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Welt retten! Aber subito! XLIX

Tagesmail vom 06.02.2023

Welt retten! Aber subito! XLIX,

was ist das innerste Geheimnis der modernen Politik?

Unter uns: sie ist personalpronomen-frei.

Wie bitte? Okay, zum Mitschreiben: moderne Politik kommt aus ohne Ich, Du, Er, Sie, Es, Wir, Ihr oder Sie.

Von keinem Menschen wird sie gemacht. Sie ereignet sich, ob wir wollen oder nicht, sie geschieht einfach, rauscht über unsere Köpfe hinweg, an unserem Bewusstsein vorbei, an unserem Willen vorüber, unsere Ziele und Motivationen ignorierend, unsere Verantwortung verhöhnend, unseren Ehrgeiz in den Schlamm tretend, unser Ich, Du, Er, Sie, Es, Wir, Ihr oder Sie spöttisch in der Luft zerfetzend.

Braucht Geschichte Menschen, um ihr unbekanntes Ziel zu erreichen? Ja, aber nur als Instrumente, als Knechte und Lakaien, als ich-lose Roboter.

Geschichte benutzt uns Menschen, wie wir unsere Maschinen: wir selbst sind Maschinen der Geschichte, wie unsere Maschinen die subjektlosen Organe unserer Politik sind.

Wenn Menschen intelligente Maschinen herstellen, stellen sie tote Dinge her, die nach unserem Bilde gemacht worden sind. Alle Maschinen sind tot, wenn wir sie nicht per Knopfdruck in Bewegung setzen.

Wer ist es dann, der l`homme machine – also uns selbst – in Bewegung setzt?

Experten dessen, was wir nicht wissen können – also Theologen – sprechen von Gott. Dann wären wir, was Gott für uns, gottgleiche Wesen für unsere Maschinen.

Woran erkennt man Götter? Dass sie aus dem Nix – alles von vorne schaffen können. Was bedeutet, zuerst müssten sie das Nix erschaffen, damit sie Alles aus ihm hervorzaubern können.

Eben das beweist unsere jetzige Allkrise, die alles zu Nix zu zerstören droht: wir scheinen Götter zu sein. Was für herrliche Zeiten, von denen unsere Vorfahren nur träumen konnten. Halleluja, wir befinden uns auf dem sicheren Weg, gottgleiche Wesen zu werden.

Zuerst müssen wir Alles zerstören, um das Nix herzustellen, dann müssen wir aus dem Nix wieder Alles herstellen können.

Könnte dieser Kurs der Gottwerdung nicht der Grund sein, warum die meisten sich noch immer weigern, die Krisen zu stoppen? Sie spüren, dass wir uns auf dem gewagten, aber sicheren Weg befinden, uns zu transzendieren, um die menschliche Geschichte zu beenden und eine übermenschliche zu beginnen.

Nach der via crucis sind wir unermüdlich dabei, die via triumphalis zu erobern. Wer wagt es hier, zu jammern oder Trübsal zu blasen?

Schwestern und Brüder: lasst uns globale Feste feiern, der Tag des Siegs naht. Schaut, wie eifrig die Menschen dabei sind, per Kriege oder Naturzerstörung das Alte und Verfaulte in die Luft zu sprengen – um Platz zu schaffen dem Neuen, Unbekannten und Unerhörten.

Unsere Besten und Kühnsten sind bereits auf dem sicheren Weg zur terra incognita. Bald werden befreundete Cliquen oder Superreiche in der Lage sein, auf eigene Faust den Mond zu erreichen, den Mars zu erobern oder noch weiter in die Tiefen des Universums vorzudringen – um dort aus dem Nix ein Neues und Alles zu zaubern.

Wunderbares und Zauberhaftes herzustellen wird zum ordinären Job aller Sterblichen gehören, die ins Revier der Unsterblichen gelangen wollen.

Freuet euch und stimmet Jubelgesänge an: wir sind dabei, der Evolution recht zu geben. Sie schuf uns als Wesen, die selbst bestimmen sollten, was sie sein wollten: von fremden Mächten ferngelenkte Nichtse oder selbstlenkende, über sich hinauswachsende Sieger der Evolution.

