Kategorien
Tagesmail

Montag, 15. Juli 2013 – Merkel und die heilige Lüge

Hello, Freunde der Gleichheit,

mindestens 30 männliche Jugendliche starben in Südafrika an den Folgen der Beschneidung. Die weibliche Beschneidung ist in Deutschland verboten, die männliche wurde vor kurzem mit falschen Daten und unter dem Druck religiöser Lobbyisten erlaubt.

Tonio Walter ist Strafrechtler und befindet: „Damit verstößt der neue Paragraf 226a StGB gegen einen zentralen Satz des Grundgesetzes: dass niemand wegen seines Geschlechts benachteiligt oder bevorzugt werden darf. Denn eine Teilentfernung der weiblichen Vorhaut, erst recht ein bloßer Einschnitt in sie, ist nicht gravierender als die Beschneidung eines Jungen.“

Warum wurde die Beschneidung der Jungen eingeführt? Um sie am Masturbieren zu hindern und ihre größere Gottähnlichkeit unter Beweis zu stellen. Gott schloss seinen Bund mit Abraham, nicht mit dessen Frau Sarah. Die Beschneidung „soll ein Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch.“ Ein Unbeschnittner hingegen soll ausgerottet werden, den Bund mit Gott hat er gebrochen.

Abraham soll sich vermehren wie Sand am Meer, Vater vieler Völker werden. „Und ich gebe dir und deinen Nachkommen das Land, wo du als Fremdling weilst, das ganze Land Kanaan, zu ewigem Besitz und ich will ihnen Gott sein.“

Glauben ist Privatsache? Glauben ist Politik: imperialistische Politik mit der Hilfe Gottes. Die Frage Tonio Walters war überfällig.

Religiös gesprochen aber ist die Beschneidung der Jungen keine Benachteiligung,

 sondern eine geschlechtertrennende Privilegierung. Die Frau ist nicht würdig, im Namen eines Gottes verstümmelt zu werden. Einen Bund zwischen ihr und dem Herrscher der Welt kann es nicht geben.

Über feministischen Protest gegen die Bevorzugung der Männer per Skalpell ist nichts bekannt geworden. Mit Religion setzt sich die Genderforschung nicht auseinander. Mann wird nicht als Mann geboren, zum Mann wird mann durch den göttlichen Mann gemacht. Durch Leid zum Sieg. Durch Verstümmelung zur Herrschaft. Die ungöttliche Frau schaut zu.

(Tonio Walter in der ZEIT)


Finnland war bislang das vorbildliche Land Europas in fast allen Dingen. Nun beginnt auch im hohen Norden die Dschihadisierung des Christentums. Päivi Räsänen ist finnische Innenministerin, verheiratet mit einem Pastor, Mutter von fünf Kindern, Gegnerin der Abtreibung. Homosexualität betrachtet sie als Sünde. Jüngst äußerte sie, dass die Lehren der Bibel über der weltlichen Gesetzgebung stünden.

Muslimische Staaten werden hierzulande angeprangert, wenn sie die Scharia zur Grundlage ihres staatlichen Gesetzes machen. In Europa durchdringen monotheistische Stimmungen das Bewusstsein der Öffentlichkeit und beginnen demokratische Ressourcen auszuhöhlen. Während die Nichtdemokratien der Welt immer demokratischer werden, legen Demokratien immer weniger Wert auf ihre demokratischen Fassaden.

Alles tendiert zur Konvergenz der Weltnationen – auf welchem Niveau? Die älteren Demokratien sind keine Vorbilder mehr für aufstrebende Selbstbestimmungs-Bewegungen und können sich auf den moralischen Standard westlicher Staaten nicht berufen. Was ihre Bemühungen um den mündigen Menschen nicht gerade stärkt.

(Reinhard Wolff in der TAZ)

 

Wenn in Amerika sich ein Mensch von einem anderen bedroht fühlt, darf er ihn pardauz totschießen. Der Grundsatz: was nicht bewiesen ist, darf nicht schuldig gesprochen und mit dem Tode bestraft werden, gilt in Amerika nicht mehr. „Denn das „Stand your Ground“-Gesetz, das den BürgerInnen erlaubt, auch tödliche Gewalt anzuwenden, wenn sie sich bedroht fühlen, dreht die Beweislast um: die Anklage hätte nachweisen müssen, dass Zimmerman keinen Grund hatte, sich bedroht zu fühlen.“

Das Gefühl des Bedrohten mit der Pumpgun in der Hand entscheidet allein über Tod und Leben. So emotional-unfehlbar darf jeder Einzelne entscheiden, so emotional-unfehlbar handelt die amerikanische Regierung, die sich von der Welt immer mehr beneidet und bedroht fühlt und sich selbst die Legitimation verleiht, prophylaktisch die ganze Welt auszuspähen und mit Drohnen zu durchlöchern.

