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Tagesmail

Montag, 17. September 2012 – Dummheit

Hello, Freunde der russischen Demonstranten,

ziemlich unterschiedliche Blickweisen auf die Moskauer Demonstration in deutschen Zeitungen. Christian Esch, BZ, berichtet von wenigen Tausenden von Menschen, die ohne Schwung und Orientierung knapp an einer Blamage vorbeischliddern. Keine neuen politischen Forderungen. Udalzow, Führer der Linken, wird am Ende der Demo festgenommen.

Bei Klaus-Helge Donath, TAZ, waren 50 000 bis 100 000 Leute unterwegs. Erstmals hätten sich auch die Kommunisten an der Kundgebung beteiligt. Das soziale Spektrum des Widerstandes habe sich damit erweitert. In der Schlussresolution seien zum ersten Mal nicht nur politische, sondern auch soziale Forderungen erhoben worden. Doch eine gemeinsame Strategie habe gefehlt. Viele Gegner des Putinregimes seien enttäuscht gewesen. „Wenigstens müssen wir uns nicht schämen.“

 

Sie war die erste Frau in der DDR mit Doppelnamen: Katrin Göring-Eckhardt. Die Pastorin gilt als Realo-Frau und tritt gegen Renate Künast, Jürgen Trittin und Claudia Roth an. „Was können Sie besser als diese drei?“ fragt BILD. „Es geht nicht um besser, sondern um anders“, antwortet die als ruhig und ausgleichend geltende Kandidatin, die aber auch „draufhauen könne“, wie sie über sich meint.

Im wirtschaftlichen Wettbewerb, im Showgeschäft muss jeder Konkurrent besser sein als sein Nebenbuhler. In der gleichen politischen Gruppe desavouiert man sich, wenn man sich als Bester anpreist. Hübsch bescheiden und demütig bleiben, ist die Losung.

Wie kann man Durchsetzungsvermögen und Siegerwillen mit Demut und

Bescheidenheit in Verbindung bringen? Das versteht nur, wer die Demuts-Dialektik beherrscht. Wer am besten Demut darstellt, ist der Beste. Wer Erster werden will, muss den Letzten mimen, um ganz vorne mitzumischen. Du warst ein wunderbarer Loser. Deine demütige Ausstrahlung hat mich sofort in den Bann geschlagen. Deine Bescheidenheit war unschlagbar.

Wenn die Kandidatin nicht besser ist, nur anders, weshalb sollte man sie wählen? Sind wir im Gemüseladen um Äpfel statt Birnen zu wählen? Ist Politik eine Konsumentenangelegenheit, wer die Wahl hat zwischen zehn Müslis, hat die Qual?

In der Schule sehen wir die Gegenwelt. Da gibt’s keine „Anderen“, da gibt’s nur Rangskalen. Der war um eine Nuance besser als Du, also kriegt er eine Eins, du nur eine Zwei. Jeder hat sich in der Schule das Gefühl für Gerechtigkeit verderben lassen, sonst hätte er die ehrwürdige Institution zur Vernichtung der Grundintelligenz nicht überstanden.

Die Pastorin ist eine ausgebildete Expertin in der Disziplin: unten anstellen und mächtig aus der Tiefe der Unterschätzten kommen. Sie soll den Preis der Schönsten erhalten. Wenn nicht, macht nichts. In wenigen Jahren wird Gauck zurücktreten, dann muss der Pastorenstuhl neu besetzt werden. Ihr Leitmotto wird heißen: „Freiheit in Demut – mal was anderes“.

Dummheit ist ein Wort, das sich schnell abnutzt, zumal kein Mensch weiß, was es bedeutet. Hätte das Lied: wer nicht fragt, bleibt dumm, Recht, wären die Medien durchweg imbezill bis grottendumm. Sie stellen nicht die geringsten, trivialsten Fragen.

