das Ewige zur Speise
,
und wenn der Abend kommt, so kehrt es leise
zu sich zurück in einem weiten Kreise
und geht voll Nachklang langsam in sich ein.  (Rilke, Das Stundenbuch)

Mach die Armen wieder arm. Bislang sind sie nur neidzerfressene Nicht-Arme. Statt die Armen mit dem schwer erschufteten Reichtum der Reichen zu mästen, sollten die Arbeits-Agenturen ihren „Kunden“ Haltungs-Kurse verordnen: Wie bleibe ich in Würde arm? Wie überwinde ich den Neid gegen die Reichen, die mit Grandezza und innerer Haltung reich wurden?

(Nach einem TV-Streitgespräch zwischen SPD-Reichenfreund von Dohnanyi – und Armen-Anwalt Butterwegge, wurde Schriftsteller Martin Walser mit der Bemerkung eingeblendet: von Dohnanyi hat Haltung. Das habe ich schon immer an ihm bewundert.)

Warum haben Reiche ihren Reichtum ästhetisch, ethisch, ökonomisch, ontologisch, pragmatisch und metaphysisch verdient? Weil sie innerlich reich sind und äußerliche Haltung bewahren.

Die Armen in Deutschland seien gar nicht arm, zeterte die FAZ. Es handele sich um leicht durchschaubare statistische Tricks. Wenn Armut weniger als die Hälfte des durchschnittlichen Einkommens sei, gäbe es keine Nation, die von Armut frei sein könnte. Relative Armut sei keine absolute. Um arm zu sein in einer reichen Gesellschaft fordert die FAZ den Nachweis, täglich knapp dem Hungertod zu entkommen.

Am Frauentag hat BILD das einzig würdige Rezept für arm-selige Frauen: echter Spaß zwischen den Laken.

„Auch, wenn es in der Absicht geschieht, den Partner nicht zu verunsichern, bringt es der Frau auf Dauer nichts, regelmäßig einen Orgasmus vorzutäuschen. Im schlimmsten Fall etablieren sich so nur Abläufe und Praktiken beim Liebesspiel, die eindeutig nicht zielführend sind.“

Sexy Frauen können nicht arm-selig sein. Sie können nur ihren Naturinstinkten folgen, Kinder gebären, kochen und putzen. Männer müssen ihren Geist einschalten, um contra naturam ihren riskanten und immer gefährdeten Weg nach oben zu gehen.

Schaut auf Bill Gates. Der Nabob der Welt verdient unermessliches Geld, lässt alle Armen Afrikas auf seine Kosten impfen – und verdient an den Impfungen, da er die zuständige Pharmaindustrie aufgekauft hat. Wer Gutes tut, wird von Gott belohnt – das ist der männliche Weg des Geistes.

Männlich-ethischer Geist und weibliche Triebnatur: das sind zwei Welten, die niemals zusammenpassen. Was ist die vornehmste Funktion der Armut, die ihrer gottgegebenen Haltung gewiss wäre? Den Reichen großmütig aus dem Weg zu gehen, sich mit Wenigem zu begnügen, damit die Reichen so reich werden, wie der calvinistische Gott es schon immer wollte.

Sir William Petty, einer der englischen Gründer des Kapitalismus, wollte die Löhne auf ein Minimum beschränken:

„Das Gesetz … sollte dem Arbeiter gerade das noch zum Leben Notwendige zugestehen; denn wenn man ihm das Doppelte zugesteht, dann arbeitet er nur halb soviel, wie er hätte tun können und andernfalls getan hätte; das bedeutet für die Gesellschaft einen Verlust des Ergebnisses von soviel Arbeit.“

Man könnte die arbeitsscheuen und triebgesteuerten Armen mit Gewalt zur Arbeit zwingen, doch das wäre mühsam und zeitaufwendig. Besser sei es, die Armen mit Hunger und Elend zur Arbeit zu zwingen, so die Ansicht des schottischen Geistlichen Joseph Townsend aus der gloriosen Gründerzeit des Frühkapitalismus:

