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Welt retten! Aber subito! XXX

Tagesmail vom 28.11.2022

Welt retten! Aber subito! XXX,

Jetzt auch in Shanghai. Das Riesenreich beginnt zu beben. Es geht nicht nur um Corona.

Die Völker in China, im iranischen Reich der Mullahs: sie ertragen nicht länger die Macht der Unfreiheit und Unterdrückung. Die Ukraine, ohnehin, lässt sich von mörderischen Horden nicht einschüchtern und verteidigt bedingungslos ihre junge Demokratie.

Es zeichnet sich ab: Demokratie ist keine Sache nationaler Abgeschlossenheit. Sie durchdringt alle Grenzzäune und überspringt alle Mauern.

Sie ist unersättlich, solange sie nicht die ganze Menschheit befreit hat. Begrifflich lässt sich Freiheit ab-grenzen, „de-finieren“, politisch spottet sie jedem Abgrenzungsversuch.

Zwischen privater und politischer Freiheit gibt es keinen Unterschied. Private Freiheit, die nicht politisch ist, wird von jeder kollektiven Unfreiheit erstickt. Kein Mensch ist ein privater Idiot, sondern ein zoon politicon. Die Religion der Auserwählung hat ihn zum Einzelnen vor Gott, die Ökonomie zum Einzelnen vor dem Mammon reduziert.

Das war der bizarre Irrtum der Deutschen, als sie – in Abwendung vom Westen – ihre Freiheit in Innerlichkeit einsperren wollten. Innere Freiheit ist eine komplette Illusion. Demokratie und Freiheit sind siamesische Zwillinge. Ersticke einen – und beide sind tot.

Um aktuell zu werden: Fußball ist so wenig unpolitisch wie Rasen auf der Autobahn private Freiheit. Der Mensch ist nicht frei – und wär er in kapitalistischen Ketten geboren. Alles, was den Menschen abhält, seinen Nachbarn als gleichberechtigten Mitmenschen zu achten, ist Unfreiheit.

Die Deutschen müssen heute dafür bezahlen, dass sie sich von der Freiheit der Polis abgewandt haben. „Äschylos würde es sonderbar gefunden haben, wenn man ihn hätte hindern wollen, bei Marathon zu kämpfen, um einige Verse mehr zu dichten.“

Die deutsche Innerlichkeit ist Ursprung der heutigen „Freiheit“, die keine ist, sondern private Unfreiheit, welche wahre Freiheit nicht erträgt. Sie spricht: Ich bin frei, denn ich bin reich. Mit meinem Geld kann ich machen, was ich will. Was kümmert mich die Freiheit anderer?

Freiheit lässt sich nicht kaufen, weder durch Geld noch durch Macht. Das sind die Hirngespinste der Moderne, dass sie echtes Leben an die Leine legt mit Methoden der Überlegenheit und des Erfolgs oder mit toten Maschinen.

Die Maschine wird immer mächtiger, um den armseligen Menschen überflüssig zu machen. Nie aber werden Algorithmen selbständig und frei denken und fühlen können.

Was muss das für eine Selbstverachtung, ja für ein Selbstekel des heutigen Menschen sein, wenn er am liebsten aus der Haut führe, um als Intelligenzmaschine die Welt vollends auszusaugen oder in Trümmer zu legen.

Wenn der Mensch selbst in Ketten frei sein will, ohne jene zu zerbrechen, ist es nicht mehr nötig, sie dem Despoten um die Ohren zu schlagen. Da hat er Zeit, um Metaphysik zu treiben, lebensnotwendige Verse zu schreiben oder die Wirklichkeit malerisch und musikalisch zu übertreffen. In der Innerlichkeit wird das deutsche Genie geboren, das die äußerliche Welt in Trümmer legen wird.

Nichts gegen Kunst – die Fähigkeit des Menschen, seine Befindlichkeit sinnlich mitzuteilen. Alles aber gegen eine Kunst, die als genial-göttliche Offenbarung auftritt, verächtlich auf Sprache herabschaut – die für immer die Krönung der menschlichen Verständigung bleiben wird.

