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Donnerstag, 24. Mai 2012 – Die Tat

Hello, Freunde Russlands,

wer künftig in Moskau gegen Putins Kleptokratie demonstrieren will, muss reich sein. Sonst kann er die Strafe nicht bezahlen, die für verbotenes Demonstrieren verhängt wird. Bei uns ist es auch nicht billiger, doch noch haben wir unabhängige Gerichte, die über willkürliche Verbote befinden können. Putin flieht immer öfter in die Provinz, sein System verfällt.

Im Handeln muss man Kompromisse machen, im Denken auf gar keinen Fall – wenn man Demokrat sein will. Die Differenz zwischen Denken und Handeln muss man aushalten und sich bemühen, seinen Zielen durch argumentativen Kampf um immer neue Mehrheiten näher zu rücken.

Das ist schwer, doch niemand hat gesagt, dass Leben in einer Demokratie leicht ist. So schwer ist es aber auch nicht, denn so ist Leben in Freiheit. Clinton hätte vielleicht gesagt: it‘s life, it‘s democracy, stupid! Alles andere wäre Grabesstille in einem totalitären Sarkophag. Das gilt natürlich nur, wenn man politische „Ideale“ hat.

Reine Machterhalter und Systemkonservative haben keine Ideale, sie wollen nichts verändern, sie können mit sich „identisch“ sein. Ihr Tun kann mit ihrem Denken übereinstimmen. Das wäre die Identität der Bankrotteure, die alles für richtig halten, weil es ist, wie es ist – und weil alles sein soll, wie es ist.

Es klingt merkwürdig, doch in dieser Identität des Stillstands leben wir gerade. Sie beherrscht unser Leben von morgens bis abends, obgleich sie Wert darauf legt, sich

täglich zu häuten, das Alte wegzuwerfen und jedes Neue willkommen zu heißen. Der Neuigkeitswahn ist nur Bluff und Tarnung, im Grunde ändert sich wenig bis nichts – was die Politik des Beschädigens von Kreatur und Natur betrifft.

Die Menschen hingegen in aller Welt werden wacher, mutiger und kämpfen immer entschiedener gegen mächtige Zirkel, die sich anmaßen, ihnen Denken und Reden zu verbieten. (Siehe den gestrigen Pflichtbeitrag der ARD über Aserbeidschan, nun haben sie ihre kritische Pflicht getan, nun darf unkritisch gefeiert werden.)

Diese Menschen riskieren Gefängnis, Leib und Leben. Jede Couch-Kartoffel sollte mal kurz innehalten und sich überlegen, ob er für die Demokratie vor der eigenen Haustür dasselbe riskieren würde.

Der ständige Wechsel von Altem zu Neuem ist keine Veränderung. Im Gegenteil, er betoniert die wahre Veränderung des vitalen Menschen, der sich weiterentwickelt, umsichtiger und lebensfroher wird. Schlüge man sich alle sinnenfeindliche und eigensüchtige Agape aus dem Kopf, könnte man auch sagen, dass er liebesfähiger wird.

Kein Berufskiller käme auf die Idee, dass sein Präzisionsgewehr sich erneuert, wenn er es mit neuen Patronen füttert. Was die neuigkeitsfixierte Industrie hervorbringt, sind immer nur neue Patronen der ewig gleichen alten Qualität, um Mensch und Natur totzuschießen.

Eine stabile Demokratie bestünde aus kompromissfähigen Aktivisten und aus kompromisslosen Denkern, die, jaja dochdoch, rechthabenwollend und zäh für ihre Meinung eintreten.

Rechthabenwollen ist nur dann rechthaberisch, wenn es unfähig ist, auf gegnerische Argumente einzugehen, die eigene Position im Streit der Meinungen durchsichtig und überzeugend zu vertreten: dann wäre von Dogmatismus zu sprechen. Dogmatiker wollen nicht Recht behalten, sie haben a priori Recht.

