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Mittwoch, 05. Juni 2013 – Franziskus der Jesuit

Hello, Freunde des geistigen Vorbehalts,

oder der reservatio mentalis. Das theologische Fremdwörterbuch: „Vorbehalt in Gedanken; Ausdruck in der jesuitischen Morallehre, wonach, besonders auch bei öffentlichen, selbst eidlichen Erklärungen nicht das ausgesprochene Wort, sondern der im stillen gehegte, das Wort einschränkende, ändernde, selbst verneinende Gedanke gilt. Nach heutiger jesuitischer Anschauung ist der reine innere Vorbehalt verboten; der nicht innere, bei dem die wahre Bedeutung durch die besonderen Umstände sichtbar wird, ist wie die Äquivokation zum Schutze rechtmäßiger Geheimnisse erlaubt.“

Auf Deutsch: es darf gelogen werden. a) so, dass niemand merkt, dass man lügt und b) dass man dem Lügner anmerkt, dass er lügt, ja lügen muss, um ein schützenswertes Geheimnis zu bewahren. Dafür darf man Wörter benutzen, die so vieldeutig oder in sich widersprüchlich sind, dass der Zuhörer auf eine falsche Fährte gelockt werden darf.

Die CDU ist eine katholisch-evangelische Neugründung nach dem Kriege zur Vertuschung der unrühmlichen Vergangenheit beider Kirchen im Nationalsozialismus. Merkel ist evangelische Pfarrerstochter, aufgewachsen im real existierenden Sozialismus, vertraut mit allen Künsten des geistigen Vorbehalts zum Schutz ihres Glaubens in einer glaubensfeindlichen Umwelt.

Volker Kauder ist auch evangelisch. Seine Eltern stammen aus der donauschwäbischen Diaspora in Jugoslawien. Auch sie kennen das Leben in einer nicht wohl gesonnenen oder feindlichen Umgebung.

Merkel hat den Wahlkampf mit milliardenschweren Versprechungen eröffnet, ihr

Parteigenosse Volker Kauder hat die Versprechen unter Finanzierungsvorbehalt gestellt, einer demokratischen Fortentwicklung des jesuitischen Lügenvorbehalts. Nicht der strikten Art – reservatio stricte mentalis –, sondern der erkennbaren Art – reservatio late mentalis –, bei der die Bürger merken, dass gelogen wird. Um das Geheimnis zu schützen, dass der Staat kein Geld haben wird, um die Wahlversprechen zu finanzieren. Dennoch müssen solche Versprechungen gemacht werden, um der Jesuitenpartei die Macht zu erhalten.

Die beiden christlichen Politiker wollen der Bevölkerung sagen: Ihr habt sicher Verständnis, dass wir euch zu eurem Besten anlügen, aber so, dass ihr das Lügen bemerkt, damit ihr uns nach der Wahl nicht den Vorwurf machen könnt, wir hätten euch belogen.

Frage für Jesuiten: sind Lügen, die sich zu erkennen geben, noch Lügen? Merkel & Kauder zu ihrem Volk: jeder Demokrat weiß doch, dass wir gewisse Spiele spielen, gleichzeitig den Spielcharakter unserer Wahlversprechen durchschauen müssen – wo ist das Problem?

Ohnehin steht alles Tun und Handeln unter der conditio jacobaea, der Bedingung des Apostels Jakob: „Anstatt, dass ihr saget: wenn der Herr will und wir leben.“ Alle Versprechungen und Heilsaussagen stehen unter der Voraussetzung, dass Gott morgen noch lebt. Der Finanzierungsvorbehalt ist legitimer Enkel des geistlichen Wahrheitsvorbehalts.

(Ulrich Schulte in der TAZ über die Wahlversprechen der CDU)

Den geistlichen Vorbehalt haben die Jesuiten nicht erfunden, aber in ihren Moralkodex aufgenommen. Franziskus ist der erste Jesuit auf dem Papststuhl. Gerade führt er eine Revolution im Vatikan durch, wie BILD-Mann Englisch bei Stefan Raab verkündete. Er verschmäht die roten Designerschuhe und schließt die mafia-kompatible Vatikanbank.  

