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Montag, 11. Juni 2012 – Religion ist nicht Religion

Hello, Freunde Berlins,

in der linken TAZ wird der städtischen SPD Berlins tatsächlich empfohlen, vor ihrem Dompteur Wowi zu kuschen. „Wowereit aber lässt sich nichts vorschreiben. Nach zehn Jahren Zusammenarbeit sollte man seinen Chef kennen.“ Wenn der Prolet zum Dandy wird, kann es zu gelegentlichen Anfällen von Wowikratie kommen. Dass die Berliner mitmachen, zeigt, dass sie schon weltstädtisches Format erklommen haben: sie verwechseln Politik mit dem Circus Maximus.

Warum geht es den Amerikanern so schlecht? „Wir haben derzeit schlicht und ergreifend die falsche Bevölkerung, um mit der Welt umgehen zu können. Deutschland ist da besser dran. Dort hat man weiterhin in Nischen der industriellen Produktion investiert.“ Sagt David P. Goldman, ein von Leon de Winter hochbewundertes Finanzgenie.

Vor 15 Jahren hätte er noch Ökonomen sagen hören, Amerika müsse sich nicht mehr die Finger schmutzig machen mit Produzieren von Dingen. Diese Drecksarbeit könne man auch woanders leisten. Amerika müsse sich zum Wissenszentrum entwickeln und Patente verkaufen.

Die Deutschen hätten es besser gemacht, sie hatten keine Angst vor dem Schmutz. Alle hochwertigen Maschinen stammten mittlerweilen aus Deutschland. Ohne Wissenspatente wird das nicht möglich gewesen sein.

In Amerika hat der Kapitalismus eine Höhe erreicht, von der Deutsche nicht mal wissen, dass es sie gibt. Es ist die

Entwicklung vom schmutzigen Schaffen zur sauberen Gehirntätigkeit. Da es im neuheiligen Land immer nur um Theologisches geht, so auch hier. Es geht um die Abschaffung des Schweißes bei der Arbeit zugunsten der deo-dorierten Kopfarbeit.

Der neue Kontinent hat die Sündenfallgeschichte überwunden, damit den Strafcharakter der Arbeit. Die niedere Maloche sollen deutsche Ferkel machen, die ohnehin zu gottlos sind.

Der riesige Unterschied zwischen dem angelsächsischen und dem deutschen Christentum beginnt schon mit Francis Bacon, dessen technische Utopien keinen anderen Sinn hatten, als den Sündenfall zu überwinden und den Garten Eden zurückzuerobern. Als das englische Empire die Welt eroberte, war das eine ungeheure Bestätigung für die Auserwähltheit des Landes, die sich unmittelbar auf den Riesensprössling jenseits des Teichs übertrug.

Im daniederliegenden Deutschland wäre diese Himmelsstürmerei undenkbar gewesen. Erst mit dem eschatologischen Pietismus der Schwaben im 18. Jahrhundert – ohne den Hegel nicht möglich war – fanden die zurückgebliebenen Deutschen Anschluss ans messianische Westniveau.

Doch die Grandiositätsphantasien bezogen sich nicht aufs eigene Land, sondern teilten sich in einen westlichen und östlichen Arm. Die einen zogen nach Amerika, um das Goldene Land zu finden, die anderen nach Osten und Südosten. Im unermesslich weiten Russland suchten sie das neue Kanaan. Irgendwo in den Weiten Asiens, in Indien, sollte die Quelle des Geistes sein, der seinen Weg vom Osten in den Westen nimmt.

Während die westlichen Paradiessucher mit Amerika verschmolzen, war das Streben nach Osten gespalten in einen christlichen und einen hellenisch-indischen Zweig, der sich mit dem Namen Hölderlin verbindet. Der suchte nicht Galiläa, sondern den Olympus und den Athos, Hellas war eine imaginäre Einheit zwischen dem Indus und dem Peloponnes:

„Anfänglich aber sind

Aus den Wäldern des Indus

Starkduftenden

Die Eltern gekommen“.