Sokrates war einer der schlimmsten Rechthaber unter der Sonne, der für seinen unüberwundenen Dickkopf gar in den Tod ging – nach unermüdlichen Debatten auf dem Athener Marktplatz mit allen Leuten, die den Fehler begingen, ihm nicht von weitem auszuweichen, und einer scharfen Disputation mit seinen Anklägern, deren Vorwürfe er in der Luft zerfetzte. Alles nachzulesen in der Apologie (Verteidigungsrede), die sein genialer Schüler Platon für alle Zeiten aufgeschrieben hat.

Ein gewisser Jesus hat ihn kopiert, tat auch, als wollte er für seine Überzeugung in den Tod gehen. Wohlwissend, dass er den Tod überwinden und sein Vater ihn zum Herrscher des Universums (Pantokrator) machen würde.

Der eine blieb standhaft vor miserablen Argumenten, beharrte auf seiner überprüfbaren Wahrheit und riskierte alles, um Vorbild für mündige Menschen zu sein. Der andere hatte keine Argumente nötig, da er, in Kooperation mit Vatern, allwissend war und nichts außer einem theatralischen Scheintod riskierte, um den Menschen alle Mündigkeit zu nehmen und sie einer unfehlbaren Offenbarung zu unterwerfen.

Die Grünen begannen als philosophische Grundsatzbewegung. Als Erben der 68er Studenten stellten sie die Adenauerwelt auf den Kopf und attackierten Gott und Welt, um den dämonischen Ungeist des Dritten Reiches der jungen Demokratie auszutreiben.

Nein, die Welt schon, aber Gott nicht. Das Christentum blieb unkritisiert, viele Revolutionäre – Rudi Dutschke vorneweg – hielten sich für Muster- und Urchristen, die den verrotteten christlichen Politikern zeigen wollten, wie wahre Christen den Geist der Brüderlichkeit – die Schwestern blieben Nebenwiderspruchsschwestern – in Form einer humanen Wirtschaft der sündig-ausbeuterischen Welt vermitteln wollten.

Ihr CVJM-Christentum verwandelten sie in Marxismus, der, trotz Feuerbach, dieselbe Heilsgeschichte anbetete wie diejenigen, die sie angeblich überwunden hatten. Die einen hatten eine Heilsgeschichte mit einem lebendigen, die anderen mit einem toten Gott. Die kleine Differenz war belanglos, die Konsequenzen blieben gleich.

Auf abstrakte Glaubensbekenntnisse kommt es nicht an. Ein Atheismus, der sich darauf beschränkt, die Abwesenheit Gottes festzustellen, ist kein Deut anders als der Marxismus, der glaubte, Gott für eine Droge zu halten, doch selber an der Nadel blieb.

Dies war der Grund, warum es die Theologen mühelos schafften, ihren Führer-Fanatismus in der Nachkriegszeit ins Gegenteil zu fälschen, ohne dass es bis heute jemandem aufgefallen wäre.

Inzwischen sind fast schon alle Fakultäten den Jakobsweg der Buße und Reue gegangen – mittlerweilen sogar die Mediziner –, nur die Gottesgelehrten (inklusive Pastor Gauck und fast dem gesamten Feuilleton) lügen, dass sich die Balken biegen.

Wenn jemand nicht Recht haben will, hat er keine Meinung. Hat er eine und will nicht Recht haben, will er sie der demokratischen Überprüfung nicht aussetzen. Hat er keine, schließt er sich aus dem edlen Wettstreit aus, die besten Lösungsmöglichkeiten für die Probleme der Gesellschaft zu finden. Er lebt von Demokratie, aber nicht für sie. Man muss ihn als Parasiten der Demokratie betrachten.

Hat er eine Meinung, will sie aber nicht durch Rede und Gegenrede auf dem Marktplatz der Kritik aussetzen und geht trotz demonstrativen Nichtrechthabenwollens mit ihr in allen Redaktionen hausieren, ist er ein Guru und Heilsbringer, der hoch oben auf dem Berge steht und dem niederen Volk Bergpredigten hält.

