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Von vorne XLVII

Von vorne XLVII,

entweder wird die Menschheit zur Besinnung kommen – oder ihre letzte Epoche einläuten.

Entweder werden wir ein Purgatorium durchschreiten und von vorne beginnen – oder die zwei Millionen lange irdische Präsenz des Menschen in einem Inferno beenden.

Entweder werden wir den Vernichtungskampf gegen die Natur hier, sofort und jetzt abbrechen – oder der Blick nach vorne wird ein Blick ins Nichts werden.

Entweder werden wir eine vorgeschriebene Geschichte und einen grenzenlosen Fortschritt über Bord werfen – oder die Anwesenheit des homo sapiens auf Erden wird mit einem Scharmützel aller gegen alle enden.

Entweder werden wir unsere Vergangenheit akribisch nach Ursachen unseres Scheiterns absuchen – oder es wird niemanden mehr geben, der die Biografie des Menschen einer nicht-existenten Zukunft übermitteln könnte.

Entweder werden wir Schluss machen mit der Überheblichkeit, wir seien die naturüberlegene Krone einer Schöpfung – oder die Natur wird uns zeigen, dass der Glaube an eine naturunabhängige, naturerschaffende Schöpfung der Anfang vom Ende war.

Entweder werden wir den Glauben an die Erschaffung der weiblichen Natur durch einen allmächtigen Mann beerdigen – oder wir werden von der sanftmütigen, aber

wehrhaften Natur aus Selbstschutzgründen beerdigt werden.

Entweder werden wir die Mär eines gemeinschaftsfeindlichen, nur die eigene Person betreffenden Überlebensinteresses ad acta legen – oder wir werden in einem kollektiven Desaster untergehen.

Entweder werden wir Individualität und Gemeinschaft nicht mehr gegeneinander ausspielen – oder die Unvergleichlichkeit des Einzelnen wird sich im Massentod der Gattung in Nichts auflösen.

Entweder werden wir die Impertinenz begraben, stets die Besten in endlosen Wettkämpfen zu sein – oder wir werden als närrischste aller Narren unter allen Naturwesen Abschied nehmen.

Entweder werden wir Menschen und hören auf, gottgleiche Übermenschen zu sein – oder wir werden zur Wegwerfware der Evolution.

Entweder beginnen wir, die Natur zu achten und nicht länger zu fürchten, zu dämonisieren und zu vernichten – oder sie wird sich unserer Gottähnlichkeit erbarmen und uns in jenes Nichts verwandeln, aus dem der Schöpfer eine neue creatio ex nihilo – nicht machen wird.

Entweder lernen wir, ein endliches Dasein in Freuden zu verbringen, den Glauben an ein unsterbliches Leben zu überwinden – oder die Furcht vor dem Tod wird unsere begrenzte Existenz zur lebenslangen Strafe machen.

Planetarischer Tusch. Es spricht der Weltklimarat.

Sollte die Menschheit ihre Naturverwüstung nicht abrupt beenden, wird ihr das letzte Stündlein schlagen.

Ein Schlag ins Kontor! Dabei gab es seit Jahrzehnten Warnungen, die aber niemand ernst nahm.

Kaum hatten die bedeutendsten Wissenschaftler im Auftrag der UN ihre Unheilsprognose abgegeben, strömten überall auf der Welt die Menschen zusammen und begannen, miteinander zu beraten, was zu tun und zu machen wäre, um das Fiasko in letzter Minute zu verhindern.

Nachdem die Jugend mit gutem Beispiel vorangegangen war, überwanden die Älteren ihre Hatz nach Macht und Wohlstand – und hielten inne. Reumütig erkannten sie ihre Unfähigkeit, sich fundamental zu verändern, obgleich sie dachten, sie hätten sich täglich neu erfunden.

Auch in Deutschland blieb kein Stein auf dem andern. Alle Regierungsmitglieder und Abgeordneten kehrten sofort aus dem Urlaub zurück und machten sich ans Werk. Zerknirscht erkannten sie, dass sie ihre Pflicht und Schuldigkeit versäumt hatten. Durch ganz Deutschland ging ein Ruck. Wie bitte?

