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… zum Logos LXXXVI

Tagesmail vom 27.06.2022

… zum Logos LXXXVI,

kaum ein Wort, das heute auf heftigere Abneigung stößt als das Wort „Apokalypse“.

Unsere Welt, die beste aller Welten, sollte verloren gehen?

Eine apokalyptische Jugend befürchtet das Ende der Welt? Auftritt Greta – wie immer unheilschwanger.

„»Wir nähern uns dem Abgrund«, sagte die 19-Jährige am Samstagnachmittag auf der Hauptbühne, wo später Ex-Beatle Paul McCartney auftreten sollte. Sie rate allen, denen Greenwashing noch nicht die Sinne vernebelt habe, dringend, sich zu behaupten. »Lasst nicht zu, dass wir uns noch einen Zentimeter näher an den Abgrund bewegen. Denn genau da stehen wir jetzt«, sagte sie.“ (SPIEGEL.de)

Wenn Unmündige Unheilspropheten sein können, ist die Welt am apokalyptischen Siedepunkt angekommen:

„Jesus sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen (Psalm 8,3): »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«?“

Woher die panischen Ängste der Gottlosen, wenn Gläubige sich auf das Ende freuen?

„Insofern ist es völlig falsch, in der Apokalypse die bedrohlichen Situations-Beschreibungen zu verselbstständigen und nur die Düsterkeit dieser Bilder zu beschwören. Daher kommt es ja übrigens, dass man in unserem Sprachgebrauch immer etwas Negatives, eine Katastrophe, ein Unglücks-Szenario meint, wenn man von „apokalyptischen Ereignissen“ spricht. Schade; denn nicht die Schreckensbilder sind der eigentliche Inhalt einer Apokalypse, sondern die großen Zukunfts-Verheißungen, die freilich nie abgehoben sind von der Gegenwart, sondern ganz im Gegenteil den Menschen Mut machen wollen, in der Gegenwart, auch in Zeiten der Bedrängnis, die Hoffnung nicht zu verlieren. Das neue Jerusalem, in der Johannes-Apokalypse im 21. Kapitel nachzulesen, ist eines der großartigsten Bilder für Gottes liebevolle Zuwendung zu den Menschen und für Gottes unerschütterliche Treue.“

Hier zeigt sich der Partikularismus der Frommen. Die gläubigen Schafe werden errettet und kommen ins Reich der Seligen, die ungläubigen werden ewig in der Hölle schmoren. Da wundern sich die Erwählten, wenn die Verdammten jetzt schon ins Zittern kommen. Die werden doch nicht an religiöse Gräuelmärchen glauben?

Das Unglück der Vielzuvielen wird zum Glück der Wenigen. Das ist die Urschablone der modernen Ökonomie: Wenige horten die Schätze der ganzen Welt.

Wenn in Elmau die Machthaber der Welt einen zauberhaften Blick auf das bayrische Paradies erhaschen, erleben sie das Glück der Superreichen, die die schönsten Winkel der Erde schon jetzt als Eigentum betrachten. Weshalb sollten sie Angst vor dem Ende haben?

Fragen wir ganz naiv: dient die gespaltene Apokalypse nicht ausgezeichnet der Story vom gerechten Aufstieg der Tüchtigen und dem wohlverdienten Untergang der Überflüssigen?

Das kann doch keine Dekadenz sein, wenn alles in Ordnung ist und die Dinge ihren gerechten Lauf nehmen? Wer noch immer an die Dekadenz der Menschheit glaubt, der sollte Historiker befragen, die von solchen Ammenmärchen nichts wissen wollen: Roms Untergang habe mit Dekadenz nichts zu tun:
„Denn unter den mächtigen Landbesitzern im Westen herrschte eine Form der Oligarchie: Felder, Wiesen und Wälder im Agrarstaat waren im Besitz einer vergleichsweise kleinen Gruppe, die weniger als fünf Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachte. Den kleinen Bauern verordnete die Regierung derweil eine schwer verträgliche Diät, wie Peter Heather festhält: Ihnen rückte der Staat »mit einem breiten Spektrum an Steuerforderungen, einer Mischung aus Naturalien, Geld und Fronarbeit«, zu Leibe. Die angebliche Dekadenz der machtverwöhnten römischen Führer als Grund für den Niedergang Roms wurde als Erfindung des 19. Jahrhunderts enttarnt.“ (SPIEGEL.de)