Nicht Deutschland ist die wahre Heimat der Deutschen, sondern jene sagenhaften Gebiete im Südosten, wo das Licht herkommt. In der Hymne „Am Quell der Donau“ lässt der Dichter das Wort aus dem Osten kommen.

 „…so kam das Wort aus Osten zu uns

Und an Parnassos Felsen und am Kithäron hör ich

O Asia, das Echo von dir, und es bricht sich

Am Kapitol und jählings herab von den Alpen

Kommt eine Fremdlingin sie

Zu uns, die Erweckerin,

Die menschenbildende Stimme.

Da fasst ein Staunen die Seele

Der Getroffenen all…“

Ex oriente lux, ex oriente dux. Aus dem Osten kommt das Licht und – der Führer. Der kam tatsächlich aus dem östlichen Nachbarland.

Die Deutschen verschmolzen nie mit den Völkerschaften des Ostens. Sie blieben deutsch, dachten deutsch und als ihre Misere immer unerträglicher wurde, verklärten sie das deutsche Ursprungsland zu ihrem neuen Paradies. Die verlorenen Töchter und Söhne wollten heim ins Reich, wo selbst Bauernställe mit goldenen Platten gepflastert waren.

Zurück ins Reich? Auf diese hirnrissige Idee wären deutsche Auswanderer in Amerika nie gekommen. Der Traum im Westen wurde – inzwischen rapide abnehmende – Realität, der Traum im Osten ging unter. Doch subkutan lebt er noch immer als heimliche Liebe Germaniens zu Russland.

Die Amerikaner wurden bewundert, die Zeit der Bewunderung ist vorbei. Die Russen, schon vor Zeiten untergegangen, stehen bereits wieder auf.

Thomas Mann wäre ohne Tolstoi und Dostojewski nicht möglich gewesen. Seine Beziehungen zu Amerika waren gespalten. Selbst als er dort im Asyl lebte, schwankte er zwischen höflicher Dankbarkeit und heftiger Abneigung.

Amerika scheint ausgelaugt, nach Obamas Niedergang ist vorläufig nichts mehr zu erwarten. Russland hingegen beginnt, seine Seele zu suchen. Die Deutschen werden wieder in den Osten schauen. Wenn sie nicht erweckt werden wollen durch das „Wort, die menschenbildende Stimme“, könnte es spannend werden. Ein „Gespräch unter Freunden“: das wäre die menschheitsverbindende Utopie.

 

Was haben wir aus dem Westen zu erwarten? Ein neues Jahrhundert Gottes. So die Sehnsucht der amerikanischen Politologin Monica Toft in der ZEIT.

Schon der verstorbene Theologe Harvey Cox habe die Säkularisierungsthese als Mythos des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Cox habe Recht, meint Toft. „Die Menschen wenden sich nicht von der Religion ab, bloß weil ihre Grundbedürfnisse befriedigt sind. Im Gegenteil. Wer ein bestimmtes Level von sozialer Sicherheit erreicht hat, kann sich für das interessieren, was größer ist als er selbst.“

Der materialistische Lebensstil lasse die Menschen unbefriedigt. Sie sehnten sich nach moralischer Ordnung und stellten sich die Frage: Wer bin ich, was ist der Sinn meines Lebens?

Warum sind die Pfingstgemeinden so erfolgreich? Weil sie modern, also individuell seien. Die großen säkularen Ideologien wie Sozialismus, Kommunismus und in „gewisser Weise“ der Kapitalismus hätten ihre Versprechen nicht eingelöst.

Erst die drei Faktoren Modernisierung, Demokratisierung und Globalisierung seien für den Aufstieg der Religion verantwortlich. Nun könne man wählen, welcher Religion man folgen wolle. „Religiöse Gruppen konkurrieren untereinander und mit dem Staat.“ Gewiss, Religionen könnten Staaten auseinanderreißen. Dennoch seien Religionen in der Lage, Frieden zu stiften. Religiöse Gruppen zählten zu den wichtigsten Mediatoren in Konflikten.

