Kategorien
Tagesmail

Freitag, 13. Juli 2012 – Ökonomische Obrigkeiten

Hello, Freunde des Endes des Kapitalismus,

im größten sozialistischen Land der Erde ist die Zufriedenheit mit dem Kapitalismus am höchsten. 83% Chinesen sind mit dem importierten System zufrieden. Gleich dahinter die Deutschen mit 73%, die Brasilianer mit 65% und die Türken mit 57%. Die Wirtschaftslokomotiven haben keine Probleme mit dem Ausbeutersystem, solange sie selber durch überlegene Tüchtigkeit ausbeuten können. Im Rest der Welt sind es nur 27%, die mit der heimatlichen Wirtschaftslage einverstanden sind.

Das Kapitalismus-Modell ist in der Krise. In 21 befragten Nationen glaubt nur noch die Hälfte aller Befragten, eine freie Marktwirtschaft führe zu mehr allgemeinem Wohlstand. In Ländern mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten ist die Zustimmung zum Kapitalismus besonders stark gesunken: in Italien und Spanien, wo die Zustimmungsraten um 23% und 20% gesunken sind.

Nur ein Drittel der Amerikaner glaubt, ihrer Wirtschaft ginge es gut. In Europa sind es noch weniger, nämlich 16%, in Japan unglaubliche 7%.

Die Stimmung in der Welt hat sich auf den Kopf gestellt. In den bisherigen Schwellenländern, die aufgeholt und überholt haben, ist die Gesamtstimmung positiv, in den bisherigen Alphanationen geht’s bergab.

Käme es mit diesen Zahlen zur Abstimmung über das Wirtschaftssystem, wäre der Kapitalismus schon abgewählt. Die Völker müssen unter ökonomischen Bedingungen leben, die sie ablehnen.

Einspruch: wenn’s zum Schwur käme, würde mit großer Wahrscheinlichkeit

das ungeliebte System doch wieder gewählt werden. Weil in jedem Menschen ein Fundi und ein Realo steckt. Geht’s um nichts – wie bei demoskopischen Umfragen – lassen die Befragten ihre Fundi- oder Idealostimmung sprechen. Wird’s hingegen konkret, erhebt der reale Pragmatismus seine Stimme.

Der Glaube an automatisches Wachstum und kontinuierlichen Fortschritt ist gebrochen. Nur jeder zehnte Europäer oder Japaner glaubt, dass seine Nachkommen größeren Reichtum scheffeln werden. Auch hier sind die Chinesen optimistischer. Bei ihnen sind 57% der Eltern davon überzeugt, dass es ihren Kindern wirtschaftlich besser gehen wird.

Dass der Glaube an die eigenen Regierungen ebenfalls gesunken ist, kann nicht mehr verwundern.

Leider wurde die allgemeine Weltstimmung nicht erfragt. Wie viele Menschen glauben eigentlich an die Strahlkraft der Zukunft, die von allen Leistungsträgern wie das Aufscheinen des Garten Edens am Horizont gepredigt wird?

Hier herrscht ein gedanklicher Doppelstandard. Während im Gefolge von Hayek (leider auch von Popper) jede humane Utopie als potentielle Hölle auf Erden abgelehnt wird, gibt’s keinerlei Probleme mit ewigem Wachstum und ungebrochenem technischem und wirtschaftlichem Fortschritt.

Addiert man diese beiden Hochrechnungen, ergäbe sich – wenn alles nach Wunsch liefe – eine perfekte Wohlstandshölle. Denn human dürfte das von sinnlosen Produkten überschwemmte Schlaraffenland ja nicht sein.

Die Eliten glauben an die unbegrenzte Perfektibilität des homo faber, oeconomicus-rationalis, aber an die vollständige Kaputtheit und moralische Lernunfähigkeit des homo sapiens, des weisen, wissenden Menschen.

Kein Grund, anzunehmen, die Völker glaubten diesen Unsinn. Leider sind sie unfähig, die schizophrenen und menschheitsfeindlichen Eliten zum Teufel zu jagen und an das zu glauben, was sie selbst am meisten auszeichnet: an ihren gesunden Menschenverstand.