Noch ist gesetzlicher Zwang zur Arbeit mit zu viel Mühe, Gewaltsamkeit und Aufsehen verbunden, während der Hunger nicht nur einen friedlichen, schweigsamen und unaufhörlichen Druck ausübt, sondern auch als natürlichster Antrieb am wirksamsten die kräftigste Anstrengung hervorruft. … Den großen Talenten [Umschreibung für Männer] müsse auf Kosten des Lebensgenusses der Masse eine höhere Stellung und reichlicher Lebensgenuss gesichert werden, damit sie ihre Aufgabe als Kulturerzeuger erfüllen könnten. «Oft und bis zum Überdruss hat man nachgewiesen, dass ohne die Anhäufung großer Reichtümer weder die Großindustrie noch die Blüte der Kunst gedeihen kann. Die Persönlichkeit eines gereiften großen Volkes [Umschreibung für ein stinkreiches Volk ohne schlechtes Gewissen] kommt nicht zur Durchbildung ohne starke soziale Gegensätze.»“

Früher redeten die Gelehrten und Priester noch Klartext. Heute müssen sie die Privilegien der Privilegierten stets mit den Wieselworten „sozial“ und „fortschrittlich“ dekorieren, damit das Volk nicht auf falsche Gedanken kommt. Kultur ist längst nicht mehr die Aufgabe des Reichtums. Kunst benutzen die Reichen höchstens, um noch reicher zu werden.

Warum ist der Feminismus kläglich gescheitert? Und gerade da, wo es einigen Frauen gelang, in Männerbastionen einzudringen? Weil es den Männern gelang, die Frauenbewegung zu spalten. Feministinnen sind nicht gleich Feministinnen, analysierte die TAZ. Was haben erfolgreiche Frauen mit alleinerziehenden Tussies zu tun?

Teile und herrsche: mit der ältesten Machtstrategie der Welt gelang es den Männern, die Zusammengehörigkeit der Schwestern, die keine Schwestern sein wollen, zu zertrümmern.

(Gestern wurde in Ludwigshafen die Woche der „Brüderlichkeit“ gefeiert. Frauen wurden als dienende Moderatorinnen geduldet. Solange Frauen sich solchen Brutalismen nicht widersetzen, solange werden Brüder sich als Gipfel der Ethik ausgeben.)

Erfolgreiche Frauen bilden nicht die Speerspitze des Feminismus, sondern seinen Bankrott. Nur, wenn sie von der Männerwelt anerkannt werden, fühlen sich die Frauen nobilitiert. Solche Frauen sind die Unterwürfigsten, die Geducktesten. Sie haben sich dem Motto der Machos unterworfen: wo wir sind, da ist Glück, Erfolg, die Bestimmung der Evolution, der finale Wille des Himmels.

Erfolgreiche Frauen verraten den Kampf der Frauen um eine humane Zukunft der Menschheit. Sie verdingen sich den Männern als erfolgs-gekaufte Alibiweibchen. Der Sinn der Humanität ist nicht das Ergattern eines Plätzchens im Club seelisch toter Naturschänder und Profitgeier. Sind Frauen im Klub der Männer eingedrungen, werden sie männlicher als Männer – und verachten ihre scheiternden Schwestern.

Derselbe Effekt wie bei Karriereproleten, die – oben angekommen – mit Abscheu auf den SPD-Ortsverein im Ruhrpott herabschauen, der sich mit Taubenzucht und Gesangverein begnügt.

Solange die Männer unwidersprochen tönen können: wo wir sind, da ist der Mittelpunkt des Universums, solange ist ihre Machtposition ungefährdet.

Merkel ignoriert das wachsende Chaos der Welt, indem sie die isolierte Stube der Deutschen reinlich hält. Die Deutschen, unfähig, die Bedrohungen der Welt wahrzunehmen, danken ihrem getreuen Kehr-Mütterchen mit wachsenden Ovationen. Schau her, eifersüchtige Welt, solch ein wirklichkeitsvergessenes Mütterchen hat nicht jeder.

