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Tagesmail

Freitag, 05. Oktober 2012 – Moralische Selbstbestimmung

Hello, Freunde der Flüchtlinge,

Asylbewerber wehren sich. Dreißig AsylbewerberInnen marschieren von Bayern nach Berlin, um gegen Residenzpflicht und andere Missstände zu protestieren. Residenzpflicht ist die edle Umschreibung für ein erweitertes Freiluftgefängnis. Fremde Eindringlinge ins deutsche Sozialnetz dürfen sich nur in bestimmten Revieren aufhalten.

Erst vor kurzem hat Karlsruhe den Fürsorgesatz der Flüchtlinge auf Hartz4-„Niveau“ angehoben. Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich, nur diejenigen nicht, die nicht einwandfrei – am besten durch Gutachten ihrer Herkunftsländer – bewiesen haben, dass sie Menschen sind. In manchen Asylghettos wurden die Einsitzenden mit Lebensmittelpaketen knapp am Verhungern gehindert.

Die Politikerkaste hat sich gescheut, das Grundgesetz auf Nichtdeutsche zu übertragen, um es nicht auszuleiern. Perlen wirft man doch nicht vor die Säue. Siehe das vorbildliche Verhalten des Herrn in Matthäus 6,7: Gebet das Universelle nicht den Hunden, und werfet eure Grundgesetze nicht vor die Schweine, damit sie nicht etwa mit ihren Fussmärschen sie zertreten und euch arme Schweinderl zerreißen.

(Christian Jakob und Konrad Litschko in der TAZ)

Das könnte man praktischen Universalismus nennen. Universelle Menschenrechte sind für alle Menschen gleich – vorausgesetzt, dass sie tatsächlich gleich sind: die Menschen nämlich.

Da gibt’s ja dermaßen Ungleichheiten, dass man nur staunen kann: es gibt

Große und Kleine, Junge und Alte, Badener und Badenser, mit und ohne Kreditkarte, mit und ohne Penis. Jeder will sogar eine unverwechselbare Biografie haben: was für ein Luxus in gleichgeschalteten Supermarktkulturen.

Individuelle Biografien können wir uns nicht mehr leisten. Weshalb es bei uns nur noch zwei Kategorien von Menschen gibt, damit uns die Komplexität nicht über den Kopf wächst: Leistungswerteproduzenten und leistungsunwerte Wertevernichter.

Individualität ist eine kostbar herausgemendelte Spitzenleistung der Gattungsentwicklung und denen vorbehalten, die zwischen einer Villa in der Toskana und einer Finca auf Mallorca unterscheiden können.

Individualität ist anstrengend, ständig hat man die Qual der Wahl. Dieser Anstrengung können sich nur wenige, extrem wählerische Menschenexemplare unterziehen. Deutsche Behörden kennen das Problem und kommen jenen Menschenmassen fürsorglich entgegen, die dazu nicht in der Lage sind. Sie ersparen ihnen die Qualen der Unvergleichlichkeit.

Wissenschaftliche Untersuchungen aus Weißrussland haben einwandfrei ergeben, dass es einen bestimmten Bodensatz von Menschen gibt, die den evolutionären Sprung aus der undifferenzierten Urmasse ins Singuläre noch nicht geschafft haben und mit großer Wahrscheinlichkeit nie schaffen werden. Sie fühlen sich wohl im Stadium vor der Zellteilung und wären todunglücklich, wenn man sie als Ich-Persönlichkeiten betrachten und überfordern würde.

Insofern kann man mit hoher Signifikanz den Schluss ziehen: Despoten sind Menschen, die die Mehrheit ihrer Untertanen glücklich machen wollen und lieber die Last des Herrschens auf sich nehmen, als ihre stumpfsinnigen Massen im Elend der Vereinzelung verkommen lassen.

Auch Platons weise Könige müssen auf eigenes Glück verzichten und in die Hölle, pardon, Höhle zurückkehren, um sich der Vielzuvielen zu erbarmen. Und niemand, der es ihnen danken würde. Man muss davon ausgehen, dass militante Zwangsbeglücker die unglücklichsten Menschen der Weltgeschichte sind.

Was ist denn Moral? Eine ehrwürdige, heute nicht sonderlich geschätzte Disziplin, die das tatsächliche Verhalten der Menschen beschreibt und ihnen das ideale Verhalten vorschreibt.

Ethik ist auch nichts besseres, obgleich sie gerne so tut, als ob. Sie formuliert nur besser, also unverständlicher, als die gewöhnliche Moral. Ethische Untersuchungen sind mit Absicht so geschrieben, dass kein Massenmensch sie versteht, sonst bestünde die Gefahr, dass er sich aus der Masse hervorhebt, moralisch überheblich wird und sich der hochmoralischen Elite annähert.