In der Hand jedes Einzelnen liegt es: wer sich überwindet und die nächste Stufe der Evolution erklimmt, der wird zum Herrscher des Universums. Wer sich hingegen begnügt, ein gewöhnliches Produkt der Natur zu sein, der sollte Abschied nehmen von der Schönheit der Schöpfung und hinabfahren in die Abgründe des ewig toten Nix. 

Lange schaut die Evolution zu. Dann entscheidet sie rigoros: die Guten ins All, die Schlechten ins Nix. Der Mensch bestimmt selbst, was er sein will oder – wie ein Historiker formulierte: „Der Mensch schafft sich selbst“. (Gordon Childe)

Doch hier müssen wir innehalten.

Einerseits schreibt Childe, der Mensch müsse sich selber schaffen, andererseits empfiehlt er, der Mensch müsse seine Person ausschalten, um das Universum objektiv zu erkennen. Sein starres Personalpronomen hindere ihn daran, die Dinge zu sehen, wie sie sind. Er solle nicht durch die Brille seines Ichs schauen, sondern objektiv werden und sein Ich ausschalten.

„Der Mann der Wissenschaft … muss danach streben, in seinen Urteilen sein Ich auszuschalten. So hängt auch die Wichtigkeit, die der Wissenschaftler der Zahl und dem Maß beimisst, mit seiner Verpflichtung zusammen, eine unpersönliche Haltung einzunehmen. Die Ergebnisse der Messung … werden immer gänzlich unabhängig von irgendwelchem religiösen, sittlichen oder gesellschaftlichem Vorurteil sein.“ (Childe, Der Mensch schafft sich selbst)

Doch wie kann man sich selber schaffen, wenn man sein Ich ausschalten soll? Unvermutet stehen wir am Vorbild des heutigen medialen Credos: wer objektiv sein will, darf sich nicht gemein machen: weder mit dem Guten noch mit dem Bösen.

Die WELT attackiert den SPIEGEL, weil dieser immer mehr gegen dieses Motto verstoßen würde:

„Ein guter Journalist macht sich mit keiner Sache gemein, auch nicht mit einer guten: In der „Spiegel“-Rubrik „Klimakrise“ scheint der eherne Grundsatz der Qualitätsmedien mitunter außer Kraft – ein Autor wechselte gar zur „Letzten Generation“.“ (WELT.de)

Journalisten müssten demnach, um neutral zu sein, ihr Ich ausschalten. Nicht anders als der Wissenschaftler, der Wert auf übersubjektive Erkenntnisse legt.

Diesen Prozess der Naturwissenschaft, das Subjekt zu eliminieren, betrachtet Lewis Mumford als „Galileis Verbrechen“.

„Im Interesse der Objektivität eliminierte der neue Wissenschaftler den historischen Menschen und alle dessen subjektiven Handlungen. Seit Galileis Zeiten ist diese Praxis als objektive Wissenschaft bekannt. Durch seine ausschließliche Konzentration auf Quantität hat Galilei im Endeffekt die reale Welt der Erfahrung disqualifiziert und er hat auf diese Weise den Menschen aus der lebenden Natur in eine kosmische Wüste vertrieben, noch gebieterischer, als Jehova Adam und Eva aus dem Garten Eden vertrieben hatte. Aber in Galileis Fall lag die Bestrafung für den Genuss des Apfels vom Baum der Erkenntnis im Wesen der Erkenntnis selbst: Denn diese geschmacklose, vertrocknete Frucht war außerstande, Leben zu erhalten und zu reproduzieren. Ein riesiges Gebiet der realen Welt, die Welt lebender Organismen, war aus dem Bereich der exakten Wissenschaften ausgeschlossen; die Prozesse und Gebilde, die am deutlichsten zu dieser Welt gehören, wurden zusammen mit Geschichte und Kultur des Menschen als „subjektiv“ ignoriert, da nur ein winziger Teil auf abstrakte Empfindungen reduziert oder in mathematischen Begriffen beschrieben werden konnte. Nur Kadaver und Skelette waren geeignete Kandidaten für wissenschaftliche Behandlung. Zugleich wurde die materielle Welt, das heißt, die abstrakte Welt der physikalischen Objekte … so behandelt, als ob nur sie allein Realität besäße.“ (Mythos der Maschine)