Wenn auch der Kapitalismus versagt hat, welche Wirtschaftsform wäre den Erleuchteten genehm? Der pfingstliche Kommunismus der Urgemeinde vielleicht? „Alle Gläubiggewordenen aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam und sie verkauften die Güter und die Habe und verteilten sie unter alle, je nachdem es einer nötig hatte.“ ( Neues Testament > Apostelgeschichte 2,42 ff / http://www.way2god.org/de/bibel/apostelgeschichte/2/“ href=“http://www.way2god.org/de/bibel/apostelgeschichte/2/“>Apg. 2,42 ff)

Je nachdem es einer nötig hatte – so wird’s sicherlich in den Pfingstgemeinden gehandhabt. Presbyter, sagte der Obdachlose, ich bräuchte mal wieder ein neues Motorboot. Okay, geh ins Magazin und lass dir einen Boot-stamp ausschreiben.

Von einem kapitalismuskritischen Einfluss der Pfingstler muss selbst Obama noch nichts gehört haben, geschweige die Erleuchteten von der Wallstreet.

Interessant aber, dass in den USA die „Sekten“ nicht nur untereinander konkurrieren, sondern auch mit dem Staat. Sie werden ihn doch nicht abschaffen wollen?

In Deutschland wäre diese Haltung so wenig denkbar, wie die Bemerkung, der wachsende Einfluss der Religion sei auf dem Boden der Demokratie erwachsen. Bei uns ist es umgekehrt, auf dem Boden der Religion ist die Demokratie erwachsen. Die Religion wiederum ist auf dem Boden des Absolutismus erwachsen.

Seid untertan der Obrigkeit. Wessen das Land, dessen die Religion. Da sehen wir noch Augustin am Werk, für den der Staat eine Räuberhorde war, allerdings eine gottgewollte und notwendige.

Wenn Religionen kriegerisch und friedlich sein können, welches Moment überwiegt denn da? Besteht eine Religion aus positiver und negativer Moral, muss die Gesamtsumme negativ sein. Das Positive wird à la longue benutzt, um das Negative zu rechtfertigen. Plus mal minus ergibt minus.

Die Deckung des Negativen durch das Positive ist ja der Kern des Totalitarismus. SS-Schergen schreckten vor keinem Bösen zurück, um das Gute durchzusetzen. Wer sich aus heiligen Schriften nur jener Stellen bedient, die ihm grandios vorkommen, die amoralischen aber negiert, rechtfertigt auch die negativen, ob er es weiß oder nicht.

Moral muss nicht nur nach Zielen und Zwecken beurteilt werden, sondern auch nach Mitteln. Mittel können Ziele im Handumdrehen ins Gegenteil verkehren.

Es ist die Crux des Christentums, dass es sich bis heute nicht entschließen konnte, den Charakter einer verhängnisvollen Mischreligion aufzugeben. Nationalsozialismus, Stalinismus und Faschismus waren genuine Früchtchen des christlichen Abendlandes.

Im Voluntarismusstreit des Mittelalters wurde von den Anhängern des willkürlichen Gottes kein Zweifel daran gelassen, dass ER keiner Moral untertan ist. Ihm steht alles offen: Gutes und Böses, alles einerlei. Kommt‘s von IHM, ist‘s recht und wohlgetan.

Wie viele Bedürfnisse müssen unbefriedet sein, damit Religion als entscheidendes Bedürfnisbefriedigungsmittel angefragt wird? Wäre denn das Christentum in einer üppigen Wohlstandsgesellschaft entstanden?

Tatsächlich ist es im Weltreich Rom entstanden, wo wenige Superreiche immer reicher wurden, die Masse der Bevölkerung aber in schrecklichen Zuständen darbte. Weil es damals zu wenig Autofabriken gab, weigern sich moderne Ökonomen, die römische Blutsaugerwirtschaft Kapitalismus zu nennen.