Hochmoralisch ist die Elite nicht, weil sie hochmoralisch handeln würde, sondern weil sie den unteren Schichten eine derart hohe Moral vor den Latz knallt, dass jeder Angehörige des Pöbels verzweifeln muss, die hochgelegte Latte zu überqueren.

Die Elite selbst verkörpert die allerhöchste Form der freien Moral. Sie ist so frei, ihren Maximen nicht zu folgen. Ohne Lizenz zur Amoral wäre sie ja nicht frei. Fachleute sprechen von Antinomismus (= gegen das Gesetz).

Seit jeher galt in Erlöserreligionen, Moral ist nur für Nichtgläubige und Heiden da. Gläubige, Wiedergeborene und Vollendete stehen über dem Gesetz. Sie können gar nicht mehr sündigen, selbst wenn sie wollten. Sie haben die rechte Gesinnung und können tun und machen, was sie wollen.

Für Luther haben Gottes Gesetze – etwa die Bergpredigt – nicht den Zweck, die Menschen zum guten Handeln zu motivieren. Im Gegenteil, die Empfänger der Offenbarungsmoral sollen unter den unermesslich hohen und unerfüllbaren Forderungen zusammenbrechen, sich als moralische Fehlgeburten betrachten, reuig zum himmlischen Vater kriechen, ihn um Vergebung bitten und erklären, dass nur der Sohn des Himmels die Sündenlast entsorgen und die idealen Normen stellvertretend für alle Gläubigen erfüllen kann.

Unter dem Blickwinkel von Sokrates und Kant ist die Bergpredigt eine außengeleitete und hypothetische Moral. Außengeleitet, weil sie die Regeln nicht selbst erarbeitet hat, hypothetisch, weil sie moralische Regeln nicht um ihrer selbst willen befolgt – das wären kategorische Regeln –, sondern weil sie höllische Strafen vermeiden und himmlischen Lohn kassieren will.

Eine solche Moral ist nicht selbstbestimmt oder autonom, sondern fremdbestimmt oder heteronom. „Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Arge wider euch reden um meinetwillen und damit lügen. Freuet euch und frohlocket, weil euer Lohn groß ist in den Himmeln.“

Die Blasphemiker und Gottlosen, die Arges wider die Schäfchen sagen, sind insgeheim die uneigennützigsten Wohltäter für die Geschmähten, denn sie sorgen dafür, dass der Lohn für ungerechtes Erleiden groß sein wird in den Himmeln.

Der Lohn des Glaubensgehorsams kann aber auch schon hienieden ausgezahlt werden. „Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen“. Wenn jemand behauptet, dass eine bestimmte Menschengruppe die Weltherrschaft anstrebt, gilt er als Anhänger der Verschwörungstheorie. Wenn die Verschwörungstheorie in der Bibel steht, ist sie heilig und unanfechtbar und genießt die Freiheit der religiösen Selbstbestimmung.

Seligpreisungen sind Lohnverheißungen und unausgesprochene Fluchprophetien. Denn wer nicht selig wird, wird verdammt und verflucht. Christen fühlen sich zumeist der alttestamentarischen Rachemoral überlegen, weil sie all ihren Feinden vergeben. Sie vielleicht schon – gottlob sind die meisten Menschen der Moral ihrer Religion haushoch überlegen –, aber nicht ihr himmlischer Vater, der ausdrücklich sagt: „Die Rache ist mein“.

Wenn die höchste Form der Moral die ist, die man befolgt, weil man sie für richtig hält und nicht, weil es Zuckerle gibt für das bestechliche Tier, das sich Mensch nennt, ist die biblische Moral auf dem archaischen Stand manipulierender Fremdlenkung stehen geblieben und müsste dringend philosophisch nachgerüstet werden.

Es ist eine Zumutung, ja ein Schlag ins Gesicht einer selbstbewussten Menschheit, dass sie nicht in der Lage sein soll, ihre Moral eigenhändig zu entwerfen und durch eigene Kraft einzuhalten. Braucht es einer Offenbarung vom Berg, dass man seine Eltern nicht erwürgen und beim Bäcker die besten Semmeln klauen soll? Ganz davon abgesehen, dass eh alles wieder erlaubt und geboten ist, wenn man in Gottes Auftrag unterwegs ist?

Die überwiegenden Mehrheiten der Christen, Juden und Muslime wissen gar nicht, welch schreckliche, doppeldeutige und fremdbestimmte Moralgesetze in ihren heiligen Schriften stehen, weil sie sich ihrer überlieferten Religion fremdschämen müssten. Sie gucken gar nicht hin und vertrauen blind auf jene Bibelerklärer, die keine Mühe haben, heilige Texte so lange zu biegen und zu brechen, bis sie einigermaßen der Humanität der Menschheit angemessen sind.

