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nichtsdesto-TROTZ XLII

Tagesmail vom 12.07.2021

nichtsdesto-TROTZ XLII,

„Schwestern und Brüder, liebe Gemeinde: Wir treffen uns an diesem Carfreitag, um mit Freude eine tiefe Wahrheit zu teilen, die unser Mitbruder Ulf Poschardt verkündet hat. Der Chef der theologischen Fachzeitschrift Die Welt hat im Zentralorgan des Unglaubens, der taz, mit der dogmatischen Brillanz eines Joseph Ratzinger klargestellt: „Elektroautos sind seelenlos. Unsterblich ist auch Bruder Ulfs Sportwagen, ein Ferrari Testarossa, der „nie verschrottet wird, weil er zu selten und zu wertvoll ist“. Jetzt ist von ganz oben klargestellt: Direkten Draht zum Himmel hat nur der Verbrennungsmotor. Schon die Bibel spricht ja vom „brennenden Herzen“, von Flammen und Heiligem Geist mit hoher Oktanzahl. Jesus trat mit Autorität auf. Am Ende kam seine Himmelfahrt. Vom Zufußgehen keine Rede.“ (TAZ.de)

Brillante Posse von Bernhard Pötter (TAZ) über Ulf Poschardts auto-erotische Leidenschaft für die Ästhetik des Verfalls oder die technische Kunst des Schrotts – der nicht zu Nichts verschrottet werden kann.

Schrott muss erhalten bleiben als ewiges Andenken an eine Gattung, die demnächst die Bühne der Natur verlassen wird. Schon kreisen rund um die Erde unbekannte Flugobjekte der Aliens, fasziniert von der „Abfallkunst“ unendlicher Plastikmassen, die Ozeane und Gebirge durch Verfremdung verschönern, magisch angezogen von der Verschandelung der Natur, deren Hässlichkeit jeder Arte Povera zum Ruhme gereicht.

„Die Werke der Arte Povera (ital. arme Kunst) sind typischerweise räumliche Installationen aus „armen“, d. h. gewöhnlichen und alltäglichen Materialien (Erde, Glassplitter, Holz, Bindfaden u. ä.)“

Warum gehört ein kostbarer Ferrari Testarossa zur Kunst der Armen?

„Die Aura von Ferrari war unmissverständlich: Wenn du was Vernünftiges und Austariertes willst, bist du hier falsch. Wenn man so will, ist der alte Ferrari ein sehr ökologisches Auto. Er steht fast nur in der Werkstatt herum. Und er wird nie verschrottet werden, weil er zu selten und wertvoll ist. Der Club of Rome hat zurecht erklärt: Dinge, die vererbt werden, sind nachhaltig. Schönheit ist ein konstituierendes Element von Nachhaltigkeit. Die kulturelle und emotionale Bedeutung der Autos auch für unsere Kultur und Kulturgeschichte hat damit zu tun, dass diese Artefakte nie in ihrer Funktion aufgegangen sind. Und verrückte, schnelle Autos sowieso nie. Diese Autos sind eher Kunstwerke als Nutzgegenstände.“ (TAZ.de)

Das Bizarre der Arte Povera, die nichts „Vernünftiges und Austariertes“ an sich haben darf, besteht darin, dass sie Abschied nehmen muss von jeder Funktionstüchtigkeit. Wahre Kunst muss verrückt und unnütz sein. Nur nutzlose Dinge können vererbt werden, nur sie sind nachhaltig.

Wären sie nützlich, würden Reiche sie kaufen, abnutzen – und auf den Müll werfen, der mit Nachhaltigkeit nichts mehr zu tun hat. Nützliche Dinge können nie nachhaltig sein, denn sie unterliegen der Vergänglichkeit der Ware. Nachhaltige Dinge müssen demnach vor der normalen Warenzirkulation bewahrt werden, indem sie von vorneherein als unnütze Dinge geplant werden.

