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Donnerstag, 19. Juli 2012 – Durch Schmerz zum Sieg

Hello, Freunde der freien Geographie,

wahrhaft, ein fulminanter Gedanke. Warum erst jetzt? Freiheit darf nicht nur für den schnöden Mammon gelten – in welchem Land dieser Welt er sich zinsgünstig niederlassen will –, sondern auch für bislang als starr und unveränderbare geltende geographischen Verhältnisse.

Die Weltkarte könnte überraschend neu und bunt aussehen, wenn jeder Landkreis, jeder gefühlte Heimatbezirk sich jenen Nationen anschließen könnte, die sie sich als kongeniale Wunschpartner schon immer erwünscht haben.

Wenn Grönland sich von Dänemark enttäuscht zeigt, warum keine friedliche Trennung und sich – dem wärmeren Südafrika anschließen? Eskimos in Bantukostümen, schwarzhäutige Menschen in Iglus: die Welt könnte ganz unvermutete und erstaunliche Perspektiven zeigen. Rumänien hat die Schnauze voll vom autoritären Brüssel? Warum nicht die Anker lichten, über die Weltmeere schippern und in Nordkorea anlegen?

Gleich und gleich gesellt sich gern, Gegensätze ziehen sich: diese elementare psychologische Wahrheit sollte endlich die Grundlage für eine gänzlich neu zusammengesetzte Weltkarte sein, die nicht mehr von geographischen Zwängen, sondern von moderner Flexibilität und Mobilität geprägt wäre.

Die kleine Insel Ikaria im Mittelmeer hat sich entschlossen, dem griechischen Elend zu entgehen und – sich Österreich anzuschließen. Der Wiener Prater, ganz neu lokalisiert auf einer

zauberhaften mediterranen Insel: die Salzburger Festspiele wären ein Nichts dagegen.

Auch Seehofer ist nicht mehr zufrieden mit Berlin und dem Länderfinanzausgleich und will die ohnehin auf brüchigem und historisch schwankendem Fundament stehende Partnerschaft mit der verlotterten preußischen Hauptstadt aufkündigen.

Allein der OB in seiner Eigenschaft als vergilbter Bohemien benötigt Milliarden für seine Präsenzpflicht in allen Berliner Nachtklubs, um den unvergleichlichen Flair der Metropole in der ganzen Welt zu verkündigen. Schließlich geht es um den Erhalt kostbarer Arbeitsplätze.

Wie wär‘s, ihr Schnaderlhupferl, mit einer Völkerwanderung, inklusive aller bayrischen Kamele, in die innere Mongolei? Das voralpenländische Lustjodeln und die gutturalen Basslaute der asiatischen Jurtenbewohner, begleitet von gellenden Falsetttönen, hätten reelle Chancen, der Vorherrschaft der völlig überschätzten angelsächsisch-amerikanischen Popmusik ein reelles Ende zu bereiten.

Auch Amerika überlegt sich – im Falle eines Romney-Sieges – sich von indianisch-heidnischem Urgelände loszueisen und dem ursprünglichen biblischen Heimatland anzuschließen. Das wäre kosten- und personaleinsparend.

In jedem weltpolitischen Konflikt würde der Republikaner – ein persönlicher Freund und Berufskollege Bibis – seinen israelischen Kameraden anrufen und fragen: „Was möchtest du, dass ich tue?“ Erklärend fügte Mitt hinzu: „Wir können in Stichworten miteinander reden, wir teilen gemeinsame Erfahrungen und wir haben eine Betrachtungsweise und Grundlage, die ähnlich ist.“

Im Falle einer herzlichen Cohabitation der beiden Weltführernationen bräuchte Amerika keine aufwändige Regierung mehr. Den ohnehin verhassten Staat könnte man auf einen schlagkräftigen polizeilichen Rest eindampfen. Gods own country könnte sich auf kurzem Weg von autorisierter Stelle im Goldenen Jerusalem offenbaren lassen, wohin die eschatologische Reise gehen soll.