Wer den umfassenden Erkenntniswillen des Ich auf wenige Quantitäten reduzieren – das lebendige Ich also eliminieren müsste, der müsste auch die umfassende Natur eliminieren. Nicht die ganze Natur ist erkenntniswert, sondern nur wenige „tote“ Aspekte, die ihre zeitlich begrenzte Lebendigkeit verloren haben. Das wäre, als ob man einen Menschen näher kennen lernen wollte, indem man mit seinem Skelett zärtlich werden würde.

Dasselbe Verfahren beim Ausbeuten der Natur durch Vernichten alles Bunten und Lebendigen, das die gesuchten Rohstoffe versteckt hatte. Lützerath wird einer toten Mondlandschaft ähneln, wenn die Bagger ihren Dienst getan haben. Vermutlich könnte man mit bloßen Augen beim Überflug über die Welt erkennen, wo der Mensch die einst quicklebendige Natur durchwühlt, aufgebrochen und in eine graue Wüstenlandschaft entstellt hat.

Mumfords Beurteilung Galileis lässt an Schärfe nichts zu wünschen übrig.

„Damit beging Galilei mit umgekehrtem Vorzeichen den Fehler der Kirchenväter, die jedes Interesse an der natürlichen Welt unterdrückt hatten, um sich auf das Schicksal der menschlichen Seele in der Ewigkeit zu konzentrieren.“

Naturwissenschaften begannen mit dem Kampf gegen die Theologie, um deren irdisches Erkenntnisverbot über den Haufen zu werfen. Tatsächlich erkannten sie die Natur, aber nur die mechanische oder maschinelle Seite derselben, womit sie das weltverachtende Werk der Theologen in gewisser Hinsicht fortsetzten. Zwar wurde die Natur berechen- und beherrschbar, doch gerade dadurch trug die exakte Wissenschaft dazu bei, die Natur dem Menschen zu unterwerfen und zu zerstören.

Einerseits eine wunderbare Entdeckung: die objektiv überprüfbare Erkenntnis der Natur, andererseits eine anmaßende Deutung ihrer Wissenschaft durch subjektive Philosophie, die im Gewande objektiver Naturwissenschaft daherstolzierte.

Bis heute können Wissenschaftler nicht unterscheiden zwischen ihrem verifizier- und falsifizierbaren wissenschaftlichen Handwerk – und ihrer subjektiv-willkürlichen Deutung dieses Handwerks. Beispiel:

BILD interviewt einen Weltraumexperten namens Eugen Reichl:

„Der Drang in den Weltraum, oder man sollte besser sagen, der Drang das Unbekannte zu entdecken, ist in unseren Genen eingepflanzt. Wir können diesen Drang vielleicht für eine Weile unterdrücken, aber er wird uns nie verlassen.“ Reichl weiter: „Das war der Grund, warum der Mensch einst die Savannen Afrikas verlassen hat, weil er glaubte, irgendwo hinter dem nächsten Hügel könnte es eine bessere, interessantere Welt geben, als die in der er lebte. Ich bin der Meinung, dass wir ein Instrument der Natur sind, das Leben in den Weltraum zu tragen. Deswegen hat sie uns mit diesem Drang ausgestattet. Fast alles, was wir uns vorstellen können, kann auch Realität werden. Jede Erfindung, jede Entdeckung sind in Realität geronnene Träume. Wir können Dinge immer dann tun, wenn wir auch glauben, dass wir sie tun können. Im Grunde könnten wir schon jetzt interstellare Raumfahrt betreiben. Die Reisen würden halt nur sehr lange dauern. Wir müssten mit Generationenraumschiffen fliegen.“ (BILD.de)

Gewiss, der Mensch besitzt Gene. Wer aber sagen würde, diese Gene würden uns vorschreiben, was wir zu tun hätten, dass wir ständig ins Unbekannte vordringen müssten, dass der Drang ins Weltall im Auftrag der Gene geschähe, der redete blanken Unfug.