Nicht bewusst. Einen Ferrari, den man als schöne, aber funktionsunfähige Blechkiste entwerfen würde, könnte sich kein kapitalistisches Unternehmen leisten. Es musste also wie ein unbeabsichtigtes Projekt aussehen, dass im Verlauf der Entwicklung die Faszination des Schönen überwog und die Funktionstüchtigkeit in den Hintergrund schob.

Poschardt tritt als Unterstützer des technischen Fortschritts auf. Allein, sein Ästhetizismus, der sich mit der Technik verbinden will, degradiert dieselbe zur Magd der Kunst.

Wie in der Generation Schiller die Politik sich in Kunst verwandelte – und damit die Politik für lange Zeit verriet –, so verwandelt sich der Fortschrittsglaube ebenfalls in Kunst: äußerlich ordinärer Fortschritt, unterschwellig aber in Widerspruch zum Götzen Quantität, zugleich wider den Verfall der Dinge in Form schnell verderblicher Waren und als Bedürfnis nach dauernder Schönheit. Hier sehen wir eine unbewusste Sehnsucht nach der schönen Natur, die vom technischen Fortschritt verstümmelt wird.

Denn was ist das Schöne? Die Integrität der Natur. Warum spielt das Schöne weder in der Kunst noch in der Ökologie eine Rolle? Weil wir uns das Sehen verbieten, weil wir, beim Taxieren kapitalistischer Technik, uns jeden ästhetischen Maßstab verboten haben. Hätten wir noch ein ursprüngliches Sehen und eine sinnliche Beziehung zur Natur, wäre uns das Leben in abschreckenden Städten und in einer täglich hässlicher werdenden Natur unerträglich.

Wir sind nicht Herr unserer Sinne und halten uns für rückwärtsgewandt, wenn wir die Natur mit naiven Kinderaugen betrachten. Der Fortschrittsheros ist abgehärtet und flaniert kaltblütig über verstümmelte Leichen der Natur. Wir beruhigen uns mit dem Satz der Entsagung: wer Fortschritt will, muss auf Schönheit, Glück und nachhaltige Meeresstille der Seele verzichten.

Echte Fortschrittler sind abgehärtete Kerle. Nur zum Teil gehört Poschardt zu ihnen. In Wirklichkeit sucht er nach Schönheit, die er aber nicht in der Natur entdecken will, sondern in technischen Produkten, die funktionsunfähig sein müssen.

Äußerlich Fortschrittler, innerlich ein zartfühlender Ästhet, der sich seines Sehnens nach Schönheit schämt und sie nur beiläufig als Zufallsfolge defekter Maschinen präsentieren kann. Welch ein Aberwitz, dass ein Fortschrittler die Technik lahmlegen muss, um auf seine Kosten zu kommen.

In seinem Werk „Grundlagen der modernen Kunst“ beschreibt Werner Hofmann das Phänomen der „Verfallskunst“. Die Präsentation eines Speiserests „stellt das non plus ultra der Warenzirkulation dar. Die Parallele zum industriellen re-cycling liegt auf der Hand.“

Liegt nur vordergründig auf der Hand. Recycling ist kein wirklicher Kreislauf, wie die Griechen sich die zirkulären Vorgänge der Natur vorstellten, sondern ein lineares Verenden in den Müllmassen der Welt.

Kein Zufall, dass die Abkehr der Ästhetik vom Schönen zeitgleich war mit den Anfängen des Kapitalismus.

„Wenn die Vernunft einschläft, erwachen die Dämonen.“ (Goya)

Goya wandte sich ab vom Schönen und Edlen und begann, immer mehr Dämonen zu malen.

