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Mittwoch, 25. Juli 2012 – Intolerante Werte (Dirk Pilz I)

Hello, Freunde der Werte,

über Angstattacken und Orgasmusstörungen nach Beschneidungen interviewt Heide Oestreich den Psychotherapeuten Matthias Franz in der TAZ. Die Knaben erlebten die Drohung: „Wenn du nicht tust, was Gott und deinem Vater gefällt, könntest du wieder beschnitten werden.“ Der Junge könnte seine Eltern für den Eingriff nicht offen kritisieren.

In der Debatte ginge es nicht darum, jüdisches und muslimisches Leben in Deutschland zu vertreiben, sondern im Gegenteil, es innerhalb der geltenden Rechtsordnung zu schützen. Franz fordert einen behutsamen Dialog zwischen allen Beteiligten. Auch die Ängste der Befürworter müssten verstanden werden.

In Amerika sind viele Männer beschnitten. Unumstritten kann die Praxis aber nicht sein, sonst gäbe es keinen Comic-Helden Foreskin-Man (Vorhautmann), der kleine Jungs vor der Beschneidung rettet.

Im Jahre 2002 war die Schar der Beschneidungsgegner noch klein. Inzwischen sind es schon Tausende. Der Zeichner selber wurde aus hygienischen Gründen beschnitten und klagt heute über mangelnde sexuelle Aktivität. Jeder Mann sollte sich selbst entscheiden dürfen, ob er beschnitten werden will, meint der Verfasser.

Dreißig Kugeln ins Gesicht wurden einem der Verfasser eines kritischen Menschenrechtsberichts über die Verhältnisse in Afghanistan angedroht. Die Veröffentlichung des Berichts wird von der Karsai-Regierung und dem Westen unterdrückt. Er passe nicht in

die politische Landschaft und gefährde nur den reibungslosen Abzug des westlichen Militärs.

Zehn Jahre nach Eingreifen des Westens am Hindukusch müssen die Verfasser von Menschenrechtsberichten mehr um ihre Unversehrtheit fürchten als die Menschenrechtsverletzer selbst, die bis in die Spitzen der Regierung hinaufreichen. (TAZ-Bericht von Thomas Ruttig)

 

Was bedeutet es, wenn nur die Hälfte der Neunt- und Zehntklässler in diesem Land weiß, dass der Nationalsozialismus eine Diktatur war? Könnte es sein, dass die Autoritäten auch nicht mehr wissen? Dass die BRD eine Demokratie ist, wusste auch nur ein Drittel der Befragten.

Kein Getümmel, Athener, schaut man in die Artikel höchst renommierter Politkommentatoren, so sieht das Bild nicht anders aus. Da wird der Vatikan als idyllische Gottesdemokratie geschildert, der Rechtsstaat in der Beschneidungsangelegenheit als intoleranter Moloch, der schnellstmöglich von der Religion geschreddert werden müsste.

Weg mit dem irdischen Recht, in religiösen Fragen hat es nichts zu melden, klingen die Kommentare in allen wichtigen Gazetten. Es wird Zeit für eine kleine, partielle Religionsdiktatur. In Sachen der Religion entscheiden die Religiösen, inwieweit sie gnädig das Grundgesetz akzeptieren wollen. Alte Heilige Schriften werden zitiert, als hörten sie die Stimme Schaddais persönlich. Rudolf Ottos Tremendum und Faszinosum bringt die empörten Zeilen ins schaudernde Beben. Die schreibenden Eliten liegen in Wehen kommender Erleuchtung.

Und noch einmal sage ich euch, wachet, die Wiedergeburt der Neoromantiker steht kurz bevor. Wer verstehen will, in welch embryonaler Illuminationsphase wir uns befinden, sollte Wackenroders Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders“ nachlesen.

Wackenroder gehörte zur ersten Romantikergeneration, war in Berlin im „spätaufklärerischen Rationalismus“ aufgewachsen und rebellierte – nicht anders als heute – gegen die kalte Vernunft. Zusammen mit seinem Freund Tieck zog er aus dem kalten protestantischen Norden in den warmen, bilder- und farbenprächtigen bayrischen Barock, wo die beiden Preußen ihr Erweckungserlebnis hatten.

