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Dienstag, 30. Juli 2013 – Amerika, auch ein Drittes Reich

Hello, Freunde der Naivität,

dieselbe Tat, zwei unverträgliche Bewertungen. Ist Whistleblower Manning ein Verräter seines Landes, ein Hacker, egoistisch und berechnend, nur daran interessiert, sich selbst einen Namen zu machen? Oder ein junger Mann, „naiv, aber mit guten Absichten, der die Schrecken der Kriegsgräuel im Irak enthüllen wollte, um weltweite Debatten und Reformen auszulösen: «Er habe gewollt, dass die US-Bürger die Wahrheit über Vergehen ihres Landes im Irak erfahren»“? (DER SPIEGEL)

Ist James Risen, Reporter der New York Times, ein Landesverräter, ein Wichtigtuer – oder ein investigativer Journalist, der Schaden von seiner Nation wenden will, indem er Machenschaften der Regierung ans Tageslicht bringt? Weil Risen enthüllte, wie rigoros die US-Regierung gegen Geheiminformanten (leaker) vorgeht.

Seitdem steht er selbst unter staatlicher Beobachtung. „Seine Telefongespräche wurden überwacht, seine E-Mails durchkämmt. Und jetzt sieht er sich zur Aussage gegen einen vertraulichen CIA-Informanten gezwungen – unter Androhung von Beugehaft. Das Präzedenzurteil gilt als schwerer Schlag für die im ersten US-Verfassungszusatz verankerte Pressefreiheit.“ (Mark Pitzke im SPIEGEL)

Wer will noch von Zufällen, von Ausrutschern sprechen? Staaten werden unter Druck gesetzt, die Snowden Asyl anbieten. In Maryland steht Manning vor einem Militärtribunal. Risen ist hochdekorierter Pulitzerpreisträger. Das Justizministerium kündigt weitere Schritte an, um

unliebsame Kritiker einzuschüchtern und dem Kadi auszuliefern.

Es ist nicht so, wie deutsche Medien anfänglich berichteten, dass die meisten Amerikaner mit Obamas Schnüffeln einverstanden seien. Eher das Gegenteil. Doch ungerührt ziehen die amerikanischen Eliten ihres Weges. Die Völker der Welt können mit technischen Mitteln ausgeforscht werden, also sollen sie ausgeforscht werden. Was immer man wissen kann, es soll gewusst werden – um die Menschen auf Regierungskurs zu bringen. Der Regierungskurs ist identisch mit dem Wirtschaftskurs. Der Wirtschaftskurs identisch mit dem Elitenkurs.

Wo bleib der Aufschrei der Milliardäre ob der unerträglichen Freiheitseinschränkung durch allgegenwärtige elektronische Spitzel? Über Nacht hört man nichts mehr von Freiheit. Überhaupt ein seltsames Phänomen, wie heilig tönende Begriffe über Nacht verschwinden und spurlos abhanden kommen.

Eben noch war Freiheit das Evangelium derer, die mit Ellbogenfreiheit aus allem Geld machen, auch wenn fremde Völker und einheimische Unterschichten dabei vor die Hunde gehen. „Wir Reichen werden den Krieg gegen die Armen gewinnen“, konstatierte Warren Buffett den Klassenkampf von Oben.

Wer hierzulande von Klassenkampf spricht, dem wird von SPD-Häuptlingen aufs Maul gehauen. Mitten im Aufschwung des Neoliberalismus – liebevoll von Schröder & Co unterstützt – hat Müntefering die klassenlose Gesellschaft erblickt. Das wäre, wie wenn Mose mitten in der Wüste das Land Kanaan entdeckt hätte.

Gegen Recht, Gerechtigkeit und Demokraten helfen nur Sozialdemokraten. Die nächste Wahl wird ein deutsches Debakel. Merkel verrät das Land, das von den Sozis längst an die Magnaten verraten worden ist. Doppelt verraten hält besser.

