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… zum Logos LXXXIX

Tagesmail vom 04.07.2022

… zum Logos LXXXIX,

ist die Menschheit gefährdet? Ist sie dabei, sich selbst auszulöschen?

„In den USA wurde deutlich, worauf die sogenannten Konservativen dort, die in Wahrheit primär willfährige Handlanger der US-Öl-, Gas- und Kohleindustrie sind, seit vielen Jahren hinarbeiten: auf die Möglichkeit nämlich, ihre planeten- und damit zivilisationszerstörenden Geschäftsmodelle vor möglichst jeder Einschränkung zu beschützen. Die Öl- und Kohlebarone der USA, die mit Spenden, Strategien und unzähligen Detailaktivitäten seit Jahren auf diesen Zustand hingearbeitet haben, haben vorerst gesiegt. Jedes Mal, wenn jemand über die schlimmen »Woken« jammert, spielt er dieses Propagandaspiel im Dienste von Öl, Kohle und Geld mit. Symptomatisch: Auch da ziehen Wladimir Putin und die Republikaner an einem Strang. Wir scheinen in einer Welt gefangen zu sein, in der die Produzenten und Finanziers fossiler Brennstoffe die Menschheit im Würgegriff haben. Seit Jahrzehnten hat die fossile Brennstoffindustrie massiv in Pseudowissenschaft und Öffentlichkeitsarbeit investiert – mit einem falschen Narrativ, um ihre Verantwortung für den Klimawandel herunterzuspielen und ambitionierte Klimapolitik zu unterminieren. Sie haben exakt die gleichen skandalösen Taktiken eingesetzt wie die Tabakindustrie in den Jahrzehnten davor. «Die Fossilbranchen sind, das ist längst völlig klar, Feinde der Menschheit. Sie haben sich Strategien, Verbündete und Handlanger zugelegt, um so noch möglichst lange weitermachen zu können. Das ist natürlich selbstzerstörerisch, denn auch die Kinder der Öl- und Kohlemanager und ihrer Anteilseigner werden auf einem heißeren, instabilen, in Teilen unbewohnbaren Planeten leben müssen. Aber bei denen, die am Zurasen auf den Abgrund verdienen, sind die kognitiven Abwehrmechanismen, die sie selbst so lange von Profis haben bedienen lassen, offenbar besonders gut ausgebildet. Es ist ein globaler Selbstmordpakt, wie John Kerry das einmal formuliert hat. Das Aufweichen des Bekenntnisses zum sofortigen Ausstieg aus fossilen Investitionen beim G7-Gipfel – betrieben vom deutschen Kanzler! – ist ein weiteres Beispiel für das gleiche verhängnisvolle Phänomen.“ (SPIEGEL.de)

Jetzt wissen wir, warum unser Kanzler so unwirsch gegen Klimaaktivisten giftete. Er will nicht weiterleben.

Auf die Frage einer Journalistin, ob er die Menschheit retten könnte, antwortete er – im Vollbesitz seiner hanseatischen Direktheit: er könnte.

Merkwürdigerweise wurde er dafür gescholten. Verträgt die Menschheit denn keine wortkarge Klarheit mehr?

Er könnte – mit Leichtigkeit. Aber er will nicht. Denn alles muss ein Ende haben.

Hat die Menschheit es nicht verdient, nach so vielen Millionen Jahren des Irrens und Mühens, nach so viel sinnlos vergossenem Schweiße ihres Angesichts endlich zur Ruhe zu kommen?

Ruhe, Ausruhen, ans Ende kommen. Ist Ruhe nicht das erwiesene Ziel der Evolution?

Auf keinen Fall dürfte die Menschheit in Hitzewellen verglühen oder durch Flucht in die Zukunft endlos gepeinigt werden.

„Und der Rauch ihrer Peinigung steigt auf in alle Ewigkeit; und Tag und Nacht haben sie keine Ruhe.“

Das wäre die Hölle. Nicht mal Trump und seine Spielgesellen hätten dieses Inferno verdient.

Dennoch wittern sie Unrat, sie, die vor Geld nicht mehr aus den Augen schauen können?

Warum bunkern sie sich dann ein – sie, die vor Luxusgütern nicht mehr laufen können?

