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Tagesmail

Mittwoch, 16. Januar 2013 – Das Liebesopfer der Frau

Hello, Freunde der Mütter,

mehr Frauen in die Chefetage? Das genügt nicht. Der folgende ZEIT-Artikel fordert: Mehr Mütter in die Chefetage. Die Attacke gegen die Familie wird fortgesetzt. Die Mutter muss dem Kind ganz und gar entfremdet werden.

Schon immer war der Mann eifersüchtig auf das Kind. Nun soll sich die Mutter endgültig für den Mann entscheiden und das Kind Kita-Mietlingen überlassen. In Kitas lernen Kinder nicht denken, sondern beten.

Wann wird die Frau wirklich emanzipiert sein? Wenn es heißen wird: mehr Chefs an die Mütter- und Kinderfront. Mehr Mütter an die politische Front. Mehr Kinder und Mütter an die Lebensfront.

Der Mann? Hat dem Leben schon lange Ade gesagt. Nun soll es auch die Frau. (Hilke Brockmann in der ZEIT: „Her mit den Müttern“)

Die Frau, erfolgsversessen, tappt blind und taub in die Falle der Männer. Sie fühlt sich vom Mann emanzipiert, wenn sie dessen komplette Kopie geworden ist. Keine Frau stellt die Welt des Mannes in Frage. Keine erfolgreiche Frau kann es sich leisten, von Kapitalismus, Maloche und Ausbeutung zu sprechen.

Grandios hat das System die Familie besiegt, das letzte verlässliche Nest der Zusammengehörigkeit. Wenn alle auseinanderdividiert sind, wird’s keinen Widerstand mehr gegen die weitere Zerstörung der Welt geben. Wenn Frauen in

entfremdeten Betrieben mitarbeiten, kompensieren sie die Mängel der ausgebrannten Männer und setzen deren Werk der Naturausbeutung fort. Noch geräuschloser, noch effizienter als die Männer.

Frauen wollen die Männer übertreffen. Erst, wenn sie die besseren Männer sind, fühlen sie sich den Männern gleichberechtigt. Sie stellen die Welt der Männer nicht in Frage, sie wollen sie übernehmen und die Männer mit ihren eigenen Waffen schlagen. Das ist ein Verrat der Mütter an ihren Kindern, denen sie die Zukunft sabotieren.

Die männliche Ökonomie wird nicht rasten und ruhen, bis sie die Erde platt gemacht hat. Die Männer reden von Freiheit, allein, die Mütter haben keine Freiheit, sich anders zu entscheiden, als dem Ruf der Männer zu folgen. Wer sich weigert, bleibt Mauerblümchen in Tristesse. Die Männer reden von Zukunft, die Zukunft ihrer Kinder scheint sie nicht zu interessieren.

Anstatt mit ihren Kindern gegen die Männerwelt zu protestieren, kuschen die Frauen vor eitlem Erfolg und kurzsichtiger Konjunkturbelebung. Es geht ihnen um Selbstverwirklichung. Ob die Verwirklichung ihres Selbst die Verwirklichung des kindlichen Selbst mit einschließt, diese Frage stellen weder Väter noch Mütter.

Nach neuesten Ergebnissen soll sich die Erde um fünf Grad erwärmen. Heute schon brennt Australien. Wie viele Kontinente sollen noch brennen, bis die Vollbremsung erfolgt? Indem die Mütter sich an der Beschleunigung beteiligen, heizen sie das Klima weiter an. Sie müssten dem Golem in die Speichen fallen.

In Deutschland sind die meisten so satt, dass ihnen der Überfluss aus allen Poren dringt. Vor einiger Zeit verscherbelte man seinen Tand gegen einen Groschen auf Flohmärkten. Heute stellen die Menschen ihre überflüssigen Dinge vor die Tür und sind froh, wenn ein Passant den Ramsch mitnimmt.

Wir sind mehr als reich. Wäre der Reichtum richtig verteilt, wäre niemand arm. Dennoch muss die Produktion ins Unendliche wachsen. Wir könnten uns zurücklehnen, die Arbeit reduzieren. Das war die Verheißung der Automatisierung. Je mehr uns die Maschinen von Arbeit entlasten, je mehr müssen wir malochen. Die Arbeit ist zur Religion geworden.