Den Flötentönen von oben glauben sie zwar immer weniger, noch zu wenig aber an sich selbst. Im Zweifel halten sie die Großköpfe noch immer für cleverer als ihre eigene minderwertige Person. Nach dem Motto: wem der Mammon ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand.

Der autoritäre Glaube an die wirtschaftlichen und politischen Obrigkeiten ist wohl angeknackst, möglicherweise aber muss es doch zu einem größeren Crash kommen, bis die Letzten kapieren, dass der Verstand nicht vom Einkommen abhängt.

Dass die meisten an einem System festhalten, das jeder Intelligenz eines Dreijährigen spottet, hängt weniger an ihrem Glauben ans System, sondern an der Hoffnung, ihre private Unzulänglichkeit zu korrigieren und eines Tages groß raus zu kommen. Man will sich nicht damit begnügen, mitten im Überfluss zu wenig vom Ganzen abgegriffen zu haben.

Man wäre durchaus bereit, das ganze System ad acta zu legen – wenn man nur zuvor bewiesen hätte, dass man es genau so clever ausnehmen kann wie der Nachbar mit dem offenen Porsche. Der Veränderungswille darf nicht erscheinen, als sei er einer Unfähigkeit geschuldet. Er muss aus Kraft und Souveränität gekommen sein: zwar kann ich auch Kapitalismus, aber bitte, wenn ihr meint, etwas Besseres zu haben, will ich kein Unmensch sein und nicht beiseite stehen.

Es ist die Figur des guten Reichen, der alle Tücken und Barrieren des Systems mit Bravour gemeistert hat und aus der Position des Starken und Erfolgreichen bereit ist, über Alternativen nachzudenken. Der Traum ist, wie Warren Buffett und Bill Gates der Welt zu zeigen, dass man die Regeln der Welt beherrscht und ganz oben angekommen sagt: Das Geld brauch ich doch gar nicht, wir Reichen müssen mehr Steuern zahlen, die Gesellschaft hat uns den Weg in den Reichtum ermöglicht, also wollen wir uns dankbar und erkenntlich zeigen.

Wenn die Kleinen und Schwachen von Systemwechsel reden, spricht nur der blanke Neid aus ihnen. Ihre Moral ist nichts als die Verbrämung ihres Loserdaseins. Die Revolution muss von oben kommen, wie die konservative Revolution in Deutschland es auf den Punkt brachte.

Das ist beileibe kein Widerspruch zum proletarischen Marxismus, der auch von zwei Herren der oberen Bourgeoisie ausgeheckt wurde, die zudem der Meinung waren, die Geschichte höchstselbst werde schon in die rechten Wege leiten. Die allerhöchste Instanz, die zum Heil führende Geschichte, werde alles zum Besten führen. Das ist Revolution von ganz oben.

Es ist Revolutionsfolklore, die Opfer des Systems zu den Heilanden desselben zu idealisieren, als ob nur sie „Subjekte der Revolution“ sein könnten. Wenn man nur seine Ketten verlieren kann, ist man noch lange nicht fähig, die Welt rundzuerneuern. Bei Marx spielt noch immer der christliche Satz eine Rolle: Gott ist in den Schwachen mächtig.

Noch heute werden Fragen gestellt wie die: Welche Klasse soll das Subjekt der kommenden Revolution sein? Die Proleten, die inzwischen viel zu verfettet sind? Die Intellektuellen, die sich lieber in ihrem Elfenbeinturm vermauern?

In der 68er-Bewegung war eine revoltierende Gruppe substanzlos, wenn sie in ihren Reihen keinen echten Malocher mit kariertem Arbeiterhemd vorzuweisen hatte. Und noch heute warten und warten sie, bis irgendwoher die rechte Klasse vom Himmel fällt.

Die Schwächsten sind viel zu verelendet, um die nötige Energie und die erforderlichen Gedanken aufzubringen, um sich eine andere Welt auszumalen und wie man sie praktisch erreichen könnte. Mit mangelndem Selbstbewusstsein und Hunger im Bauch kann man keine neue Welt schaffen.

