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Hitler und das Böse

Hello, Freunde des Bösen,

Tschuldigung, niemand ist Freund des Bösen. Aber fasziniert ist er schon. Neben Gott ist sein Gegenspieler die interessanteste Figur im europäischen Kasperletheater. Wenn der gütige Papst nicht schon Persönlichkeit des Jahres wäre, man müsste der TIME den Teufel, Diabolo, Satanas, Beelzebub, Luzifer, Mephisto, Versucher oder Widersacher vorschlagen. Auch bekannt unter: „Läubel, Ognon, Zirkelscherb, Käsperlin, Schiffmann, Lömer, Harerlindt, Durst, Pastetenwächter, Beißindiekrone.“

Würde man eine Volksbefragung durchführen, welcher Herr interessanter und auratischer wäre: der Herr des parfümierten Himmel oder der Herr des unteren Gestanks – wetten, dass alle den Vater im Himmel für langweiliger hielten als den Durcheinanderwerfer, der sich täglich neu erfindet?

Der Teufel, wusste bereits Luther, ist ein tausendkünstiger. Heute würde man ihn als kreativen Computerfreak aus Silicon Valley darstellen, der noch so viele exorbitante Ideen hat, wie man die Welt beglücken kann, dass es die Welt gar nicht fassen kann. Die schnöde Welt hat solche Beglückungsgenies gar nicht verdient. Wann begreifen das diese Autisten und gründen eine Kolonie für verkannte Genies weit draußen im Weltall?

Mars ist im Angebot, aber nicht mehr lange. Die kleine Teufelsmaschine dort oben beginnt schon, Teufelsfürze zu emittieren und das Marswetter zu ruinieren. Nach Hörensagen sollen die Digitalisten – „die, die es mit dem Finger machen“ – schon dabei sein, ihren kleinen Hexenmaschinen das Selbstbestäuben beizubringen, damit Chose II auf dem Mars beginnen kann: seid fruchtbar und mehret euch, okkupiert den Planeten, bis auch ihm die Luft ausgeht. Und endlich verschwinden sie in

der Tiefe des Universums – und wir haben unsere Ruh und können getrost unterm Tannenbaum singen: Owi lacht.

Womit wir ganz ungezwungen beim ehemaligen Herz-Jesu-Marxisten und heutigen Herz-Jesu-Bayern Horst Seehofer angekommen wären, der dabei ist, den deutschen Führer in den gottgleichen Adelsstand zu erheben, damit er unwiderlegbar und unüberwindbar werde wie der Papst. Der Teufel soll werden wie Gott: unerkennbar und unnennbar.

Wer den Namen des Anderen nicht kennt, kann ihn nicht beherrschen, wie wir von Rumpelstilzchen wissen, dem großen Vorbild des himmlischen Vaters. Machet euch weder Bildnis noch Gleichnis vom Herrn der Fliegen, dem Pastetenwächter oder dem Beißindieoblate. Leset ihn nicht, nennt ihn nicht bei Namen.

(Altkanzler Helmut Schmidt weigert sich, den Namen Hitler auszusprechen – er nennt ihn Adolf Nazi – damit der sich nicht gerufen fühlt und plötzlich mit Schwefelgestank im Hamburger Reihenhaus steht.)

Das Heilige – so der evangelische Theologe Rudolf Otto – erkennt man am Tremendum und Fascinosum. Man fürchtet es und fühlt sich fasziniert. Weil oder obwohl man sich fürchtet? Weil und obwohl. Das ist kein logischer Widerspruch, sondern ein Widerspruch in der Sache, man nennt es Ambivalenz, Zweiwertigkeit.

Alle Gefühle sind ambivalent, weil sie mit den Eltern und Autoritäten zusammenhängen, die man liebt und hasst, weil man von ihnen abhängig ist.

(Den Unterschied zwischen logischem Widerspruch und Widerspruch in der Sache kannst du keinem deutschen Läubel und Käsperlin beibringen. Der normale homo sapiens ist kein ausgeklügelt Buch, sondern ein Wesen in seinem Widerspruch. Seine Widersprüche erkennt er nur, wenn er sein Verhalten mit Hilfe der Logik durchleuchtet.)