Naturwissenschaften wollen das fragile und irrtumsfähige Nachdenken im Kopf durch Rechnen und Experimentieren ersetzen.

Künste wollen Denken und Reden durch sinnliche Eindrücke ersetzen. Sehen und Hören sollen genügen, um wahre Impressionen zu empfangen. Zwar fühlen sie nichts Genaues, das Ungenaue aber soll kostbarer sein als das klar Erkannte, das sich mit dem andern verständigen kann.

Naturwissenschaften erkennen determinierte Natur, der Mensch aber ist zweierlei: zum Teil eine festgelegte, zum Teil eine freie Natur. Sein Denken und Handeln sind selbstbestimmt. Nenne dein Selbst Geist oder wie immer du willst. Bezeichnungen sind Schall und Rauch, was nicht bedeutet, dass sie beliebig sein dürfen. Es muss nur klar sein, welche Meinungen du vertrittst und kein passives Sprachrohr einer unbekannten Macht sein kannst.

Marx, der dem Menschen Freiheit versprach, kettete ihn an das Sein, das sein Bewusstsein dominiert. Nicht er bestimmt sein Denken und Tun, sondern anonyme Mächte der Geschichte, denen er zu gehorchen hat, wie der Lutheraner seiner Obrigkeit.

Die linken Parteien haben vergessen, was links ist. Der Kampf gegen eine fanatische Ökonomie scheint allzu oft aussichtslos. Wenn ihre Standardformeln versagen und ökonomische Wolken am Horizont aufziehen, kommt der reflexartige Griff nach den blauen Bänden von Marx und Engels.

Selbst der eben verstorbene Weltgeist Enzensberger bekannte sich zu marxistischen Dauerstudien. Welchen Erkenntnisgewinn sie ihm aber einbrachten, blieb sein süßes Geheimnis.

Links kann nichts anderes sein als das Streben nach Gerechtigkeit. Nicht nur in der Menschenwelt, sondern auch in der Natur. Was man der Natur entnimmt, hat man ihr gleichwertig zurückzugeben.

Gerechtigkeit gegenüber der Natur war bei Marx undenkbar. Er war ein glühender Bewunderer der kapitalistischen Triumphe über die Natur. Natur war bei ihm nicht weniger mangelhaft als im Christentum.

Sein Motto: Sein bestimmt das Bewusstsein, schien Marx plötzlich vergessen zu haben. Denn das Bewusstsein erhielt von ihm die Befugnis, das Sein endlos auszubeuten. Mit welch katastrophalen Folgen, das war kein Thema für den Trierer, so wenig wie das konkrete Ende der Geschichte für seinen Lehrer Hegel.

Die linken Parteien wissen nicht einmal, welche Köpfe der Vergangenheit sie für ihre Lehrer und Vorbilder halten sollen. Selbst die kluge Historikerin Morina empfiehlt der SPD ein Rückgriff auf Marx:

„Ich denke, die Art und Weise, wie Marx sich der Welt und ihren Problemen genähert hat, ist aktualisierbar. Damals ging es konkret um die Bekämpfung der extremen Ungerechtigkeiten und Ungleichverteilung von Wohlstand und Eigentum und – in letzter Konsequenz – die Schaffung eines irdischen Zustands, in dem alle Menschen gleich sind. Hauptgrund für den Erfolg der SPD war in der Anfangszeit aber gar nicht diese Utopie. Vielmehr half die marxsche Ideenwelt den Arbeitern, die wirtschaftlichen Zusammenhänge zu erkennen, soziale Missstände und deren Ursachen besser zu benennen und dagegen anzukämpfen. Deshalb hatte sie ein unglaubliches Mobilisierungspotenzial. Auch in der Gegenwart braucht es eine gerechte Balance, ein Zusammendenken von wirtschaftlichen Interessen, menschlichen Bedürfnissen und politischen Gestaltungsmöglichkeiten. Gleichzeitig müssen für die aktuellen Herausforderungen, etwa das richtige Verhältnis von Wachstums- und Klimapolitik, ganz neue politische Antworten gefunden werden. Alles nur unter den Fortschrittsbegriff zu stellen, wie es die SPD seit Langem tut, ist überraschend uninspiriert.“ (SPIEGEL.de)