Dekadenz? Jede Epoche hat ihre eigene Vorstellung von Niedergang“, „Verfall“ oder „Verkommenheit“. Das Mittelalter betrachtete die wachsende Bedeutung der antiken Philosophie als Dekadenz, heidnische Moral konnte nur Sittenlosigkeit bedeuten.

Umgekehrt sah die von griechischer Lebensfreude belebte Renaissance in der Weltablehnung der Jenseitssucher eine ernsthafte Bedrohung des Irdischen. Der Kampf zwischen den beiden Moralen hat sich bis heute durchgehalten, wenn auch in verwirrenden Maskierungen.

Die Erfinder der Naturwissenschaften waren des ewigen Streits zwischen Glaube und Vernunft überdrüssig. Galilei hielt nichts mehr von der Offenbarung durch ein unfehlbares Buch, sondern erlag der Faszination unveränderlicher Naturgesetze: die Natur wurde zum eigentlichen Buch der Offenbarung.

Doch wie kann ein Naturgesetz, das nur beschreibt, wie Natur ist, erkennen, welches moralische Sollen die Menschheit voranbringen kann? Was Edelschreiber partout nicht kapieren wollen: sie kann es nicht.

Sie waren so berauscht von ihren neuen unwiderlegbaren Gesetzen, dass sie alle moralischen Streitfragen ad acta legten. Natur-Erkenntnisse werden den Menschen so nebenbei auch beibringen, wie sie sich verhalten sollen. Denn ein sinnvoller Fortschritt der moralphilosophischen Debatten, gar eine Verständigung durch bloßes Reden, ist nicht zu erwarten.

Ihre Disqualifizierung der Moral haben die Wissenschaften bis heute nicht korrigiert. Die Katastrophe von Hiroshima hätte sie eines Besseren belehren können. Doch außer einem eruptiven Erschrecken für wenige Jahre geschah – nichts. Noch heute sind es nur wenige Wissenschaftler, die sich für die Klimakatastrophe verantwortlich fühlen. Der Wissenschaftsapparat ist integraler Bestandteil der abschüssigen Welt geworden. Moral? Nicht ihr Bier.

Das zeichnete sich schon ab bei den ersten Gehversuchen der neuen Wissenschaft:

„Bacon und Fontenelle haben sich, soweit sie die Vervollkommnung der Menschheit ins Auge fassten, noch auf das Gebiet von Technik und Wissenschaft beschränkt, Fontenelle hat sogar ausdrücklich den sozialen Bereich ausgegrenzt, um das Kerngebiet des technisch-wissenschaftlichen Fortschritts umso sicherer behaupten zu können. Wie der die Moral der Menschen für nicht entwicklungsfähig hielt, so schloss er auch einen politischen Fortschritt aus, da doch nur das ewige Auf und Ab, das Blühen und Vergehen der Staaten beobachtbar sei.“ (Rohbeck, Die Fortschrittstheorie der Aufklärung)

Rousseau ging noch einen Schritt weiter und setzte die gesamte Kultur auf die Anklagebank. Können Fortschritte der Wissenschaft und Künste – die Preisfrage der Akademie von Dijon – den Menschen auch moralisch vervollkommnen? Nein. Das war eine Generalabsage an jeglichen Fortschritt.