Sie nennen sich weiterhin Christen, Juden oder Muslime, weil sie andere Begriffe nicht zur Verfügung haben und den kindlichen Wunsch verspüren, den Standard der traditionellen Texte so lange zu verbessern, bis sie vorzeigbar sind. Das ist ehrenwert, aber nicht sonderlich mutig. In Wirklichkeit haben die meisten Gläubigen noch immer Angst, sich von unfehlbaren Autoritäten zu lösen.

Es ist die alte Angst in ihnen, schrecklich bestraft zu werden, wenn sie von ihrem Gott abfallen. Diese tief verborgenen Ängste hindern die Menschen daran, sich von ihren intoleranten Bergpredigten zu verabschieden und eine universelle Moral zu entwickeln, die von allen Kulturen übernommen werden kann. Nicht nur, um das Überleben der Menschheit auf Erden zu sichern, sondern allen Menschen ein gutes Leben auf dem blauen Planeten zu garantieren.

Woran erkennt man eine gute Moral? Hängt davon ab, was sie bewirken soll.

Wer ein Regiment der Starken auf Erden will, muss Nietzsches Herrschaft der Gewaltigen oder Darwins Überleben der Gerissensten und Anpassungsfähigsten propagieren.

Wer eine friedliche und freundliche Menschheit haben will, die keine Bedürfnisse kennt, andere Lebewesen zu beschädigen, muss eine Moral der Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit predigen.

Moralische Fragen sind die einfachsten Fragen der Welt, jedes normale Kind kann Auskunft geben. Kompliziert wird‘s nur bei jenen Fachleuten, die gar nicht glauben, dass Menschen moralische Wesen sind – es aber nicht laut und deutlich zugeben, weil sie fürchten müssten, ihren Lehrstuhl für Moralphilosophie zu verlieren. Also würgt man sich Sätze zusammen, die alles und nichts bedeuten, damit man immer auf der sicheren Seite der Geschicht ist.

Kann man die Richtigkeit einer Moral beweisen? Hängt davon ab, was man unter Beweis versteht.

Moral ist kein Rechenexempel und kein physikalischer Lehrsatz, den man experimentell jederzeit beweisen kann. Dennoch steht man nicht ganz ohne Kleider da wie der Kaiser. Kinder, die in einer humanen Umgebung aufwuchsen und sich dabei wohl und willkommen empfanden, werden eine inhumane Moral instinktiv immer für falsch halten.

Würden alle Menschen in zufriedenen Umständen aufwachsen, gäb‘s keine Dispute mehr über die richtige Moral. Dispute gibt’s nur unter Menschen, die Schreckliches erfahren haben und unter dem Zwang stehen, aus Gründen der Selbstentlastung diese Erfahrungen weiterzugeben.

Instinktiv haben sie schlechte Gefühle dabei und müssen sich deshalb durch komplizierte Überlegungen rechtfertigen, wenn sie Menschen drangsalieren. Mit dem Argument, wenn es Menschen schlecht geht, geht es ihnen eigentlich gut. Sei es, dass sie im Himmel dafür belohnt werden, sei es, dass sie nichts Besseres verdient haben, sei es, dass sie nur durch den Druck der Not malochen. Man müsse sie drangsalieren, weil sie sonst wie Tiere übereinander herfielen.

Die heutige Menschheit schwankt zwischen humaner und inhumaner Moral. Zwar würden die meisten am liebsten die humane vertreten, allein, sie fürchten, die Menschheit könnte versagen, sich als wilde Bestienmasse erweisen und dann hätten sie sich als „Idealisten“ blamiert. Dann hätten sie nicht bewiesen, dass sie Recht hatten.

Einfacher ist‘s mit jenen, die die Menschheit drangsalieren, die werden immer Recht behalten. Sollten sie sich mit inhumanen Methoden durchsetzen, werden die Menschen auch inhumaner.

Bei der „Wahl“ der Moral spielt mehr das endgültige Rechthaben eine Rolle als die Moral selbst. Drangsalieren ist einfacher als human sein. Wenige Menschen können mit Hilfe von Maschinen und Waffen viele Menschen drangsalieren. Human sein hingegen kann man nicht von fern hervorrufen oder manipulieren. Human sein muss jeder selbst erproben und durch die Tat beweisen.

Es scheint nichts Dringlicheres zu geben als eine humane Moral kompliziert zu begründen. Das ist seltsam, denn was man nicht selbst erlebt und erfahren hat, wird man durch gekünstelte Schachtelsätze nicht lernen. Was man aber erlebt hat, muss gar nicht begründet werden.