Psychologen reden vom Syndrom der unvollendeten Aufgabe, der unerfüllten Mission. Bei Deutschen meistens in der Version der unzureichend Gebildeten: ich wollt schon immer mal Kant gelesen haben. Weswegen Pensionierte nichts Besseres zu tun haben, als sich mit 65 an der Uni anzumelden und den Schrott blutjunger Dozenten wie das Evangelium einzusaugen.

Desgleichen überehrgeizige Mütter, die ihre Bälger schon im zartesten Alter in die „Uni für Kinder“ schleppen, damit sie selbst vom hohen Geist der alma mater ergriffen werden.

Bei Amerikanern geht’s nicht um Einstein für Anfänger, sondern um Realisierung des Tellerwäschermythos. Wer es nicht mindestens zum Millionär bringt, sollte sich gleich vor die U-Bahn in Manhattan werfen.

Marx war mit einer preußischen Adligen verheiratet, Engels selbst Kapitalist. Wenn solche Matadore sich den Kleinen und Schwachen zuwenden, ihre eigene Lebenswelt riskieren und in Frage stellen – dann ist es glaubwürdig. Nur Gott & Sohnemann können die Welt retten. Alle anderen müssen den Kopf aus dem Sumpf kriegen, irgendwie an die Spitze kommen und Teilhaber von Gott & Sohn KG werden.

Unterhalb dieser Ebene gibt’s keine Lizenz zur Welterlösung. Selig sind, die hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden. Sie sättigen nicht selber, von oben werden sie an die Brust genommen. Sie sind Erlösungsobjekte.

Das hat sich im Christenvolk eingebrannt. Was, du willst die Welt verändern? Geh dir erst mal die Pfoten waschen.

In seinem Buch „Die Arbeit tun die anderen“ hat Helmut Schelsky die ganze 68er Bewegung mit dem Argument versenkt, diese Revolutionäre wollten nur selbst an die Macht, ihre Weltbeglückungen seien nichts als Ideologien, also hochtrabend formulierte Heucheleien.

Man darf sich durch das Demutsgetue des Würmchens in der Krippe bei Ochs und Esel oder des Gemarterten am Kreuz nicht verwirren lassen. Das war nur das experimentelle Szenario, um den Beweis zu erbringen, dass Gott selbst in der schwächsten Ausgabe nicht zu besiegen ist. Weder kann Herodes des Kindes in Heu und Stroh habhaft werden, noch der biologische Tod dem Auferstehenden etwas anhaben. „Tod, wo ist dein Stachel, Hölle, wo ist dein Sieg?“

In jüngster Zeit haben wir gesehen, dass unsere Vorzeigejournalisten ein Rückgrat aus Stahl beweisen, wenn sie Diktatoren gegenübersitzen. Da kennen sie kein Pardon, auch dem verruchtesten Despoten gegenüber muss man gerecht sein. Noch nie habe er einen solchen stillen und nachdenklichen Gewaltherrscher erlebt wie den syrischen, ist Todenhöfer ganz ergriffen.

Dieselbe unnachahmliche Fairness gegenüber, nein, nicht den Armen, sondern den Reichen. Kam neuerdings der Vorschlag, man müsse die Reichen abschöpfen, um den lädierten Staatsfinanzen aufzuhelfen, donnert‘s aus der Süddeutschen Zeitung und dem SPIEGEL einstimmig: Nein, um Gottes willen, das sei der größte Unfug, den man machen könne.

Ja warum denn nur, fragt man sich. Haben denn die Reichen ihre Kröten nicht am cleversten der Gesellschaft aus den Rippen geschwitzt? Sollten sie sich nicht auch am meisten an der Sanierung der Gesellschaft beteiligen?