Belanglose Unterschiede kann man sogar zwischen Bill Gates und Warren Buffet ausmachen, dennoch sind sie beide Superkapitalisten. Wenn die heutige brustschwache Intelligenz nicht sehen will, in welcher Realität sie lebt, erkennt sie auf einmal so viele Unterschiede zwischen Pest und Pest, dass sie von Pest gar nicht mehr reden mag, weil es ihr zu undifferenziert sei und sie einfache Antworten per se ablehnt.

Sie bevorzugt die komplexe Erkenntnistheorie. Bevor hochdifferenzierte Intelligenzler ins Freie gucken, wissen sie bereits, dass die Wirklichkeit so komplex ist, dass sie vor lauter Bäumen den Wald nicht erkennen werden. Also sehen sie – nichts. Dann müssen sie keine Stellung beziehen, keine Meinung vertreten und dürfen nie Recht haben.

Psychologen reden gern von Reduktion der Komplexität oder kognitiver Dissonanz. Alles, was der Mensch tut, tut er aus Reduktion der Komplexität. Jede Weltanschauung, jede Morgenlektüre, das Zustandekommen des Vorurteils: alles Vereinfachungen und Simplifizierungen.

Doch das Gegenteil ist mindestens genau so wahr. Zumindest in neoliberalen Epochen, in denen es als Vorurteil gilt, Reiche als Reiche und Arme als Arme zu bezeichnen. Über Nacht wird alles derart komplex und undurchdringlich, dass man das Denken am besten den Elefanten mit den großen Köpfen überlässt.

Oder den Experten und Eliten. Dann warne man noch besorgt vor Überforderung der Demokratie und wir sind wieder bei wohlwollenden Patriarchen, Führern und Propheten gelandet, die einem auch noch den letzten Rest des mühsamen Selbstdenkens fürsorglich abnehmen.

Aber auch hier hat‘s mittlerweilen eine überraschende Wendung gegeben. Auch die Experten blicken seit der letzten Finanzkrise nicht mehr durch und so legen wir unsere Geschicke am besten wieder in Gottes wohlwollende Hände. Kein Wunder, dass die Nachfrage nach Religion steigt, wenn unsere komplexesten Köpfe zu – Simpeln geworden sind.

Nach Monica Toft wäre Religion ein Luxusphänomen. Wenn Basisbedürfnisse befriedigt sind, will der Mensch nicht stehen bleiben und strebt nach dem vollkommenen Glück. Den geistigen Werten.

Ob Gerechtigkeit und Solidarität zu diesen geistigen Werten gehören, darüber haben sich die Herrscher der Welt noch nicht geeinigt. Bei geistigen Bedürfnissen müssen die Glocken läuten, sonst werden die Konsumenten vulgär materialistisch. Solange sie keinen Gott haben, kennen sie nämlich keine Moral und sind überhaupt das Letzte.

Man fragt sich, wie Milliarden von Menschen, die von der Story vom lieben Jesulein noch nie hörten, miteinander auskommen konnten, ohne sich binnen kürzester Zeit die Hälse durchzuschneiden.

In einem Punkt allerdings ist Frau Toft zuzustimmen. Der Materialismus – nicht der vulgäre, sondern der polit-philosophische – hat die Menschen unausgefüllt gelassen. Sonst wären die Sozialisten nicht stande pede wieder zu den Popen zurückgekrochen.

Nicht nur in Russland, wo die Babuschkas ihr Kreuz ohnehin nie im Garten vergruben. Sondern auch in den ehemaligen sozialistischen Staaten in Nahost, die sofort den Rückwärtsgang einlegten und wieder bei Allah landeten. Manchmal sogar bei einem militanten Allah. Auch von dieser Gottesgarnitur – wie beim jüdischen und christlichen Gott – gibt’s die unterschiedlichsten Angebote.