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Falschmeldung aus dem Märchenbuch eines Träumers. In Wirklichkeit geschieht nichts – sieht man ab von Demonstrationen der Friday-Aktivisten. Sollten die Erwachsenen wider Erwarten zur Vernunft kommen, wird sich das Verhältnis der Generationen auf den Kopf stellen.

Lasset die Kindlein zu euch kommen und wehret ihnen nicht. Noch besser: korrigiert die fromme Verfälschung und gehet zu ihnen. Wenn irgendjemand, werden sie es sein, die das Reich der Natur bewahren. Geht es doch um ihr Leben, um ihre Zukunft.

Denken Erwachsene an Zukunft, träumen sie von perfekten Maschinen, von der Überwindung des Todes und der Erringung politischer Macht über die Tiefen des Alls. Sie wollen Herren des Universums werden.

An leibliche, mit Frauen gezeugte Kinder denken sie nicht mehr. Werden sie doch in Zukunft algorithmische Kinder besitzen, die ihnen unendliche Macht bringen werden. Dass sie selbst zu Opfern ihrer Erfindungen werden könnten, weisen sie großspurig zurück.

Unheilsprognose für die Welt: Todesstille in allen Zentren deutscher Macht. Die BRD liegt im Koma. Die Regierung verletzt fundamentale Pflichten, die im Grundgesetz festgehalten sind – und niemanden kümmert es!

Artikel 20a:
„Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“

Artikel 20:
„Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

Die Regierung verstößt in flagranter Weise gegen Grundgesetze der Menschen und gegen ihre eigenen verfassungsrechtlichen Pflichten.

Ergo haben alle Deutschen nicht nur das Recht, sondern die Pflicht zum zivilen Ungehorsam. Ziviler Ungehorsam ist kein rechtloser Terror, er ist zur ultima ratio des Überlebens geworden. Wenn nicht anders, muss ein Generalstreik die Machteliten zu ihrer Pflichterfüllung zwingen.

Wie lange ist schon geredet worden? Seit Jahrzehnten liegen die grundlegenden Erkenntnisse der Naturzerstörung auf dem Tisch. Noch vor Jahren schien es, als könnte Deutschland ökologisches Vorbild für die Welt werden.

Alles vertan, alles dem Moloch der Ökonomie und einer allmächtigen Vorsehung geopfert. Ein – nie ausgesprochener – Glaube an ein unabwendbares, apokalyptisches Finale hat alle Bemühungen um Rettung der Natur gelähmt und erstickt. Was soll man verhindern, wenn es in heiligen Büchern prophezeit wird?

Auch die GRÜNEN haben sich von ihren Anfängen weit entfernt und dem Götzen einer „Schöpfungsbewahrung“ ergeben. Wer Schöpfung bewahren will, will nichts bewahren. Der Natur ist weder ein Schöpfer noch eine Schöpfung bekannt. Natur ist, was Schöpfung sich anmaßt: von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Verschwiegen wird bei uns der Glaube an ein schreckliches Weltende für Ungläubige – und an ein seliges Ende für Gläubige. In Amerika sind diese Glaubenssätze jedem Kind bekannt und prägen die wütende Ablehnung aller ökologischen Politik.

Viele Deutsche, vor allem die Mächtigen unter ihnen, tun, als gehe es um maßlose Übertreibungen. Ökologische Warnrufe halten sie für wichtigtuerische Drangsalierungen und Profilierungsversuche neurotischer Moralisten.

Deshalb der Aufruf an alle Deutschen:

Strömt zusammen, sprecht und debattiert miteinander, beratschlagt euch. Dann handelt.
Auf allen Ebenen der Gesellschaft.
In allen Familien, Nachbarschaften, Kitas, Schulen, Betrieben, Sportvereinen.
In allen Schichten der Gesellschaft, allen Berufen und Ämtern.
Bei Reichen und Armen, Künstlern, Intellektuellen und besonders bei Edelschreibern, die sich für nichts verantwortlich fühlen und endlich begreifen müssen: es geht auch um sie.

Repräsentative Demokratie ist in einer Sackgasse gelandet. Seit Dezennien verbreitet sie den Trug, es genüge, zur Wahl zu gehen, das sei das Höchste demokratischer Gefühle. Das Gegenteil ist richtig.

