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Neubeginn LXIX

Hello, Freunde des Neubeginns LXIX,

die Hölle, das sind die anderen: das Wort stammt von einem Franzosen, beschreibt aber das Lebensgefühl der Deutschen – und aller Gläubigen, deren Erlöser die Guten in den Himmel und die Bösen in die Hölle schickt. Wenn christliche Religion das Abendland geprägt hat, müssen abendländische Werte christliche sein.

Was sind die obersten Werte der Welterlöser? Diejenigen, die über das ewige Dasein bestimmen. Ewige Seligkeit und Verdammung, Himmel und Hölle, müssen die obersten Leitideen der Frommen sein. Sind sie die obersten Werte der Christen, bestimmen sie auch die Politik des abendländischen Westens. Den Anderen bereiten sie die Hölle, den Himmel reservieren sie für sich selbst.

Da alle Religionen irdische Creationen, das Jenseits nur eine aparte Bezeichnung für das Diesseits ist, müssen sie die irdischen Belange der Gläubigen und Ungläubigen bestimmen. Glaubenssysteme sind selbsterfüllende Prophezeiungen. Woran man glaubt, das stellt man her. Aus Taten und Gefühlen des Menschen kann man seine Religion erschließen. Geplapperte Glaubensbekenntnisse sind belanglos.

Die Menschen der Moderne sind fortgeschritten: sie haben die Kunst erfunden, sich mit Sprache zu betrügen. Taten aber und basale Gefühle sind unbestechlich.

Die zwei Grundelemente aller Erlöserreligionen sind die Herstellung des Himmels für sich und die Herstellung der Hölle für die anderen. Da jeder Himmel nur für die eigenen Gläubigen reserviert ist, alle anderen in die Hölle fahren, ist der Hass zwischen den drei Erlöserreligionen am vernichtendsten.

Politische Tatsachen bestätigen diese Thesen. Die militärische und ökonomische Machtpolitik des Westens will Wohlstand für sich, die Kollateralfolgen ihres

nationalen Egoismus aber für andere halten sie für belanglos und unvermeidlich.

Ihre Erfolgs- und Heilsgeschichte nennen sie Fortschritt. Jeder Fortschritt aber muss bezahlt werden. Die Kosten des eigenen Fortschritts müssen jene begleichen, die nicht in der Lage sind, am Fortschritt angemessen teilzunehmen.

Solange die unvermeidlichen Opfer des Fortschritts weit entfernt bleiben, genügen Phrasen und lächerliche Almosen, um das Schicksal der Benachteiligten zu bedauern, zu ignorieren, um dann zur Tagesordnung überzugehen. Seitdem die Opfer sich aber entschlossen haben, sich ihrer Benachteiligung zu widersetzen und als Flüchtlinge in jene Länder einzudringen, deren Opfer sie geworden sind, spüren die Privilegierten des Fortschritts dessen Nachteile am eigenen Leib.

Seit diesem Wendepunkt der selektierenden Weltpolitik der Christen beginnt es im Westen zu brodeln. Die Benachteiligten innerhalb der Erfolgsnationen fühlen sich durch die Anwesenheit fremder Opfer noch mehr bedroht und beschädigt. Da die Leistungen des Staates für seine eigenen Opfer nur das Überlebensnotwendige, aber nicht das Würde-Pflichtige betreffen, fühlen sich die national Benachteiligten durch die Anwesenheit neuer Rivalen noch mehr benachteiligt. Der Trog bleibt gleich, ja, er schrumpft, um den sich eine wachsende Schar von hungrigen Mäulern versammelt.

Die internationale Selektionspolitik wird gestützt durch wachsende Kluftbildungen innerhalb der Nationen. Eine immer kleinere Schar von Starken steht – in globalem Maßstab – unendlichen Massen von Schwachen gegenüber. EINPROZENT der Weltbevölkerung deklassiert den Rest von 99% zu Verlierern des Wettbewerbs um Reichtum und Erfolg.