Auch ihre Freunde, die aus Abhängigkeitsgründen keine Gegenmaßnahmen einleiten dürfen, was das Vertrauen zum Großen Bruder erheblich trüben würde. Es herrscht ein asymmetrisches Misstrauen auf der Basis eines gekünstelten Vertrauens.

(Bernd Pickert in der TAZ)

 

Amerika fühlt sich bedroht, durchdringt alle privaten Geheimnisse und schießt. Dasselbe Gesetz gilt in Deutschland bei Verletzung religiöser Gefühle. Eine Stadt namens Bochum fühlte sich durch Zeigen des Films „Das Leben des Brian“ am Karfreitag in ihren religiösen Gefühlen verletzt, verbot die Aufführung und will nun die Initiative „Religionsfrei im Revier“ wegen Verletzung des Verbots anzeigen.

Die Initiative argumentiert gegenüber der Stadt, dass das Feiertagsgesetz mit der im Grundgesetz verbrieften Meinungs- und Religionsfreiheit kollidiert. „Nichtgläubige sollten sich nicht nach den Wertvorstellungen einer Gruppe richten müssen, die Privilegien genießt“, so der Sprecher der Initiative.

Wenn einer Gruppe das Privileg emotionaler Unfehlbarkeit und das Recht zur Züchtigung gegeben werden, kann von Gleichberechtigung vor dem Gesetz keine Rede sein. Der Paragraf der Gotteslästerung lautet:

„In der Bundesrepublik Deutschland ist die Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen dann nach § 166 StGB (dem „Gotteslästerungsparagraphen“) strafbar, wenn sie geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.

Kann öffentlicher Frieden durch Meinungsverschiedenheiten in Dingen des Heiligen als gestört gelten? Wenn ja, besitzen die Gläubigen das Monopol, den Frieden als verletzt zu empfinden.

Wie wäre es, wenn umgekehrt Religionskritiker den öffentlichen Frieden durch Verfluchungsäußerungen der Prediger & Priester gestört sähen? Der alleinseligmachende Glaube darf die ungläubige Mehrheit der Bevölkerung rund um die Uhr mit göttlichen Strafen bedrohen, ohne dass ihn ein deutsches Gericht stoppen würde.

Muslimische Hassprediger müssen mit Ausweisung rechnen, wenn sie den Wortlaut ihrer heiligen Schriften zum Generalangriff gegen die westliche Moderne nutzen. Biblizisten hingegen, die ihre Losungen wortwörtlich nehmen, sind von Meinungs- und Glaubensfreiheit gedeckt. Eine absurde Rechts-Asymmetrie zwischen Christen und Nichtchristen.

(Anja Krüger in der TAZ)

 

Welche Antwort gäbe unsere Kanzlerin, wenn man ihr die Gretchenfrage stellte: Angela, wie hältst du‘s mit der Religion – als Politikerin? In einer Gesellschaft, die auf christlichen Grundwerten beruhen will, wird diese Frage so gut wie nie gestellt.

Ab und an werden von Journalisten, die sich als brillant empfinden, Fragen nach den christlichen Grundlagen der CDU gestellt. Doch die Antworten, die sie zu hören kriegen, können sie auswendig. Schnell ist das rituelle Geplänkel vorbei, ohnehin hat es niemanden interessiert. Die Medien mögen sich noch so freigeistig geben: sind die Grundlagen des Abendlands in Gefahr, schließt sich die konkordante Wagenkolonne.

Der Wahlkampf naht, Merkel will den pünktlich aufkommenden Weltanschauungsbedürfnissen ihrer Klientel mütterlich entgegenkommen und hat derohalben biblizistischen Pietisten in Schwäbisch-Gmünd einen Besuch abgestattet. Selbstverständlich weiß eine christliche Gesellschaft nicht, was Pietisten sind. Sie kennt weder den Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten, noch den zwischen Lutheranern und Pietisten.

Pietisten (von pietas = Frömmigkeit) sind Herzens- und Gemütsfromme, die im 18. Jahrhundert als Gegenbewegung – vor allem in Schwaben – zu den rechtgläubigen Lutheranern entstanden sind. Heute würde man von kopfgesteuerten Lutheranern und gefühlsgesteuerten Pietisten sprechen.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Lutheraner waren keine Vernunftanhänger. Im Gegenteil, sie teilten Luthers Einschätzung, dass weltliche Vernunft eine Hure sei. Ihre Kopfsteuerung bestand darin, mit überlegener Schriftkenntnis gegnerische Meinungen in Grund und Boden zu reden. Wer sich ihrer Meinung entgegenstellte, war entweder unwissend oder vom Teufel besessen (orthos doxa = rechter Glaube, woher Orthodoxie). Es kam nicht auf den gefühlten, sondern auf den rechten, schriftgemäßen Glauben an, den man als Waffe nutzte, um mit intellektueller Überlegenheit die Gefühlssäuseleien als Treiben des tausendkünstigen Satans zu entlarven.