Die Graecomanie, die Verehrung der Römer und Griechen, fand ein abruptes Ende. Die Kunst fand man nicht mehr – wie eine Generation vorher noch Winkelmann und die Klassiker – in heidnischen Schönheitsverehrungen, sondern in Darstellungen der christlichen Heilsgeschichte bei Dürer, Raffael und Michelangelo.

Das Manifest der Frühromantik ist aus dem sehnsüchtigen Blickwinkel eines katholischen Mönchs geschrieben. Hermann Hesse hat das Büchlein knapp zusammengefasst: „An die Stelle der Vernunft tritt das Gefühl, anstelle der Kunstschreiberei die Begeisterung eines liebevollen Anschauens. Dort finden wir alles, was uns heute fehlt: Glaube, Moral, Ordnung, Seelenkultur.“

Hesse kannte offensichtlich den katholischen Star-Juristen Carl Schmitt noch nicht, sonst hätte er Glaube und Seelenkultur nicht mit Ordnung und Moral in Verbindung gebracht. Gott und Glaube stehen über jeder weltlichen Moral und Ordnung.

Wer über das Außer-Ordentliche verfügt, hat Macht über das Ordentliche. Der Ausnahmezustand, so Schmitt, bestehe darin, „außerhalb der Rechtsordnung zu stehen.“

Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet. Diese Definition Gottes und seiner politischen und klerikalen Stellvertreter entstammt der mittelalterlichen Definition des Wunders. Nur Gottes Allmacht kann ein Wunder als Durchlöcherung der geordneten Naturgesetze vollbringen. Gott muss sich nicht an die Gesetze seiner selbstgeschaffenen Natur und Vernunft halten.

Auf diesen obersten Gewährsmann beziehen sich alle gegenaufklärerischen vernunftfeindlichen Irrationalismen. Nach Belieben und unberechenbarer Willkür entscheidet Gott vernünftig oder unvernünftig. Ist ein Verhalten unberechenbar, unvorhersehbar und keiner Logik unterworfen, herrscht die ungezügelte Unvernunft.

Die ganze moderne Eventkultur, die unvorhersehbaren Folgen des Neoliberalismus sind Sprösslinge vom selben Baum einer amoklaufenden Allmacht. Es würde Gottes Allmacht widersprechen, wenn er sich den Gesetzen der Vernunft in Moral und Naturgesetzen unterwerfen würde.

Jeder romantische Irrationalismus ist ein Rückgriff auf gottesebenbildliche Omnipotenz. Während Ratio die Willkür und das Chaos eingrenzt, um ein Leben auf Erden erst möglich zu machen, wollen Vernunftgegner zurück ins angebliche Urreich eines blinden, regellosen und gewalttätigen Ohngefährs.

 

Dirk Pilz bemüht den Nazi-Juristen Carl Schmitt und den Nazi-Rektor Heidegger, um das höherwertige Recht der Religion im Kampf gegen das ordentliche Recht zu begründen. Damit folgt er den Spuren des Carl von Savigny, des romantischen Begründers der historischen Rechtsschule, die keinen Wert mehr auf die allgemeine Vernunft als Grundlage des Rechts legte, sondern für historisch gewachsenes Sonderrecht eintrat. Das konnte aus nationaler oder religiöser Tradition abgeleitet werden, worauf sich auch die antiwestlichen und antivernünftigen Ideologen des Nationalsozialismus beriefen.

Schon die Heftigkeit des Streites ist für Pilz ein Beleg, dass Religion im Spiele sein muss. Für mediale Großfürsten ist jeder Streit, der nicht von ihnen genehmigt wurde, schon ein Sakrileg. Sollte er noch heftig sein, grenzt er ans Fluchwürdige.