Laut SWR hat Ariel Sharon seit Jahren dieser Wiedervereinigung der alten und neuen Kinder Gottes vorgearbeitet, als er die leicht desorientierten Neuverwandten tröstete: „Die Gojim hassen und beneiden euch. In der Welt habt ihr Angst, doch siehe, ihr seid nicht allein. Wir regieren euch.“  

(Zur Freundschaft von Romney und Netanjahu)

Freuet euch, die Evolution macht einen Sprung und wir können sagen, wir sind dabei gewesen. Die Menschheit wird lernen, Länder wie Gene zu behandeln: unliebsame schonend zu entfernen und erwünschte nach Belieben einzupflanzen. Das Finale der Zeiten steht vor der Tür: wir werden sein, was wir uns in kühnsten Träumen ausmalten. Wir sind die Herren der Welt und schaffen die neue Erde. Kniet nieder, Brüder und Schwestern, auf dass wir uns anbeten.

Nach diesen Alpträumen zurück in die Realität, aus der es Erfreuliches zu melden gibt. Karlsruhe hat nach langem Überlegen entschieden, dass – trotz vieler respektabler Bedenken – die Einwohner fremder Völker, die den Fehler begangen haben, in unsere Sozialnetze einzuwandern, um sie endgültig zu ruinieren, dennoch Menschen sind und keine menschenähnliche Tierhybride. Dennoch muss die Frage erlaubt sein: wer soll, nach üppiger Erhöhung der Hartz4-Sätze um 5,25 Deutschmark, all diese Kosten tragen? Zumal das ganze Geld Deutschlands bis zum Jüngsten Gericht schon von europäischen Banken beschlagnahmt worden ist?  

 

Dem Passauer Rechtsgelehrten Holm Putzke haben wir es zu verdanken, dass das Übel der Körperverletzung wehrloser Kinder, rechtfertigt als archaisch-religiöses Ritual, ans Licht gekommen ist.

Die deutsche Gesellschaft ist gespalten. Die neuesten Umfragen liegen bei 45% für und 42% gegen das Beschneidungsverbot. Vermutlich wird die selbstzensierte Presse so lange das Klima einheizen, bis die erwünschten demoskopischen Zahlen vorliegen.

Keine Rede, dass die Medien die Stimmung eins zu eins abbilden. Die Mehrheit hat nicht immer Recht, der Umkehrschluss stimmt aber auch: die erlesene und aristokratische Minderheit schon gar nicht. Wenn der sonst so urteilssichere Prantl von der SZ bereits vom elterlichen Sorgerecht fürs Himmelreich spricht, ist das weltliche Recht endgültig transzendenten Mächten übergeben.

Wenn der Große Lümmel im Internet seine unerwünschte Meinung kundtut, sprechen mediale Platzhirsche in naserümpfender Form von Shitstorm. Wenn sie selbst über Nacht ihre muslimische Aversion in der Kammer verschließen und frömmelnd ihre lang verdrängte Neigung zu klerikaler Handreichung entdecken, sollten wir vom Wehen des Heiligen Geistes sprechen.

Erst jetzt stellt sich heraus, in welchem Maße diese Probleme unter Medizinern und in anderen Ländern – nicht zuletzt in Israel – debattiert werden. Dass die Deutschen eine Komikernation wären, kann eine Pastorentochter nur im delirium orans von sich gegeben haben.

Erst jetzt dringen immer mehr Erkenntnisse über die Realität der Verstümmelung an die Öffentlichkeit. Man schaue sich das Foto des vor Schmerzen verzweifelten Knaben im FR-Artikel von Birgitta vom Lehn an.

Bislang wurde von Vertretern der Beschneidung betont, der Eingriff sei eine Lappalie. Selbst Christen wie der katholische Philosoph Robert Spaemann sind über Nacht Experten in Vorhautentfernung geworden.