Eigentlich hätte er sagen müssen: vorwärts, Kameraden, wir müssen zurück zum idealen Ursprung –das war die konsequente Lösung der Kyniker. Doch diese Konsequenz blieb aus. „Der technisch-wissenschaftliche Fortschritt und die soziale Entwicklung verlaufen für ihn gegeneinander, verhalten sich umgekehrt proportional.“

Diese Provokation hat den naiven Automatismus von technischem und gesellschaftlichem Fortschritt zwar in Frage gestellt. Doch eine klare Antwort gibt’s bis heute nicht.

Die Technik allerdings hat sich der Führungsrolle längst bemächtigt. Was sie nicht zustande bringt, sollte die Politik eigentlich ausgleichen. Doch nichts von alledem. Die Politik wurde entmoralisiert und in ein mechanisches Schraubendreherstück verschandelt.

Deutschland, das erst vor wenigen Jahrzehnten Machtpolitik als Oberammergauer Festspiele mit apokalyptischem Ausgang organisierte, ist schon wieder dabei, sich lästiger Moralfesseln zu entledigen.

Zu den technischen Fortschrittsverkündern ohne Moral gehörte auch Adam Smith, der wirtschaftliche Gesetze erfand, die automatisch den politischen Fortschritt der Menschheit besorgen würden – allerdings nur mit Unterstützung einer Unsichtbaren Hand.

Die Zeit dieser Glaubenssätze, die noch heute als zuverlässige Moralgesetze gelten, ist vorüber. Die brütende Sonne, die ökologischen und ökonomischen Krisen, brachten es an den Tag: Wort mit X, ohne Moral geht niX.

Doch wir haben eine Epoche übersprungen: die Aufklärung. Zwar war auch sie erfüllt vom technischen Fortschrittsfieber, dennoch traute sie der Allmacht invarianter Naturgesetze nicht mehr. Die ausgestoßene Moral kehrte zurück als Leistung des autonomen Menschen. Das Vertrauen in höhere Mächte, die alles zum Guten wenden würden, war vorbei.

„Von hier aus ist festzustellen, dass die Verbindung zwischen dem ökonomisch-technischen Fortschritt und der ebenso kontinuierlichen Vervollkommnung der Moral geradezu einen Topos der aufklärerischen Geschichtsphilosophie bildete.“(ebenda)

Schon lauerte ein weiteres Verhängnis. Der neue Glaube an die gute Moral wurde „unterstützt“ von der pädagogischen Motivationshilfe des – Bösen. Dem Guten allein traute man nicht mehr. Es brauchte die „List der Vernunft“ oder die Verwandlung des Bösen in eine, wenn auch widerwillige Beihilfe, um tatsächlich einen Fortschritt zustande zu bringen. Das war die Macht des Teufels, der stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Eine merkwürdige mäeutische Konstruktion, die man nur verstehen kann, wenn man ihren theologischen Ursprung verstanden hat. Gott bringt nichts zustande, wenn er den Teufel nicht als Assistenten in den Dienst des Guten nötigen kann.

Das war natürlich eine erhebliche Schwächung der Moral als Motor menschlichen Fortschritts. Aber auch diese Mixtur ist uns bekannt: wir wollen eine humane Politik, im Geschäft des Alltags aber ist diese lästige Moral nur hinderlich.

Länder, die Menschen- und Völkerrechte verletzen, werden zwar gescholten, selbst aber nimmt man es mit den Rechten der Flüchtlinge, Armen und Hungernden nicht so genau. Einmal eine gute Tat, neunmal das Gegenteil: diese Merkelquote, unterstützt von pastoraler Weihe, muss genügen, um unsere verehrte Ex-Kanzlerin als Madonna anzubeten.