Denn diese Demokratie streitet nicht mehr. Geschweige klar, geschliffen und leidenschaftlich. Wenn schon gestritten werden muss, dann bitte sine ira et studio, ohne Zorn und Eifer. Nur ihr Gott darf in heiligen Zorn verfallen, der Plebs wütet wie ein Tobsüchtiger in der Gummizelle.

Ein frühsokratischer Dialog wäre für mediale Gefühlspolizisten ein Fall für den Verfassungsschutz. War ein Kommentar in den letzten 10 bis 15 Jahren mal ein wenig kritischer als sonst, entschuldigte er sich am Ende mit der Floskel: „Schade eigentlich.“ Schade eigentlich, dass die Regierung ständig Mist baut. Schade eigentlich, dass der Neoliberalismus die Menschheit an den Rand des Ruins bringt – und darüber hinaus.

Die medial gelenkte Gesellschaft hat es so weit gebracht, dass Ruhe wieder die erste Bürgerpflicht ist. Oder eine „sachliche“ Debatte geführt werden muss, was übersetzt heißt: eine emotionslose Debatte.

Hat man vor Wochen noch pathetisch die Begründer der Therapiebewegung Margarete Mitscherlich und H. E. Richter zu Grabe getragen – die den Deutschen den kathartischen Vorteil des Emotionalseins vermittelten –, zeigt sich jetzt, was Edelschreiber wirklich von Gefühlen halten: sie können nur Feinde der Vernunft sein.

Vernunft war noch nie Gegnerin von Gefühlen, es sei bei eiskalten Technokraten und Börsenzockern, die den Begriff Vernunft ins Gegenteil verfälschten, damit sie ihn in betrügerischer Absicht ans eigene Revers stecken konnten.

Wer einmal wissen will, wie leidenschaftlich selbst Naturwissenschaftler zur Sache gehen, sollte mal nachlesen, wie die Erfinder der Quantenphysik, Heisenberg und Bohr, mit Einstein & Co tagelang rangen und fighteten. Nicht selten, dass Freundschaften durch intellektuelle Differenzen in die Brüche gingen.

Wenn heute die Demokratie im Namen der Religion angegriffen wird und nicht mal Gefühle eine Rolle spielen dürfen – außer bei denen, deren Empörung den Segen von oben hat – sollten wir gleich tun, was in Freiburg kostenlos angeboten wird: Probeliegen im Sarg.

Früher war das Wort „Engagement“ noch Synonym für leidenschaftliches Eintreten in einer wichtigen Angelegenheit. Heute ist es vom Erdboden verschwunden.

(Dirk Pilz in der BZ: „Um jeden Preis Gerechtigkeit“)

Die medialen Neoromantiker fallen nicht nur 200 Jahre zurück in den Hass neubekehrter Bürschelchen gegen die Vernunft. Sie gefährden vor allem, was die moderne Aufklärung als wichtigste Errungenschaft auf ihre Fahne heften konnte: den Sieg der demokratischen Vernunft und des Rechts über alle Anmaßungen unfehlbarer Religionen und hierarchischer Sonderrechte.

Wenn Deutschland nicht in Europa eingegliedert wäre, befänden wir uns bereits auf dem Weg zu einem deutschen Recht, das seine Überlegenheit über alle sonstigen Rechtaufassungen der Welt nur noch mit dem Schießprügel und dem Schlachtermesser beweisen konnte.

Was die modernen Vernunftgegner überhaupt nicht sehen, ist die Konsequenz ihres irrationalen Erleuchtungskurses: wer nicht mehr auf der Grundlage einer allgemeinen Vernunft miteinander redet, der muss zum Molotowcocktail greifen. Es gibt nur eine Alternative zur Vernunft, und die heißt Gewalt.

Völlig klar, dass die engagierte und heftige Verteidigung der Demokratie unter der Rubrik „Dogmatik und alleinseligmachende Vernunft“ abgeheftet wird. Da sind sie stolz drauf, jene Vokabeln aus der Schublade gezogen zu haben, die einstmals Klerus und Adel von den Aufklärern zu hören bekamen. Gibt’s nichts Exquisiteres, als den Gegner mit seinen eigenen Waffen zu schlagen?