Ja was denn nun: der olle Marx oder was Neues? Was gut war bei Marx, hat sich längst in Bedeutungslosigkeit zerschlissen. Sein fatalistischer Fortschrittsglaube ist – bitte festhalten – kein anderer als die Fortschrittsideologie der neoliberalen und technischen Zukunftsfanatiker.

Der einstige Konflikt zwischen Ost und West hat sich längst in einen naturfeindlichen Einheitsbrei mit der Leitidee verwandelt: die Natur liegt in den letzten Zügen und muss noch so schnell wie möglich ausgeschlachtet werden, bevor sie altersschwach zusammenbricht.

Nein, auch bei Marx gibt es keine menschliche Autonomie. Den Menschen unterwarf er einem festgelegten Revolutionsgeschick. Nenne es technische Heilsgeschichte, Fortschritt ins Unendliche oder wie auch immer: dieser Fatalismus hat die globale Wirtschaft voll im Griff. An ihm darf niemand rütteln, schon gar nicht, wer die endzeitliche Konkurrenz der Nationen gewinnen will.

Marx wollte auf keinen Fall, dass am Schluss der Geschichte alle Menschen gleich seien. Für immer gab für ihn zwei Klassen von Menschen: die Ausbeuter und die Ausgebeuteten. Mit einer zukünftigen Revolution werden die Ausgebeuteten siegen. Was aus den Ausbeutern wird – wen kann das schon interessieren?

Keine nennenswerte Philosophie der Gegenwart kennt den selbstbestimmten Menschen, der die Geschichte an das Ziel der Vernunft lenken könnte. Das Ziel wäre: eine gerechte Menschenwelt in gerechten Beziehungen zur Natur.

Gerechtigkeit wäre Selbstbestimmung aller für alle. Wäre sie nicht gerecht, würde ihr kein Mensch zustimmen. Freiheit für alle kennen weder der Marxismus, noch die Neoliberalen, welche die Versager dem Nichts überlassen.

Die einzige Möglichkeit, eine haltbare Gerechtigkeit zu definieren, wäre der Rückgang zu Kant, dessen kategorischer Imperativ jeden Demokraten auffordert, eine Gesellschaft zu entwerfen, in der sich jeder angenommen und akzeptiert fühlt. Oder in der Sprache der Juristen: die Würde des Einzelnen ist unantastbar. Das Grundgesetz müsste den Kapitalismus verbieten, denn er verletzt die Würde der meisten in Permanenz.

Gab es denn keine linken Denker à la Kant? Gewiss doch: die Neukantianer, unter denen sich ein gewisser Bernstein befand, der Marx auf den Kurs der Selbstbestimmung umgelenkt hatte. Mit dem will heute keiner mehr was zu tun haben. Aus welchem Grund?

Bernstein war Kantianer und ergo ein Moralist, der nur seinem eigenen Kopf folgte. Anonyme Geschichtsprozesse mussten durch die Vernunft entmachtet und der Regie des Menschen unterworfen werden.

Diese Vernunft aber, die hierzu erforderlich gewesen wäre, suchte man in Deutschland vergebens. Die Vorstellung eines unausweichlichen Zukunftskurses bestimmt noch heute die Kompromisse aller Parteien.

Sie sind erkennbar an ihrer Floskel: Was erwartet uns, was kommt auf uns zu? Worauf müssen wir uns einrichten, wenn wir den Zug der Zeit nicht verpassen wollen?