Der religiöse Abstand zwischen Erwählten und Verworfenen entspricht dem realen Abstand von Siegern und Losern in Wirtschaft und Politik. Wie der Himmel nur einer kleinen Anzahl von Lieblingen Gottes vorbehalten ist, ist das Glück auf Erden, ablesbar an Macht und Reichtum, nur einer winzigen Weltelite vorbehalten. Das Glück der EINPROZENT ist kein reines Glück. Es beruht einzig auf dem Vergleich der eigenen prahlerischen Überlegenheit mit dem Neid und der Eifersucht der Verlierer.

Und doch ist das Bild des allein durch Religion geprägten Westens zu einfach, um richtig zu sein. Hätte Religion das Abendland allein und ungehindert dominiert, könnte es über das Thema kaum Streitigkeiten geben. Es muss noch andere Prägungen geben, die der Religion nicht das Feld überließen, die klerikalen Elemente bekämpften und relativierten, was zu verwirrenden Kompromissen führte. 

In der Tat sind die abendländischen Werte ein unerbittlicher Kampf zwischen klerikalen Erwählungsprinzipien und der griechischen Gleichheit aller Menschen in demokratischen Gesellschaften.

Nietzsche machte dem Christentum den ungeheuren Vorwurf, die Welt um das gesamte Erbe der griechisch-römischen Antike betrogen zu haben. Wohl hatte er Recht, dem Christentum den Vorsatz der Zerstörung der Welt zu unterstellen. Unrecht aber hatte er, was die Folgen und das Ausmaß des religiösen Vernichtungswillens betraf. Der athenischen Polis und der griechischen Vernunft gelang es sehr wohl, die Herrschaft der europäischen Kirchen so weit zurückzudrängen, dass eine konfliktreiche Gemengelage aus Vernunft und Glauben entstehen musste.

In den westlichen Demokratien entstanden schein-symbiotische Kompromisse aus beiden Elementen, sodass die meisten Christen den Eindruck gewinnen konnten, ihr Glaube sei selbst die Quelle der Menschenrechte und der Gleichwertigkeit aller Menschen.

Nietzsches Irrtum beruhte auf seiner Feindschaft gegen demokratische Pöbelherrschaft und aufbegehrendes Gleichseinwollen mit den vornehmen und gelungenen Exemplaren der Menschheit. Den Sieg des Christentums hielt er für den Erfolg demokratischer Massen. Er selbst war glühender Anhänger des „Naturrechts der Starken“ und bewunderte die wohlgeratenen Eliten des vordemokratischen Griechenlands. In Demokratien wollte das Gesindel so viel wert sein wie die herausragenden Exemplare der menschlichen Gattung. Sokrates besonders war für ihn der Vertreter eines pöbelhaften Möchtegerngriechen, der logisches Denken und Überzeugen durch Argumente einer angeborenen Instinktsicherheit vorzog. Mit seinen dialogischen Kniffen wollte er seine Gesprächspartner beschämen und seine eigene Überlegenheit aller Welt vor Augen führen.

Der berechtigte Angriff Nietzsches gegen den christlichen Glauben verbündete sich mit einem reaktionären Widerwillen gegen Menschenrechte und dem Dünkel überlegener Herrenrassen.

Wen wundert es, dass leidenschaftliche Demokraten mit christlichen Biografien den Eindruck gewannen, Vernunft und Glauben seien eins? Selbst große demokratische Denker wie Locke hatten kein Problem, den biblischen Gott mit dem Gott der Vernunft gleichzusetzen.

Die beiden antagonistischen Kulturen gaben den Westlern die Gelegenheit zu vielen Variationen fauler Kompromisse. Hatten sie Bedenken gegen allzu grässliche Sätze des Neuen Testaments, konnten sie nach Belieben ins Demokratische flüchten, in der Meinung, Demokratie und Kirche, Glauben und Vernunft seien eins. Nach dem Motto: den Reinen ist alles rein, deuteten sie die Heilige Schrift im Spiegel der Aufklärung und die Aufklärung im Spiegel des Glaubens. Hatten sie Überdruss an demokratischen Alltagsmühen, regredierten sie ins stählerne Gehäuse ihres elitären Frommendaseins und verfluchten alle Andersdenkenden als gottlose Vernünftler.