Seit Monaten ignoriert Mütterchen Kanzlerin die wachsende Kritik an den TTIP-Verhandlungen. Ohne sich mit einem einzigen Wörtchen zur Sache zu äußern, kündigt sie über Nacht an, das Gesamtpaket nun endlich abzuschließen. Das nennt man meisterhafte Politstrategie durch vorsätzliches, sich blind und taub stellendes Ignorieren aller demokratischen Spielregeln. Tusch!

Die aggressionsgehemmten Deutschen, Mütterchen schützen wollend, wissen nicht, ob sie heulen oder höhnisch lachen sollen. Im Zweifel umringen sie Mütterchen, sich selbst beschwichtigend: immerhin sorgt sie für uns. Wie sie sich aufzehrt und doch immer so entspannt und höflich ist. Hat man Steinbrück oder Gabriel je an der Kasse eines Supermarktes gesichtet?

Der beste Echtheitsbeweis für Deutsche ist noch immer die Demut der Magd des Herrn, die so tut, als sei sie ein unauffälliger Teil des Volkes. Dass Merkel wenige Minuten nach der Kasse ihre Bodyguards fragt: Na, war ich heute nicht gut in demütiger Volksnähe, kann sich der Zeitungsleser nicht vorstellen. Wenn das nicht für weitere Pluspunkte in den Umfragen sorgt! Der einst eingedrillte sozialistische Egalitarismus von Klein-Angie wird in der kapitalistischen Klassengesellschaft zu einer schein-egalitären PR-Pose.

Die Deutschen, die sich für aufgeklärt halten, obgleich ihnen das kleine Jesulein aus allen Poren dringt, wissen nicht, was eine Magd Gottes ist. Nach vielen männlichen Rabauken und schneidigen Selbstdarstellern genießen die Deutschen eine Kanzlerin, die nicht über Stock und Stein stürmt, sondern gesittet Guten Tag sagen und wie ein Honigkuchenpferd lächeln kann.

Dass hinter der perfekten Maske eine eiskalte Strategin agiert, erkennt man an der wachsenden Liste kastrierter Männerpolitiker, deren Namen man bereits vergessen hat. Wer waren noch mal Koch? Rüttgers? Merz? Pofalla, Röttgen? Wulff, Köhler, Steinbrück? Und Gabriel erprobt schon den Abflug, er weiß es nur noch nicht. Da liegen sie in ihrem Blute, die germanischen Recken, und Mütterchen lächelt still in sich hinein.

Männer müssen sich immer in Dr. Jekyll und Mr. Hyde aufspalten, wenn sie das Drama von deus abscondidus und deus revelatus präsentieren. Solch aufwendige Gesichtsspaltung hat Mütterchen nicht nötig. Sie nähert sich mit urbanen Manieren, legt dir innig die uneitlen Hände auf die Schultern – und schon hast du das Messer im Rücken, nicht wissend, was dir geschah.

Mit ihren Schwestern im Herrn ist es nicht anders. Frauen ihres Küchenkabinetts, denen sie blind vertraut, sind der Öffentlichkeit unbekannt oder hegen keinen politischen Ehrgeiz. Überfliegerinnen wie die heilige Ursula sind längst dabei, sich wegen Panzern mit geschwärzten Besenstielen lächerlich zu machen.

Angie hegt kein Urvertrauen zu niemandem – außer ihrem Himmlischen Vater, der als Einziger ihre abendliche Ohrenbeichte vernimmt. Wenn Angie das Spielfeld verlässt, wird es von Leichen übersät sein. Nachfolger, die ihr jetzt schon gefährlich werden könnten, baut sie keine auf. Das wird ihr stilles sadistisches Vergnügen sein, dass Deutschland in eine Krise taumelt, wenn sie überraschend das Schiff verlassen wird. Die einmalige und unübertreffliche Lotsin geht von Bord. Da müssen alle Alarmglocken schrillen.

