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Mittwoch, 27.03.2013 – Nationalsozialismus und Papismus

Hello, Freunde der Müdigkeit,

die Moderne darf nicht müde sein. Eine schlafende Angela Merkel in einer Konferenz ist ein Malheur.

Unruhig ist mein Herz, bis es ruhet in dir. Die endgültige Ruhe muss sich die Menschheit durch Wachen verdienen. Wachet. Wenn du nicht wachst, werde ich kommen wie ein Dieb in der Nacht und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.

Was sind die Symptome der Müdigkeit?

  • „verminderte Konzentrations- und Leistungsfähigkeit
  • Beeinträchtigung der Wahrnehmung
  • Allgemeines Unwohlsein
  • Antriebslosigkeit
  • erhöhte Reizbarkeit
  • leichter Rausch und enthemmende Wirkung
  • hypnagoge sowie allgemeine Halluzinationen (besonders bei länger dauerndem Schlafmangel)“

Mit diesen Symptomen könnte man die Moderne beschreiben. Von Tag zu Tag flüchtet sie in Neuerungen, wichtige Ereignisse in der Welt entziehen sich ihrer Wahrnehmung, ohne Räuschlein gegen ihre verleugnete Apathie kann sie den Tag nicht bestehen.

Zu den Rauschmitteln zählen vermehrte Arbeit, die Schnelligkeit aller Abläufe, die Staccato-Veränderungen, die Süchte nach Medikamenten und Drogen. Das Unbehagen in der Kultur muss

hallizunogen verdrängt werden.

Bei endemischer Schlaflosigkeit beginnt der Mensch sich zu überschätzen und gerät in überwache Dauererregung. Gäbe es keine grenzenlosen Stimulantien der Ökonomie und Macht, die Menschheit läge schon im Tiefschlaf, um endlich zur Ruhe zu kommen. Ruhe wäre Abschied von der Hallo-Wach-Geschichte, die sich der Sucht nach Erlösungsruhe ergeben hat.

Ruhe erwartet man als Gabe eines Gottes, der die Menschheit zum Wachen verurteilt. In Gethsemane geschieht das natürlich Erwartbare: die Jünger verfallen in Schlaf und überlassen den Heiland seinen Zweifeln. Zweimal sagt er zu ihnen: So wenig vermochtet ihr, eine Stunde mit mir zu wachen? Den elementarsten Treuebedürfnissen ihres Herrn werden die Jünger nicht gerecht. Beim dritten Mal wird’s am schlimmsten. Der Herr erwartet nichts mehr von ihnen: Schlafet nur weiter und ruhet. Jesus muss alles alleine machen.

Die Menschheit ist zu nichts nutze. Nicht mal natürlichste Bedürfnisse kann sie unterdrücken, wenn die Übernatur es für richtig hält. Müde sein, Schlafen sind Grundbedürfnisse. Natur muss ausgemerzt werden, wenn Transzendenz ins Spiel kommt. Der supranaturale Geist ist auf die Welt gekommen, um Natur aus dem Weg zu räumen und komplett zu ersetzen. Wer seine vegetative Appetenz – sein ganzes sinnliches Begehren – ausrotten muss, kann nicht glücklich sein.

Glück ist Schlafen, Müdesein, Begehren, Befriedigen. Glück macht müde, weil es den Menschen und sein Begehren bejaht. „Nun haben Forscher entdeckt, dass die Müdigkeit aus einem überschießenden Glückshormon erwächst.“ So ein Bericht in der WELT. Also müsste Glück verboten werden, denn es macht müde und untauglich zum Malochen und Geldmachen.

Das wäre das Ende des Kapitalismus. Schlafen, sich Ausruhen, Glücklich sein sind unvereinbar mit der Gier nach Naturzerstörung und Verelendung der Menschen. Glückliche Menschen sehen anders aus als die grinsenden Siegesgesichter der Masters of Universe.