Der gestrige Presseclub demonstrierte das Dummheitsverfahren auf höchster Intelligenzebene. Alfred Grosser und Ulrike Herrmann, zwei unserer Klügsten, hatten so viel zu bieten, doch nicht die geringste Nachfrage des Chefredakteurs war zu hören, der glattseifige Rhetorik mit Erkenntnisgewinnung verwechselte. Die nächste Frage-Karte wurde abgelesen, gleichgültig, wo die Debatte stand. Die Debatte stand immer da, wo der Moderator sie hinstellte.

Das deutsche Moderatorengespräch ist der Tod aller Auseinandersetzungen. Herr Grosser, was meinen Sie mit dem Satz: die Amerikaner seien die Alleinschuldigen am internationalen Finanzdebakel? Ist das nicht eine Verschwörungstheorie? Sind nicht alle Länder finanzielle Sünder vor dem Herrn? Was meinen Sie, Frau Herrmann, wenn sie dem weit verbreiteten Gefühl, Europa habe ein Demokratiedefizit, nicht Recht geben wollen?

Ein Gedanke wird angetippt, dann wird er erdrosselt. Es war schon eine Sensation, dass zu einem europäischen Problem zwei nichtdeutsche Europäer eingeladen wurden.

Wird Deutschland dumm und dümmer? Nähern wir uns in rasendem Tempo den Amerikanern, die Hitler für den unmittelbaren Vorgänger Merkels halten? Je mehr Einser-Abiturienten es gibt, je weniger können sie einen normalen Satz schreiben, war jüngst zu lesen. Geschweige einen Text eigenständig wiedergeben. Die Universitäten planen Rechtschreibe- und Grammatikübungen für Erstsemester.

Während die Kleinen in der Kita mit Chinesisch belästigt werden, können sie als Studienanfänger mit knapper Mühe ein Buch von einem Wochenmagazin unterscheiden.

In diametralem Gegensatz zu dieser Verödung der Amygdala steht der um sich greifende Eindruck, wir hätten keine Erkenntnisdefizite mehr, sondern nur noch ein Praxisdefizit. So die These von Harald Welzer, dem Sozialpsychologen, der sich in Zukunft mehr der Praxis und weniger akademische Fragen widmen will.

Auch Gehirnforscher Gerald Hüther behauptete, wir hätten keine Erkenntnisdefizite mehr, sondern müssten jetzt zügig dran gehen, die komplett vorliegenden Einsichten in die Tat umzusetzen. Wen meint er mit wir? Meint er sich, seine Kollegen, die Bildungspolitiker, die Öffentlichkeit?

Wenn alle Bescheid wüssten, sich alle auf dieselbe Erkenntnis geeinigt hätten – warum sieht man keine Früchte in der Bildungspolitik? Hieße Hüthers These nicht, wir wissen zwar, aber unser Wissen nützt nichts, wenn wir uns nicht zu einer heroischen Willenstat entschließen? Zwischen Einsicht und Tat liegen unüberbrückbare Welten? Nur der Wille schaffe es, abstrakte Einsichten in Realität zu verwandeln?

Wenn Einsicht nicht genügt, um das Erkannte zu verwirklichen, wäre Sokrates widerlegt, der die einfältige Meinung vertrat, was man eingesehen hat, das tut man ganz selbstverständlich. Tut man‘s nicht, habe man auch nichts eingesehen.

Wie kann man Willen aufbringen, wenn man keinen besitzt? Müsste der Imperativ nicht lauten: Wolle einen Willen? Wie soll ich einen Willen wollen, wenn ich gar nicht wollen kann? Die gesamte Schulausbildung, die ihre Eleven zur Einsicht bringen will, wäre deplaziert. Müssten Schulen nicht Kadettenanstalten zur Willensbildung werden, um die Willenlosen auf Vordermann zu bringen?

Wir wissen, wie es nach Sokrates mit dem Willen weiterging. Die klassischen Griechen hatten kaum ein Wort für Willen. Ab Aristoteles fängt der Wille an, in die Pädagogik und die Weisheitslehre einzudringen. Wo Einsicht fehlt oder zu schwach ist, muss der Wille einspringen.