Gene – das ist längst Gemeingut – bestimmen vieles beim Menschen, aber nicht seinen Erkenntniswillen. Natur und Erziehung, Angeborenes und Erlerntes müssen zusammenkommen, um den ganzen Menschen zu gestalten. Wir sind selbst dafür verantwortlich, was wir aus unseren natürlichen Gaben machen wollen. Habe Mut, deinen eigenen Kopf einzuschalten, anstatt alles auf die Gene oder das materielle Sein oder die Order eines Gottes zu schieben.

Anmerkung: was hat BILDs Raumfahrtexperte studiert? Betriebswirtschaft. Er ist also ein von BILD ernannter Experte. Damit wäre er prädestiniert, die Botschaft der Gene als kategorischen Imperativ zu entschlüsseln. Ein fatales, keineswegs seltenes Beispiel der Medien, die irgendjemanden zum Experten ernennen, um sein Gewäsch als Wissenschaft zu verkaufen.

Mumfords Bewertung der Galileimethode als Verbrechen ist eine ungewöhnlich harsche Beurteilung der modernen Wissenschaft, die sich nirgendwo durchgesetzt hat. Im Gegenteil: inzwischen beherrscht die Eliminierung des Ichs auch das Ethos aller Geisteswissenschaften, die sich auf diese Weise eine Prise Wissenschaftlichkeit rauben wollen. 

Auch die modernen Medien wollen am Geist der erschlichenen Neutralität und Unabhängigkeit partizipieren.

Medien verdrängen ihr Ich, um neutral und objektiv zu sein! Doch die Verleugnung des Subjektiven ist keine Objektivität. Im Gegenteil: Subjektivität lässt sich unterdrücken und verleugnen, aber nicht ungeschehen machen. Das Subjektive schleicht sich unbemerkt in die Urteilsbildung und prägt bewusstseinslos das Endurteil mit.

Wäre es nicht verdrängt worden, könnte es wahrgenommen und nachträglich aus dem Urteil ausgeschlossen werden. Therapeutische Selbsterfahrung ist nicht Eliminierung, sondern Wahrnehmung des Subjektiven, um eine etwaige Verfälschung der Erkenntnis in Rechnung zu stellen.

Echte Streitgespräche mit anamnestischer Rückerinnerung des Verdrängten sind fähig, den ganzen Umfang des Subjektiven ins Bewusstsein zurückzuholen.

Falsche Objektivität der Medien dient allein der Unterdrückung und Verleugnung des Subjektiven. Gewiss können die Wahrnehmungen des Menschen falsch sein. Es gibt nur eine Methode, sich auf die Schliche zu kommen – und das ist die volle Erinnerung an das Gesehene, Gehörte, Empfundene und Gedachte, das im peniblen Vergleich mit dem Gesehenen, Gehörten und Empfundenen Andersdenkender sich auf die eigene Spur machen kann, um das Falsche herauszufiltern.

Objektives Erkennen ist präzises Vergleichen subjektiver Erkenntnisse. Die Ausschaltung des Ich wäre die Tötung des eigenen Denkens, aber keine Annäherung an die Wahrheit.

Naturwissenschaftler haben es leicht, um unterschiedliche Erkenntnisse zu überprüfen. Die Wiederholbarkeit ihrer quantifizierenden Experimente konnte bislang noch jeden Streit schlichten. Die Merkwürdigkeiten der Heisenberg’schen Wahrscheinlichkeitserkenntnisse sind Ausnahmeerscheinungen. Wie deterministische Regel mit indeterminierter Ausnahme harmoniert, ist noch immer nicht geklärt.

In den Geisteswissenschaften gibt es keine absolut gleichen Testbedingungen: der Mensch ist keine 100%ig determinierte Maschine. Jedes Individuum ist unvergleichlich und kann nur verstanden, aber nicht berechnet werden. Weshalb die angeblich objektiven Prüf- und Testmethoden der Schulen und Unis der blanke Betrug psychologischer Statistiker sind.