Doch diese Quote ist eine Heuchelquote, die jetzt, mitten in der Krise, zu platzen droht:

„Wie tief ist die Moral in Europa schon gesunken, dass ein linker, nach eigener Definition progressiver Politiker derart gefühllos über den Tod Unbewaffneter spricht? Dass er es gutheißt, wenn Grenzschützer halbtote und tote Menschen vor sich zu Haufen auftürmen, wie es Videomaterial von der Grenze in Melilla dokumentiert, und den Vorfall damit als „gut gelöst“ bezeichnet? Dass kein Wort des Mitgefühls über seine Lippen kommt? Es steht schlecht um Europa – und es sind nicht nur die erklärten Fremdenfeinde, die seine Werte zugrunde richten.“ (Sueddeutsche.de)

Bislang stieß sich niemand an den grausamen Widersprüchen der europäischen Flüchtlingspolitik. Wenige wurden eingelassen, der Rest durfte in den Fluten des Mittelmeers versinken.

Jetzt, wo man Putins Krieg als amoralischen Akt äußerster Brutalität anprangern muss, bemerkt man plötzlich, dass man auch vor der eigenen Türe kehren müsste. Nach langem Widerstand, die Schuld Putins teilweise auch bei uns zu suchen, melden sich die ersten westlichen Selbsterkenntnisse.

Nebenbei: dass der Westen nicht sündenlos ist, bedeutet nicht, dass Putins Schuld durch eine Mitschuld des Westens vermindert werden könnte. Die Schuld der Welt ist keine konstante Menge, die man gegenseitig aufrechnen kann.

Nebenbei: Historiker, die keine moralische Dekadenz beim Untergang Roms entdecken können, scheinen nichts zu wissen über die Ursachen, warum es zu Despoten und Oligarchen kommen kann. Geschichte ist für sie eine Sphäre für sich, in der es tragische und glückliche Momente gibt. Erklären kann man sie nicht. Als Schicksalsereignisse hat man sie hinzunehmen.

Wir sehen, diese exzellenten Historiker sind vorbildliche Demokraten. Für sie ist ihre Geschichte kein Lehrbuch für die Gegenwart. Epochen haben nichts miteinander gemein. Sie werden nicht vom Menschen gestaltet, sondern vom Zufall oder unbekannten Mächten.

„Die Schwellenländer klagen, der Westen lege unterschiedliche Maßstäbe an, wenn er nun so hart reagiere. Er habe mehr oder weniger weggeschaut, als Kriege im Jemen, in Syrien oder anderen Ländern tobten. Der Vorwurf lautet: Der Westen und seine Führungsmacht USA messen mit zweierlei Maß. Der Schatten des Irakkriegs belastet das Verhältnis, auch der gescheiterte Afghanistaneinsatz. Unsere Glaubwürdigkeit ist erschüttert. Deshalb hat der Westen im Ringen mit Russland und China keine besonders guten Karten. Wir haben da eine sehr ungünstige Ausgangsposition. Amerikaner würden sagen: Wir führen eine „uphill battle“, unser Gegner steht über uns. Nein, ich bleibe optimistisch: Putins Angriffskrieg ermöglicht uns eine neue Sinnstiftung. Wir müssen nun den Versuch machen, dem Rest der Welt zu erklären, warum es im Interesse anderer ist, den Westen bei der Verteidigung der regelbasierten Ordnung zu unterstützen. Wir sollten an unseren westlichen Wertvorstellungen keine Abstriche machen, auch nicht in unserer Politik. Aber wir sollten auch nicht umgekehrt den Fehler machen, jedes Land, das unsere Vorstellungen nicht teilt, gleichsam automatisch mit Sanktionen zu belegen.“ (TAGESSPIEGEL.de)

Die Moral spaltet die Welt: die Moral als Politik. Es gibt moralische und amoralische Politik. Amoralische Politik wird von Mächtigen exekutiert, die am Schicksal der Völker desinteressiert sind. Nur den eigenen Vorteil suchen sie mit List und Macht durchzusetzen. Auch wenn dabei die Welt unterginge. Hauptsache, sie selbst werden davonkommen – wie sie im Rausch ihrer Bedeutung felsenfest überzeugt sind.

Die Aufklärung wollte technischen und moralischen Fortschritt miteinander verknüpfen. Warum diese Symbiose kaum gelang, zeigt das Beispiel Kants.

