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Gedichte

Sonnengesang des Echnaton

Der Sonnengesang wurde im Felsgrab des Pharaos Eje (in Tell el-Amarna) in 13 Zeilen aufgezeichnet und gibt das literarische Kunstwerk des Pharaos Amenhotep IV. Echnaton wieder (ca. um 1350 v.Chr.).   Der Sonnengesang des Echnaton Schön erscheinst du im Horizonte des Himmels, du lebendige Sonne, die das Leben bestimmt! Du bist aufgegangen  im Osthorizont und […]

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Gedichte

Schiller – Freude schöner Götterfunken – (Beethovens Neunte)

Freude, schöner Götterfunken 1. Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium! Wir betreten feuertrunken, Himmlische, Dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt, alle Menschen werden Brüder, wo Dein sanfter Flügel weilt. Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuss der ganzen Welt! Brüder, überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen, Brüder, überm Sternenzelt muss ein […]

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Gedichte

Eichendorff – Mondnacht

Joseph Freiherr von Eichendorff   Mondnacht Es war, als hätt´ der Himmel Die Erde still geküßt, Daß sie im Blüten-Schimmer Von ihm nun träumen müßt‘. Die Luft ging durch die Felder, Die Ähren wogten sacht, Es rauschten leis die Wälder, So sternklar war die Nacht. Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus. Flog durch […]

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Bilder

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Gedichte

Novalis – Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren

Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren ist ein Gedicht aus dem Jahr 1800 von Novalis (= Georg Friedrich Philipp Freiherr von Hardenberg)   Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren Sind Schlüssel aller Kreaturen Wenn die, so singen oder küssen, Mehr als die Tiefgelehrten wissen, Wenn sich die Welt ins freye Leben Und in die Welt […]

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Gedichte

Heine – Die Wanderratten

Heinrich Heine Die Wanderratten Es gibt zwei Sorten Ratten: Die hungrigen und satten. Die satten bleiben vergnügt zu Haus, Die hungrigen aber wandern aus. Sie wandern viel tausend Meilen, Ganz ohne Rasten und Weilen, Gradaus in ihrem grimmigen Lauf, Nicht Wind noch Wetter hält sie auf. Sie klimmen wohl über die Höhen, Sie schwimmen wohl […]

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Gedichte

Von Fichten und Eichen und Nichten und Leichen

 Oh   Gehst Du zu den lichten Fichten, kannst Du schöne Bäume sichten. Doch suchst Du die starken Eichen, findest Du nur faule Leichen.   Willst Du mal im Wald hold dichten, musst Du auf Kultur verzichten, siehst lauter Männer an den Eichen, die nicht denken, sondern seichen.   Und unter all den schwachen Wichten, […]

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Gedichte

Goethe – Der Zauberlehrling

Der Zauberlehrling    von  Johann Wolfgang von Goethe Hat der alte Hexenmeister sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister auch nach meinem Willen leben. Seine Wort und Werke merkt ich und den Brauch, und mit Geistesstärke tu ich Wunder auch. Walle! walle Manche Strecke, daß, zum Zwecke, Wasser fließe und mit reichem, vollem […]

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Texte Fritz Gebhardt

Philosophie der Erde

  Philosophie der Erde –  Bacchantische Spiralen aus der unteren Welt von Fritz Gebhardt Manuskript  (Auszüge)   Je endgültiger sie die Erde verwarfen, je tiefer hatten sie gedacht, je höher geglaubt. Jede Verwerfung eine staunenerregende Filosofie. Jede Mißachtung ein unwiderlegbarer Glaube. Geist, kein Widersacher der Seele, wurde Widersacher der Erde. Hienieden, im Irdischen, hatten sie […]

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Texte Fritz Gebhardt

Eigentum, Naturrecht und Religion

  Eigentum, Naturrecht und Religion  –  Entwicklung des Kapitalismus von Fritz Gebhardt      Manuskript (Auszug)   Eigentumstheorien Es gibt zwei Eigentumstheorien: die ältere Okkupationstheorie – und die moderne, von Locke formulierte, Arbeitstheorie. Locke war der erste, der die Behauptung aufstellte, Eigentum werde durch Arbeit und eigene Leistung erworben. Als unmittelbares Naturrecht, begründet durch direkte körperliche Intervention […]