In Demokratien ist keine Zunft vorgesehen, die sich der eigenen Meinung enthalten dürfte. Natürlich müssen Fakten wahr und unverfälscht übermittelt werden. Doch jeder Demokrat hat die Pflicht, seine höchst persönliche Meinung zur Debatte zu stellen, damit über sie gestritten werden kann. 

Gottlob gibt es immer mehr mutige Schreiber, die aus ihrem Herzen keine Mördergrube machen. Die Zunft hingegen ist nicht in der Lage, ihre Verdrängungskünste als Teufelswerk zu entlarven und an die Wand zu klatschen.

Hilflos stehen die Deutschen vor den Trümmern ihrer Politik. Anstatt sich über junge Menschen zu freuen, die alles versuchen, um die Lethargie der Verantwortlichen zu durchbrechen, überbieten sie sich in selbstgerechter Überheblichkeit über die „Doppelmoral“ der Weltretter.

Wem wir schon gestatten, uns an der Krawatte zu packen, um uns an unsere Pflichten zu erinnern, von dem erwarten wir Perfektion in allen Dingen. Retter müssen vorbildlich moralisch sein, sie dürfen nicht die geringsten Fehler und Schwächen zeigen.

Unsere Realität ist schrecklich genug. Wer sie verändern will: soll er’s doch probieren. Doch nur in blütenweißer Moral, in Höflichkeit und tadellosen Manieren. Nicht das Alltägliche und Normale soll sich vorbildlich präsentieren: der Retter muss ideal sein, damit wir an ihn glauben können. Jesus musste ein sündenloser Sohn Gottes sein, damit wir seine Erlösung anbeten.

Ach, diese jungen Leute sind auch nicht besser als wir versteinerten Alten. Sie gaben es nur nicht zu. Doch plötzlich ist es geschehen. Zwei Aktivisten verraten ihre Grundsätze, fliegen in die weite Welt und hinterlassen verheerende Umweltspuren.

Prompt erscheinen auf der Bühne die Seiher der Mücken und Verschlucker der Elefanten. Wenn Aktivisten nicht Gandhi & Mandela in einer Person sind, haben sie uns nichts zu sagen. Unsere Ansprüche, um gerettet zu werden, sind gigantisch. Wer als Reformer nicht perfekt ist, sollte das Weite suchen. Das klingt etwa so:

„Manche Klimaschützer gerieren sich dogmatisch wie religiöse Fanatiker. Solche Leute stellen Dinge nicht infrage, lassen auch andere nicht fragen, tolerieren keine Kritik, keinen Widerspruch, sondern sehen sich selbst als Verkünder der absoluten Wahrheit. Bei den Klimaschützern ist es immerhin die Wissenschaft, nicht wie bei den religiösen Fundamentalisten ein Gott, eine heilige Schrift oder weil es der Obergeistliche so sagt. Auch in ihrer Humorlosigkeit ähneln die Aktivisten religiösen Missionaren. Ich habe ein Interesse daran, dass Klimaschutz erfolgreich ist. Eine Ersatzreligion, die Diskussionen verhindert, brauche ich nicht.“ (ZEIT.de)

Kritik an den Aktivisten ist möglich. Doch hier lesen wir keine sachliche Kritik. Hier schlagen Beleidigte zurück, die ihr schlechtes Gewissen unterdrücken müssen, weil sie selbst zu wenig tun, um das Not-wendende zu unterstützen.

Deutschlands bürgerliche Eliten ertragen weder aufmüpfige Jugendliche noch mutige Ankläger des verkommenen Gemeinwesens. 

Die Jugendlichen haben ihr Ich nicht an der Kasse abgegeben. Keineswegs machen sie sich gemein mit dem Bösen und Selbstmörderischen. Wie alle Menschen sind sie nicht vollkommen.

Genau deshalb sind sie vorbildliche politische Lebewesen. 

Fortsetzung folgt.