„In den 1790er Jahren lässt sich eine Wende in seinem künstlerischen Schaffen festhalten. Goyas Kunst zielte nun nicht mehr allein auf das höfische Umfeld und dessen Repräsentationswünsche. Die Desastres de la Guerra sind besonders geprägt von den Folgen und Gräueltaten während der napoleonischen Herrschaft und dem Unabhängigkeitskrieg der spanischen Bevölkerung.“ (Wiki)

Das bislang Verborgene und Verdrängte wird zum Gegenstand der Darstellung. Kunst will nicht länger verherrlichen, sondern entlarven, hinter die Kulissen schauen, das Laster und das Böse ans Licht zerren.

Bei Goyas Nachfolgern verschwimmen die Konturen der Menschen und Dinge, alles zerbricht in Punkte, Striche und Farbkleckse. Die „abstrakte“ Moderne kündigt sich an.

Die Nationalsozialisten hassten Picasso und seine realitätszertrümmernde Kunst. Sie strebten zurück zur Schönheit der Antike, um die degenerierte Kunst zu retten und wieder mit der Natur zu versöhnen und – und produzierten kraftlos-imitierenden Kitsch. Man kann nicht ungestört die Natur zertrümmern, in der Kunst aber so tun, als ob nichts wäre. Kunst will wahrhaftig sein.

Worin aber besteht die Wahrhaftigkeit – wenn nicht mehr im Nachahmen der Natur?

„Die neuen Standortbestimmungen des Schöpferischen stoßen in Grenzbereiche vor, die das Kunstwerk nicht nur in Frage stellen, sondern sein Eigendasein aufheben. Ihr Ziel ist die Herstellung einer totalen Wirklichkeit, nicht bloß die subjektive Interpretation eines Aspektes der Wirklichkeit. So schafft der Mensch durch den neuen Geist eine neue Schönheit, während er sie früher nur besang oder plastisch gestaltete.“ (Hofmann)

Das ist die Übertragung der creatio ex nihilo auf den Bereich der Kunst. Die zunehmende Aversion gegen das schlechte Bestehende glaubt nicht mehr an eine Reform des Vorhandenen. Alle Realität muss verschwinden, eine neue Welt muss von vorne erschaffen werden. Die Allmachtswünsche der Kunst klingen bei André Breton, dem Theoretiker des Surrealismus, wie die folgenden Sätze:

„Der Surrealismus beruht auf dem Glauben an die höhere Realität bisher vernachlässigter Formen, an die Allmacht der Träume.“

Der surrealistische Totalitätsanspruch lautet: „Alles spricht dafür, dass es einen bestimmten Bereich des Geistes gibt, in dem Leben und Tod, Wirklichkeit und Einbildung, Vergangenheit und Zukunft, das Mitteilbare und das Nichtmehrmittelbare, Oben und Unten aufhören, in unüberwindbare Gegensätze auseinanderzuklaffen.“ (ebenda)

Hier sehen wir Parallelen zu totalitären Machtbestrebungen, die im 20. Jahrhundert Wirklichkeit werden sollten.

Warum wurde Hitler Anhänger einer totalen Kunst in Bayreuth? Weil sein Anspruch auf Kunst nicht geringer war als die Verherrlichung einer neuen Schöpfung, identisch mit dem Garten Eden auf Erden:

„Kunst wird zur absoluten Kunst, zur Verkünderin göttlicher Geheimnisse und Pantheon der Kunst zusammen. Als absolute Kunst schafft sie ihren eigenen Raum.“ (Hist. Wörterbuch der Philosophie)

Moderne Kunst wollte die Welt neu erschaffen – ohne Vernunft, Politik und Ethik. Ihre Freiheit ist die Freiheit deutscher Intellektueller, die heute jedes ökologische Gesetz als Einschränkung ihrer Selbstbestimmung betrachten. Dass sie, wenn die Verhältnisse immer schlimmer werden, ihre grenzenlose Freiheit als Anarchie des Untergangs erleben werden: das wollen sie nicht wahrhaben.