Nicht nur Deutschland ist eine Nation der Mitläufer, sondern alle Völker, die sich dem globalisierten Einheitskurs unterworfen haben. Außer einigen Indigenen, die als Primitive desavouiert werden, sitzen alle Nationen in einem einzigen ferngelenkten Boot.

Das ist eine Hauptursache, warum die Welt es nicht schafft, die Klimagefahren unter Kontrolle zu kriegen. Denn solche Gefahren waren im technischen Fortschritt nicht vorgesehen. Hier gab es nur naturwissenschaftliche Paradiese, die den apokalyptischen Verzug des Herrn aus eigener Kraft kompensieren wollten.

Die heutigen Fortschrittler sind unwiderlegbar. Selbst wenn sie zugeben, am Kurs der Gegenwart nicht unschuldig zu sein, fügen sie schnell hinzu: wir sind davon überzeugt, dass die Technik imstande ist, ihre selbstverschuldeten Defekte durch eigene Genieleistungen zu korrigieren.

Ein Innehalten, um über alles nachzudenken oder Alternativen zu erproben: das ist heute die Sünde wider den Geist. Die Konkurrenten würden nur uneinholbar davoneilen.

Kaufet die Zeit aus: der neutestamentliche Imperativ ist das Urcredo aller Kapitalisten. Wir haben keine Zeit, also nutzen wir sie. Wer zuerst anschlägt, verdient am meisten.

Da die Parteien dem reißenden Fluss der Zeit folgen müssen, können sie ihre kollektiven Biographien nicht mehr aufarbeiten. Außer einigen verschrobenen Intellektuellen ist niemand in der Partei willens, die Geburtsfehler ihrer Entstehung unter die Lupe zu nehmen. Also können sie nicht wissen, wer sie sind, denn sie erkennen nicht, wie sie geworden sind. Ihre Zukunftsfanfaren haben ihre Vergangenheit begraben.

Schon immer war es ein Rätsel, warum die Genossen der Basis ihren Führern so untertänig folgen. Anders ist es nicht zu erklären, warum ein Schröder ausgerechnet die Ärmsten am schärfsten strafte, oder mit einem Kriegsverbrecher befreundet sein will – ohne ihn unerbittlich anzuklagen.

Zur Beantwortung der Frage sollte man Friedrich Heer lesen und sein Kapitel über Lassalle, den ersten Führer des 1863 gegründeten Arbeitervereins:

„In der Geburtsstunde der deutschen Sozialdemokratie wird Lassalle zum Vorsitzenden mit diktatorischen Vollmachten gewählt. Das ist der national-sozialistische Führerstaat in nuce: bis zum heutigen Tag krankt die deutsche Sozialdemokratie, scheinbar unheilbar, an den Übeln ihrer Geburtsstunde als eine auf dem Führerprinzip aufgebaute nationale Massenpartei , unterdrückt die innere Opposition, vermag eine wirkliche Gesellschaftsreform weder zu konzipieren noch zu realisieren.“ (Europa, Mutter der Revolutionen)

Gilt das nicht bis zum heutigen Tag, an dem Kanzler Scholz, angesichts energischer Klimakritiker, sich an die Zeit der Nationalsozialisten erinnert fühlt?

„Scholz kommentierte die Störung mit den Worten: „Ich sage mal ganz ehrlich, diese schwarz gekleideten Inszenierungen bei verschiedenen Veranstaltungen von immer den gleichen Leuten erinnern mich an eine Zeit, die lange zurückliegt, und Gott sei Dank.“ Dazu gehöre auch ein „schauspielerisch geübter Auftritt, bei dem man dann in jedem Fall immer sich inszeniert“, sagte er. „Ich war auch schon auf Veranstaltungen, da saßen fünf Leute, gleich gekleidet, jeder hatte eine eingeübte Haltung, und (die) machen das dann jedes Mal wieder.“ Das sei keine Diskussion. „Das ist keine Diskussionsbeteiligung, sondern das ist der Versuch, Veranstaltungen für seine eigenen Zwecke zu manipulieren, das sollte man nicht machen.“ (FAZ.net)