Das Bäumlein-wechsle-dich-Spiel konnte umso besser gelingen, je antagonistischer die Sätze im Neuen Testament waren. Partielle Seligpreisungen wechselten sich ab mit dem Heilsversprechen, nicht nur eine kleine Schar von Erwählten, sondern die ganze Welt zu retten. Vernünftige Deutungsprinzipien, die für alle weltlichen Bücher galten, waren für Besitzer des Heiligen Geistes unannehmbar. Sie deuteten nach Willkür und Zeitgeist, stets nach der Devise: was im Text steht, bestimmen noch immer wir, die wir von Gott dazu autorisiert wurden. Es entstand eine durchgängige Doppelkultur: Mängel des Glaubens konnten durch demokratische Vernunft überdeckt werden, Überforderungen durch gleichwertige Akzeptanz der Menschen durch Rückbesinnung auf prädestinierte Auswahl reduziert werden.

So entstand die heutige Schizophrenie christlicher Demokratien. Wie man es gerade brauchte, flüchtete man von Athen nach Jerusalem und wieder zurück. Wenn Demokratie in eine Krise gerät, erholt sich der wankelmütige Christ durch Rückkehr in den Glauben. Eben dies geschieht in der jetzigen Krise.

Der Groll amerikanischer Biblizisten gegen Washington ist der uralte Groll gegen glaubenslose Vernünftler und Internationalisten, die sich der Spitze der amerikanischen Regierung bemächtig hätten. Solange die Nation in Reichtum, Macht und Ansehen schwimmt, gilt der Kompromiss aus Bibel und Athen. Das galt besonders in der Nachkriegszeit, als die amerikanische Demokratie hohes Ansehen genoss – und interne Probleme durch den links orientierten New Deal gering waren.

Als die Reputation der Welterrettungsdemokratie durch aufkommende Probleme der Weltpolitik nachließ, bekam die selbstverständlich scheinende Synthese aus Ratio und Credo immer tiefere Risse. Als der Neoliberalismus schließlich den New Deal überrannte und das Dogma der Erfolgreichen predigte, begannen die ersten Zerwürfnisse, die heute planetarische Ausmaße anzunehmen drohen. Das Paradigma der ecclesia triumphans verschmolz mit der EINPROZENT-Ideologie einer nimmersatten Profiteuren-Clique. Wie vor dem New Deal waren auserwählte Lieblinge Gottes wieder die Lieblinge des siegreichen Kapitals.

In verschiedenen Stufenbewegungen wurde aus der vorbildlichen amerikanischen Demokratie das macht- und profitgierige Regiment einer immer exquisiter werdenden Elite, das von den Eliten der Welt per allgemeiner Vernetzung der Wirtschaft übernommen wurde. Je abgehobener und asozialer die neue Milliardärenschicht sich entwickelte, umso mehr wuchs das Gären in den abgehängten Schichten der ehemaligen weißen Kolonisatoren, deren Traum vom Tellerwäscher zum Millionär, vom Millionär zum Herrscher der Welt sich in Nichts auflöste.

Die gegenwärtige Krise ist eine Grundlagenkrise, in der die trügerische Stabilität der griechisch-christlichen Synthese sich bis auf die Grundmauern aufzulösen beginnt. Wie immer, sind die Gefühle dem Denken voraus, zumal man den unteren Schichten die notwendige Bildung vorenthalten hat, um die Gründe des Unbehagens nicht auf den Punkt zu bringen. Auch die Intellektuellen in Deutschland haben die schizophrene Grundkultur des Abendlandes nicht verstanden.

Vor dem Krieg war das Problem – seit der Religionskritik der Aufklärung, besonders seit dem jungen Hegel und Feuerbach – kein Geheimnis mehr. Seit dem Sieg der christlich scheinenden westlichen Demokratie über das NS-Reich wurde das Problem in nationalem Maß verdrängt.