Umgekehrt ist es nicht so: inhumane Moral versteht sich anscheinend immer von selbst. Die Moral der Nächstenbeschädigung durch Wettbewerb versteht jeder. Und jeder denkt: jaja, der Mensch ist dem Menschen ein Wolf. Kapitalistische Moral bedarf keiner Begründung. Der Mensch ist schlecht, das weiß jeder, der es von Kindesbeinen an mit dem Katechismus gelernt hat. Sündig ist wölfisch, egoistisch, gierig, rücksichtslos und naturfeindlich.

Nicht das Böse ist rechtfertigungspflichtig, sondern das Gute. Wer gut sein will, hat einen bösen Stand. Seit der Attacke auf deutsche Gutmenschen stehen Gute unter Einfalts- oder Heucheleiverdacht. Böse ist wenigstens ehrlich, verbirgt nichts und übernimmt sich nicht.

Ein Gutmensch ist Idealist und Idealisten brauchen sich in Deutschland nicht mehr blicken zu lassen, seit die Standardideologie der Linken der Materialismus ist. Ein Idealist ist kein Anhänger Hegels, sonst wäre er keiner. Denn Hegel braucht keine Wolkenkuckucksheimer, die nach schönen Träumen die Welt zurechtmodeln. Das können sie nach Hegel gar nicht. Bei ihm herrscht nicht der blauäugige Idealist, sondern die Idee. Und das ist die Idee des absoluten Weltgeistes oder des Gottes. Diesem hat sich jeder Mensch zu beugen.

Platons Idealismus ist schon eher ein Weltverbesserungsprogramm, das aber – zu recht – unter Faschismusverdacht steht.

Der einzig sinnvolle Idealismus wäre die Autonomie des Menschen, der die Meinung vertritt, die Welt sei so gut und so schlecht, wie der Mensch sie traktiert. Über- und außermenschliche Mächte gibt es keine, die den moralischen Haushalt der Menschheit beeinflussen könnten. Keine Geschichte, keine Materie, keine Evolution, kein Erlöser. Der Mensch ist nur mit sich selbst konfrontiert.

Deutsche Vordenker wie Habermas sind außerstande, den Menschen zu sagen: einigt euch auf eine Moral und handelt nach ihr. Am Maß der faktischen Humanität eurer politischen Verhältnisse könnt ihr das Maß eurer humanen Fähigkeiten ablesen. Er geht nicht davon aus, „dass die Vernunft die Fähigkeit ist, das moralisch Richtige zu erkennen.“

Es ist schon lange aus der Mode gekommen, universal gültige moralische Regeln für möglich oder wirksam zu halten. Wer naiv an die moralische Kompetenz des Menschen glaubt, der „wird aus dem Reich der Wissenschaften verbannt“.

Da er Materialist sein will, muss er an das Sein glauben, welches das Bewusstsein bestimmt. Würde er an das Umgekehrte glauben, wäre er Idealist. Also unternimmt Habermas alles, um „dem Idealismus- und Metaphysikverdacht“ auszuweichen.

Marxisten anerkennen keine kategorische Moral wie die von Kant. Die sei von den etablierten Mächten dazu benutzt worden, das Ausbeutersystem zu stabilisieren. Also kann‘s keine allgemeine Moral geben.

Die moralisch denkenden französischen Frühsozialisten nannte Marx utopische Sozialisten, also gut meinende Träumer. In der Klassengesellschaft haben die verschiedenen Klassen unvereinbare Interessen und Moralen, aber keine zeitlos universelle Moral.

In einem Brief des jungen Marx an seinen Vater distanziert er sich vom idealistischen Gegensatz von Sein und Sollen. Das Sein muss das Sollen in sich tragen wie die Schwangere das Baby, das zur rechten Zeit das Licht der Welt erblicken wird. Weil er dem frei schwebenden Sollen misstraute, misstraute er der Vernunftfähigkeit des aufgeklärten Menschen und regredierte in die Abhängigkeit des Menschen von einer übermenschlichen Instanz.

Das war nicht mehr die Idee. Weder die Idee Gottes, noch die des Menschen. Das war die „Idee“ der Materie, der handfesten Natur. Dummerweise verwandelte sich die Natur unter den Händen des Marx zu demselben Gott, der bei Christen die Geschichte dominierte.

Erneut war der Mensch einer allmächtigen Instanz untertan. Wer sich nicht umschaut nach ziemlich mächtigen Mentoren und metaphysischen Unterstützern seines kläglichen moralischen Tuns, hat schlechte Karten.

2500 Jahre europäischer Entwicklung haben nicht gereicht, den Höhepunkt der moralischen Selbstgesetzgebung in der griechischen Weisheit zurückzuerobern. Der Westen steht unter den Pantoffeln allmächtiger Geschichtsmächte – und betet an.

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Die Würde der autonomen menschlichen Moral existiert nicht mal auf dem Papier.