Der Triumphalismus der 1-Prozent ernährt sich von der Feindschaft der 99-Prozent. Je höher der Neid der Verlierer, je grandioser die Selbstbewunderung der Gewinner. Vom Himmel fühlen sie sich geliebt, weil die Menschheit sie hasst. „Wenn die Welt euch hasst, so erkennet, dass sie mich zuerst, vor euch, gehasst hat.“ Der Hass der Welt ist das Aufputschmittel derer, die die Welt überwunden haben.

(Adrian Lobe in der WELT)

 

„Vor 80 Jahren kapitulierte der Katholizismus“. Ein bisschen Scheinkritik und viel klerikale Apologie: Holger Arning verteidigt die Rolle der katholischen Kirche im Dritten Reich. Arning ist Mitarbeiter am Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Uni Münster. (Holger Arning in der SZ)

Wenn ein Kirchengeschichtler sich ans Werk macht, um die Rolle der Kirchen zu untersuchen, können wir unbefleckte Objektivität erwarten. Gehört der Lehrstuhl in Münster zufällig zu jenen, bei denen die Papisten ein Wörtchen bei der Berufung mitzureden haben? Hat ein heutiger Redakteur keine Hemmungen mehr, das Thema Katholizismus einem Kirchengeschichtler zu geben?

(Dasselbe Phänomen wie bei Talkshows: wer die Choreografie der Besetzung bestimmt, hat das Gespräch 100%ig vorprogrammiert. Nicht die Gesprächsteilnehmer entscheiden über das Palaver, es ist die Redaktion im Hintergrund, die alle Fäden in Händen hält.)

Ist Kirchengeschichte nicht Teil der ganzen Geschichte und müsste mit den gleichen wissenschaftlichen Standards erforscht werden wie die Geschichte der Technik, der Frauenbewegung oder der Stadtentwicklung? Zollitsch rechtfertigt die Kirchenmacht über Lehrstühle mit dem dreisten Hinweis, dort würden Priester der Kirche ausgebildet.

Hat der Klerus ein staatlich garantiertes Recht auf Spezialwahrheiten? Ist die Wissenschaft schon so verkommen, dass sie sich für diejenigen prostituiert, die sie mit „Drittmitteln“ sponsern oder Macht über sie besitzen?

Der Artikel gibt nicht an, ob es in der Wissenschaft ein Pro und Contra zu diesem Thema gibt. Mit widersprüchlichen Argumenten setzt es sich nicht auseinander. Die Namen Friedrich Heer, Klaus Scholder fallen nicht. Da hält einer ein Bubi-Referat für den Religionsunterricht in der Oberstufe, um eine gute Note fürs Abitur zu bekommen. Der ganze Artikel ist wertlos und kündet vom Ende der Wissenschaft und der szientiven Auseinandersetzung. Wahrheit ist bestellbar geworden. Die SZ entlarvt sich als Kampfblatt des rechten Glaubens.

Zur Sache. Das Wort „kapitulieren“ lässt jeden Leser vermuten, die Kirche hätte sich heroisch gegen den Nationalsozialismus gewehrt und sich nur der Übermacht und den Repressionen des Regimes ergeben. Nichts kann falscher sein.

 Es gab verschiedene Streitigkeiten um Privilegien der Kirche, es gab singuläre Warnungen vor dem Nichtchristen Hitler, die vom Klerus nicht beachtet, ja, oft sogar disziplinarisch geahndet wurden. Es gab Reibereien zwischen zwei Institutionen, die sich ähnelten wie ein Ei dem andern. Beide waren totalitär und hatten unfehlbare Führer. Für das Gesamtgeschehen nichts als Marginalien und interne Kungeleien um lokale Eitelkeiten.

Der Katholizismus kapitulierte nicht. Mit wehenden Fahnen und in pfingstlicher Begeisterung lief er zum johanneischen Sohn der Vorsehung über, der das gedemütigte Deutschland befreien und ans Licht der Geschichte führen würde. Die Passionsgeschichte der Deutschen sollte für immer beendet werden. Der Nationalsozialismus war die politische Inkarnation des christlichen Messiasglaubens. Wie der Sohn Gottes Fleisch geworden war, war der eschatologische Geist Politik geworden.