Er, der Kanzler, inszeniert keine „schauspielerisch geübten Auftritte“? Er hat keine „eingeübte Haltung“? ER kann diskutieren und nimmt sein Publikum ernst? Was war sein Argument, um allzu hohe, also gerechte Forderungen der Hartzer zu verspotten? „Bei uns“, sagte er mit verschmitztem Lächeln, „arbeiten sogar die Kinder im Urlaub: am Strand bauen sie Sandburgen.“

Welche Politiker beherrschen noch die Regeln einer fairen Debatte? Wenn‘s hoch kommt, darf der Pöbel Fragen stellen. Wenn‘s höher kommt, vielleicht mit einer Zusatzfrage, die allesamt mit Phrasen der Politiker abgefertigt werden.

Dialogisches Streiten, das zur Kompetenz jedes Demokraten gehören sollte, ist spurlos verschwunden. Welcher Intelligenztest misst auch solchen Schrott? Politiker wollen es nicht besser wissen, sie wissen es besser.

Wer Macht besitzt, hat bewiesen, dass er am besten weiß, wie man andere zur Ohnmacht verurteilt. Geräuschlos steuern Supermänner die Titanic in den Abgrund.

Wie konnte ein Volk der Idealisten sich in ein Land der Menschheitsverbrecher verwandeln? Nichts leichter als das.

Die idealistische Scheu vor dem Tun eröffnete riesige Löcher in der Realität – die dringend mit Substanz gefüllt werden mussten. Da die deutschen Denker über keine Substanz verfügten, gingen sie fremd: sie erklärten den Italiener Machiavelli zu ihrem Heiligen der Staatsraison. Feuer frei für jede Lüge und Gewalttat, die zur Steuerung der Massen nötig sind.

„Deswegen gibt es in der Politik kein anderes Recht als das des Stärkeren. Gelten auch die Lehren von den Menschenrechten als unantastbar, so sagte der junge Fichte, so behauptete der älter Gewordene, kein politisches Ziel könne man anders erreichen kann als mit Lügen und Gewalt.

Verächtlich spricht Fichte über die Weichheit der Aufklärung, die in den Frieden verliebt sei. In schroffem Gegensatz zur Privatmoral entwickelt er seine politische Doppelmoral. Für den Staat gibt’s kein anderes Recht als das des Stärkeren.“ (Heer)

Was fehlt? Das pikante Ende.

Vor der amoralischen Gewaltpolitik der Guillotine war Schiller in die Sphäre der Kunst geflüchtet. Man könnte vermuten, das Reich der Ästhetik war für ihn ein Reich der ungetrübten Moral. Falsch vermutet.

Ästhetik darf für Schiller „weder religiös, noch moralisch, noch belehrend wirken“. Zwischendrin wird er dennoch moralisch, denn Kunst soll „Befreiung von der Begierde, Veredelung der Sitte, Zügelung der Begierde sein“. Hinzu kommt, dass Kunst „Befreiung von dem Grauen vor der Natur“ sein soll.

Die Bändigung der grauenhaften Natur ging nicht ohne Macht. Der Engländer Francis Bacon nutzte „Wissen als Macht“, um die grauenhafte Natur zu besiegen und zu paradiesischen Urzuständen zurückzukehren.

Dem Deutschen Schiller diente die Kunst dazu, die böse Macht der Natur zu brechen. Diese Kunst diente Nietzsche zum Vorbild seines amoralischen Slogans „jenseits von Gut und Böse“.

Kapitalistische Technik muss die Natur ewig besiegen, deutsche Kunst hat sie für immer besiegt. Unangreifbar thront sie über allem, schaut verächtlich auf das menschliche Gewimmel. Wer sie nicht instinktiv versteht, gehört nicht zum kleinen Kreis der Eingeweihten.

Die Maschine der Zukunft ist nicht nur allwissend und allmächtig – sie wird auch unvergleichlich schön werden.

Fortsetzung folgt.