Sollte der Verfassungsschutz nicht dazu da sein, Verfassungsfeinde dingfest zu machen? Fast die gesamte Politelite verletzt die Verfassung, indem sie nichts gegen Prism und Tempora unternimmt. Nehmt Merkel und Co fest. Am besten in Bayreuth, wenn sie alle unter Trance stehen, betäubt von den Klängen des Verfassungsfeinds Wagner.

Freiheit ohne Beschränkung der Macht gibt es nicht, sagte Charles de Secondat, Baron de Montesquieu. Das gehört zum Bildungsgut der europäischen Kultur oder: es kann begraben werden. In Deutschland ist ein Mensch gebildet, wenn er sein eingepauktes Wissen im Gehirn-Mausoleum begraben hat, aber mit Maus-klick jederzeit zur Dekoration eines Kommentars abrufen kann – um es anschließend den Würmern zurückzugeben.

Deutsche Geistesriesen sind sehr gebildete Menschen: sie wandeln als ambulante Bildungsleichen mitten unter Lebendigen und niemand bemerkt es. Sie lernen und büffeln für gute Noten, mit ihrem Leben hat Bildung nichts zu tun. Mit ihren Einsplus-Zeugnissen – Notendurchschnitt gegen Null – werden sie Herausgeber der FAZ. Wenn‘s hoch kommt, dürfen sie das Quiz für Millionen moderieren.

In Amerika sind Freiheit, Wirtschaftswachstum, persönliche Bedürfnisse und Reichtum unendliche Güter. Sie grenzen nur an Gott. Nach Hörensagen sollen Amerikaner auch in der Natur leben, aber ihre Natur ist nicht endlich und begrenzt wie sonst auf der Welt, sondern hat oben ein Loch mit Ausstiegsluke. Dort geht’s direkt in den Himmel – natürlich nur für Amerikaner, die das richtige Codewort kennen.

Unserem privaten NSA-Dienst ist es geglückt, den Code zu knacken. Er heißt: „Amerikaner sind Gottes Kinder, an denen der Vater Wohlgefallen hat.“ Dieser Code klingt so absonderlich und gewöhnlich, dass er eigentlich nicht geschützt werden müsste. Genau genommen wird er in allen Sonntagskirchen der USA seit Hunderten von Jahren gepredigt. Was uns erneut lehrt: willst du etwas verbergen, sag es in aller Öffentlichkeit.

Unter uns Geheimdienstkollegen: Liebe NSA in Maryland, ihr wollt das Geheimste der Menschen erschnüffeln? Welch ungeheuren Aufwand ihr mit euren teuren Chips betreibt. Bezahlt einige Studenten, die noch Zeitungen und Bücher lesen können und ihr wisst wesentlich mehr von der Welt. Danichfür. Kleiner Tip von Freunden.

Wie kann Freiheit herrschen, wenn Machtblöcke wie babylonische Türme in den Himmel schießen? (In China kommt der Bau des höchsten Hochhauses der Welt ins Stocken, für westliche Analytiker ein sicheres Zeichen, dass Chinas Sturmlauf ans Ende gekommen ist. Die theoretische Grundlage für die Analyse ist nachzulesen in Altes Testament > 1. Mose 11 / http://www.way2god.org/de/bibel/1_mose/11/“ href=“http://www.way2god.org/de/bibel/1_mose/11/“>Genesis11.)

Je mächtiger die technischen und ökonomischen Machtblöcke, je weniger wird über Macht geredet. Too big to fail heißt auf Deutsch: zu gigantesque, um von Demokraten geduldet zu werden. Demokratie ist: den Ball flach halten. Wer Machtballungen installiert, will von keiner Gegenmacht relativiert werden. Too big to fail gilt auch für die NSA und alle Geheimdienste.