In der Tat: die Protestanten waren noch fanatischer und dogmatischer als die Papisten. Das lag allein am Dilemma der Katholiken, welcher Führer der für sie von Gott geschickte war: der aus Rom oder der aus Berlin? Zween Herren kann auch der frömmste Bayer nicht dienen.

Das Bedürfnis nach einem absoluten Hirten war bei Katholiken nicht so ungesättigt wie bei Protestanten, die immer unmittelbar und allein vor Gott stehen mussten. Luthers Abschaffung der klerikalen Fürsprecher war zum Bumerang geworden, der die Protestanten permanent überforderte. Bei ihnen entwickelte sich ein besonderes Bedürfnis nach Untertänigkeit, eine exaltierte Sehnsucht nach dem, der da kommen sollte.

Die ganze Geschichte des Abendlands, spätestens seit dem Jahre 1000, war eine eschatologische Erwartungsgeschichte des wiederkehrenden Erretters. Immer war Endzeit. Einmal untergründig, ein ander Mal in apokalyptischer Unmissverständlichkeit. Wie mehr als zwei Drittel der heutigen Amerikaner davon überzeugt sind, dass sie zu ihren Lebzeiten noch den Messias erleben werden, so verhielt es sich seit Luther in deutschen Landen. Verstärkt durch viele Demütigungen und Niederlagen, die die zerstückelte Nation erleiden musste.  

Die Ähnlichkeit, ja partielle Identität von Katholiken und Nationalsozialisten wird vom Artikel nur gestreift, der mit keinem Wort zu erkennen gibt, dass ohne christliche Theologie ein Nationalsozialismus in Deutschland nie denkbar gewesen wäre. Der Nationalsozialismus war Fleisch vom Fleische der Frohen Botschaft. Hitler war ein lebenslanger Bewunderer der katholischen Machtentfaltung – im Gegensatz zu den protestantischen Bischöfen, die er in ihrer „Schlichtheit“ geradezu verachtete.

Bis zu seinem Lebensende blieb er Mitglied der katholischen Kirche, die keinen Grund sah, einen der schlimmsten Verbrecher der Geschichte zu exkommunizieren – im Gegensatz zu gefährlichen Ehebrechern und Kondömlibenutzern. Der „Männlichkeitskult“ der Nazis war derselbe wie im Katholizismus, der die Frauen bis heute zu minderwertigen Gebärmaschinen erniedrigt.

Hitler war kein Gegner der Kirche. Er verachtete nur die ecclesia patiens – die Kopfnickerkirche – und forderte die Gläubigen auf, zur ecclesia militans überzugehen. Diese Begriffe werden im Artikel nicht mal erwähnt. Das Leiden ist im Neuen Testament nur Mittel zum Zweck. Eine paradoxe Methode, um den Endsieg der Geschichte zu erringen. Der Gekreuzigte wird als Pantokrator zurückkehren, als Gesamtherrscher des Universums.

Die deutschen Historiker der NS-Geschichte erlauben sich nach wie vor eine totale Ignoranz der ordinären christlichen Dogmatik. Wie kann man die Prägung der Geschichte durch christliche Gedanken erkennen, wenn man von diesen keine Ahnung hat? Der Verfasser spricht vom „Verhärten des Heiligen“, als ob das Heilige die Sache von Pazifisten und Softies wäre:

„Schwerer wog es, wenn Heilige verhärtet dargestellt wurden, oft als Vorbild für Kinder. Selbst das Christusbild blieb nicht unberührt, etwa wenn der Benediktinerpater Hugo Lang 1934 im größten Kirchenblatt des Bistums Münster verächtlich auf Zeiten zurückblickte, in denen man „aus dem Herrn einen gutherzigen, harmlosen, liebenswürdigen, naturseligen Schwärmer“ gemacht habe.“