(Englisch und Raab sind beide tiefgläubig – wie fast die ganze Zunft der TV-Entertainer, die gute Schüler der himmlischen Geschichtenerzähler sind. Die Geschichten sind so unterhaltsam, dass viele sie für wahr halten und zu einer kompletten Heilsgeschichte vom Anfang der Welt bis zu ihrem Niedergang verdichtet haben. Raab will in Zukunft mit Vatikan-TV kooperieren und die Sendung entwickeln: Schlag den Papst.)

Bismarck verjagte die Jesuiten aus Deutschland und entfachte den Kulturkampf gegen den Vatikan, den er erwartungsgemäß nach Punkten verlor. Hitler war klüger als Bismarck und schloss seine ersten internationalen Verträge mit dem Vertreter Christi. Mit dem Reichs-Konkordat (Konkordat heißt: mit Herz) gewann der Führer auf einen Schlag internationales Renommee. Nach der Devise, wer ein Herz und eine Seele mit dem Heiligen ist, kann kein Inbegriff des Bösen sein. So kann man sich täuschen – über den Charakter des Heiligen.

Die Revolution im heiligen Rom besteht darin, dass der tierliebende Franziskus den Teufel wieder entdeckt hat und an den Pranger stellen will. Ja, ging er denn bei seinen Vorläufern verloren? Hat ihn niemand vermisst? Wo hatte er sich versteckt, die alte Sau? Um den schlichten Mann aus Argentinien zu verstehen, muss man sich Nietzsches bekannten Text vergegenwärtigen: Der tolle Mensch ruft den Tod des Teufels aus:

„Habt ihr nicht von jenem tollen Menschen gehört, der am hellen Vormittag eine Laterne anzündete, auf den Markt lief und unaufhörlich schrie: „Ich suche den Teufel! Ich suche den Teufel!“
Da dort gerade viele von denen zusammenstanden, welche nicht an den Teufel glaubten, so erregte er ein großes Gelächter.
Ist er denn verlorengegangen? sagte der eine. Hat er sich verlaufen wie ein Kind? sagte der andere. Oder hält er sich versteckt? Fürchtet er sich vor uns? Ist er zu Schiff gegangen? ausgewandert? – so schrien und lachten sie durcheinander.

Der tolle Mensch sprang mitten unter sie und durchbohrte sie mit seinen Blicken.

„Wohin ist der Teufel?“ rief er, „ich will es euch sagen!
Wir haben ihn getötet – ihr und ich! 
Wir sind seine Mörder! Aber wie haben wir das gemacht? 
Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? 
Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen?
Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun?“

Der Tod des Teufels ist das schrecklichste Ereignis der jüngsten Geschichte. Niemand spricht darüber, doch jeder denkt daran. Ohne Teufel wird die Menschheit leichsinnig, lüstern und verwegen. Die ganze Moderne zeigt den Niedergang der Menschheit, wenn der Teufel abhanden kommt.

Upps, hab ich da was verwechselt? War‘s nicht umgekehrt: wenn Gott tot ist, geht’s bergab? Schwierig, den Überblick in den höheren Etagen zu behalten. Zumal Meister Luther Gott und den Teufel – als eine einzige Person betrachtete. Mit welch wunderlichen Namen: der Teufel ist der verborgene Gott, der offenbare ist der Gott der Liebe. Als verborgener Gott (deus absconditus) muss der Schöpfer seine Liebe zu den Menschen verleugnen, als offenbarer und liebender (deus revelatus) seine Teufelsfratze vor den Menschen verbergen. Ein satanisches, äh, göttliches Vexierspiel, das in beiden Perspektiven unter geistlichem Vorbehalt steht.

Wenn der offenbare Gott den Menschen seine überschwängliche Liebe bezeugt, müsste er dazu sagen: § 1 Ich liebe euch – es sei, dass ich euch als Gottseibeiuns hasse. Und vice versa: § 2 Ich hasse euch wie die Pest – es sei, die Liebe übermannt mich, dann kann ich ausnahmsweise gnädig sein. Doch nur, wenn ihr mich aus Dankbarkeit zurückliebt. Sonst gilt § 1.