Das Prinzip Geheimnis ist Gift für Demokratien. Was nicht vor aller Augen abläuft, zerstört jede Demokratie. Da geht’s nicht um Aktivierung des permanenten Schuldbewusstseins: wenn du nichts zu verbergen hast, hast du nichts zu befürchten. Das ist Ablenkung vom Koloss auf den, der vom Koloss zertrampelt wird. Die bewährte christliche Beherrschungstechnik: alles auf die sündige Kreatur schieben, damit der Schöpfer außen vor bleibt.

Dies alles in der „säkularsten“ Epoche der Weltgeschichte. Was muss das für eine Verweltlichung sein, wenn sie tickt wie das christliche Mittelalter? Vergesst eure lächerlichen Modernismen. Das Mittelalter feiert fromme Urständ – hinter technischen Maskeraden und „demokratischem“ Glitter.

Hallo, ihr Supertechniker, angeblich wart ihr schon auf dem Mond, in Wirklichkeit lebt ihr noch immer hinter demselben. Demnächst wird erneut die Pest ausbrechen, weil die Menschheit sich in apokalyptischen Krämpfen unter dem allwissenden Auge Gottes windet. Das werden Oberammergauer Festspiele im planetarischen Rahmen.

Man sollte vielleicht die Geburtsurkunden der Nationen betrachten. Vor allem, wenn sie noch blutjung sind wie Gottes eigenes Land. Da heißt es zum Beispiel:

„Unser freies, aber noch längst nicht befreites Land ist die Zufluchtstätte, wenn es überhaupt eine solche gibt, für die Hoffnung des Menschen; und dort soll, wenn überhaupt irgendwo, das zweite Eden errichtet werden, in dem die göttliche Saat das Haupt des Bösen zertreten und den Menschen wieder in seine rechtmäßige Gemeinschaft mit Gott im Paradies des Guten einsetzen soll.“

Das ist das „Dritte Reich“ Joachim di Fiores auf Erden. Es gibt zwischen den christlichen Staaten des Westens eine selbstverständliche, wenn auch unausgesprochene Konkurrenz, welches auserwählte Land das wahre Dritte Reich sein wird. Im eschatologischen Wettlauf waren die Deutschen die Langsamsten und Verspätetsten. Dafür die brutalsten, um mit einem Faustschlag in die Fresse der Welt alle Konkurrenten zu überrunden.

Die Oberammergauer Festspiele à la Nationalsozialismus endeten in Leichenbergen und übergroßer Schuld. Nicht vor Gott, sondern vor den Menschen. Die aber nicht durch angsttriefende Kritiklosigkeit gegenüber Opfern und Befreiern gesühnt werden kann, sondern – durch lebendige Demokratie, dem einzigen Mittel zur Förderung internationaler Freundschaft.

Ja, Freundschaft und Brüderlichkeit, Jan Fleischhauer. Auch wenn Sie hier einen Heulkrampf kriegen. Der Sie zwar an den technischen Fortschritt der Menschheit durch ewige Neuerungen, aber niemals an den moralischen Fortschritt der Menschheit glauben. Der Mensch im Allgemeinen und der Deutsche im Besonderen soll ein Krüppel sein und bleiben. Amen.

Nun schlägt die Stunde des nächsten Dritten Reiches auf amerikanischem Boden. Auf anderer Ebene, mit anderen Mitteln – aber mit demselben Ziel: dem zweiten Garten Eden, dem wiedergefundenen Paradies, der Vollendung der Zeit. In der das Böse endgültig zertreten werden darf. Erst am Ende der Zeiten darf das Unkraut im Weizen gereutet werden.

Dies ist die Legitimation der amerikanischen Weltpolitik gegen wechselnde Reiche des Bösen. Wären wir noch nicht am Ende der Geschichte, müssten die Guten das Böse akzeptieren. „Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Suchet zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.“

Das ist in wenigen bildlichen Worten, was Amerikaner gegen Taliban und Glaubensfeinde in aller Welt exekutieren. Militärische Waffen sind (noch) nicht die wichtigsten Waffen gegen das Böse in der Welt, sondern der Einsatz der Wirtschaft und Technik. Wer Erfolg hat, gehört zu den Kindern Gottes. Wer keinen hat, zu den Verworfenen. Er ist nicht nur Loser vor den Menschen, sondern Loser vor Gott.