Während der angelsächsische Calvinismus von Anfang an die militante Seite des Evangeliums entdeckt hatte – Calvin ließ einen Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrennen, nicht anders als die Inquisition; Luther forderte die Vernichtung der Bauern und der Juden – waren die politisch bedeutungslosen und gedemütigten Deutschen der leidenden Kirche immer näher gewesen. Doch eines finalen Tages werde sich das Blättlein wenden und der Herr wird mit Feuer und Schwert seine treuen Germanen erlösen und zu Herren der Welt machen. Um seinen Messianismus zu unterstreichen, berief sich der Führer oft auf das Austreiben der mammonistischen Juden aus dem Tempel durch den zornigen Herrn. ( Neues Testament > Johannes 2,12/13 ff / http://www.way2god.org/de/bibel/johannes/2/“ href=“http://www.way2god.org/de/bibel/johannes/2/“>Joh. 2,12 ff)

Einer der führenden katholischen Dogmatiker, Michael Schmaus, wird im Artikel nur beiläufig erwähnt. Schmaus betonte in vielen Artikeln die Wesensähnlichkeit zwischen katholischem und nationalsozialistischem Glauben. Der damals 36jährige Schmaus, bekannt geworden durch Arbeiten über Augustin und Thomas, war 1933 auf den Lehrstuhl für systematische Theologie in Münster (!!) berufen worden.

Auf Bitten der katholischen Fachschaft hielt er einen vielbeachteten Vortrag über „Begegnungen zwischen katholischem Christentum und nationalsozialistischer Weltanschauung. Der Vortrag war „getragen von der Überzeugung, dass zwischen der natürlichen völkischen Wiedergeburt unserer Tage und dem übernatürlichen Leben der Kirche kein grundsätzlicher Widerspruch besteht“. Diese Überzeugung sollte „dem Aufbau des Dritten Reiches aus den geeinten Kräften des nationalsozialistischen Staates und des katholischen Christentums dienen.“

Nach Schmaus war das Wesen der nationalsozialistischen Bewegung „der schärfste und wichtigste Protest gegen den Geist des 19. und 20. Jahrhunderts“. Sie setze an die „Stelle des mechanistischen Weltbildes die organische Weltanschauung“, an die Stelle der liberalistischen und individualistischen Lebenshaltung die Bindung an das Gegebene, an die Erde, an die Gemeinschaft. Tragende Ideen seien „Volk, Bindung, Autorität“. Besonders der Antliberalismus würde Nazis und Katholiken miteinander verbinden. Schmaus: „Da im Hintergrund aller Geschichte der göttliche Wille steht, können wir aus der Geschichte ohne Furcht uns zu täuschen ablesen, dass Gott dem deutschen Volke eine der größten Aufgaben zudachte.“

Begonnen mit der dogmatischen Annäherung an Hitlers Bewegung hatte der Theologe Karl Eschweiler. Auch er ein Kenner des Thomas. In seinem zweibändigen Werk „Die Kirchen und das Dritte Reich“ schreibt Klaus Scholder über Eschweiler: „Gerade der neuscholastische Thomismus aber, der die zeitgemäße Erneuerung der Lehre des großen Aquinaten vertrat, erwies sich nun in seiner deutschen Spielart als überraschend offen für die politische Theologie der Zeit.“

Was meinte er damit? Dass Thomas nicht nur das Übernatürliche des Menschen betont habe, sondern auch seine biologische – sprich rassische – Geprägtheit. Man solle nicht so tun, als ob Menschen nur übernatürliche Geisteswesen wären. Sie gründen tief in der Scholle (= Blut und Boden), wenngleich die Natur durch die Übernatur – Glaube, Liebe und Hoffnung – komplettiert werden müsse. Eschweiler: „Wo die Meinung herrscht, das sogenannte Biologische sei für das menschliche Denken, Wollen und Handeln etwas Beiläufiges und Nebensächliches, da ist zugleich jede echte Philosophie, wahre Sittlichkeit und jedes gute Recht unmöglich geworden.“