Wer nur Kreuzchen macht, hat Volksherrschaft nicht verstanden. Wohl müssen, aus Gründen riesiger Populationen, Repräsentanten gewählt werden, die den Willen des Volkes auf „höchster Ebene“ bündeln und zu realisieren versuchen.

Dabei hat sich der gefährliche Irrglaube eingeschlichen, nach der Wahl werde das Volk unwichtig. Repräsentieren heißt nicht, das Volk negieren oder nach Belieben an der Nase herumführen.

Demokratische Pflichten und Rechte sind keine Feiertagsrituale. Sie gelten immer und für alle. Nicht nur für Wahlberechtigte, sondern für Kinder und Heranwachsende, die mit Lust lernen, ihren eigenen Kopf zu benutzen und sich ein Bild von der Welt zu machen.

Mit Zensuren muss man ihnen nicht einbläuen, dass es vor allem um ihr eigenes Leben geht. Kinder muss man zum eigenständigen Denken nicht zwingen. Im Gegenteil, man sollte sich hüten, sie durch Gängelungen am Denken zu hindern.

Nicht nur in Frankreich, auch in Deutschland wird Eltern das Mitspracherecht in Kitas und Schulen zunehmend verwehrt. Eltern, die sich für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich fühlen, werden als Helikoptereltern verhöhnt. Sich verantwortlich fühlen gilt als dominieren wollen. Verantwortung und Freiheit aber sind keine Gegensätze, sondern bedingen einander.

Lösen, Loslösen ist die Formel einer kapitalistischen Gesellschaft, um die innigsten sozialen Einheiten zu zerlegen. Vitales, wehrhaftes Familienleben ist unerwünscht. Menschen sollen Monaden werden, die umso leichter beherrschbar sind, je atomisierter sie durch die Luft schwirren.

Wer sich nicht einsetzen darf für die Belange seiner engsten Gemeinschaft, kann es auch nicht für die Gesellschaft. Das zoon politicon zeigt sich bereits in der kleinsten sozialen Einheit.

Was kann jeder Einzelne tun? Was muss kollektiv getan werden? Moralisches Handeln des Einzelnen schließt politisches Handeln nicht aus. Beides gehört zusammen. Einzelne Maßnahmen sind immer nur ein Bruchteil des Ganzen. Das Ganze aber ergibt sich aus der Summierung aller Einzelmaßnahmen.

Weniger fliegen, plastiklos einkaufen, das Rad benutzen: all das ist nicht nichts. Zynisch ist es, alles, was der Einzelne beitragen kann, als unwesentlich zu schmähen. Dahinter verbirgt sich die obrigkeitliche Arroganz: nur das Tun der Repräsentanten sei wichtig, die Petitessen der Vielzuvielen könne man den Hühnern geben.

Die deutschen Mächtigen sind gelähmt, unfähig zur radikalen Umkehr. Muße kennen sie nicht, Bücher lesen sie nicht, prinzipielles Denken ist ihnen fremd. Sie schließen Kompromisse, wissen aber nicht, dass Kompromisse kantige Thesen voraussetzen. Ihren konturlosen Einheitsbrei, die GROKO-Ideologie der letzten Jahrzehnte, halten sie für das Nonplusultra eines energischen JEIN.

Aufruf:

Bildet Bürgerkomitees, gründet Kiezparlamente, debattiert und stimmt ab in Schulen, Vereinen und Betrieben. Entlarvt die Verlogenheit der Gewerkschaften, die unter dem Vorwand, für ihre Mitglieder zu kämpfen, die Vorrechte der Kapitaleigner schützen. Stellt regelmäßig eure Abgeordneten zur Rede: was habt ihr im Bundestag vertreten? Warum habt ihr eure Zusagen gebrochen? Von welchen anonymen Mächten habt ihr euch abhängig gemacht? Warum redet ihr nur und tut nichts?

Wie können wir unsere Viertel durchgrünen? Wie unsere städtischen Plätze in Stätten der Begegnung verwandeln? Wie unsere Häuser mit saftigem Grün schmücken? Wie unsere Straßen in einladende Alleen verzaubern?