Die Linken haben den Kapitalismus nicht besiegt, sie beten selbst die Arbeit an. Warum sollen ausgerechnet die Frauen das Verhängnis besiegen? Antwort: weil Männer fertig haben. Wer sonst soll es tun?

Als es noch Marxisten gab, wollten die Frauen nicht nur ein Nebenwiderspruch sein. Bis heute versäumten sie, sich zum Hauptwiderspruch zu entwickeln. Anstatt Widerspruch zu sein, bestätigen sie das System, indem sie tun, als kämen sie nur im Jagdrevier des Mannes zu sich selbst. Der Mann ist schon vom Moloch verschluckt. Jetzt geht die Frau dem Mann hinterher und bietet sich dem Ungeheuer freiwillig an.

In Peking ist die Luft schon so vergiftet, dass man nicht mehr ins Freie gehen kann. Die Kinder müssen ins Haus gesperrt werden, damit sie nicht krank werden. Das ist die kinderfeindliche Welt, an deren Aufbau sich die Frau beteiligt, als gäbe es keine Alternativen.

Ist die Familie endgültig besiegt, wird der Moloch keinen nennenswerten Widerstand mehr finden. Eine intakte christliche Familie gibt es nicht. Dort kämpft jeder gegen jeden. Der Herr zertrümmert die irdische Solidarität, damit der ohnmächtige Mensch seinen Heilszusagen verfällt:

„Denn ich bin gekommen, den Menschen zu erregen gegen seinen Vater und die Tochter gegen ihre Mutter und die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert.“

Das könnte auch der BDI-Präsident sagen: Wer seine Kinder mehr liebt als das Erwerbsleben, hat sein Leben verwirkt. Frau muss gegen Mann, Mann muss gegen sein eigenes Kind rivalisieren. Des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. So konkurrieren die europäischen Verbündeten gegeneinander, obgleich sie sich Freundschaft geschworen haben. Beim Wohlstand hört die Freundschaft auf.

He du da, wo sind deine Kinder? Die Tochter in Australien, der Sohn in Kanada? Hast du keine Sehnsucht nach ihnen? Ich weiß, in der Volkshochschule hat man dir eingebläut, du sollst dich lösen lernen. Du Vollpfosten. Merkst du nicht, dass Unterschichten sich lösen sollen, um vollends ihre Familie zu zerstören? Die Oberschichten lösen sich, um noch besser miteinander zu kooperieren. Die Sippen der Erfolgreichen werden immer kinderreicher und mächtiger. Die Unterschichts-Familien werden desaströser und schrumpfen gegen Nichts.

Die deutschen Frauen spüren den Konflikt. Lieber wollen sie keine Kinder, als dass sie ihnen nicht mehr gerecht werden können. Keine Kinder, das ist auch keine Lösung. Da kann sich die Menschheit gleich ins Messer stürzen. Die Oberschichten nehmen den Familienjet und jetten schnell mal ins Silicon-Valley, um ihre Genies ans Herz zu drücken. Die Unteren müssen froh sein, wenn sie ab und dann mit ihren Enkeln telefonieren können.

Es gibt keine Zeit mehr für Familie und Freunde. Wer kann sich um seine alten Eltern kümmern? Sie müssen in ungut riechende Abstellhäuser abgeschoben werden.

Seit dem Sieg des Mannes über das Reich der Mütter hat die Frau keine guten Karten mehr. Eva war die letzte Matriarchin, die sich dem Denkverbot des Mannes widersetzte. Ab dann wurde sie zur Gehilfin des Mannes degradiert.

Siehe, sie werden ein Fleisch sein. Ein Fleisch, aber nicht eines Geistes. Das Fleisch ist schwach, der Geist wurde zum männlichen Hauptaggressor, der seinen Siegeszug über die Welt begann, indem er alles Weibliche drangsalierte. Die Natur als Urweib wurde nach allen Regeln der Kunst vergewaltigt.