Auch Karl Adam war ein katholischer Theologe von Rang, der die nationale Revolution begrüßte, da sie „westliche Gedanken“ wie Demokratie und Menschenrechte rigoros ablehne. Adam verklärte Hitler zu einer messianischen Figur:

„Unerkannt kam er aus dem Süden, aber es kam die Stunde, da wir ihn sahen und erkannten. Und nun steht er vor uns als der, den die Stimmen unserer Dichter und Weisen gerufen, als der Befreier des deutschen Genius, der die Binden von unseren Augen nahm und uns durch alle Hüllen hindurch wieder das eine wesenhaft sehen und lieben ließ: unsere bluthafte Einheit, unser deutsches Selbst, den homo Germanus.“

Der katholische Kirchenhistoriker Joseph Lortz schrieb, dass der Nationalsozialismus nicht nur rechtmäßiger Inhaber der staatlichen Gewalt in Deutschland zur Rettung des Volksganzen sei. Durch das Konkordat mit der Kurie habe er auch seinen Frieden mit der Kirche gemacht.

Besonders der österreichische Theologe Alois Hudal betonte in seinem Werk „Die Grundlagen des Nationalsozialismus“ die Parallelen zwischen Papismus und Nationalsozialismus. Dieses Buch trug ihm den Ruf eines „Hoftheologen der Nazis“ ein. Hitler lobte das Buch überschwenglich. Hudal kritisierte das „Neuheidentum“ eines Alfred Rosenberg. Doch das waren für ihn nur Verirrungen des wahren Nationalsozialismus, der nicht nur den gottlosen Ostbolschewismus bekämpfte, sondern eine antiliberale und antiinternationalistische Politordnung in Mitteleuropa herstellen wollte.

Nach dem Krieg zeichnete sich Hudal als Fluchthelfer vieler Nazis aus: auf der „Rattenlinie“ über die Alpen, quer durch Italien, mit dem Schiff nach Südamerika oder in den Nahen Osten.

Wider alle Wahrheit behauptet der SZ-Artikel, die katholische Kirche hätte – trotz aller „Verführung“ – ihre Eigenständigkeit bewahrt: „Die katholische Kirche bewahrte im „Dritten Reich“ alternative Werte und ihre Unabhängigkeit.“

Wir sahen, dass der Nationalsozialismus der politische Sprössling des Christentums war. Die Prozessionen der Parteitage waren katholische Kollektivrituale. Weder Protestanten noch Katholiken mussten „gleich geschaltet“ werden. Den Nationalsozialismus hatten sie über Jahrhunderte in ihren Reigen selber ausgebrütet. Wie anders wäre zu erklären, dass sich die Deutschen „dem Vernichtungskrieg und Völkermord“ nicht im Geringsten widersetzt hatten?

Kann man Fanatismus anordnen? Kann man ein ganzes Volk zur politischen Ekstase verführen, wenn es durch seine eigene Christen-Tradition nicht längst verführt worden wäre?

Der Schlusssatz ist ein erbärmliches Resumee. „Die Hoffnung auf eine Renaissance traditioneller Sittlichkeit und die Angst, nicht als deutsche Männer anerkannt zu werden, spielten dabei eine entscheidende Rolle.“ Die Nazis sorgten selbst dafür, dass die deutsche Jugend wieder „diszipliniert, rein und sauber“ wurde.

Nein, die Frommen mussten nicht hinters Licht geführt werden, um dem Sohn der Vorsehung blindlings zu folgen. Von Haus aus waren sie in vielen Jahrhunderten zu begeisterten Judenschlächtern und Völkerverächtern erzogen worden.

Über christlichen Hass auf die perfiden Juden liest man im Artikel kein einziges Wort. Mitten in der historischen Wissenschaft wird der Antisemitismus der Deutschen geleugnet.