Pietisten waren die Stillen im Lande, die man als passive und gehorsame Untertanen auch Quietisten nannte. Vom Ursprung sind sich deutsche Pietisten und Amerikaner im Bible Belt ziemlich ähnlich: trotz erbaulicher Gefühle forschen sie regelmäßig in der Schrift und halten an der wortwörtlichen Unfehlbarkeit der Schrift fest. Das bedeutet, dass sie felsenfest von Hölle, Himmel und baldigem Weltende überzeugt sind. Während in der von der Frühaufklärung „verseuchten“ protestantischen Theologie schon erhebliche Kritik am Buch der Bibel entstanden war.

Die beginnende „Gottlosigkeit“ der offiziellen Kirchen wurde von den Pietisten bis heute als Glaubensverfall schärfstens gerügt. Pietisten zählen sich zur Kirche, sind aber organisatorisch unabhängig und wollen die Kirchen von innen her missionieren.

Die Bible-Belt-Frommen sind natürlich keine Quietisten, sondern aktive in die Politik eingreifende Christen, die auch den Anspruch erheben, der Verweltlichung der amerikanischen Gesellschaft ihren Glaubenseifer entgegenzusetzen. Nicht ohne Aggressionen gegen das teuflische Gehabe von Politikern, die sich äußerlich als Gläubige geben, aber immer mehr Glaubenssätze verraten. Im Fall der Homosexualität beispielsweise.

Sie sind glühende Verehrer Israels, weil sie die Wiederkunft des Messias in Jerusalem erwarten – wenn die Juden sich vorher zum Christentum kollektiv bekehrt hätten. Weshalb ein unbestechlicher Jude die richtige Bemerkung machte, dass die Israelverehrer im Grunde verkappte Antisemiten seien. Sie liebten die Juden nicht um ihretwillen, sondern um ihrer marionettenhaften Funktion im Dienste endzeitlicher Erwartungen willen. Da die Biblizisten die Texte in sensu stricto verstehen, glauben sie noch immer, dass die Juden Gottesmörder seien, weil ihr Hass den Sohn Gottes ans Kreuz gebracht hätte.

Dieser Punkt wird von den amerikanischen Gläubigen komplett verdrängt, die die Verdrängung mit besonderer Israelverehrung kompensieren. Klar, dass diese Überidentifikation mit den Juden sich ins Gegenteil verkehren wird, wenn die Juden gar nicht daran denken, zum Christentum überzulaufen. Es wird sich wiederholen, was wir beim historischen Luther beobachten können: zuerst wollte er die Juden für sich und sein wiederhergestelltes Urevangelium gewinnen. Als ihm dies misslang, kippte er und wurde zum schlimmsten Antisemiten in der Geschichte der Deutschen – mit Ausnahme der Nationalsozialisten, die Schüler in seinem Geiste waren.

Versteht sich, dass diese gefährlichste Antisemitismus-Quelle von deutschen Antisemitismus-Warnern weder gesehen noch angesprochen wird. Hier kollidieren die Warnungen vor Antisemitismus mit Warnungen vor Antiamerikanismus. Das israelfreundliche Bild der Amerikaner darf nicht zerstört werden, weil es den Kern der ganzen Bündnispolitik Israels mit den USA beträfe. Wer westliche Weltpolitik verstehen will, muss sich mit jüdisch-christlichen Theologie-Streitigkeiten befassen.

Warum besuchte die lutherische Pfarrerstochter ausgerechnet die schwäbischen „Hard-core“-Biblizisten? Weil sie am härtesten Gestein ihre C-Parolen für den künftigen Wahlkampf überprüfen wollte. Es muss wohl ein Zufall sein, dass zeitgleich ein Büchlein von ihr erscheint mit dem Titel „Daran glaube ich“.

Wie hat sie ihre C-Politik gegenüber den gefühligen Fundamentalisten rechtfertigt? Ihre Hauptsätze lauten:

„Die CDU ist offen für alles“, erklärte Merkel. Der Grundkanon christlicher Werte stehe zwar nicht zur Disposition. Aber er müsse sich „der Lebenswelt stellen“, auch wenn das zu Unstimmigkeiten und Diskussionen führe. „Die Bibel kann kein Handbuch für die Gestaltung heutiger Politik sein.“

Man könnte noch das Sätzchen hinzufügen: „Jeder gehört zu uns“. Niemand sollte wegen anderer Grundsatzmeinungen ausgeschlossen werden.