Sie übersehen nur eine Kleinigkeit. Wer hier wirklich die Stimme der apodiktischen Macht besitzt, zeigt noch immer die Praxis. Wenn noch vor kurzer Zeit Muslime als Terroristen attackiert wurden, weil sie den Koran dem minderwertigen Grundgesetz vorzogen und sich anheischig machten, langfristig die weltliche Demokratie in Trümmer zu legen, warum veränderte sich wie durch ein Wunder die Perspektive ins Gegenteil?

Weil auf der anderen Seite keine Muslime, sondern Juden standen, die ihre Scharia-Variante über das Grundgesetz stellten. Hier sieht man, in welchem Maß die Deutschen ihre Schuld bearbeitet haben. Sie haben keine Hemmungen, aus unbearbeiteten Schuldgefühlen jenes Gut in Frage zu stellen, was nach einhellig jüdisch-deutscher Meinung die einzig richtige Konsequenz aus dem Holocaust sein kann: die menschenrechtliche Demokratie.

Nur nebenbei: auf der anderen Seite standen durchaus nicht die Juden – die es gar nicht gibt –, sondern Vertreter der Ultrajuden, die schon den säkularen Staat Israel mit unersättlichen Sondergesetzen und heiligmäßigen Privilegien ins Wanken bringen. Wieder erwiesen sich die angeblich philosemitischen deutschen Eliten als das, was sie nach Moshe Zuckermann schon immer waren: als die wahren Antisemiten, denen weder das Schicksal Israels noch das eines demokratischen Deutschlands am Herzen liegt.

Was eine Handvoll Rabbiner im deutschen TV verkündet, wird von der Majorität säkularer Juden und Israelis vehement abgelehnt. Philosemiten haben von jüdischer Geschichte und der inneren Verfassung des Staates Israel keine Ahnung. Wüssten sie nur das Geringste über jüdische Geschichte, wären ihnen vielleicht die Namen diverser jüdischer Aufklärungsphilosophen aufgefallen. Unter ihnen ist Moses Mendelssohn der berühmteste. Bei Poliakov ist über den Freund Kants nachzulesen (Léon Poliakov, Geschichte des Antisemitismus, Bd.V. Seite 194 ff):

„Sein Hauptziel war – dies versteht sich von selbst – die Verleihung der bürgerlichen Rechte an seine Glaubensbrüder. Zu diesem Zweck sprach er sich in einer kühnen Weise für einen weltlichen Staat aus; dies war der Ausgangspunkt dafür, alle politischen und mit der Gerichtsbarkeit zusammenhängenden Rechte der Kirchen (!!aller Kirchen) aufzuheben. Von daher sah er sich natürlich auch genötigt, diesen Grundsatz auf die jüdische „Kirche“ auszudehnen, das heißt die Forderung aufzustellen, im Namen der Vernunft die juristische Autonomie der jüdischen Gemeinden und damit auch ihre gefürchtete Eingriffsmöglichkeit, nämlich die von den Rabbinern ausgesprochene Exkommunikation, abzuschaffen.“

Würde Moses Mendelssohn heute leben, wäre er der entschiedenste Gegner religiöser Sonderrechte und ultraorthodoxer Anmaßungen. Die glasklare Haltung Mendelssohns hört man heute weder von jüdischer noch von deutscher Seite. Im Gegenteil, wenn Rabbiner jene unfassbare These zur Erpressung benutzen, die neue Sprache des Antisemitismus sei die Sprache der Menschenrechte, findet man zu dieser antihumanen Ungeheuerlichkeit keine einzige Anmerkung. Verlogener kann die „sachliche“ Auseinandersetzung der Medien nicht mehr sein.

In allen staatlichen Erinnerungsfeiern werden endlose Ermahnungen dahergeplappert, man solle den Anfängen wehren. Welchen Anfängen? Den Anfängen jener Kräfte, die die Menschenrechte verhöhnen und wieder ins Dritte Reich zurückwollen? Die nennt man gewöhnlich rechte Dumpfbacken.