Nichts Minderwertigeres unter der Sonne als das Weib. Selbst altgriechische Frauenhasser hätten die folgenden Sätze aus dem Altes Testament > Prediger 7,26 / http://www.way2god.org/de/bibel/prediger/7/“ href=“http://www.way2god.org/de/bibel/prediger/7/“>Prediger nicht schreiben können:

„Da fand ich: Bittrer als der Tod ist das Weib. Sie ist ein Fangnetz, ihr Herz ist ein Garn und ihre Hände sind Fesseln. Wer Gott gefällt, entrinnt ihr; wer aber sündigt, wird von ihr gefangen.“

Bittrer als der Tod. Das Weib verlockt den Mann ins Verderben. Solche Sätze muss man kennen, um die Hatz der Priester gegen selbstbewusste Frauen zu verstehen. Sie nannten sie Hexen, die mit betörenden Künsten den Mann in den Abgrund ziehen.

Wenn Frauen in modernen Betrieben wie Männer agieren, sind sie unter der Dauerkontrolle der Herren. Die Hexen sind entzaubert und können niemandem gefährlich werden. Was früher die Priester mit Scheiterhaufen vollbrachten, gelingt der modernen Industrie mit Karriereversprechen.

Das Weib sinnt nicht nur auf den Untergang des Mannes; was sie gebiert, ist keinen Pfifferling wert. Die Frucht ihres Leibes taugt nur, wenn ein Gott die Frau überschattet hat.

Für das normale Weib gilt: „Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe, geht auf wie eine Blume und fällt ab, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht. Und du tust deine Augen über einen solchen auf, daß du mich vor dir ins Gericht ziehest. Kann wohl ein Reiner kommen von den Unreinen? Auch nicht einer. Er hat seine bestimmte Zeit, die Zahl seiner Monden steht bei dir; du hast ein Ziel gesetzt, das wird er nicht überschreiten. Der Mann aber stirbt und ist dahin, der Mensch verscheidet – und wo ist er? Der Mensch entschläft und ersteht nicht wieder.“

Welch minderwertige Geschöpfe bringen die Frauen zur Welt! Sie sind nicht unsterblich und wenn sie tot sind, hinterlassen sie keine sinnvollen Spuren. Da muss der allmächtige Mann des Himmels kommen und dem Weibe zeigen, was eine wahre Wiedergeburt ist: eine bessere Geburt als alles, was Natur zu bieten hat. Nur die zweite Geburt durch den allmächtigen Mann verleiht dem Menschen Unsterblichkeit.

Das Weib ist minderwertig wie die gesamte Natur, die eines Tages vernichtet werden muss. Reparierbar ist sie nicht. Der Mann ist des Weibes Haupt, also hat sie mit dem Haupt des Mannes zu denken. In muslimischen Ländern werden der Frau die Lustorgane entfernt, das Christentum entfernt der Frau ihren eigenständigen Kopf. Noch heute betrachtet sie die Welt mit den Augen des Mannes.

Der Mann ist nicht vom Weib, sondern das Weib ist vom Manne. Das Weib schweige in der Gemeinde. Einem Weibe gestatte ich nicht, dass sie lehre. Wie kann in diesem Klima der Herabwürdigung die Frau zu sich kommen? Selbst Simone de Beauvoir hat die Welt mit den Augen ihres Geliebten gesehen und die emanzipierte Frau als Jean Paul Sartre mit Vagina beschrieben.

Das waren noch Zeiten, als Lysistrata den Männern die Friedensfähigkeit mit Lustentzug einbläuen wollte. Ausgerechnet die ach so unterdrückten Frauen von Athen verweigerten sich den Männern, die außer Krieg und Getümmel nicht viel zuwege brachten.

Was früher der Krieg gegen die Nachbarn, ist heute der Krieg gegen die Natur. Kaum vorzustellen, dass alle Frauen dieser Welt sich den Männern entziehen, bis ein neues und sinnvolles Öko-Konzept zum Schutz der Natur von allen Völkern der Welt unterschrieben wurde.

Alice Schwarzer ist ausgebrannt und hat keine Themen mehr. He du da, kennst du außer Schwarzer noch eine Feministin von Rang? Worüber Judith Butler Bücher schreibt, weiß sie nicht mal selbst. Auch hier wollen Frauen die Männer übertreffen, indem sie unverständlicher sind als Hegel in seiner Logik. Da Frauen aber im Vormarsch sind, gibt’s an ihnen keine Kritik mehr.