Das Böse, dieser Satz steht fest, ist stets – das Böse, das man lässt. Nämlich dann, wenn man neoliberal ist und glaubt, ohne Böses könne es kein Gutes geben. Nur Kinder und Gutmenschen glauben, dass das Böse das Gute ist, das man lässt. Dieses Gute fördernde Böse ist nicht das traditionelle Böse, das man im ersten Religionsunterricht gelernt hat. Dort ist das Böse noch unverfälscht böse und kein bisschen geeignet für den Dienst am Guten.

Aus Protest gegen das christliche Dogma hat die Moderne das Böse zu entschärfen versucht und es zum Knecht des Guten degradiert. Ein intelligentes Unternehmen, das leider halbherzig blieb.

Seitdem haben wir eine Melange aus Gut & Böse, die uns die Socken auszieht. Die gute Absicht bei der Kastration des Bösen ist ins Gegenteil umgekippt: das Böse wurde – als Motor des Guten – zum unüberwindlichen Superbösen.

Der Grund ist klar: das Böse als Energie des Guten ist nicht mehr böse, sondern gut geworden. Atmosphärisch ist es sogar besser als das Gute. Denn was wäre das Gute ohne den Antrieb des Bösen? Die Nationalsozialisten fühlten sich als Weltmeister des Guten, weil sie keine Angst vor dem Bösen hatten, das sie in den Dienst ihres Guten stellten. Hätten sie den Krieg gewonnen und sie wären zu Giganten der Weltpolitik aufgestiegen, wäre die Definition heilig gesprochen worden.

Sind gut und böse identisch, gibt es keine Möglichkeit, mit Hilfe des Guten das Böse zu kritisieren. Das ist der Kern der postmodernen Erschlaffung, die unsere kritiklose Apathie schützt, mit der wir alles durchwinken. Zumeist mit dem Lieblingsbegriff der Medien: die Welt ist grau. Schwarz und weiß, gut und böse gibt es nicht. Lasst das dämliche Moralisieren und tut nicht, als hättet ihr eine Moral. Solch amoralische Sätze hätten sie in den Zeiten des Dritten Reiches sagen sollen.

Die Deutschen haben keine Moral, sie beten die Widersprüche des Klerus nach und halten sich an das uralte Motto: Macht bestimmt über Gesetz und Moral. Wer hat die höchste Macht im Himmel und auf Erden? a) Gott, b) der Führer, c) Gott und Führer zusammen. Eine machtunabhängige Moral wie die allgemeinen Menschen- und Völkererrechte, werden immer mehr als Moral der Demokratie, des Westens und westlicher Weicheier, vom Tisch gefegt.

Obama erklärt seine Außenpolitik zum Dauerkrieg und also gibt’s bei ihm nur Gute und Böse. Die Guten dürfen alles, die Bösen nichts. Die Amerikaner sind die Guten, wer sich ihnen entgegenstellt oder sie nicht unterstützt, muss böse sein. Wer sachlich zwischen gut und böse unterscheiden kann, ist in der Lage, das Böse bei sich selbst und das Gute an seinem Feind zu erkennen.

Die strikte Unterscheidung von gut und böse ist nicht identisch mit der Einteilung der Menschen in nur Gute und nur Böse. Das ist die Moral des christlichen Dogmas, wonach es Erwählte in Gott gibt, die nur gut und Verworfene des Teufels, die nur böse sind. Die Moral der Taten spielt hier keine Rolle, es zählt nur die „Moral“ der Herkunft, der Zugehörigkeit zu einer exklusiven Gruppe oder einem rechten Glauben.

Warum waren die Deutschen so böse? Weil sie die Erbsünde in sich trugen. Das ist die Antwort jener, die keine mehr haben. Alle Christen stehen unter dem Gesetz der Erbsünde, warum sollten die Deutschen böser sein als andere erbsündige Völker?

Woher kommt das Böse? Plötzlich kroch es aus dem Busch im Paradies, sah aus wie eine Schlange und betörte die arglose Menschheit, die gleichwohl so anfällig war, dass sie dem erstbesten Verlässlichkeitstest erlag. Das ist eine hübsche Kindergeschichte, aber keine Erklärung.