Gott kürt die Seinen durch Erfolg im zweiten Garten Eden. Solange jemand keinen Erfolg hat, muss er weiterziehen. Bis er Erfolg hat. Immer gen Westen, identisch mit dem Paradies. „Das Glück Gottes winkt in der Ferne. Reichtum und Berühmtheit findest du, wenn du dem Abendstern entgegenziehst.“ Der Abendstern ist das Ende der Zeiten.

Nachdem die geographische Ferne am Pazifischen Ozean erreicht und besiedelt worden ist, bleibt als Ferne nur noch unendliches Wachstum und grenzenloser Erfolg. Erfolg ist das Schibboleth der Erwählten. Der Erfolglose gehört zum Unkraut, das ausgerissen werden muss.

Leben wir in der Endzeit? Dreiviertel aller Amerikaner sind davon überzeugt, dass sie persönlich die Wiederkunft des Herrn erleben werden. (Ein Drittel aller Europäer glaubt an die Hölle.) It‘s not economy, it‘s Oberammergau, stupid! Ökonomie ist nur das wichtigste Instrument des Erfolg- und Paradieskurses, der vollautomatisch das Unkraut vom Weizen sondert.

Warum die beiden unverträglichen Wertungen über die Whistleblowers? Je mehr Amerika sich dem Ende der Zeiten nähert, je mehr entledigt es sich demokratischer Maskeraden und regrediert in seine historischen Anfänge.

Die damaligen Eliten waren aufgeklärte Rationalisten und verordneten dem blutjungen Kontinent eine Demokratie nach griechischem Vorbild.

Die unendlichen Einwanderermassen waren fromme Christen, die sich das Korsett gefallen ließen, weil das unendliche Land theokratische Zuchtmaßnahmen gar nicht gestattet hätte. Als sich schnell Erfolg in Wohlstand und außenpolitische Macht einstellten, wurde Demokratie in göttlichen Willen umdefiniert (Manifest Destiny).

Heute geht der Weg wieder rückwärts. Alte unausgefochtene Streitigkeiten zwischen Endzeitgläubigen und Aufgeklärten kommen wieder an die Oberfläche. Die Demokraten begrüßen die Entlarver als Helden und mutige Kritiker einer Demokratie, die keine mehr sein will. Die Eschatologen empfinden dieselben als teuflische Verräter an der kommenden Parusie des Herrn.

Diese beiden Positionen sind unverträglich. Solange Amerika keine „Erweckungsbewegung in Vernunft“ durchlebt, solange der Glaube an das Jüngste Gericht die Politik Washington prägt, solange wird sich die Unverträglichkeit vertiefen.

Sind Manning, Snowden, Risen naive Idealisten? Naiv, aber mit guten Absichten, wie sogar Mannings Verteidiger formulierte? Ist naiv nicht schon an sich gut? Naiv heißt kindlich, einfältig, unbefangen, harmlos, gutmütig – aber auch töricht.

Simplizius Simplizissimus war der erste naive Tor der deutschen Literatur. Weltunkundig beging er die dümmsten Fehler. Für Schiller war Naivität ein „Herz voll Unschuld und Wahrheit“. Naive Dichtung war eine Dichtung im „Einklang mit der Natur“. Griechen waren naiv, denn sie waren im Schoß der Natur.

Die christliche Moderne war der Natur durch den Sündenfall entrissen. Deshalb blieb der modernen Dichtung nur das Sentimentalische: die Sehnsucht nach dem Einklang mit der Natur. Sentimentalisch deshalb, weil das Sehnen nach der Natur den Schmerz des Entbehrens ertragen muss.