Die rivalisierenden Religionen haben die Marketingchance einer zukünftigen Kooperation entdeckt und beginnen, sich gegenseitig bedingungslos zu unterstützen. Wohl wissend, wenn die Konkurrenz durch Immunisierung Vorteile gewinnt, kann man sich elegant anhängen und selbst davon profitieren.

Maximilian Stehr, Kinderchirurg in München, kann solche Verharmlosungen nicht mehr hören. Gleich, in welchem Alter durchgeführt: die Beschneidung wirke „unbestritten als Trauma“. Besonders die Operation an Neugeborenen – auch heute noch oft ohne jegliche Betäubung durchgeführt – müsse als „erhebliches Trauma“ für das Kind betrachtet werden. In Talkshows hörte man von Befürwortern das genaue Gegenteil.

Noch mal von vorne. Ein deutsches Gericht spricht in korrekter Weise ein Urteil (von niemandem bestritten), kritisiert damit ein religiöses Sonderrecht. Im nächsten Akt des Dramas tritt die religiöse Lobby zusammen und geht unter massiven Vorwürfen in die Gegenoffensive. Wenn das Urteil rechtskräftig werde, sei eine Zukunft für Muslime und Juden in Deutschland undenkbar.

Rabbiner sprechen die ungeheuren Sätze, die neue Sprache des Antisemitismus sei die Sprache der Menschenrechte, das Urteil sei nichts anderes als eine Wiederholung des Holocausts mit anderen Mitteln.

Sofort liegt die politische und mediale Elite auf den Knien, bittet um Vergebung wegen des Kölner Schandurteils. Künast und Beck beginnen die Bibel zu zitieren, als rezitierten sie das neue Grundlagenprogramm ihrer Partei. Die BILD berichtet, die internationale jüdische Presse organisiere eine heilige Empörungswelle gegen Deutschland.

Erst später wird in einem beiläufigen TAZ-Interview bekannt, dass die kleine Gruppe israelischer Beschneidungsgegner gerade darüber erfreut sei, dass Deutsche diese „verbrecherische Tat“ verurteilt hätten.

In Israel sind 3% gegen die Beschneidung, 16% aber würden auf den Eingriff verzichten, wenn der Druck der Gesellschaft nicht so groß wäre. Michael Wolffsohn stellt richtigerweise fest, dass Juden die Beschneidung nicht mehr bräuchten. Das uralte Ritual habe sich überlebt. Warum er dennoch die Position der Jüdischen Gemeinde unterstützt, bleibt ein Rätsel.

Die meisten Gegner des Urteils reden abfällig von dem kleinen Zipfelchen. Es ginge doch um fast nichts. Ein niederländischer Medizinethiker hingegen kritisiert den „medizinisch überflüssigen Eingriff“. „Wir empfinden das als Verbrechen an den Kinderrechten. Nach unserem ärztlichen Verständnis dürfen wir Patienten nicht verletzen, aber genau dies tun wir bei der Prozedur.“

In einer Dokumentation geht ein jüdischer Regisseur mit den eigenen Eltern ins Gericht. „Ich weiß nicht, wie sich Sex mit Vorhaut anfühlt. Es macht mich ärgerlich, dass jemand Anderes für mich entschieden hat, was ich wahrscheinlich für mich nicht entschieden hätte.“

Medizinische Vorteile der Behandlung seien nicht evident, so Stehr, der seine Meinung schon seit zehn Jahren vertritt. Zusammen mit Holm Putzke veröffentlichte er in medizinischen Zeitschriften Artikel gegen die Beschneidung.

CDU, SPD und die Grünen wollen nun schnell für Straffreiheit sorgen. Damit wird das Schlimmste geschehen, was Micha Brumlik befürchtet hat: ein Sonderrecht für Juden.