Die Schafsmeute der Presse, die ihm dafür noch huldigt und die Füße küsst, ist jene Vierte Gewalt, die sich in die allererste Schutzmacht der drei anderen Gewalten verwandelt hat. Es ist nicht anders, als wollte ein Großmaul bester Boxer der Welt sein, aber dem Clinch mit dem geringsten Kreismeister aus dem Weg gehen.

Wer auf dem Marktplatz nicht sein Maul aufreißt und seine Meinung aller Welt kundtut, sollte von Mündigkeit und Kant für alle Zeit schweigen. Er bleibt ein unmündiges Großmaul. Nicht der Shitstorm ist undemokratisch, sondern jene, die sich vornehm abseits halten und ihren Dialog allein mit sich, der Geschichte oder gar dem Gott ausmachen, damit sie in bester Gesellschaft bleiben.

Das beginnt mit dem einen Martin, dem Walser, und hört mit dem andern Martin, dem Mosebach, nicht auf. Fast alle Beiträge des Feuilletons, die keine sind, sondern pfingstliches Zungenreden, sind so geschrieben, dass kein Mensch auf der Agora sie verstehen kann. Nicht mal die, die sie verfasst haben. Gäbe es ein Gesetz gegen undemokratisches Schreiben, müssten 110% der deutschen Gazetten verboten werden.

Was denkt sich eigentlich diese Pressecanaille, die vor aller Öffentlichkeit adorniert und mit erlesener Bildung onaniert, ohne einen einzigen vernünftigen Satz aufs geschundene Papier zu bringen? Wäre das Forum unter Kontrolle des Volkes – und nicht anonymer Geldsäcke, die kein Interesse an Volksaufklärung und echter Debatte haben –, wären die Edelfedern allesamt auf Hartz4 und dürften Fortbildungsmaßnahmen des Arbeitsamtes besuchen: wie verfasse ich in gutem Deutsch meinen Lebenslauf?

In anderen Ländern wird es nicht anders sein. Keine Demokratie wird sich erneuern, solange diese Dunkelschreiber und Nebelwerfer ein einzig Wörtchen vor Hunderttausenden ausbreiten dürfen.

Die so genannte Wissenschaft geht mit schlechtem Beispiel voran. Wenn die Gelehrten ein Buch verfassen, das die Öffentlichkeit versteht, fragen sie sich, was sie falsch gemacht haben. Die Jungstudenten immer fleißig hinterdrein. Obgleich sie die Angebersprache ihrer Dozenten verabscheuen, übernehmen sie selbst den Slang für ihre Arbeiten, um ne gute Note zu kassieren. Die Korruption der Eliten beginnt im ersten Semester – des Gymnasiums.

Wenn eine philosophische Grundbewegung den Gang durch die Institutionen geht, ist das notwendig. Anders kann der Gedanke nicht zur Tat werden, wenn er sich nicht in allen Perspektiven öffentlicher Überprüfung und mehrheitlicher Entscheidung stellt.

Dass die Grünen den Weg in die Parlamente fanden, ist löblich. Allerdings haben sie die Gefahren nicht gesehen, die auf sie zukommen würden. Sie hätten sich klar machen müssen, dass Kompromisse nur im Praktischen erforderlich, im Theoretischen aber striktissime verboten sind – wenn man seinen aufrechten Gang nicht auf dem Altar des Mammons opfern will.

Den erforderlichen Spagat haben sie nicht geschafft. Ihr denkerisches Substrat wurde mit jedem Kompromiss im Politgeschacher dünner und fadenscheiniger. Dieser Mangel wäre nicht so relevant gewesen, wenn sich gleichzeitig eine philosophisch-grundsätzliche Nachfolgebewegung gebildet hätte. Hat sie aber nicht.

Die Grünen zehrten immer mehr vom abnehmenden Startkapital ihrer Gründerzeiten, das inzwischen keinen einzigen Cent mehr aufweist, zumal die anderen Parteien alle grünen Grundgedanken im Wischiwaschi-Modus übernahmen.