Rügt die Medien: die schreibenden, warum sie Objektivität heucheln, dennoch unterschwelligen Einfluss nehmen und sich zu ihren subjektiven Meinungen nicht bekennen? Die TV-Kanäle, die ihren politischen Auftrag immer mehr verraten, verbales Hauen und Stechen als demokratisches Debattieren verkaufen und zusehends im Sumpf sportiver und gauklerischer Spiele versinken.

Demokratie ist die wehrhafte Überzeugung: der Mensch ist Herr seines Schicksals. Das Gegenteil wird von wirtschaftlichen und politischen Mächten, Professoren und Intellektuellen in offenen und verdeckten Propagandamethoden dem Volk unter die Weste gejubelt.

Zählende Experten, einst als Fachidioten beschimpft, werden für jedes Thema der Gesellschaft als Autoritäten vorgestellt, auch wenn es nichts zu rechnen gibt, sondern eigenständiges Wahrnehmen, Empfinden und Denken notwendig ist. Im Reich der Argumente gibt es keine quantitativen Mittelwerte, Glockenkurven und Ausreißer.

Anstatt Menschen zu lebenssatten und autonomen Persönlichkeiten heranwachsen zu lassen, die mit verschiedenen Begabungen alle gleichwertig sind, selektiert man sie von Kindesbeinen an in erwünschte und unerwünschte Begabungen. Erwünscht sind solche, die Macht und Erfolg versprechen, unerwünscht, was zum BSP nichts beiträgt.

Klimanotstand – und niemand fühlt sich verantwortlich. Je nichtssagender die Mächtigen, je beliebter sind sie. Die Probleme der Welt sollen den ohnehin mühsamen Alltag nicht noch zusätzlich belasten. Wer den Eindruck erwecken kann, etwas gesagt zu haben, ohne etwas zu sagen, der wird von der Gesellschaft wie eine Heilige verehrt.

Menschen spüren, dass sie versagen, dass sich Verhängnisvolles zusammenbraut. Ihre Ängste sollen verschwiegen, nicht angesprochen und durchleuchtet werden. Sprich Klartext, Kanzlerin – doch wehe, du sprichst Klartext.

Alles muss in Revision. Alle heiligen Kühe: von den hohen kulturellen Werten, dem Fortschritt der Wissenschaften bis zur Idolatrie der KI. Ständig werden neue Maschinen erfunden, um „schwere Arbeitsbedingungen“ zu erleichtern und die Arbeitslast zu verringern. Kaum sind die Wundermaschinen eingeführt, wächst die Hektik, der Umfang aller Tätigkeiten in Betrieb und Familie wird größer und belastender.

Dem Menschen wird eingebläut, dass nichts von seinen Entscheidungen abhinge. Alles hinge ab von unverständlichen Komplexitäten, vom Markt, von der Technik, von der Allgewalt des Geldes. Merkwürdigerweise wird derselbe Mensch, von dem nichts abhängt, für alles Elend verantwortlich gemacht. Erfolge gehen auf das Konto derer, die im Licht stehen.

Hat nicht der Markt versagt? Unsinn, er funktionierte einwandfrei, hätte sich der Staat nur nicht eingemischt. Die Großen müssten zur Rechenschaft gezogen werden? Ach wissen Sie, das spielt in Dimensionen, die vom Recht nicht erfasst werden können – hieß es nach der Bankenkrise.

Die Großen entscheiden alles, sind aber für nichts verantwortlich. Das ist der Religion nachempfunden: Gott regiert und dominiert alles, doch Schuld an allem Elend in der Welt trägt sein Geschöpf. Dafür wurde er ja erschaffen. Das Gute und Erfolgreiche ist das Werk des Vaters.

Auch die Wissenschaft darf alles. Unter dem trügerischen Vorwand, sich Wissen um des Wissens willen anzueignen, stellen sie alle Erkenntnisse einer machtlüsternen Technik zur Verfügung. Vorher reden sie von der Verantwortung der Wissenschaft, danach hört man nichts mehr von ihnen.