Die Kluft zwischen Erkenntnis und Praxis wurde immer größer. Im Christentum wurde der Mensch zum allgemeinen Sündenkrüppel, der weder Einsichten noch Willen hatte – es sei, er habe beides von Gott als Gnadengeschenk erhalten. Willenlos musste er auf den Willen des Allmächtigen warten und ihn auf Knien erbeten.

Das Beten ersetzte den Willen. Die Erlösung kam durch das Bekenntnis: Herr, du vermagst alles, ich nichts. Handle und wolle für mich. Der Wille des Herrn, identisch mit seiner Liebe, ersetzte die Bankrotterklärung des lieblosen Menschen und erlöste ihn vom Übel seiner Willenlosigkeit.

Der Höhepunkt des gigantisch aufgeblasenen Willens waren Schopenhauer und sein Schüler mit dem Willen zur Macht. Die kruppstahlharten Schüler des zartfühlenden Pastorensohns legten Europa in Schutt und Asche. Die Deutschen zeigten, wie willenlose Mitläufer einer zu allem entschlossenen Bewegung der Welt ihren eisernen Willen auferlegen konnten.

Jetzt beginnen wir wieder von vorne. Doch womit: mit Einsicht oder Willen? Es scheint, als ob die Einsichtsepoche der Nachkriegszeit schon wieder vorüber ist. Die Deutschen haben sich willig umerziehen lassen, problemlos und ohne Widerstand Demokratie gelernt, sich gefügig der Ordnung der freien Welt eingeordnet, ihre antikapitalistischen Reflexe unterdrückt, den Neoliberalismus mit Eins plus verinnerlicht – jetzt müsste allmählich das Paradies ausbrechen, oddr it?

Waren wir nicht die Musterschüler des Westens an der Front zum verruchten Sozialismus? Was ist schief gelaufen, dass trotz kollektiven Strebertums die Probleme überhand nehmen, alles immer komplexer wird? Dass selbst bestallte Ordinarien für Ökonomie die Welt nicht mehr verstehen? Fehlt‘s an Einsicht, an gutem Willen?

Nehmen wir die Protestbewegungen in aller Welt. Überall ist guter Wille vorhanden, und dennoch scheinen sie nach einer Empörungswelle regelmäßig vom Alltagsgetriebe aufgerieben zu werden.

Nehmen wir die Occupy-Bewegung, die nach weltweitem Aufsehen inzwischen fast all ihre Zelte auf öffentlichen Plätzen geräumt hat. Haben sie versagt, war ihr Ende prognostizierbar?

Nehmen wir die Proteste in Russland, in Tel Aviv, in Spanien, alle sind sie im Schoss der Gesellschaft verschwunden.

Messen wir sie an den Hoffnungen derer, die sich eine Runderneuerung der Gesellschaft erwartet hatten, so haben sie versagt. Messen wir sie an den Erwartungen derer, die nichts mehr zu hoffen wagten, waren sie ein Licht am Horizont.

Gibt es gewisse immer wiederkehrende Bestandteile einer Protestwelle, ja gewisse Gesetzmäßigkeiten von Widerstandsbewegungen? „Den Protestierenden in den USA und Europa war gemeinsam, dass sie nicht damit begannen, klar umrissene Forderungen zu stellen. … Der gemeinsame Nenner war eher vage: Gerechtigkeit und Demokratie.“ sagt Ulrich Brand. Ähnliches hörten wir aus Tel Aviv, aus Moskau, aus Madrid.

Warum gab es keine klaren Forderungen? Konnte man sich nicht einigen? Legte man Wert auf viele Mitdemonstranten, die man nicht vergraulen wollte? Die Begründung bei Occupy lautete, man wollte „Räume schaffen, um sich überhaupt wieder über die eigenen Probleme und grundlegende Alternativen zu verständigen.“

Verständigen kann man sich nur, wenn jeder klare Vorstellungen mitbringt. Dann wäre zu schauen, ob sie kompatibel sind. Oder wenn man sich bei Meinungsverschiedenheiten im Dialog überzeugen oder sich selbst überzeugen lassen würde.