Die Männer werden immer mehr zu Männlein, die sich wie Embryos einringeln und gar nicht mehr vorhanden sind. Gab‘s früher heftigen Geschlechterstreit, haben die Männer nur noch Beißhemmung gegenüber dem Geschlecht, das sich anschickt, sie in allen Dingen zu überholen, ohne dass die Dinge der Männer verändert werden würden.

Alles bleibt gleich und verschärft sich. Nur die Frauen rücken ein und besetzen die Kommandoplätze. In den meisten Talkshows sitzen männliche Experten – moderiert von einer schwatzhaften Despotin, die nicht am Thema interessiert ist, sondern am Peitschenknallen über die Männer.

Feministische Kommentare repetieren unermüdlich die Themen: noch immer nicht die gleichen Löhne für Männer und Frauen, noch immer nicht genug Frauen in den Vorstandsetagen. Und nein: für eine Frauenquote sind sie nicht. Das würde die Leistung der Arrivierten beschädigen. Im Armdrücken nehmen sie es inzwischen mit Arno Schwarzenegger auf.

In Indien regieren die Weisen, die noch nicht bemerkt haben, dass bei ihnen weibliche Embryos millionenfach getötet werden. Da es viel zu wenige Frauen im Lande gibt, werden sie zu sexuellem Freiwild vagabundierender Testosteronbomber. Es soll indische Weise geben, die die Schuld den leichtbekleideten Frauen in die Schuhe schieben.

Hörten wir nicht, dass die indische Kultur friedlicher und toleranter wäre als das aggressive Abendland? Das Vergewaltigen scheint eine Art Männersport zu sein, übrigens wie in Südafrika. Wenn indische Soldaten fremde Frauen vergewaltigen, bleiben sie per Gesetz straffrei. Ein Überblick über das Thema in Indien von Georg Blume in der TAZ.

Auch bei Buddha ist das Weib minderwertig. „Es ist unmöglich und es kann nicht sein, dass eine Frau die volle Erleuchtung eines Buddha erreicht oder zu einem Weltenherrscher wird.“ Buddhismus ist Männersache.

Es gibt zwei Gründe, welche die Unvollkommenheit der Frau ausmachen: die Sexualität und die Mutterschaft (!!). Das weibliche Geschlecht sei so „unersättlich, da es sich nicht von diesen beiden Begierden vor seinem Tode befreien kann“, heißt es in einem buddhistischen Text.

Die natürliche Überlegenheit der Frau über den Mann wird in ihre Minderwertigkeit umgedeutet. Hier spürt man – nicht anders wie in christlichen Texten – die zum System der Männerherrschaft gewordenen Reaktionen auf das uralte Matriarchat, dessen Rückkehr mit allen Mitteln verhindert werden muss.

In vielen buddhistischen Sekten ist der Geschlechtsverkehr der Mönche mit Frauen verboten. Aus Machtgründen. Die ersparte Energie der Sexualität soll umgewandelt werden in weltliche und spirituelle Macht. Das Ziel des Mönchslebens soll die Erringung absoluter Macht sein.

Lust der Frau gegen Macht des Mannes. Eine verführerische Frau will per Sex den Mann „schwächen“ und ihn zur Ohnmacht verurteilen. Selbst der Zweck des angeblich sinnenfreundlichen Tantra ist die „Bewirkung übermenschlicher und göttlicher Ereignisse durch die Kraft der eigenen Machtworte.“

Die Tantrapraxis des coitus reservatus soll das Verströmen männlichen Samens verhindern, damit das Weib von der Kraft des Mannes nicht profitiert. Im Gegenteil, der Mann saugt die Körpersäfte der Frau an, um seine Machtenergie zu steigern. Der intimste Liebesakt ist gleichzeitig ein verbissener Kampf, um die Frau auszusaugen und von ihrer sinnlichen Liebesfähigkeit zu profitieren.