Im Bereich des allmächtigen Schöpfers, der alles erschaffen hat, kann es keine andere Erklärung geben als: jener erschuf das Böse, der alles erschuf. Damit wäre der Schöpfer Urheber des Bösen und keineswegs der reine Liebende, der keiner Fliege was zu Leide tun könnte. Das Opfer – der Mensch – muss der Täter sein.

In bestimmten Ländern ist die vergewaltigte Frau selbst die Täterin und muss für die erlittene Tat büßen. Das ist Christentum pur. Die Kreaturen sind Geschöpfe eines allmächtigen Schöpfers, agieren nach den Gesetzen der Schöpfung. Wenn sie gut agieren, ist der Schöpfer Urheber der Taten, wenn schlecht, sind sie selbst daran schuld.

Die Aufteilung von Schuld und Verdienst gilt heute in der gesamten Politik des christlichen Westens. Was gut ist im Westen, ist christlicher Herkunft, was schlecht, stammt von Gottlosen oder Heiden. Wer das Böse als ein irrational Schlimmes definiert, weder zu verstehen, noch zu korrigieren, der hat das Böse zum Teufel gemacht, der mit Gott auf gleicher Augenhöhe steht. Das Böse hat er zu Gott gemacht.

Ist Gott unverständlich, muss es der Teufel auch sein. Luther hat Gott und Teufel ohnehin als Januskopf mit zwei Gesichtern gesehen. Den liebenden Gott nannte er den offenbaren (Deus revelatus), den bösen den verborgenen Gott (Deus absconditus). Der liebende Gott ist deshalb der offenbare, weil Gott seine Liebe in der Heiligen Schrift offenbarte.

Merkwürdig, dass Er seinen Zorn nicht auch geoffenbart haben soll. Das Böse soll er versteckt und nur das Gute verkündigt haben? Das muss ein Gott gewesen sein, der zu seinen Schandtaten nicht stand und nur der gute Vater sein wollte. Du willst ja nur der Gute sein, sagen Mutter und Vater zueinander, wenn jeder das Gefühl hat, nur er müsse den Kindern das Unangenehme sagen und die andere bringe die Geschenke.

Gegen einstimmigen Beschluss des Landtags hat Seehofer selbstherrlich die geplante, wissenschaftlich kommentierte Ausgabe von Hitlers „Mein Kampf“ abgeblasen. „Die Entscheidung hat im Landtag entsprechend parteiübergreifende Kritik ausgelöst – auch von der CSU.“ (DER SPIEGEL) Begründung? „Das Buch sei volksverhetzend. Es sei von Hass und Menschenverachtung durchdrungen.“

In diesem Buch steht die Begründung der nationalsozialistischen Ideologie, die in der Tat eine menschenverachtende ist. Wie will man sie erforschen, in der Schule verstehen lernen, wenn man sie verbietet?

Darf im Geschichtsunterricht auch kein Zitat des Autors vorgelesen werden? Darf das Buch nicht debattiert werden? Darf auch nicht mal der Titel des Buches, der Name des Autors erwähnt werden? Soll der Begriff Nationalsozialismus vollständig tabuisiert werden, weil allein die Nennung der bösen Begriffe zur Wiederholung der bösen Taten führen könnte? Soll durch schwarze Magie des Namenverbots Aufklärung betrieben werden? Dann müssten alle nationalsozialistischen Dokumente und Bücher von Relevanz verboten werden:

Rosenbergs „Der Mythos des 20. Jahrhunderts“, Chamberlains „Die Geschichte des 19. Jahrhunderts“, Wagners antisemitische Schriften, Nietzsches „Wille zur Macht“, alle Reden von Goebbels, alle Reichtagsreden Hitlers, die von Domarus gesammelt wurden, Rauschnings „Gespräche mit Hitler“, August Kubizeks „Adolf Hitler, mein Jugendfreund“ e tutti quanti.