Letzteres kann man streichen, denn überzeugen lassen gilt heute als Gesichtsverlust, überzeugen wollen als totalitärer Akt. Dann bliebe nur noch der Kompromiss, um die bestehenden Ansichten zu überbrücken sofern sie vorhanden sind. Sind sie?

Im Vagen, Stimmungsmäßigen und Abstrakten Ja. Doch kaum wird man mit Realität konfrontiert, lösen sich die Stimmungen im Dunst der Zelte in Seifenblasen auf, die im Dauergeschwall zerplatzen. Schnell macht jeder die Erfahrung, dass der andere etwas ganz anderes gemeint hat als man erwartet hatte.

Sollen wir Stimmungen Einsichten nennen? Dann müssten wir sagen: Einsichten waren vorhanden, nur der adäquate Wille fehlte, sie in zäher Geduld und Kleinarbeit in die Gesellschaft zu tragen. Kein Mensch käme auf die Idee, sein ramponiertes Auto einem Träumer zur Reparatur zu geben, der nur ein Buch über Daimler-Benz gelesen hat.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass bei Protestaktionen deshalb „Räume eingerichtet werden, um sich zu verständigen“, weil man seinen eigenen Erkenntnisstand überschätzt und sich nicht zugeben kann: im Allgemeinen wissen wir alle, was wir wollen, nur nicht im Konkreten.

Jeder versteht unter Demokratie etwas anderes. Jeder unter der Mobilisierung der Gesellschaft. Unter Gleichheit, Gerechtigkeit, Wohlstand, Religion.

Die abstrakte Anfangsphase nennt Ulrich Brand Spontaneität, um nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, die Aktivisten wüssten nicht, was sie wollten. Wenn sie es aber nicht wussten? Und nicht die Fähigkeiten besaßen, zu sagen: erst müssen wir noch viel lernen?

Und schon sind die Medien da, um mit dem Zangengriff praxisloser Beobachter die Unflüggen von allen Seiten auszuquetschen. Die Wohlwollenden mit der Botschaft, es wird schon werden, mit jungen Menschen muss man Geduld haben. Die Hämischen mit der Botschaft, wussten wir‘s doch gleich: viel Aufregung und weltverbesserndes Getue, dahinter nichts.

Gegen solche Häme, außer Spesen nichts gewesen, wehrt sich der Verfasser. „Bewegungen wie Occupy können Neues ausprobieren, bestehende Formen der Kritik hinterfragen.“ Attac hingegen sei viel traditioneller, weil sie darauf vertraue, bei genügend Druck und klaren Alternativen werde sich schon etwas bewegen.

(Ulrich Brand in der TAZ: Versuchte Spontaneität)

Können? Das klingt nach Gesundbeten, Verharmlosen und auf das nächste Event warten. Prokrastination. Manjana. Morgen, morgen nur nicht heute. Der Professor bietet keine Analyse, er betrachtet die Bewegung wie ein Pastor, der die Resignierten und Verzweifelten auffordert: lasset uns niederknien und den Herrn danken, dass wir zusammen schöne Tage hatten.

Fehlte die Einsicht? Oder der Wille, die Einsicht umzusetzen – oder taugen beide Begriffe zur Analyse unseres Tuns nichts?

Wenn wir keine Begriffe haben, haben wir keine Kriterien. Ohne Kriterien verstehen wir nicht, was in der Welt abläuft. Man könnte auch sagen: wir haben keine Einsicht. Das kann nicht verwundern, denn der Wert der Einsicht nähert sich dem Punkte Null. Eine Gesellschaft, die sich das Menschenbild erlaubt, das Individuum sei nicht lernfähig, erwartet von Einsehen, Erkennen und Lernen nichts.