Manche Tantristen gehen so weit und sprechen vom tantrischen Frauenopfer. In letzter Konsequenz muss die Frau – auf jeden Fall symbolisch – getötet werden, damit ihre Energien auf den Mann überfließen. „Nur diejenigen, welche die Frau derart lieben können, dass sie sie äußerlich töten, um ihre Wiedergeburt zu ermöglichen, werden die unsterbliche Stadt Agarthi finden“.

(Alles nachzulesen in dem fulminanten Buch „Hitler, Buddha, Krishna, eine unheilige Allianz vom Dritten Reich bis heute“ von Victor und Victoria Trimondi.)

Wir töten, was wir lieben, weil die Lebenskraft des Opfers auf uns übergeht. Das ist mein Leib, nehmet esset, sagt der Erlöser den Menschen, denen er sich geopfert hat, auf dass sie unsterblich werden. Verblüffend die Parallelen zum Buddhismus. „Die authentische absolute Frau opfert sich selbst freiwillig. Sie bringt sich selbst als Opfer dar, um ihre Ewigkeit dem Liebhaber zu schenken.“

Das Frauenopfer und das Kultleben einer faschistisch-esoterischen Kriegerkaste bilden eine Einheit. „Komm, nimm mich wie ein Krieger“, lockt die Geliebte. „Ich gebe dir mein Herz, auf dass du es verschlingst. Lass uns unser Blut trinken, mein Geliebter, du wirst mein Sarg sein aus duftendem wertvollen Holz.“

Liebe und Tod sind eins. Im Liebestod gibt sich das Weib dem überlegenen Mann hin, um seine Allmachtsphantasien zu erfüllen. Die Frau muss sich aufgeben, um die Omnipotenz des Mannes zu stärken.

Genau wie im Westen. Die Frau gibt ihr Muttersein auf, opfert ihre überlegenen Liebesfähigkeiten und unterwirft sich dem ökonomischen Bereich des Mannes, um seine Glorie zu erhöhen.

Fast in allen „höheren“ Religionen muss das Weib seine Fähigkeiten durch Selbstopferung dem Manne weihen. Wen wundert es, dass es in Indien regelmäßig zu sexuellen Gewalttaten gegen Frauen kommt? Die Männer fühlen sich erst als wahre Götter, wenn sie die Lebenssäfte der Frau auf sich überleiten.

Die Frau muss gedemütigt werden, damit die Männer ihre Machtpolitik fortführen können. „Das Ziel des tantrischen Rituals besteht darin, sich diese durch die Frau symbolisierte Macht anzueignen, sie in sich zu absorbieren, um zu einem Androgyn, einem mann-weiblichen Übermenschen zu werden, das jetzt über männliche und weibliche Energien verfügt.“

Die Gespaltenheit des Menschen in zwei rivalisierende Geschlechter wird durch das Opfer der Frau überwunden – zugunsten des Mannes, der nun ein Allmensch aus weiblichen und männlichen Elementen geworden ist. Der Urfluch der Trennung ist gebannt. Der Mann ist, auf Kosten der Frau, in den status perfectionis des Urstandes zurückgekehrt. Auch Nietzsches Übermensch kennt noch den Rat: Gehst du zum Weibe, vergiss die Peitsche nicht. Man könnte sich fragen, ob Jesu Opfer nicht ursprünglich ein weibliches Opfer war und Gottes Sohn eine nachträglich transformierte Tochter.

Der Geschlechterkampf ist in vollem Gang. In allen Religionen, die von Männern erfunden wurden, um die erniedrigte und getötete Frau in ihr Unsterblichkeitselixier zu verwandeln.

Im profanen Westen hat sich die Frau dem wirtschaftlichen Herrschaftsbegehren des Mannes zu opfern, auf dass erfüllet werde: Macht euch die Erde untertan und herrschet über alles, was da fleucht und kreucht. Dann werdet ihr Gottes Ebenbilder sein.

Solange der Feminismus sich weigert, die religiösen Urgründe des Geschlechterkampfes und der weiblichen Minderwertigkeit zur Kenntnis zu nehmen, werden die Frauen sich dem Glück des Mannes opfern müssen.

Damit der Mann zum Übermensch werden kann, müssen Weib und Kind auf der Strecke bleiben.