Das Gesetz wird nicht verändert, sodass die Lage mit dem Grundsatz der mittelalterlichen Judendiskriminierung enden wird. Der kann gar nicht oft genug zitiert werden, denn weder Juden noch Deutsche kennen ihn. Er entstammt der Summa Angelica (!) des Angelus von Chivasso und lautet: „Jude sein ist ein Verbrechen, das jedoch von den Christen nicht bestraft werden darf.“

Ab der beschlossenen Straffreiheit hinge erneut eine anwachsende Schuldensumme über den Juden, die gnadenhalber nicht getilgt werden müsste – solange die Stimmung passabel bleibt. Kippt aber eines Tages die Stimmung, könnte sich das Grauen wiederholen. Erneut beginnen wir das Spiel des gegenseitigen Übergießens mit Schuld und Sünden.

In der SPD sind es nur die Laizistinnen, die sich gegen die Legalisierung der Beschneidungen wenden. Bei den Linken, die sich noch nicht festgelegt haben, ist es der Innenexperte Raju Sharmar, der sich hinter das Kölner Urteil stellt.

Die Beschneidung ist ein Initiationsritus, der in vielen Völkern vorkommt und eines gemeinsam hat: er muss wehtun. Der Sinn der grausamen Sitte ist klar. Das Kind wird der Mutter entfremdet und geht in den Herrschaftsbereich des Vaters über. Es ist die stellvertretend an Knaben durchexerzierte symbolische Kastration der weiblichen Natur.

Der Sohn wird dafür bestraft, dass er vom Weibe geboren wurde, der Ritus soll ihm die Schande seiner Herkunft ausbrennen. Bereits die Frau wurde für das unverdiente Vorrecht des Gebärens mit Schmerzen bestraft: „Ich will dir viel Schmerzen schaffen in deiner Schwangerschaft.“

Die Frau ist nur das belanglose Gefäß des Gebärens, sie soll sagen: Herr, ich habe nur meine Schuldigkeit getan, sei meiner Sünde gnädig. Der männliche „Geist“ erhebt sich über die Natur, der Phallus wird zur Siegessäule des Mannes zugeschnitten. Das Messer ist die Urform der Technik, die der Natur zeigen soll, wo homo faber den Most holt.

Ohne Schmerz geht die Chose nicht. Der Nachwuchsmann soll Schmerzen aushalten, in seinem zukünftigen Leben muss er imstande sein, bedenkenlos Schmerzen zuzufügen. Das ist der Fluch der bösen Tat, dass sie fort-zeugend Böses muss gebären.

Der Mensch lebt von der Kastration und Verstümmelung der Natur. Die Narbe an Seele und Körper ist das unauslöschliche Siegel der Männermacht, aufgeprägt von einem omnipotenten Erlösergott.

Was halten zwei humanisierte Juden von dem ultraorthodoxen Brauch? Für Freud war die Beschneidung ein symbolischer Ersatz für Kastration, Bruno Bettelheim sah in den Riten den Gebärneid der Männer am Werk.

Nicht überflüssig zu erwähnen: der blutige Eingriff diente dem Kampf gegen verbotene Onanie. Heute geht man mit dem Gegenteil hausieren, der Verlust der Vorhaut erhöhe die Libido. Von Zeitgeist zu Zeitgeist in dialektischer Beliebigkeit.

In der Inquisition berief man sich auf die hochmoralische Bergpredigt, wonach die Amputation lästiger und sündiger Glieder direkt in den Himmel führe. „Wenn dich aber dein rechtes Auge zur Sünde verführt, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verloren geht und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.“ ( Neues Testament > Matthäus 5,29 f / http://www.way2god.org/de/bibel/matthaeus/5/“ href=“http://www.way2god.org/de/bibel/matthaeus/5/“>Matth. 5,29 f)

(Karl-Heinz Karisch in der BZ: Aufnahme in die Welt der Männer)