„Eigentlich kann man sagen, dass es 40 Leute sind, die Einfluss haben in der Politik, und da gibt es auch empirische Studien, die zeigen, dass die Regierung, Kongress und Präsident, auf die Interessen der Mittelklasse oder der unteren Einkommensgruppen überhaupt nicht mehr hört. Es ist jetzt auch ein neuer Trend seit einigen Jahren in den USA, dass Reiche sich Häuser bauen, die gesichert sind wie Bunker, wo man wirklich alles dicht machen kann, weil man natürlich auch Angst hat davor, dass irgendwann die Gesellschaft sagt: Das ist unanständig, dieser Reichtum, und wir holen uns wieder, was wir haben. Wenn Sie sich die amerikanischen Großstädte angucken, wo gerade an Flüssen und ehemaligen Hafenregionen ganz neue Stadtteile entstehen für die Superreichen, alle mit privatem Wachdienst, wenn Sie da durchlaufen wollen als Tourist, werden Sie sofort angesprochen: Bitte nicht fotografieren Hier dürfen Sie nichts mehr machen. Das ist natürlich auch so ein Ausdruck einer Gesellschaft, wo sich eine Schicht völlig entkoppelt von der Gesellschaft und sich privat schützen muss.“ (Deutschlandfunkkultur.de)

Da ist doch nicht der geringste Suizidwille zu spüren. Da will man mit allen Mitteln überleben. In atomwaffensicheren Bunkern, in denen man jahrzehntelang Reality-Soap auf RTL II spielen kann – ohne den kleinsten Unterschied zur Vergangenheit zu spüren.

Niemand fragt nach der Psyche der Superreichen – superreich aber will jeder werden.

Diese Hunde, wollen sie in ihren Höhlen denn ewig leben?

Auf keinen Fall gelüstet es sie nach Platons Höhle – von der sie ohnehin nie gehört haben:

„Sieh nämlich Menschen wie in einer unterirdischen höhlenartigen Wohnung, die einen gegen das Licht geöffneten Zugang längs der ganzen Höhle hat. In dieser seien sie von Kindheit an gefesselt an Hals und Schenkeln, so daß sie auf demselben Fleck bleiben und auch nur nach vorne hin sehen, den Kopf aber herumzudrehen der Fessel wegen nicht vermögend sind. Licht aber haben sie von einem Feuer, welches von oben und von ferne her hinter ihnen brennt. Zwischen dem Feuer und den Gefangenen geht oben her ein Weg, längs diesem sieh eine Mauer aufgeführt, wie die Schranken welche die Gaukler vor den Zuschauern sich erbauen, über welche herüber sie ihre Kunststücke zeigen. – Ich sehe, sagte er. – Sieh nun längs dieser Mauer Menschen allerlei Gefäße tragen, die über die Mauer herüber ragen, und Bildsäulen und andere steinerne und hölzerne (515) Bilder und von allerlei Arbeit; Einige, wie natürlich, reden dabei, andere schweigen.“

Nein, die Reichen wollen nicht ans Licht. Ins Reich der entlarvenden Wahrheit.

Gott ist das Symbol dieser Wahrheit. Die Höhle wäre nur eine lästige, aber notwendige Übergangsetappe, um sich auf das Neue vorzubereiten. Das fantastische Neue, das auf die Überlebenden zukommen wird.

„Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem herniederkommen aus dem Himmel von Gott, die hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Leuchten war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall. Und der Kern der Mauer war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas. Die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Der erste Grundstein war ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst. Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und die Straße der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas.“

All dieses Geglitzer ist den Reichen nur Mittel zum Zweck. Was sie mit ihren Gold- und Geldbergen wirklich wollen, ist einzig und allein – der Sieg am Ende der Geschichte und ihre Krönung zu triumphierenden Göttern.

Das Hasten und Laufen auf Erden, die unersättliche Gier nach dem Hab und Gut der Anderen: davon haben sie endgültig die Schnauze voll. Und dieser hasserfüllte Neid der Überflüssigen: wie sehr verabscheuen sie die Habsucht nach dem, wozu sie nicht fähig waren und was sie den Tüchtigen nie gönnten.

Was wollen sie überhaupt, die Reichen?

Die Natur zerstören und die Armen der Hölle überlassen, womit die Priester ständig drohten:

„Mit Behagen erzählten diese ihren Zuhörern, wie sie bei großen Feuern gebraten und an ihren Zungen aufgehängt, wie sie mit Skorpionen gegeißelt, wie sie in siedendes Öl und geschmolzenes Blei geworfen werden würden. Ein Fluß von Feuer und Schwefel breiter als die Erde harre ihrer: ihre Knochen, ihre Lungen, ihre Leber würden gesotten, aber nie verzehrt werden. Zu gleicher Zeit würden Würmer sie anfressen und während diese an ihrem Leibe nagten, würden sie von Teufeln umringt sein, die ihrer spotteten. Eine Hölle folgt auf die andere. Der Allmächtige habe seine Muße in früherer Zeit damit hingebracht, diesen Ort von Qualen einzurichten und fertig zu machen, um ihn beim Erscheinen des Menschengeschlechts zu dessen Aufnahme bereit zu machen.“ (in Werner Sombart, Der Bourgeois)

Was die Reichen wollen? Von aller Arbeit wollen sie befreit werden. Malochen ist unter ihrer Würde. Sie können nur eins: sie vermehren Geld – auf Kosten der Natur und ihrer Millionen von Abhängigen.