Die deutschen Kirchen, die eifrigsten Fanatiker des eschatologischen Grauens, wurden von den amerikanischen Kirchen zu einem nichtssagenden Schuldbekenntnis gedrängt, um in den Kreis der Ökumene zurückzukehren. Seit dem Stuttgarter Schuldbekenntnis mit dem makabren Satz: wir haben nicht brennend genug geliebt, verbreiten sie die katastrophale Lüge, eine Widerstandsbewegung gegen gottlose Menschheitsverbrecher gewesen zu sein. Wenige Ausnahmen christlicher Gegnerschaft wurden zu einem allgemeinen Phänomen zusammengelogen.

Die Deutschen erhielten von den Alliierten die Chance, reumütig-bußfertige Sünder und umerzogene Demokraten zu werden, indem sie sich ihres einstigen ecclesia patiens-Glaubens erinnerten und Demokratie und Glauben nach amerikanischem Vorbild in eins setzten. Christliche Volksparteien übernahmen die Herrschaft über die BRD, indem sie alles Gute als christlich und alles Böse als gottlos brandmarkte.

Im selben Fahrwasser schwammen die Grünen, die ihre ökologische Naturphilosophie als christliche Bewahrung der Schöpfung verkauften. Auch die sozialdemokratisch reformierte Linke setzte ihre Kapitalismuskritik mit dem urchristlichen Schrei nach Gerechtigkeit in eins – ohne den Unterschied zwischen jenseitigen Erlösungsillusionen und demokratischen Reformen wahrzunehmen.

Zwar entstanden die Anfänge des Christentums als Aufschrei gegen irdische Ungerechtigkeiten. Der Schrei aber wurde sofort in den Rahmen einer religiösen Jenseitsflucht eingespannt und seines irdischen, politisch-fordernden Charakters entfremdet. Während in Athen alle Kämpfe zwischen kapitalistischem Größenwahn und sozialer Gerechtigkeit mit demokratischen Methoden ausgefochten wurden, hatten theokratisch-entmündigte Völker keine anderen Chancen, als ihr Heil jenseits der Wolken zu suchen.

Die deutschen Bildungseliten galten als Graecomanen. Doch ihre Liebe zu den Griechen war nur eine Liebe zu deren Schönheit und Kunst (Kalokagathie). Niemals galt ihre Sympathie der griechischen Vernunft und Demokratie. Sokrates war kein Ereignis für die Klassiker von Weimar.

Und nun beginnt ein erregendes Vexierspiel der deutschen Denker und Dichter. Sie wollten sowohl der griechischen wie der jüdischen Überlegenheit entgehen, indem sie den jüdischen Jesus zu einer überragenden Sokratesfigur stilisierten, die zu Unrecht von jüdischen Schriftstellern des Neuen Testaments vereinnahmt worden war. Der historisch nicht nachweisbare Jesus zu Nazareth sei – vermutlich durch hellenistisch-römischen Einfluss – nichts anderes gewesen als ein irdischer Denker und Wahrheitsbringer wie etwa Buddha, Laotse und sonstige Religionsstifter oder herausragende Philosophen. Erst der Jude Paulus machte den ihm völlig unbekannten Jesus zu einer messianischen Erlöserfigur nach dem Muster alttestamentlicher Verheißungen.

Aus einem allgemeinen Menschheitsbeglücker wurde ein Schwarz-Weiß-Erlöser, der den Seinen die Seligkeit, allen anderen die Unseligkeit verkündete. (Im Dritten Reich wurde die Mär vom unjüdischen Jesus durch die These verstärkt, Jesus sei der uneheliche Sohn der Maria, die sich mit einem blonden germanisch-römischen Legionär namens Panthera eingelassen hatte.)