Zwei Ehrliche ihrer Zunft sagten einmal die Wahrheit – die bis heute niemand hören will:

„Es ist die Aufgabe der Wissenschaft, die Welt, die Wirklichkeit und Wahrheit ohne Rücksicht darauf zu erforschen, ob die Menschheit dadurch Gutes oder Schlechtes erfährt.“ (Otto Hahn)

„Ob eine Umkehr auf dem von der modernen Wissenschaft beschrittenen Weg für die Menschheit ein Glück oder Unglück wäre, vermag niemand zu sagen. Wir müssen uns damit abfinden, dass es unserer Zeit bestimmt ist, den einmal beschrittenen Weg bis zum Ende zu gehen.“ (Werner Heisenberg)
(Beide in: Franz Lämmli, Homo Faber, Triumph, Schuld, Verhängnis?)

Bis zum bitteren Ende. Zukunft, die unvermeidlich über uns kommen wird. Da müssen wir durch. Wer dem Risiko ausweicht, hat schon verloren. Wer nach hinten schaut, kann sich die Zukunft abschminken. Wer nicht nach den Sternen greift, wird nicht mal Kreisliga-Champion.

Eine Wirtschaft, die Wasser, Luft und Erde vergiftet, Gerechtigkeit für einen Dino-Begriff hält, Menschen mit Reichtum und Armut schändet, das Klima korrumpiert, Völker aus ihrer Heimat vertreibt: eine solche Wirtschaft muss in alle Bestandteile zerlegt werden.

Es muss ermittelt werden, was die Menschheit benötigt, um ein schlichtes und gutes Leben zu führen: das und nur das darf produziert werden. Aller Schnickschnack, alle mörderischen und menschenfeindlichen Maschinen müssen auf den Müll, der internationale Handel muss auf jenes Minimum reduziert werden, das die Natur erlaubt.

Wettbewerb um Reichtum und Macht muss ersatzlos gestrichen werden. Demokratiefeindliche, riesige Konzerne müssen zerschlagen werden, Ökonomie darf gewählter Politik nicht ins Handwerk pfuschen, die wahnsinnigen Reichtümer müssen aufgelöst und verteilt werden. Die Menschheit muss lernen, nicht mehr zu verbrauchen, als die Natur zu bieten hat und durch Regenerierung ersetzen kann. Sinn des Lebens ist ein gutes und einfaches Leben in Eintracht mit der Natur.

Kein Mensch darf in wirtschaftlichen Ängsten leben. Ein planetarisches BGE muss jedem zur Verfügung stehen. Bei so vielen superintelligenten Arbeitsrobotern könnte ein immer größerer Teil der Menschheit sein Leben in selbstbestimmter Muße verbringen. Wer nicht arbeiten will, soll sich seines Lebens freuen. Arbeit ist keine Strafe für Schuld gegen Götter, die ihre Arbeit mit dem bloßen Wort erledigen.

Wer ist schuld am terrestrischen Debakel? Politiker können‘s nicht sein. „Wir produzieren Bildungsverlierer mit Ansage“, so kämpfen sie für Hochintelligenzler, um die Konkurrenzfähigkeit der Nation nicht zu schwächen. Andersbegabte, Spätentwickler oder sonstige Überflüssige werden ins Abseits getrieben. Kann Intelligenz sich selbst das Grab schaufeln?

Was Politiker stattdessen sagen müssten: mit Ansage produzieren wir Überlebensverlierer und Gattungsmörder. Hauptsache, sie sind intelligent, können bis drei zählen und ihren Robotern gehorchen.

Können Naturfeinde Gattungsmörder sein? Der Untergang der Menschheit wäre das schlimmste, das ultimative Völkerverbrechen in der gesamten Geschichte der Menschheit.

„Ein Kind, das an Hunger stirbt, ist ermordet worden“, sagt Jean Ziegler.

Eine Menschheit, die an Hunger, Durst, Hitze und Unmenschlichkeit krepiert, ermordet sich selbst. Wer die größte Macht besaß und das Meiste hätte verhindern können, gehört zu den Meisterkillern.

Nötig wäre ein neues Russell-Tribunal, vor dem Meisterkiller aller Länder der Erde   Rechenschaft ablegen müssten. Clowns, Heilige und Erlöser inbegriffen.

Geschwister, überlassen wir das Feld nicht natur- und menschenfeindlichen Amokläufern. Kämpfen wir um die Zukunft unserer Kinder und um die Schönheit der Mutter Erde. Sie wird sich erkenntlich zeigen.

 

Fortsetzung folgt.