Nun merken wir, wie die Ideologie der Dumpfbacken nicht nur in die Mitte der Gesellschaft, sondern bis an ihre Spitze gedrungen ist. Wenn noch vor wenigen Wochen Extremisten, aus welchem Lager auch immer, das Grundgesetz verhöhnten, nannte man sie zu Recht potentielle Terroristen. Wie wollen wir die Schreiber nennen, die mit einem Federstrich das Recht des Rechts auslöschen?

Wie oft musste man lesen: Gesetze, Grundgesetz? Pah, weg damit! Die Religionen bestimmen allein, welche unliebsamen Gesetze sie gelten lassen wollen. Statt eines Aufschreis in Richtung der Unfehlbaren schreit man unisono gegen diejenigen, die sich diesen demokratrie-gefährdenden Maßnahmen widersetzen.

Dirk Pilz hält es für richtig, die ganze „Werte-Philosophie“ seit Kant anzugreifen. Genau das taten die Romantiker im Rückgriff auf das Transzendente und Irrationale. Pilz bezieht sich auf Heidegger, der den „positivistischen Werten“ das Metaphysische entgegensetzt. Mit diesem Metaphysischen hat der Schwarzwälder einen gewissen Führer als Verkünder und Propheten des adventischen Seins verklärt.

Werte sollen per se intolerant sein? Ist Toleranz nicht der Hauptwert der Vernunft? Aber gewiss nicht duldsam gegen alles, sondern nur gegen jene Werte, die Vernunft und Toleranz tolerieren. Wer Intoleranz predigt, darf nicht geduldet werden, der ist ein Fall für die Polizei.

Alle Zeitungsschreiber, die nicht mit Zähnen und Klauen das Grundgesetz verteidigt haben, sollten sich stante pede beim Verfassungsschutz melden – sofern er noch existiert.

Halten zu Gnaden: ist Sokrates fürs Gesetz nicht sogar in den Tod gegangen, obgleich er von ihm nicht sonderlich gut behandelt wurde?

Sind Menschenrechte keine Werte? Ist das von der Legislative eingesetzte Recht kein Wert? Ist Verletzungsverbot kein Wert? War bis gestern das Abendland nicht stolz auf seine Wertegemeinschaft?

Pilz hält es für richtig, Carl Schmitt zu zitieren: „Wer Wert sagt, will geltend machen und durchsetzen. Tugenden übt man aus; Normen wendet man an; Befehle werden vollzogen; aber Werte werden gesetzt und durchgesetzt.“

Ja, sacra: hoffentlich werden demokratische Werte durchgesetzt. Sind sie denn nur für Seminare und Elfenbeintürme? Will Pilz seine Werte nicht durchsetzen? Warum schreibt er selbst, wenn er seine Un-Werte nicht durchsetzen will? Hat er Besseres zu bieten als Werte?

Einen skandalöseren Kommentar hat man seit Heidegger und Carl Schmitt nicht mehr gelesen. 80 Jahre nach dem deutschen Verhängnis erscheint in einer linksliberalen Zeitung ein Kommentar, der unter Berufung auf einen NS-Rechtsgelehrten die Beschädigung des demokratischen Rechts legitimiert. Die Medien sind außer Rand und Band.

Was Pilz in der Eile übersehen hat, ist das bekannte I-Tüpfelchen von Carl Schmitt: „Wer Menschheit sagt, will betrügen“. Der Sympathisant der Schergen hätte auch sagen können: „Wer Menschenrechte sagt, will betrügen.“

Danke, Herr Pilz, dass Sie Ihren metaphysischen Grundwert der Öffentlichkeit mitgeteilt haben. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte wird sich mit Sicherheit auflösen, wenn Sie ihn wegen Intoleranz gegen Tyrannen und Despoten verklagen werden.

Dirk Pilz, 2.Teil folgt.