Die Deutschen wollten sich sowohl von den Griechen wie von den Juden emanzipieren, indem sie ihre jesuanische Kunstfigur zu einem germanischen Göttersohn stilisierten. Nach dem Muster des französischen Streites zwischen den Alten und den Neuen hatten die Deutschen es satt, immer nur Lehrlinge und Epigonen der Alten zu sein.

Ihre Geniereligion hatte den Zweck, jede Erkenntnis dem eigenen Instinkt und der eigenen Kreativität zu verdanken. Lernen von anderen – nein danke. Von anderen lernen wurde für sie Unterwerfung und geistloses Plagiieren. Man durfte von niemandem lernen, um seine geniale Unabhängigkeit zu beweisen. Lernen war Unterwerfung unter Autoritäten. Da die Abnabelung von den demokratischen Griechen nicht weiter auffiel – in Deutschland gab es keine demokratische Kultur, Nietzsches Verehrung galt ohnehin dem vorsokratischen Griechenland –, verschärfte sich die Abwendung vom jüdischen Glauben zu einer der Hauptwurzeln des Antisemitismus, der sich widerstandslos zur Ideologie des Dritten Reiches entwickeln konnte.

Durch verordnete Rechristianisierung, bemühtes Erlernen demokratischer Grundregeln und eifrige Reue ob ihrer schrecklichen Verbrechen verdienten sich die Nachkriegsdeutschen den Ruf einer neu geborenen Nation, die in vortrefflicher Weise ihre Vergangenheit aufgearbeitet habe. Durch diese Tugenden gelang es den Umerzogenen, in die Gemeinschaft der Völker zurückzukehren.

Seitdem gelten sie in der Welt als vorbildliche Nation überzeugter Demokraten, einer ordentlichen Bürgerschaft und tüchtiger Wirtschaftsleistungen. Eine hohe Anerkennung, die niemand aufs Spiel setzen will. Weshalb der kollektive Gedankennebel und die Tabuisierung der Verquickung von Religion und Vernunft von niemandem wahrgenommen und problematisiert werden. Instinktiv fürchten sie, in die verhängnisvollen Spuren des Antisemitismus der Vorkriegsjahre zurückzufallen.

Dabei übersehen sie, dass Verdrängen nicht Verstehen und Aufarbeiten ist. Der völlig kritiklose Philosemitismus ihrer Eliten wird immer gefährlicher – wenn er eines Tages die unterdrückten Antisemitismus-Gefühle nicht mehr mit Überidentifikation und Umschlag ins Gegenteil im Zaum halten kann. Der zu polemischen Alltagszwecken missbrauchte gängige Begriff des Antisemitismus ist weit davon entfernt, die wahren Gründe der deutsch-christlichen Judenfeindschaft auch nur ahnen zu lassen.

Der gesamte christliche Westen ist in Aufruhr. Wirtschaftliche Ungerechtigkeiten sind nur die oberflächlichsten Gründe des steigenden Unbehagens. 2000 Jahre christlicher Weltverwüstung und fauler Kompromisse zwischen griechischer Demokratie und faschistischer Theokratie geraten an das Ende ihrer Herrschaft.

Die wachsenden Ungerechtigkeiten, die endlose Schändung der Natur, die suizidalen Gefahren für die gesamte Gattung signalisieren den Völkern, dass etwas grundsätzlich faul sein muss im Staate Dänemark.

Noch wissen die Völker nicht, was sie im steigenden Maße beunruhigt. Sollten sie auf die Fährte ihres Missbehagens kommen, werden die Erlöserreligionen zum Nischentrost bedeutungsloser Minderheiten schrumpfen.

Wenn ein Fortschritt bezahlt werden muss mit Kollateralschäden, deren Aufsummierung alle Vorteile des Fortschritts ins Gegenteil verkehrt: was soll das noch für ein Fortschritt sein?

Alles hat seine Zeit, sprach die deutsche Kanzlerin das Wort zum Sonntag. Auch die Zeit menschenfeindlicher Heilslehren. Die Hölle, das sind nicht die anderen.

 

Fortsetzung folgt.