Mit Schmerzen erzieht Gott die Seinen. Seine Pädagogik ist eine Zucht- und Qualpädagogik. „Wen der Herr liebt, den züchtigt er, er geißelt jeden Sohn, den er annimmt. Wenn ihr Züchtigung erduldet, begegnet euch Gott wie Söhnen (von Frauen nirgendwo die Rede!), denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? Seid ihr aber ohne Züchtigung, deren alle teilhaftig geworden sind, so seid ihr unechte Kinder und nicht Söhne.“

Gott züchtigt „zu unserem Besten, damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden. Jede Züchtigung aber scheint zwar für die Gegenwart nicht zur Freude zu dienen, sondern zur Traurigkeit, nachher aber verleiht sie denen, die durch sie geübt sind, eine friedvolle Frucht der Gerechtigkeit.“ ( Neues Testament > Hebräer 12,6 ff / http://www.way2god.org/de/bibel/hebraeer/12/“ href=“http://www.way2god.org/de/bibel/hebraeer/12/“>Hebr. 12,6 ff)

Wer nicht beschnitten ist, ist kein echtes Kind Gottes. Dazu gehören alle Frauen. Es genügt nicht, von seiner Mutter geboren worden zu sein. Die wahre Geburt ist die Wiedergeburt durch Wasser und Blut.

Das ist die Urform des modernen Initiationsritus in den Kapitalismus. Der Nachwuchs, bei Muttern am Herd verwöhnt, verzärtelt und überbehütet, muss lernen, seine kindliche Soldaritätsmoral als überflüssigen und lästigen Zipfel zu entfernen. Das wahre Wettbewerbsleben kommt mit Härte und wer am abgebrütetsten zur Sache geht, wird zum Unternehmer des Jahres.

Selbst Gottes Sohn muss durch Leiden, Schmerzen und Niedergang zur Hölle seine Überlebensfähigkeiten erst unter Beweis stellen, bevor er als Messias lizenziert wird und triumphal gen Himmel auffahren kann. „Verachtet war er und verlassen von Menschen, ein Mann der Schmerzen und vertraut mit Krankheit wie einer, vor dem man das Antlitz verhüllt, so verachtet, dass er uns nichts galt. Die Strafe lag auf ihm, auf dass wir Frieden hätten.“ ( Altes Testament > Jesaja 53,3 ff / http://www.way2god.org/de/bibel/jesaja/53/“ href=“http://www.way2god.org/de/bibel/jesaja/53/“>Jes. 53,3 ff)

Die Menschheit wird erlöst, indem sie unschuldigen Kreaturen Schmerz, Leid und Tod zufügt. Das ist der Kern unserer Naturfeindschaft. Die Natur muss für uns bluten, auf dass wir im Überfluss schlampampen können.

Die Beschneidung ist der Exklusiveingang der Jungmänner in die Männerhorde. Frauen ausgeschlossen. Wie reagieren die Frauen? Mit Empörung? Mit entschiedenem Widerstand gegen den Raub ihrer Söhne per Skalpell?

Stumm senken sie die Köpfe und nicken alles ab. Oberfeministin Schwarzer segnet mit leichter Hand die Beschädigung des lästigen kleinen Unterschieds ab.

Alles, was nicht durchgearbeitet ist, steht unter Wiederholungszwang. Wer waren die eifrigsten und ersten Jüngerinnen der christlichen Durch-Kreuz-zur-Krone-, Durch- Schmerz-zum-Sieg-Religion? Frauen. Was sagte der Herr zu seiner Mutter? „Weib, was habe ich mit dir zu schaffen?“

Seitdem grollen die Söhne ihren unzuverlässigen Müttern, die sie der Schreckensherrschaft der Väter überlassen haben. In archaischer Urzeit wurden erstgeborene Söhne noch die Opfer eifersüchtiger Väter, die keine Rivalen neben sich dulden wollten.

Heute kommen die Söhne mit dem Leben davon. Zum Ausgleich für den heiligen Schmerz dürfen sie die Mütter nach Belieben beherrschen und kujonieren. Soli deo gloria.