Nun verstehen wir die geheimnisvolle Selbstaussage des Gottes: Ich bin, der ich bin – es sei, dass ich ein anderer bin. Das alles klingt so verwegen wie vertraut. Vertraut?

Transponieren wir das himmlische Rätsel ins Irdische – woher es ursprünglich kam, bevor es ins Unendliche projiziert wurde –, so erhalten wir die vertrauten Charaktere unserer Eltern, die wir lieben, da sie uns zuerst liebten und die wir fürchteten, weil sie uns ablehnten, da wir nicht waren, wie sie uns gern gesehen hätten. Wenn Religion die unendliche Vergrößerung des Alltäglichen ins Überdimensionale und Mysteriöse ist, müssen wir das Gigantische nur in seine irdischen Proportionen zurückübersetzen und wir erhalten die Psychologie der christlichen Familie.

Du sollst Gott, deinen Herrn, fürchten und lieben: so beginnt jede Auslegung Luthers der 10 Gebote. Wusste Luther nicht, dass wahre Liebe angstfrei ist? „Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat Pein; wer sich aber fürchtet, ist nicht zur Vollkommenheit in der Liebe gelangt.“

Unsere Eltern lieben wir, doch Angst haben wir auch vor ihnen. Jederzeit könnten sie ihre liebende Maske ablegen und ihre Teufelsfratze zeigen. Dasselbe bei jeder Autorität. Solange wir unsere Erzieher lieben und fürchten, solange können wir nicht zu uns finden, denn wir fürchten und lieben uns selbst in abwechselnder Ambivalenz. In dieser Rotation der Gefühle kann sich kein stabiles Ich bilden.

Wenn wir uns permanent lieben und fürchten, widersprechen wir uns selbst. Unsere widersprüchlichen Gefühle sind die Ursachen unserer logischen Widersprüche und unseres unberechenbaren Charakters.

Seltsamerweise wollen die Postmodernen nicht berechenbar sein, wenigstens nicht im Privaten. Im Politischen hingegen hassen sie alles, was heute Hü und morgen Hott sagt. Auch das ist ein Widerspruch, den wir nun erklären können. Man will das Göttliche im Menschen retten, wenn man seinen Zeitgenossen unangreifbar und unfassbar erscheint. Greifbar müssen wir in der täglichen Maloche bis zum Abwinken sein. Also brauchen wir einen Auslauf, um den Rest unserer Gottähnlichkeit zu bewahren, indem wir in teuflischer Rotation einmal Gott und einmal Satan spielen.

Das Unberechenbare ist das Salz in der Suppe der heute geltenden Risikoreligion. Wir wollen das Endergebnis gar nicht wissen, wir genießen die Spannung des ungewissen Ausgangs. Erraten, es geht um das ungeteilte Lebensrisiko vor Gott. Werden wir am Ende aller Tage durch die Pforte der ewigen Seligkeit oder die der immerwährenden Verdammnis gehen müssen?

Selbst die Frömmsten sind sich ihrer Sache nie sicher, je dogmatischer sie sich geben, je mehr verdrängen sie ihre tiefliegenden Unsicherheiten. Ein fester Glaube ist die Fähigkeit der Selbstverpanzerung gegenüber der bangen Ewigkeitsfrage: selig oder verdammt? Das Damoklesschwert der Ungewissheit hängt über den Gläubigen und vergällt ihnen die ganze Lebensfreude.

Erlöster müssten mir die Christen aussehen, bessere Lieder müssten sie mir singen, dass ich an ihren Erlöser glauben lerne, hatte Nietzsche gesagt. Nicht ohne Mitleid in der Stimme. Warum brüllen, lärmen, dröhnen, hämmern und ächzen die meisten Lieder der westlichen Moderne? Befreit und erlöst klänge anders. Die Musik steht, wie alle Kunst, unter dem psychischen Zwang, im Zustand der Nichterlösung zu verharren, um als erlöst zu gelten.