Begründung der Reichtums-Apologeten: wenn man die Betuchten zur Kasse bittet, hauen sie alle ab auf die Cayman-Inseln. Was eine üble Verleumdung ist. Denn unsere Reichen sind Patrioten, wollen viel Gutes tun, ein Kunstmuseum stiften – Reiche sind geborene Kunstexperten –, als Mäzene im Goldenen Buch ihrer Kreisstadt verewigt und von der Bevölkerung als gütige Patriarchen verehrt werden.

Vor allem wollen sie in heimischer Erde ruhen und ein pompöses Grabmahl auf dem schnuckligen kleinen Friedhof erhalten, wie der bekannte Trigema-Chef Grupp, der viel Wert drauf legt, ein deutscher Unternehmer zu sein.

Freud würde von Identifikation mit dem Aggressor reden, um diesen deutschen Gerechtigkeitsfimmel gegenüber Mächtigen und Autoritäten zu erklären. Man imaginiert sich leichter nach oben als nach unten und träumt davon, eines Tages auch im Olymp anzukommen.

Wer will sich schon in einen Obdachlosen hineinfühlen? Das hat nichts mit Herzlosigkeit zu tun, sondern mit Angst. Wobei Angst durchaus zur Herzlosigkeit werden kann, weshalb wir verpflichtet sind, unsere Ängste zu besiegen – wenn wir nicht herzlos sein wollen.

Wer sich empathisch zu sehr mit einem andern identifiziert, muss fürchten, ihm allzu ähnlich zu werden. Wir sind des Mitleids fähig, vorausgesetzt, wir müssen mit dem Objekt unserer Nächstenliebe nichts zu tun haben.

Charity ist Abspeisen auf Distanz, nicht ohne vorübergehende Unterdrückung einer gewissen Verachtung: wird ja wohl nicht ganz unschuldig an seinem Elend sein: der Mensch mit der Sammelbüchse und seinen zwei Hunden, mit denen man noch mehr Mitleid hat als mit ihrem Herrn.

In einem BZ-Artikel von Robert Misik finden wir ein geradezu tiefenpsychologisches Zitat von Adam Smith, das uns vielleicht weiterhilft.

Warum, fragt Misik, haben so wenige Menschen Mitleid mit Armen und so viel Mitleid mit Reichen, wenn die nur Steuern zahlen müssen, und antwortet mit Smith:

„Ein Besucher von einem andern Stern, der die Gleichgültigkeit sieht, die Menschen für jene empfinden, die unter ihnen stehen, und der das Bedauern sieht, das sie offenbar für das Unglück der Bessergestellten empfinden, muss wohl annehmen, dass Schmerz für jene schlimmer ist, die auf der sozialen Leiter weiter oben sind, als für jene, die sich auf den unteren Sprossen befinden.“

Diesen seltsamen Sachverhalt erklärt Smith damit, dass uns das Leben der Reichen als die „beinahe vollständig verwirklichte Idee eines vollkommenen Lebens“ erscheint. Das klingt sehr angelsächsisch und gar nicht deutsch: das Leben der Reichen bewundern? Doch nicht im Reich des armen Lazarus, wo eher ein Kamel durchs Nadelöhr geht denn ein Reicher ins Himmelreich kommt.

Zeigen die Salzburger Festspiele nicht regelmäßig das Stück Jedermann? Ein Theaterstück über einen reichen Mann, der beinahe vom Teufel geholt worden wäre, wenn er sich nicht rechtzeitig vor dem Tod der Gnade unterworfen hätte? Das ist deutsch: wir verachten oder bedauern den Reichen, weil er zumeist der Hölle nicht entkommt.

Der reiche Jüngling im Gleichnis will tugendhaft werden, seinen Reichtum aber behalten – ist das nicht für jeden linken Katholiken pervers? Heiner Geissler wird es niemals kapieren, dass seine antikapitalistische deutsche Auslegung des Neuen Testaments mit der reichenfreundlich-calvinistischen nichts gemein hat.

Die Deutschen waren ein rückständig armes Volk und wollten ihre Armut als Tugend im Neuen Testament verherrlicht sehen, damit sie, wenn schon nicht auf Erden, doch wenigstens im Himmel selig würden.