Die Piraten bringen frischen Wind, aber auch Grundsätzliches hervor: doch nur im Bereich des Urheberrechts im Internet. In allen sonstigen Themen skandieren sie holländisch: Kannitverstan.

Die Umweltverbände teilen das Schicksal der Grünen. Zwar geben sie sich in praktischen Fragen nicht ganz so kompromissbereit wie die grünen Parlamentarier. Inzwischen aber sind auch sie ausgebrannt. Diese systemische Lauheit und übertriebene Kompromissbereitschaft der Umweltverbände wird von der TAZ zu Recht angeprangert.

Ihre philosophische Phase – sollten sie überhaupt eine gehabt haben – haben die Umweltschützer von Greenpeace bis zum BUND längst abgestreift. Sie wursteln nur noch müde und ausgebrannt vor sich hin. Nichts hassen sie mehr als theoretisches Geschwätz, das sie nicht sofort eins zu eins in Aktivismus verwandeln können.

Das ist nicht nur theorie-, sondern à la longue auch handlungsfeindlich. Taten, halten zu Gnaden, ihr Molch- und Lurchenbeobachter, kommen aus dem Gedanken. Oder aus denkenden Taten, die gedanken- wie handlungsfreudig sind und keine Verbotsschilder im Neocortex kennen.

Da steckt ihnen der Hölderlin in den Knochen und die langwährende Selbstanklage der Deutschen, nur zum Dichten und Denken fähig zu sein, aber in der Realität komplett zu versagen:

Oh, ihr Guten, auch wir sind tatenarm und gedankenvoll!

Aber, kommt, wie der Strahl aus dem Gewölke kommt,

Aus Gedanken vielleicht, geistig und reif die Tat?

Ja woher denn sonst, möchte man fragen. Wenn der Mensch innerlich zur Tat nicht reif ist, hat er die Chose gedanklich nicht durchdrungen. Er fühlt sich mangelhaft präpariert, will nicht beschämt dastehen, wenn er im politischen Getümmel seine Sache nicht vertreten und verteidigen kann.

Kommt noch der normale Perfektionismus des Deutschen hinzu, unvergleichlicher Originaldenker und nicht nur schwacher Epigone (Nachahmer) zu sein, tut er lieber nichts, als was Falsches und Unoriginelles. Also Rückzug in die Bücherstube des Biedermeierlichen und die Tür zugenagelt. Und wenn sie dort nicht als unerkannte Genies gestorben sind, modern sie heute noch in Unis oder Redaktionsstuben vor sich hin.

Die Deutschen haben in der Tat ein historisches Handlungsdefizit, das hängt mit ihrer machtlosen Zerstückelung zusammen. Während die Westkonkurrenten die Welt unter sich aufteilten, beherrschten sie die Welt allein durch phänomenale Gedanken.

Erst ab Bismarck und Kaiser Willem kippte der Quietismus ins Gegenteil und die Neuhunnen begannen die Welt mit dem Hammer zu traktieren, wozu eine Philosophie mit dem Hammer und einem omnipotenten Willen nicht schlecht passte.

Fichtes Tathandlung spielte sich nur in seinem Kopfe ab. Was außerhalb geschah, würdigte er keines Blickes. War es doch der Kopf, der bei ihm allmächtig war und die Welt jederzeit aus dem Nichts erschaffen kann.

Auch Oberaktivist Marx war Zeitgenosse der Romantiker und von der deutschen Handlungsphobie wesentlich mehr angekränkelt, als seine Bewunderer wahr haben wollen. Von seinen halbquietistischen Jüngern wird dies bis heute geleugnet, die ihren Turbo nicht einschalten dürfen, bevor Mama Geschichte nicht die grüne Karte gezeigt hat.