Naive sind mit sich im Reinen, denn sie sind mit der Natur im Reinen. Goethe war eher ein naiver Grieche, Schiller selbst empfand sich als zerrissenen Sentimentalen, der sich nach Einheit mit der Natur sehnte, aber nicht erreichte.

Sind naive Idealisten Gesinnungsethiker, die zwar Gutes wollen, aber – im Vergleich mit pragmatischen Verantwortungsethikern – nicht für die Folgen ihres Tuns einstehen? Weil sie nicht berücksichtigen, dass gutes Wollen unbeabsichtigte böse Folgen nach sich ziehen kann? Mit besten Absichten zertrümmern sie naiv die Welt?

Naiv wäre dann nicht mehr mit kindlich, sondern mit kindisch zu übersetzen. Wenn Erwachsene manieriert die Rolle der Kinder spielen, obwohl sie keine sind, werden sie kindisch.

Jeder Faschismus will in besten Absichten die Welt retten, auch wenn die ganze Welt dran glauben müsste. Das ist nicht mehr kindisch, sondern totalitär. Die Folgen des Totalitären sind sehr wohl voraussehbar – wenn man aus der Geschichte des Totalitären lernen will. Denn hier wird das erstrebte Gute mit bösen Mitteln zu realisieren versucht. Zum Guten wollen gehört nicht nur ein gutes Ziel, sondern gute Mittel.

Der gute Zweck heiligt nicht alle Mittel, wie Jesuiten und Faschisten propagieren. Wer Gutes will, muss Mittel anwenden, damit der gute Zweck sich nicht ins Gegenteil verkehre. Unwissende Naivität kann in ihrer Torheit sehr wohl faschistische Züge aufweisen.

Welcher Mittel haben sich die Whistleblower bedient? Gewaltloser Mittel der Information. Üble Geheimnisse einer Demokratie, die sich im Stadium des Selbstverrats befindet, können nicht anders kuriert werden als durch heilende Kräfte der Öffentlichkeit.

Es sind die Geheimnisträger, die die Demokratie ramponieren. Nicht diejenigen, die ihnen an den Kragen gehen und die Demokratie verteidigen. Es ist eine infame Umkehrung des urdemokratischen Ethos, die Entlarver des Bösen zu Bösen zu machen. Welche bösen Folgen soll das Aufdecken der Geheimnisse haben, als dass die freie Welt die Wahrheit debattieren kann?

Wer allerdings die Wahrheit eliminiert, braucht sich nicht zu wundern, dass Enthüllen der Wahrheit als Blasphemie gegen unfehlbare Eliten gedeutet wird. Die postmoderne Philosophie ist die beste Beglaubigung aller Geheimdienste. Was sie vertreten, sind harte Fakten. Wer Fakten der Macht im Namen der Wahrheit verrät, muss ein Irrer sein.

Reine Gesinnungsethik, die nicht über angemessene Mittel nachdenkt, das Gute unverletzt als Gutes zu transportieren, kann in totalitären Schrecken umschlagen.

Wer Gutes mit guten Mitteln versucht, hat getan, was ein Mensch tun kann. Mehr kann man von ihm nicht verlangen.

Die Welt ist dafür verantwortlich, wie sie auf das Gute reagiert. Wenn sie Gutes boshaft verdreht, ist sie schuldig geworden, nicht das Gute. Kein Mensch ist Gott, niemand kann mit einer einzigen guten Tat die Welt erlösen. Das Gute des Menschen steht nicht unter Erlösungszwang.

Sollte Verantwortungsethik bedeuten, alle Folgen draußen in der Welt zu bestimmen, wäre sie ein göttliches Wunderwerk. Für Wunder sind Priester eines allmächtigen Gottes zuständig, keine Menschen.

Wohl dem Land, das keine Helden braucht. Unsere Demokratien brauchen Helden. In Deutschland haben wir keine Mannings und Snowdens. Von Amerika können wir noch lernen.