Ist das kein Widerspruch? Nur, wenn man nicht weiß, dass die Erlösten den Zustand der Nichterlöstheit als wahre Erlösung betrachten. Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben. „…weil die vollendete Negativität, einmal ganz ins Auge gefasst, zur Spiegelschrift ihres Gegenteils zusammenschießt.“ (Adorno, “Minima Moralia“)

„Zusammenschießt“ ist keine Freud‘sche Fehlleistung. Vollendete Negativität ist vollendete Sündhaftigkeit, die erlöst werden kann, wenn sie vom Gegenteil, dem Heil, zusammengeschossen und zum Tode verurteilt wird.

Der sanfte neue papa christianorum hat den Teufel wieder gefunden, den seine Vorgänger lange Zeit entsorgt hatten. Aus Zeitgeistanpassungsgründen. Mit dem Teufel kann man in Talkshows nicht brillieren, selbst wenn man Huber heißt und Theologieprofessor ist. „Tatsächlich hat der neue Papst mit seinen Predigten den Teufel wieder auf die Agenda gebracht, nachdem der Kampf gegen den Antichristen unter Benedikt XVI. in den Hintergrund getreten war.

„Ich glaube an die Existenz des Teufels“, sagt Jorge Bergoglio 2010 im Gespräch mit dem argentinischen Rabbiner Abraham Skorka. Es sei des Dämons vielleicht größter Erfolg, „dass er uns glauben macht, dass es ihn nicht gibt“.

Der deutsche Vorgänger Benedikt muss vom Teufel besessen sein, dass er ihn in die Requisitenkammer verbannt hatte. Gottlob, der schlichte Argentinier kennt keine Furcht vor Gott und Teufel und revidiert die humanistische Schwäche seiner Vorgänger, die Kindern keine Angst mehr vor der Hölle machen wollten. Nach Art des Hauses darf nun wieder gezittert werden. Gott ist kein humanistisches Weichei. Wer seine Berufung zur Seligkeit nicht im Feuer satanischer Versuchungen erhärtet, der sei verflucht.

(Annette Langer im Spiegel über Franziskus als Reformer)

Die Amerikaner waren dem Vatikan weit voraus, als sie an das Reich des Bösen glaubten. Ursprünglich im sowjetischen Sozialismus beheimatet, danach in Afghanistan über Pakistan bis nach Iran und Syrien. Gott ist weise und großmütig, den Seinen schickt er zur rechten Zeit ein geeignetes Reich des Bösen. Roma aeterna und das sterbliche Washington dürfen wetteifern, wer zuerst das neueste Böse in der Welt ausfindig machen wird.

Solange eine dualistische Religion das Weltgeschehen dominiert, wird die Weltpolitik solide unberechenbar bleiben oder die Welt berechenbar in Gut und Böse einteilen. Dem Guten in blinder Liebe verbunden; dem Bösen zu ewigem Hass verdingt. So könnte man totalitäres Denken definieren.

Revolution im Vatikan. Das gefundene Neue ist die uralte Spaltung der Welt in Gute und Böse, in Erwählte und Verlorene. Sollte das Reich des bösen Halbmonds mit Drohnen und Fernraketen befriedet sein, wartet das letzte Reich des Bösen: China, die nächste Weltmacht Nummer 1. Danach das finale Harmaggedon.

Verzeihung, liebe Schwestern und Brüder für das große Zitat am Schluss, um jesuitisches Wesen in lebendiger Erinnerung zu behalten. Es ist der Schwur der Jesuiten:

„Ich ……………………(Name des zukünftigen Mitglieds der Jesuiten), werde jetzt, in der Gegenwart des allmächtigen Gottes, der gebenedeiten Jungfrau Maria, des gesegneten Erzengels Michael, des seligen Johannes des Täufers, der heiligen Apostel Petrus und Paulus und all der Heiligen und heiligen, himmlischen Heerscharen und zu dir, meinem geistlichen Vater, dem oberen General der Vereinigung Jesu, gegründet durch den Heiligen Ignatius von Loyola, in dem Pontifikalamt von Paul III. und fortgesetzt bis zum jetzigen, hervorgebracht durch den Leib der Jungfrau, der Gebärmutter Gottes und dem Stab Jesu Christi, erklären und schwören, daß seine Heiligkeit, der Papst, Christi stellvertretender Vize-Regent ist; und er ist das wahre und einzige Haupt der katholischen und universellen Kirche über die ganze Erde; und daß aufgrund des Schlüssels zum Binden und Lösen, der seiner Heiligkeit durch meinen Erlöser Jesus Christus, gegeben ist, er die Macht hat, ketzerische Könige, Prinzen, Staaten, Republiken und Regierungen aus dem Amt abzusetzen, die alle illegal sind ohne seine heilige Bestätigung, und daß sie mit Sicherheit vernichtet werden mögen. Weiter erkläre ich, daß ich allen oder irgendwelchen Vertretern deiner Heiligkeit an jedem Platz, wo immer ich sein werde, helfen und beistehen und sie beraten und mein äußerstes tun will, um die ketzerischen protestantischen oder freiheitlichen Lehren auf rechtmäßige Art und Weise oder auch anders auszurotten, und alle von ihnen beanspruchte Macht zu zerstören.

Ich verspreche und erkläre auch, daß ich nichtsdestoweniger darauf verzichte, irgendeine ketzerische Religion anzunehmen, um die Interessen der Mutterkirche auszubreiten und alle Pläne ihrer Vertreter geheim und vertraulich zu halten, und wenn sie mir von Zeit zu Zeit Instruktionen geben mögen, sie nicht direkt oder indirekt bekanntzugeben durch Wort oder Schrift oder welche Umstände auch immer; sondern alles auszuführen, das du, mein geistlicher Vater, mir vorschlägst, aufträgst oder offenbarst

Weiter verspreche ich, daß ich keine eigene Meinung oder eigenen Willen haben will oder irgendeinen geistigen Vorbehalt, was auch immer, selbst als eine Leiche oder ein Kadaver, sondern bereitwillig jedem einzelnen Befehl gehorche, den ich von meinem Obersten in der Armee des Papstes und Jesus Christus empfangen mag. Daß ich zu jedem Teil der Erde gehen werde, wo auch immer, ohne zu murren, und in allen Dingen unterwürfig sein will, wie auch immer es mir übertragen wird …

Außerdem verspreche ich, daß ich, wenn sich Gelegenheit bietet, unbarmherzig den Krieg erkläre und geheim oder offen gegen alle Ketzer, Protestanten und Liberale vorgehe, wie es mir zu tun befohlen ist, um sie mit Stumpf und Stiel auszurotten und sie von der Erdoberfläche verschwinden zu lassen; und ich will weder vor Alter, gesellschaftlicher Stellung noch irgendwelchen Umständen halt machen. Ich werde sie hängen, verbrennen, verwüsten, kochen, enthäupten, erwürgen und diese Ketzer lebendig vergraben, die Bäuche der Frauen aufschlitzen und die Köpfe ihrer Kinder gegen die Wand schlagen, nur um ihre verfluchte Brut für immer zu vernichten. Und wenn ich sie nicht öffentlich umbringen kann, so werde ich das mit einem vergifteten Kelch, dem Galgen, dem Dolch oder der bleiernen Kugel heimlich tun, ungeachtet der Ehre, des Ranges, der Würde oder der Autorität der Person bzw. Personen, die sie innehaben; egal, wie sie in der Öffentlichkeit oder im privaten Leben gestellt sein mögen. Ich werde so handeln, wie und wann immer mir von irgendeinem Agenten des Papstes oder Oberhaupt der Bruderschaft des heiligen Glaubens der Gesellschaft Jesu befohlen wird.”

Wer kann Bismarck nicht verstehen, wenn er die terroristischen Leichname im Dienst eines planetarischen Theokraten des Landes verwies?

Doch Entwarnung. Nach Rücksprache mit dem jetzigen Jesuitengeneral steht der Schwur unter geistlichem Vorbehalt. Nicht der schreckliche Wortlaut gilt, sondern das himmlische Gegenteil. Der neue Papst liebt die Welt mehr als sich selbst bis zum Beweis des Gegenteils.