„Wir sind in hohem Grade durch Kunst und Wissenschaft kultiviert. Wir sind zivilisiert bis zum Überlästigen, zu allerlei gesellschaftlicher Artigkeit und Anständigkeit. Aber uns für schon moralisiert zu halten, daran fehlt uns noch sehr viel.“ (Idee zu einer allg. Geschichte in weltbürgerlicher Absicht)

Eine präzis formulierte Einsicht, die wir heute nicht mehr verstehen, weil wir Anstand, Artigkeit und Moral nach Belieben durcheinander werfen. Einerseits wird Moral verflucht, andererseits als Anstand gefordert. Um die Verwirrung zu steigern, wird Moral ersetzt durch Begriffe wie Werte, Ethik oder Tugend. Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.

Doch Kant schien nicht bemerkt zu haben, dass seine Theorie vom gesellschaftlichen Fortschritt mit Hilfe der „List der Natur“ unvereinbar war mit der Moral des autonomen Menschen.

„Der Mensch will Eintracht, aber die Natur weiß besser, was für seine Gattung gut ist; sie will Zwietracht. Dank sei also der Natur für die Unvertragsamkeit, für die missgünstig wetteifernde Eitelkeit, für die nicht zu befriedigende Begierde zum Haben oder auch zum Herrschen.“

Das ist nichts anderes als Goethes Mephisto, ohne den bei Faust nichts läuft. Er will stets das Böse und erreicht immer das Gute. Das ist die fruchtbare Sünde, das Gute, das ohne Böses nicht in die Gänge kommt, Mandevilles private Tugenden als öffentliche Laster, Hegels List der Vernunft.

Ohne Assistenz des Bösen gibt es in Deutschland keinen Fortschritt. Bis heute. Als Nation dürfen wir keine moralische Politik entwickeln, damit wir nicht als Traumtänzer von unseren Mitkonkurrenten vom Tisch gewischt werden.

Eine zukunftsfähige Moralpolitik wäre demnach nur in internationalem Rahmen möglich. Die einen packen ihre Atomwaffen nur weg, wenn die anderen es ebenfalls tun. Deutsche Außenpolitik scheint von diesen Grundsätzen des gesunden Menschenverstandes wenig zu verstehen.

Der Maßstab aller universalistischen Werte war in der Nachkriegszeit die UN-Charta der Menschenrechte. Mit dem lobenswerten Vorsatz, nach den mörderischen Weltkriegen endlich alles besser zu machen, waren fast alle Nationen bereit, sich an diese Kriterien zu binden.

Doch je mehr der Frieden selbstverständlich, die Konkurrenz der Wirtschaft und Technik aggressiver wurde, desto mehr schwanden die guten Vorsätze der Nachkriegszeit. Die UN wurde zunehmend negiert, ihre Charta der Menschenrechte ignoriert.

Und dies alles unter dem steigenden Druck der Religionen, die es nicht zulassen konnten, dass die Menschheit ihr humanes Ziel – eine friedlich vereinigte Völkergemeinschaft – aus eigener Kraft erreichen könnte.

Heute kehren immer mehr Völker zurück in die Sümpfe des Bösen. Krieg wird wieder zur Lösungsformel aller Konflikte.

Das darf nicht das letzte Wort der Völker sein, wenn sie ihre Dekadenz überwinden und ihre Probleme bewältigen wollen.

Lernen wir von den Hellenen, die ihre demokratische Polis auf die Völker übertrugen und eine „Ökumene“ aus gleichwertigen Nationen schufen.

„Im Rahmen des dem Weltreich und der Weltkultur entsprechenden Weltbürgertums wurde umfassender Friedenwille überhaupt erst möglich. »So behaupten wir«, sagte Theophrast, »dass alle Menschen miteinander und diese wieder mit allen lebenden Wesen verwandt seien.«“ (Weltbürgertum und Friedensbewegung, V. Engelhardt)

Fortsetzung folgt.