Kunst wurde zur Rivalin der politischen Reformer und Revoluzzer. Was die Krakeeler auf der Straße fordern, kann sie, so glaubt sie, allein durch Schaffen einer neuen Realität:

„Der Surrealismus will nicht nur Beobachter sein, sondern die „Lösung der wichtigsten Lebensprobleme versuchen und eben das vollbringen, was Marx gefordert und prophezeit hatte: die Welt verändern.“ (Hofmann)

Das war eine wahnhafte Selbstüberhebung. Die Welt kann man nicht verändern durch Illustrationen seiner Träume und Darstellungen sinnlicher Phantasmagorien. An der Veränderung der Welt muss der ganze Mensch beteiligt werden, seine Empfindungen, Emotionen, seine Humanität – und alles unter der Ägide der Vernunft. Der Mensch ist eine Ganzheit seiner Begabungen und moralischen Qualitäten. Sinnliche Assoziationen außerhalb der Realität reichen nicht, um sie aufzubrechen.

Es ist ein fataler Fehler der Kunst, sich in einem separierten Reich mit Gesten der Allmacht und unbeschränkter Freiheit zu bewegen. Künstlerische Freiheit, die „alles darf“, ist eine Fata Morgana. Nur die Phantasie ist frei. Künstlerische Freiheit, die alles darf, ist beschränkt auf ästhetische Kreativität. Wer Realität auf der Leinwand verändert, hat sie in der politischen Wirklichkeit noch lange nicht verändert.

Poschardt ist ein Freund der Schnelligkeit. Wie in sich ruhende Schönheit sich mit Hetze verträgt, bleibt sein Geheimnis. Ob er weiß, dass die Verfälschung der Schönheit in Hast und Beschleunigung ein Bestandteil des Futuristischen Manifests war, dessen Ideologie in Mussolinis Faschismus überging?

„Bis heute hat die Literatur die gedankenschwere Unbeweglichkeit, die Ekstase und den Schlaf gepriesen. Wir wollen preisen die angriffslustige Bewegung, die fiebrige Schlaflosigkeit, den Laufschritt, den Salto mortale, die Ohrfeige und den Faustschlag. Wir erklären, daß sich die Herrlichkeit der Welt um eine neue Schönheit bereichert hat: die Schönheit der Geschwindigkeit. Ein Rennwagen, dessen Karosserie große Rohre schmücken, die Schlangen mit explosivem Atem gleichen … ein aufheulendes Auto, das auf Kartätschen zu laufen scheint, ist schöner als die Nike von Samothrake.“

Heute wird alles schneller und atemloser. Die Menschen reden in einem Tempo, dass sie sich selbst nicht mehr verstehen. Je schneller sie sprechen, je weniger können sie kontrollieren, was sie sagen. Man will etwas gesagt haben, ohne dass der Gesprächspartner die Möglichkeit hätte, das Gesagte in Ruhe zu meditieren und nachzuprüfen.

Das neue Reich, das die Kunst erschaffen will, erinnert an das Fichte‘sche Ich, das die Realität total erneuern kann. Das neue Reich verschwimmt mit dem idealen Reich des Joachim di Fiore, der nach dem Reich des Vaters und des Sohnes das tausendjährige Reich des Geistes kommen sah. Er sah richtig.

Der Hegelschüler Karl Rosenkranz war einer der Ersten, der nach dem langen Diktat des Natur-Schönen eine Ästhetik des Hässlichen schrieb.