Laut Marx und Heine hat es gar keinen Sinn, das Christentum anzugreifen oder gar verbieten zu wollen. Stattdessen müsse man Verhältnisse herstellen, die eine Erlösungsreligion überflüssig machen. Je mehr Druck, je mehr werden die Märtyrerbedürfnisse der Leidenssüchtigen aktiviert, die direkt in den Himmel berufen werden wollen. Leid und Verfolgung machen fromm. Dass der KGB es dennoch versuchte, kann nur bedeuten, dass auch dieser Geheimdienst nicht der hellste gewesen sein kann.

Warum aber verschwand das religiöse Element nicht aus dem Frühreich der Freiheit? Ging es den Leuten doch nicht gut genug? Waren die Basisbedürfnisse doch nicht gedeckt? Wenn sie aber gedeckt gewesen wären, hätte – laut Toft – das Bedürfnis nach Religion überhaupt erst beginnen müssen.

Die Sozialisten sagen: je mehr die materiellen Bedürfnisse gedeckt sind, je weniger Religion wird nachgefragt. Frau Toft genau umgekehrt: Je mehr die rein materiellen Bedürfnisse gedeckt sind, je mehr steigt die Sehnsucht nach dem höheren Sinn des Daseins.

Der Materialismus ist eine Naturphilosophie, das klingt überaus sympathisch. Sollte die Ökobewegung sich nicht eine naturfreudige Philosophie unter den Nagel reißen, damit sie mal ne sinnvolle Ideologie vorzuweisen hat? Nein, die bleibt lieber bei den Schöpfungsbewahrern, ohne zu bemerken, dass dort die Schöpfung im Namen des Übermateriellen am ehesten ruiniert wird.

Gleichwohl hatte der sozialistische Materialismus einen großen Nachteil: er denunzierte alles Moralische und Geistige – als Idealismus. Und ideelle Momente waren letzten Endes immer Produkte des heiligen Geistes. Das war reaktionärer Unfug.

Alles, was der Mensch als Naturwesen denkt, fühlt und glaubt, ist natürlich und also materiell. Nicht materiell in jenem Sinn, dass man es anlangen, messen oder in Tomografen nachweisen könnte. Die Frage; was bin ich, welchen Sinn hat mein Leben? sind keine idealistischen Fragen, die materialistisch unzulässig wären. Im Gegenteil. Wer sich mit der Natur begnügt, kann diese Fragen besser beantworten als wenn er nach Drüben schauen muss, „wohin der Ausblick uns verrannt“.

Noch besser wären die Fragen: Wer sind wir? Welchen Sinn hat unser gemeinsames Leben? Dieses Wir ist Pfingstlern zu wenig individualistisch, zu kollektiv. Doch Demokratien sind Wir-Gesellschaften, als Ich-Gesellschaften zerfallen sie zu Staub.

Die Wiedergeborenen sollten sich nicht wundern, wenn sie die irdischen Probleme für unlösbar halten: wenn jeder nur nach seinem singulären Sitz im Himmel schielt, darf die kaputte Erde ruhig drauf gehen.

Summa: Wenn wir die Frage nach der Entstehung der Religion beantworten wollen, geht es nicht um maximale oder minimale Bedürfnisse. Sondern um das Selbstwertgefühl und den Stolz der menschlichen Gattung.

Menschen, die ihre Probleme wirklich lösen wollen, brauchen keine Religion. Ihr Schicksal würden sie aus den Händen geben.

Mündige Gesellschaften können durchaus Religionen entwickeln. Doch keine, die sie entmutigen und ihre Tatkraft schmälern, sondern solche, die ihnen die Zuversicht geben, dass sie alle Fähigkeiten besitzen, auf Erden menschliche Verhältnisse herzustellen.

Im Christentum wird im Namen eines omnipotenten Gottes der Mensch zu einem impotenten Versager und Nichts gestaucht. Wer nur das individualistische Heil des Ich anstrebt, wird nichts dazu beitragen können, die Wir-Probleme der Menschheit anzugehen.

Alle Religionen sind willkommen, die sich in den Dienst des Menschen stellen. Dem Rest wünschen wir fröhliche Heimkehr.