„Die demonstrative Befreiung von jeglicher Arbeit wird deshalb zum Merkmal des überlegenen Besitzes und zum herkömmlichen Maßstab des Prestiges. Das Merkmal der müßigen Klasse besteht im Vermeiden einer jeglichen nützlichen Tätigkeit. Im räuberischen Stadium der Kultur wird die Arbeit im Bewusstsein der Menschen mit Schwäche und Unterwerfung unter einen Herrn und Meister in Verbindung gebracht. So wird sie zu einem Merkmal der Minderwertigkeit und gilt als eines wirklichen Mannes unwürdig und erniedrigend. Seit den Jahren der griechischen Philosophen haben nachdenkliche Menschen von jeher ein gewisses Maß an Muße und Freiheit von der Plackerei für die Vorbedingung eines würdigen, ja untadeligen Lebens gehalten. In den Augen aller zivilisierten Menschen ist ein Leben der Muße an sich in seinen Folgen schön und adelt denjenigen, der es lebt.“ (Thorstein Veblen, Theorie der feinen Leute)

Nach Veblen wäre Reichtum die Erfüllung des Traums antiker Philosophen, die ihr Leben in denkerischer Muße verbringen wollten. In Wirklichkeit war Reichtum das strikte Gegenteil dessen, was Denker sich für ihr Leben wünschten.

Reiche Leute von heute sind das Gegenteil von müßig. Zwar müssen sie nicht malochen, aber in pausenloser Aktivität alles tun, um ihren unstillbaren Ehrgeiz zu erfüllen.

Veblen gehörte noch in die Gründerzeiten des amerikanischen Kapitalismus und glaubte, die Erfüllung antiker Wünsche zu erleben.

Carnegie hingegen sah im Kapitalismus die Realisierung christlicher Werte:

„Das Evangelium des Reichtums ist nur der Widerhall der Worte Christi. Er fordert den Millionär auf, all seine Habe zu verkaufen und sie in der höchsten und besten Form den Armen zu geben durch die Verwaltung seines Besitzes zum Wohle seiner Mitmenschen, ehe er berufen wird, sich im Schoße der Mutter Erde zur Ruhe niederzulegen.“ (Andrew Carnegie, Das Evangelium des Reichtums )

Ruhe erst im Jenseits, bitte. Auf Erden galt für Calvinisten:

„Arm sein wollen, hieße dasselbe, wie krank sein wollen: es wäre für Gottes Ruhm abträglich.“ (Max Weber, Die Protestantische Ethik)

All das waren Frühformen des Kapitalismus. Erst in der Gegenwart entlarvt er sich vollständig: Jetzt geht’s um Alles oder Nichts.

Neoliberalismus ist die schärfste Waffe zum Suizid der Menschheit, genauer: zum Suizid der Mehrheiten. Eine winzige Minderheit will in Bunkern überwintern, nach dem Aussterben der Massen aus ihren Höhlen kriechen, um Oberhoheit über die Evolution zu übernehmen.

Weshalb wollen Menschen sich selber töten? Hat das Leben keinen anderen Sinn, als sich unter Zerstörung alles Natürlichen davon zu stehlen?

„Aus Perspektive der klinischen Psychologie und Psychiatrie sind Suizidhandlungen oft Symptome einer psychischen Störung. Bei psychotherapeutischer oder psychiatrischer Behandlung und durch verschiedene Präventionsmaßnahmen lassen sich Suizidhandlungen verhindern.“

Wenn die Menschheit seelisch krank ist, wo sind die Therapeuten, die sie heilen könnten? Jenseitsreligionen sind keine Therapien, sondern Ursachen der Krankheit.

Wenn die Mehrheit der Menschen seelisch krank wäre – wären dann ausgerechnet die Superreichen pumperlgsund? Soll das ein Scherz sein?

Sind nicht die Superreichen die suizidalsten und habgierigsten Menschen unter der Sonne – und die Ärmsten haben den geringsten Ehrgeiz, die Welt zugrunde zu richten?

In Amerika erobern sich die Frommen zunehmend die Macht im Staat. Das Oberste Gericht haben sie bereits vollständig unter Kontrolle. Galten die Frommen nicht als eifernde Propagandisten der Formel: selig sind die Armen?

Diese Lüge verbreiten vor allem die deutschen Kirchen, die mit dem Anspruch hausieren gehen, die Sache der Armen zu vertreten. Die Armen im Geiste sind keine Armen im Geldbeutel, sondern Arme an Geist und Gehirn. Sie glauben alles, was man ihnen vorsetzt, denn ihre Denkkraft ist geschwächt.