„Die Hölle ist nicht bloß eine religiös-ethische, sie ist auch eine ästhetische: Wir stehen inmitten des Bösen und des Übels, aber auch inmitten des Hässlichen. Die Schrecken der Unform und der Missform, der Gemeinheit und Scheußlichkeit, umringen uns in zahllosen Gesten von pygmäenhaften Anfängen bis zu jenen riesigen Verzerrungen, aus denen die infernale Bosheit zähnefletschend uns angrinst. In diese Hölle des Schönen wollen wir hier niedersteigen. Es ist unmöglich, ohne uns zugleich in die Hölle des Bösen, in die wirkliche Hölle, sich einzulassen, denn das hässlichste Hässliche ist nicht das, was aus der Natur in Sümpfen, in verkrüppelten Bäumen, in Kröten und Molchen, in glotzenden Fischungeheuern, in Ratten und Affen uns anwidert: es ist die Selbstsucht, die ihren Wahnsinn in den tückischen und frivolen Gebärden, in den Furchen der Leidenschaft, in dem Scheelblick des Auges – und im Verbrechen offenbart.“ (Rosenkranz, Ästhetik des Hässlichen)

Kunst will autonom sein, indem sie beansprucht, die furchterregende Realität innerhalb der vier Wände ihrer Ateliers zu erfassen. Das ist religiöse Selbstüberhebung. Das Atelier wird zur Erbin der Kathedrale, die das Göttliche auf dem Altar, in Brot und Wein konzentrieren will. Diese Aura gibt es nicht.

Die Kunst leidet an der Sprachlosigkeit ihrer nicht vorhandenen Philosophie. Die Frage, die sie hasst wie die Pest: was hat das zu bedeuten, mag naiv klingen, ist aber nicht unberechtigt.

Eine Kunst, die sich nicht zu erklären weiß und sich hinter esoterischem Schweigen verbirgt, kann ihrem Schicksal nicht entgehen: in die Hände des Kapitalismus zu fallen und mit ihren Werken eine Nebenbörse mit wundersamer Zeugung spekulierender Kunstmäzene zu erschaffen. Gäbe es keine künstlich angeheizte Überbewertung der Kunst als Folge einer Idolatrie des Ästhetischen, wäre der Spuk des großen Geldes auf der Stelle verschwunden.

Das Hässliche ist die Kehrseite des Schönen, das die Freiheit besitzt, sich von sich selbst zu entfremden.

Kunstliebhaber gebärden sich als Priester eines Heiligtums, das es nicht nötig hat, sich Uneingeweihten zu erklären – nicht durch punktuelle Übersetzung jedes Strichs in Normalsprache, sondern durch Eröffnung naturversöhnender Perspektiven. Die Kunst muss aus ihrem Tempel ausbrechen und sich zu all jenen gesellen, die die Wirklichkeit verändern wollen. Malerische Visionen genügen nicht, Kunst an sich ist keine Politik.

Wenn das Hässliche die Selbstvernichtung des Schönen, das Schöne der sinnliche Schein einer ökologisch intakten Natur ist, muss Kunst das Hässliche zeigen, um es zu überwinden.

Im christlichen Abendland gilt Natur als teuflisch besetztes Element, das, in Folge des Sündenfalls des Menschen, sich nicht integer halten konnte und ebenfalls in die Sünde stürzte. Wie sie, zusammen mit dem Menschen, in Sünde fiel, so will sie, zusammen mit dem erlösten Menschen erlöst werden. Doch das wird erst gelingen, wenn am Ende aller Tage der Herr die Seinen ins Reich der Erlösung führen wird:

„Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden. Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat –, doch auf Hoffnung; denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick seufzt und in Wehen liegt.“

Die Natur kann nur erlöst werden – ihre ursprüngliche Schönheit zurückerlangen –, wenn der Mensch vorangeht. Doch das wird nur gelingen, glauben die Frommen, wenn der Erlöser sich der Bußfertigen erbarmt.

Auf diesen Gnadenakt darf die Menschheit nicht hoffen. Sie muss selbst die malade Natur zu heilen versuchen, indem sie – in visueller Anschauung, in Kenntnis der Naturgesetze und in praktischer Politik – detailliert ausarbeitet, was sie unter Ökologie versteht.

Anbetung der Schnelligkeit und einer Schönheit des Defekten gehören nicht dazu.

Fortsetzung folgt.