(Hannelore Crolly in der WELT)

Obgleich die Offenbarung das A und O der christlichen Wahrheit enthält, ist die Bibel für Merkel kein Handbuch für die heutige Politik. Dann kann sie nur ein unbegrenzter Projektionstext sein für beliebige und willkürliche Deutungen. In diesem Sinn müsste die C-Partei für alles offen sein, da sie nichts mehr ausschließt. Selbst Positionen, die von den heiligmäßigen Schriftstellern, die beim Schreiben unter dem Diktat Gottes standen, unmissverständlich ausgeschlossen wurden. Was bliebe vom Christentum, das die exklusive Botschaft vertritt? Nur die Frohe Botschaft sei der Schlüssel zur Seligkeit? Wer die Erlösung Jesu ablehne, der sei verflucht?

Merkel vertritt einen aufgeklärter Pluralismus, versteckt hinter christlichen Gefiedern. Mit traditionellem Christentum haben Merkels demokratische Selbstverständlichkeiten nichts zu tun. Es findet eine historische Erschleichung oder ein kompletter Etikettenschwindel statt. Die Haltung Merkels ist weder christlich noch moralisch im Kant‘schen Sinn.

Eine Moral, die für alles offen ist, hat keine Grundsätze. Sie fällt hinter Stammmutter Eva zurück, die durch Essen vom Baum der Erkenntnis den Unterschied von Gut und Böse lernte. (Eigenartig, dass Eva im unschuldigen Zustand diese Kenntnis nicht hatte und erst im Fall der Sünde lernen konnte. Das Paradies war vor dem Fall ein a-moralischer anarchischer Garten?)

Wie demütig der Satz Merkels, vor Gott sei sie nur Mensch, keine Kanzlerin. Wobei sie vergisst, dass Menschen vor Gott fundamental in Spreu und Weizen geschieden sind. Eine allumgreifende Solidarität zur ganzen Menschheit kennt die Bibel nicht. Sie entstammt der griechisch-stoischen Menschenliebe.

Seltsam, dass die Kanzlerin „das Gespräch mit Gott sucht, um zu überlegen, was richtig ist“. Hatte sie nicht grade betont, die Bibel sei kein Handbuch für moderne Politik? Oder sollte das direkte Gespräch mit ihrem himmlischen Vater Spezialerkenntnisse vermitteln, die dem ordinären Volk Gottes nicht zugänglich sind?

Auch Beten habe auf keinen Fall den Zweck, „zur Erfüllung irdischer Wünsche zu verhelfen“. Ist Gott nicht in der Lage, die Gebete seiner Frommen zu erfüllen? Gelten nicht mehr die Worte des Herrn: „Bittet, so wird euch gegeben. Suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn jeder, der bittet, empfängt, und wer sucht, der findet. Oder welcher Mensch ist unter euch, der seinem Sohn, wenn er ihn um ein Brot bittet, einen Stein gäbe oder auch, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gäbe? Wenn doch ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wieviel mehr wird euer Vater in den Himmeln denen Gutes geben, die ihn bitten.“ ( Neues Testament > Matthäus 7,7 ff / http://www.way2god.org/de/bibel/matthaeus/7/“ href=“http://www.way2god.org/de/bibel/matthaeus/7/“>Matth. 7,7 ff) (Hier das überraschende Zugeständnis des Erlösers, dass Menschen sehr wohl in der Lage sind, ihre Kinder mit Liebe aufzuziehen.)

Wie überraschend von der alternativlosen Politikerin zu hören, dass es nicht die eine Antwort gäbe. Noch überraschender, zu hören, „der christliche Glaube sei ein Schutz vor „Allmachtsfantasien, Machtmissbrauch und Utopien.“

Wie kommt es, dass nur im christlichen Kulturkreis die Allmachtsfantasien technische und wirtschaftliche Konkretionen angenommen haben? In welchem Buch der Weltgeschichte steht der Satz: „Der Mensch ist worden wie unsereiner“? Ist Obama nicht Merkels Bruder im Herrn, der das gewaltigste Allmachtssystem über die Erde gelegt hat?

Dass Merkel vor Gott nur ein normaler Mensch sei, muss bedeuten: Kanzlersein übersteigt normales Menschsein um ein Gewaltiges.

„Bleiben Sie Stachel im Fleisch“, rief sie den Frommen zum Abschied zu. Bravourös bewies die Berlinerin bei den schwäbischen Pietcong, wie man Stacheln unter Schalmaienklängen aus dem Fleisch zieht und das Hohe C als demokratische Maskerade verkauft.

Das Christentum Deutschlands präsentiert sich als Fata Morgana heiliger Lügen.