Was bedeutet: selig sind die Hirnlosen, denn ihnen kann man ein X für ein U vormachen.

In Wirklichkeit gilt, dass die besten Geldvermehrer als die frömmsten gelten, während der „linke“ Kritiker des geldgierigen Chefs mit der Hölle bedroht wird:
„Da trat auch herzu, der einen Zentner empfangen hatte, und sprach: Herr, ich wusste, dass du ein harter Mann bist: Du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst ein, wo du nicht ausgestreut hast; und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg deinen Zentner in der Erde. Siehe, da hast du das Deine. Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! Wusstest du, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und einsammle, wo ich nicht ausgestreut habe? Dann hättest du mein Geld zu den Wechslern bringen sollen, und wenn ich gekommen wäre, hätte ich das Meine wiederbekommen mit Zinsen. Darum nehmt ihm den Zentner ab und gebt ihn dem, der zehn Zentner hat. Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden. Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern.“

Zu welchem Ergebnis kommen wir? Die Ereignisse der Weltpolitik müssen wir noch mal kritisch überdenken.

Putin begann den Krieg gegen die Ukraine, um den gottlosen und dekadenten Westen zu entmachten.

„Putin hat die Mission, Russland und das russische Volk vor der Zerstörung zu retten, weil der Westen Russland zerstören will. Putins Gedankenwelt wird in einer geistigen Giftküche zusammengebraut, in die er die Welt, die es wissen wollte, schon länger eingeladen hatte. Die politischen und gesellschaftlichen Eliten der westlichen Welt haben die Einladung offensichtlich nicht angenommen. Iljins Werk „Was verheißt der Welt die Aufteilung Russlands?“ ist das von Putin meistgeschätzte Werk. Iljin vertritt die Meinung, dass der Westen Russland zerstückeln und damit zerstören will. Erkennbar werde dies, wenn die Ukraine, das Baltikum, der Kaukasus und Zentralasien Eigenständigkeit erlangen wollen. Damit werde Russland zerstört, weil es ein „historisch gewachsener und kulturell gerechtfertigter Organismus“ sei, zu dem diese Länder gehören. Freiheit sei ein „heuchlerischer Wert“, der vom Westen instrumentalisiert werde, um der Individualität zum Durchbruch zu verhelfen. „Die Individualität ist verdorben, vergänglich und allein die göttliche Totalität hat Bedeutung … Weil die Welt sündig ist, muss ein Sachwalter aus einem sündenfreien Reich jenseits der Geschichte kommen. Dabei erwächst die Macht dem starken Mann ohne sein Zutun … Er kommt aus dem Nichts … und die Russen werden ihn als Erlöser erkennen … Der Erlöser tritt aus der Fiktion hervor, schenkt den Fakten der Welt keine Bedeutung und umgibt sich mit einem Mythos. Indem er die Last der russischen Leidenschaft auf sich nimmt, kanalisiert er die ‚böse Natur des Sinnlichen‘. (Berliner-Zeitung.de)

Putin will nicht nur Russland, sondern die ganze Welt retten, indem er den russischen Erlöser zum Herrn der Welt ausruft.

Und was will der fromme Supreme Court in den USA? Dasselbe: nicht weltliches Denken, nicht Vernunft und Aufklärung sollen die Politik von Gods own country bestimmen, sondern die Stimme Gottes – die sie am besten zu kennen glauben.

„Erkennbar in den Maßnahmen des Gerichtshofs ist eine Sehnsucht der Rechten. Sie wünschen sich eine Rückkehr zu einem mythisch-christlichen Amerika, in dem die Demokratie der Ordnung untergeordnet ist und der Dissens der Hierarchie.“ (TAGESSPIEGEL.de)

Der Krieg zwischen Ost und West ist ein Glaubenskrieg. Russland verwirft seine bisherigen Imitationen des Westens und strebt zurück zum russischen Messias.

Kaum anders in Amerika. Hier wollen die zur Macht drängenden Gotteskrieger die Demokratie demontieren und eine uralte Theokratie errichten – wie in muslimischen Staaten oder in Israel, das unaufhaltsam gottesfürchtiger wird. Auch Europa ist von diesem Virus schon weitläufig verseucht.

Es soll Schluss gemacht werden mit der Dominanz der Demokratie und dem lästigen Maßstab der Menschen- und Völkerrechte. Vorbildlich, wie sie sind, hassen die Deutschen bereits das Gute – es ist das eigentliche Böse.

Jedem Menschen muss klar werden: die Endzeit steht vor der Tür, der wiederkehrende Herr wird persönlich das Regiment übernehmen.

Ja, komm ach komme bald, Herr Jesu!

Fortsetzung folgt.