Der Mensch lernt nichts aus der Geschichte, so Hegel, der die Geschichte von einem absoluten Geist regieren lässt. Der Mensch lernt nichts, so alle Pastoren des Westens, ohne Erleuchtung von oben sei alles nichts. Der Einzelne ist dumm, so Hayek, die überlegene Intelligenz des Marktes müsse uns zeigen, wohin die Zukunft läuft. Das Genie ist früh komplett, sagt Jakob Burckhard. Wie viele Junggenies kann eine vergreisende Gesellschaft noch bieten?

Haben wir keine analytischen Begriffe, können wir aus dem Fehlschlagen der Bewegungen nichts lernen. Ist es möglich, dass wir gar nichts lernen wollen und uns der Magie des nächsten Versuchs überlassen, immer in der Hoffnung, das Kommende werde das Messianische sein?

Druck, Demonstrationen, Aktionen: alles notwendig und wichtig. Aber nicht ausreichend. Es ist Tun ohne Denken, also kopfloses Tun.

Was müssen wir tun? Wir müssen ganz von vorne beginnen, nichts mehr für selbstverständlich halten. Wer keine Kinderfragen stellt, bleibt dumm. Wir müssen lernen, Urfragen zu stellen und stabile Antworten für möglich und nötig zu halten, die wir mit Entschiedenheit verteidigen, solange keine sinnvollen Gegenargumente kommen. Was nicht bedeutet, sich für irrtumsunfähig zu halten.

Die müde Skepsis der Gegenwart ist nicht dem verdrehten Willen zur Wahrheit geschuldet, sondern der Haltung des Predigers: alles ist umsonst, es ist alles ein Haschen nach Wind.

Wir müssen Antworten suchen, die nicht alle gleich-wertig – genauer gleich-wertlos – sind, sondern solche, die den Agon, den Wettbewerb um die Wahrheit nicht scheuen. Wir haben Angst vor der Wahrheit, die wir nicht ertragen, weil sie uns das Ausmaß unserer Selbstverblendung zeigen würde.

In entscheidenden Fragen müssen wir besser, nicht anders werden. Anderssein ist nichts als das moderne Neue, das besser sein will, weil es neu, aber nicht weil es besser ist. Ob alt oder neu, es muss überzeugend sein, jeder kritischen Überprüfung standhalten und sich in der Praxis bewähren.

Es geht nicht um ästhetische Belanglosigkeiten und subjektive Geschmäcker, sondern um objektives Überleben. Das Gute muss darauf beharren, das Bessere zu sein, ohne der doppelzüngigen Demut zu verfallen, die gar nicht demütig ist, sondern nur Angst hat vor der Verantwortung.

Wir müssen lernen, mit scharfer Klinge Debatten zu führen, in denen Argumente entscheiden und nicht die lautesten Stimmen. Wie einst auf der Agora, muss das Volk die öffentlichen Debatten beurteilen, selber debattieren, sich eine Meinung bilden und Entscheidungen treffen.

Wir haben kein Praxisdefizit. Es wird viel zu viel hektisch agitiert und dabei mehr Porzellan zertrümmert als bewahrt. Wir haben ein Vertrauensdefizit in unsere Erkenntnisfähigkeiten.

Wir sehen, wie wir die Natur täglich hässlicher machen – also trauen wir unseren Sinnesorganen nicht. Wir wollen nicht dabei ertappt werden, dass unseren Erkenntnissen keine Taten folgen – also misstrauen wir unserem Verstand.

Solange wir vernarrt sind in unsere Widersprüche, wird unser Tun widersprüchlich, also vergeblich bleiben. Wir müssen unsere kollektiven Dummheiten überwinden.

Dumm ist die Unfähigkeit, auf Erden ein gutes Leben zu führen, obwohl Natur uns dazu einlädt, verführt und verlockt. Wir können wieder klug werden, wie einst vor Zeiten, als wir noch keinen Krieg gegen die Natur führten – wenn wir denkendes und tätiges Leben zur Einheit bringen.

Unsere Zukunft liegt in der unbegriffenen Vergangenheit.