Mütterchen hat ihre Heilige Schrift genau gelesen und kennt die Geschichte von Maria und Martha. Martha verrichtete die Arbeit, Maria setzte sich zu Füßen des Herren und gewann das Herz des mächtigen Wundermannes. Als Martha sich beschwert, sie müsse malochen, ihre Schwester aber kassiere himmlischen Lohn, antwortet der Herr: Martha, du machst in Neidkampagne, Maria aber – was geht’s dich an? – ist privilegiert, hat das gute Teil erwählt und durch bewundernde Unterwerfung mein reines Herz erobert. Martha ist Unter-, Maria Oberschicht.

Merkel ist Maria und Martha in einer Person. Scheinbar unterwirft sie sich den Regeln der lächerlichen Männer, um letztere – schau, trau, wem – auf die Matte zu legen. Sie schuftet wie Martha, kassiert kaltblütig wie Maria. Schon jetzt haben die Deutschen ein schlechtes Gewissen, wenn sie Mütterchen kritisierten sollten. Hat sie solche Undankbarkeit verdient? Ist sie nicht längst dabei, sich pro nobis auf dem abendländischen Altar zu opfern? Wer wollte sie noch beckmessern?

Nein, Deutsche, bildet eine Wagenburg um Mütterchen und schützt sie vor allen bösen Putins. Und entschuldigt euch, wenn ihr trotzig oder widerspenstig wart.  

Selten, dass Frauen den neoliberalen Pferdefuß ihrer Emanzipation wahrnehmen. Angela McRobbie ist eine kluge Engländerin und hat ihn aufgespürt. „Frauen sind die perfekten Mitglieder einer neoliberalen Gesellschaft. Leistung, Erfolg, Führungsanspruch – und dabei immer schön locker bleiben: Die Wissenschaftlerin McRobbie findet, dass Feminismus neuerdings sehr männlich wirkt.“

Wirkt? Nein: ist! Frauen fühlen sich erst frei, wenn sie kapitalistische Schnösel imitieren können. Das Motto der männlichen Moderne: Erfolg und Macht sind alles, Leben und Dasein nichts, haben sie inzwischen vollständig übernommen. Vor 2000 Jahren wollte die Frau dem Joch des irdischen Mannes entfliehen – und landete in der Falle des himmlischen Mannes. Heute will sie dem behausten Mann entfliehen und landet in der Falle des unbehausten.

Die Männerwelt kennt kein Pardon. Wer ihrer amoralischen Fortschrittssucht nicht genügt, wird aussortiert. Je mehr die Religion zurückkehrt, je mehr wird die Frau erniedrigt, vergewaltigt, ausgestoßen, zur Flucht gezwungen und mit ihrem Kinde dem Hunger und Elend ausgesetzt.

„Die neoliberale Gesellschaft bestraft Frauen, denen das Management ihres Lebens nicht gelingt: die alleinerziehende Mutter; die Frau, die Kinder von verschiedenen Männern hat; die Frau, die nicht arbeitet und auf Kosten anderer lebt. Und natürlich die Frau, die nicht auf sich achtet oder nicht das Beste aus sich macht. In der Daily Mail, einer britischen Boulevardzeitung, wird fast jeden Tag eine müde aussehende Frau mit zu vielen Kindern abgebildet, die raucht und trinkt und möglicherweise dem Steuerzahler auch noch auf der Tasche liegt – das neue Stereotyp der gefallenen Frau.“ (Interview mit Angela McRobbie im SZ-Magazin)

Reden wir nicht um den Brei herum. Frauen, wer – wenn nicht ihr? Wenn nicht ihr den Männern Respekt für alle Menschen – die allesamt eure Kinder sind – ins Gehirn meißelt, die elementaren Regeln des Zusammenlebens ins Herz brennt, wird das Schifflein des homo bankrotteuriensis auseinanderbrechen.

Eins ist sicher: Mars-Eroberer können‘s nicht. Ihre Devise lautet: nach uns die Sintflut.

Nein, ihr seid nicht überfordert. Wer Leben zur Welt bringen kann, kann es auch bewahren. Stellt euch nicht so an. Woran man Frauen erkennt? Bestimmt nicht am Geschlechtsteil.