Das Sein (= Natur) bestimmt das Bewusstsein (= den Menschen): unbedingt. Doch umgekehrt stimmt der Satz nicht minder: das Bewusstsein bestimmt auch das Sein, der Mensch richtet die Natur nach seinen Bedürfnissen. Ein kleiner Blick aus jedem Fenster, wo man Produkte des Bewusstseins wie Autos, Hochhäuser und schrecklich laute Rasenmäher sehen und hören kann, genügt, um die unendlichen und oft zweifelhaften Früchtchen des Denkens zu verifizieren.

Seitdem Marx die autonome Moral des mündigen Menschen zugunsten der allmächtigen Geschichte zurückgeschnitten hat, heißt Linkssein: geschäftig und aktivistisch tun, im Grunde aber passiv auf den Wink der Geschichte warten.

Und da wuseln sie umanandt, nur um zu verbergen, dass sie warten und warten. Die Christen warten auf ihren wiederkehrenden Messias, die Linken auf den Einsatz der großen Dirigentin Geschichte. Was bei Adam Smith die Unsichtbare Hand, ist bei Marx der automatische Geschichtsverlauf ins Reich der Freiheit.

Die NS-Schergen waren die Weltmeister der irrationalen, blut- und bodenmäßig inspirierten Tat, die die Welt in Atem hielt. Bevor sie die Bühne betraten, gab es Vorläufergruppen, die sich mit dem schlichten Wort: „Die Tat“ benannten. Schluss mit all dem kontemplativen Gequatsche der Dichter und Denker, lasst uns die Welt mit dem Hackebeilchen tranchieren.

Vornehme Gelehrte sprechen auch von Dezisionismus. Man muss Entscheidungen treffen können und nicht alles bis zur Auflösung aller Welträtsel verschieben wollen. Zum Tatkreis gehörte auch Ernst Jünger.

Entscheidungsfreudig sein ist nicht zufällig das Merkmal eines Industrie-Tycoons. Wo keine Ratio herrscht, sondern nur krauser Zufall und intrigante Macht, besitzen Einsicht und Verstand keine Kraft. Es muss aus dem Bauch entschieden werden, der unberechenbare Markt weiß ohnehin alles besser.

Summa: warum erscheint die politische Szenerie in Deutschland, inklusive Basisgruppen, so ausgebrannt und kraftlos? Weil die Deutschen kein Gleichgewicht kennen zwischen Tun und Denken. Sie pendeln zwischen pessimistischer Apathie und berserkerhaftem Draufschlagen.

Der Vernunft trauen sie nicht übern Weg und haben sich dem dezisionistischen Willen in die Arme geworfen. Dort liegen sie richtig, denn dort liegt auch der voluntaristische Gott, der ebenfalls keine Lust mehr hatte, sich seiner selbstgeschaffenen Vernunft unterzuordnen und also auf die Idee kam, den willkürlichen Willen, das irrationale Tun, allem gründlichen Nachdenken vorzuziehen. Bühne frei für die gottgleichen Willenswüteriche.

Von solchen Defiziten und Ungleichgewichten sind die Nachkriegsdeutschen nicht frei. Entweder tatenlos vor sich hin brüten oder gedankenlos vor sich hin wüten.

Es muss wieder eine philosophische Grundbewegung die Gesellschaft auf die Hörner nehmen. Wer jemals ein Aha-Erlebnis im Kopfe hatte, wird‘s auf der Couch nicht mehr aushalten. Hält er es aus, kann er kein echtes Aha-Erlebnis gehabt haben.

Erst in der Verfallszeit ihrer Demokratie entdeckten die Griechen den Willen, der vom Christentum zum eigentlichen Element eines allmächtigen Gottes ins Unendliche erhoben wurde. Die klassischen Griechen kannten keinen Willen.

Wer war es, der die Erfahrung aller Kinder zur Grundlage seiner Philosophie gemacht hat: hat man eine Sache verstanden, tut man sie auch?

Kindern, die dazu nicht mehr in der Lage sind, hat man ihre Kindheit genommen und zu kleinen Erwachsenen verstümmelt. Sie sind reif für das Eiapopeia des staatlichen Religionsunterrichts – oder für den Kinderpsychiater.