Just das Gegenteil bei den angelsächsischen Calvinisten, denen die Deutschen vorwarfen, die Juden der Moderne zu sein, die ihren Jahwe nur unter der Bedingung ausgesucht hätten, dass er sie – hienieden auf Erden schon – reich und glücklich mache.

Erneut zwei völlig verschiedene Christentümer. Die Deutschen verherrlichen Ohnmacht, Armut und Schwäche, die englischen Weltenherrscher politische Macht, Reichtum und Glorie.

Der genaue Unterschied liegt im Zeitpunkt der Seligkeitserfüllung. Beginnt der Garten Eden bereits hienieden wie bei englischen Triumphatoren oder erst im jenseitigen Leben wie bei arm-seligen Deutschen?

Joachim di Fiore war der erste Theologe, der es satt hatte, unendlich auf die Rückkehr des Messias zu warten und der kurzerhand das jenseitige Paradies auf die Erde verlegte. Das war die spätere englisch-amerikanische Version der finalen Erfüllung. Die zurückgebliebenen Deutschen blieben geduckt und warteten – bis ihr Messias aus Österreich um die Ecke bog.

Im Ersten Weltkrieg standen sich die angelsächsische und deutsche Auslegung des Evangeliums gegenüber, im Zweiten die amerikanische und die deutsche Version des messianischen Reiches auf Erden. Doch Religion spielt ja keine Rolle in der säkularen Moderne.

Nun erst verstehen wir den Satz von Adam Smith. Die Engländer haben mehr Mitleid mit den Reichen als mit den Armen, weil sie spüren, dass jede wirtschaftliche Einbuße den Gesamterfolg des Prädestinierten so gefährden könnte, dass seine Erwählung immer unwahrscheinlicher wird. Der Mitleidende zittert um die ewige Seligkeit des Bruders Millionär. Um die Armen muss man nicht zittern, sie sind ohnehin verloren.

Spiegelverkehrt bei den Deutschen. Sie müssen sich keine Sorgen um die Armen machen, denn ihrer ist das Himmelreich. Aber um die verachteten Reichen, deren Himmelschancen ohnehin gegen Null tendieren. Gerechtigkeit für die Reichen bedeutet bei uns: Gebt ihnen wenigstens noch den Hauch einer Chance. Im Grunde sind sie eh verloren.

Die Angelsachsen verachten die Armen, die durch ihr irdisches Elend beweisen, dass sie zu den Losern in Zeit und Ewigkeit gehören.

Ein Aspekt allerdings bleibt meist unberücksichtigt. Für Deutsche sind Reiche – bei aller Umstrittenheit – Teil hierarchischer Eliten, die ihre Macht von Gott erhalten. Paulus nennt sie Obrigkeiten, zu ihnen gehören nicht nur Politiker. Auch Reichsein ist ein Stand, in den man von Gott berufen wird und in welchem man verharren soll.

Der Obrigkeit muss man untertan bleiben, weil es keine gibt, die nicht von Gott wäre. Obrigkeiten sind Diener Gottes, die zu diesem Dienst ununterbrochen tätig sind. „Leistet jedermann das, wozu ihr verpflichtet seid: die Steuer, wem die Steuer, den Zoll, wem der Zoll, die Furcht, wem die Furcht, die Ehre, wem die Ehre gebührt.“ ( Neues Testament > Römer 13,7 / http://www.way2god.org/de/bibel/roemer/13/“ href=“http://www.way2god.org/de/bibel/roemer/13/“>Röm. 13,7)

Steuer, Zoll und Furcht gebühren allen Obrigkeiten, die ökonomischen eingeschlossen. Ohne Gottes Berufung steigt kein Mensch in die Riege der Reichen und Mächtigen auf. Die Reichen ehren und schützen, heißt, Gottes Berufung anerkennen und würdigen.

Eine Revolution wäre ein blasphemischer Akt gegen Gottes Ordnung. Wie hätte sich der katastrophale Kapitalismus so lange unter empfindsamen, mitleidenden Menschen halten können, wenn nicht der Segen Gottes auf ihm ruhte?