Wie will man aufklären, wenn man das Objekt der Aufklärung anonymisiert? Wie will man dem Feind begegnen, wenn man ihn nicht kennt? Wenn man seine Strategie nicht einschätzen kann? Hält man die Deutschen noch immer für unfähig, dem Bösen zu widerstehen? Sind sie im Kollektiv noch immer anfällig für Hitlers Hassgesänge, als sei nichts geschehen in Sachen „Vergangenheitsbewältigung“?

Gleichzeitig wird den Deutschen vorbildliche Aufarbeitung der Vergangenheit bescheinigt? Gleichzeitig strömen immer mehr junge Israelis nach Berlin, obgleich die Deutschen unverändert verführbar sein sollen? Das ist Double Bind als Politik. Oder eine Riesenheuchelei.

Das Schlimmste kommt noch. Wie begründet Seehofer seine krachlederne Dummheit? „Ihren Kurswechsel begründete die Staatsregierung mit der Kritik von Holocaust-Opfern und deren Angehörigen an der geplanten Veröffentlichung. Die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, begrüßte die Entscheidung der Staatsregierung: „Hitlers Machwerk ist von Hass und Menschenverachtung durchdrungen und erfüllt Experten zufolge den Tatbestand der Volksverhetzung.“ Knobloch hatte am Rande von Seehofers Israel-Reise 2012 mit KZ-Überlebenden gesprochen, die den Veröffentlichungsplan scharf kritisierten.“

Die Rache- und Hassgefühle der Opfer in Ehren. Sie haben Unaussprechbares erlebt. Doch Ängste und Befürchtungen sind keine politischen Ratgeber. Wenn Panik und Entsetzen fehlende Argumente ersetzen sollen, ist rationale Politik am Ende. Den KZ-Überlebenden ist kein Vorwurf zu machen, sie machen aus ihren Gefühlen kein Hehl. Sie können Kritik üben und Vorschläge machen, wie alle andern auch.

Doch Seehofers Selbstherrlichkeit bedient sich ihrer Gefühle, um seinen Kurs in die Nebelgründe der Gegenaufklärung fortzusetzen. Sein offizieller Philosemitismus entlarvt sich als Schleier eines hinterlistigen Antisemitismus, der seine Taten den „bösen Juden“ in die Schuhe schiebt, um seine Hände in Unschuld zu waschen. Die „Juden“ sind es mit ihrer übermäßigen Macht, die mich zu meinem Verbot gezwungen haben, lautet die subkutane Botschaft des großen Lackls unter den Bajuwaren. Auf diese hinterfotzige Weise sorgt man dafür, dass die Pestbeulen des Judenhasses nicht austrocknen und sich ständig revitalisieren.

Es gibt keinen deutsch-jüdischen Dialog. Warum lädt Seehofer nicht Opfer und Überlebende in den bayrischen Landtag, um ihre Vorstellungen mit den Gewählten des Landes – die vom Volk das alleinige Entscheidungsrecht erhalten haben – in respektvollen, aber auch streitigen Gesprächen zu debattieren, die von Phönix ins ganze Land übertragen werden?

Die deutschen Eilten werden immer überidentischer mit jüdisch-israelischen Positionen und nennen ihre Feigheit Philosemitismus.

Überidentität ist neurotische Ich-schwäche, die sich hinter der Autorität versteckt, um keine eigene Meinung vertreten zu müssen. Wenn der deutsche Philosemitismus echte Freundschaft wäre, würde man das an seiner Angstfreiheit vor dem Freund erkennen. Seine aufgesetzte Überloyalität, die immer absurder wird, ist das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt ist.

Auch DGB-Chef Sommer schreckt nicht davor zurück, seine Nibelungentreue mit überschlagender Stimme zu artikulieren. Wenn das kein deutscher Altruismus ist, sich mit einer anderen Nation in blinder Kohabitation vollständig zu verschmelzen, dann gibt es keinen im Himmel und auf Erden. „Die Parteinahme für Israel müsse nicht nur „deutsche Staatsräson“ sein, sondern „deutsche Gesellschaftsräson“. Solange Israel in seiner Zukunft bedroht ist, stehe ich an der Seite Israels, Punkt, Komma.“ (Susann Witt-Stahl in HINTERGRUND)

Wie andere deutsche Politiker bekennt sich Sommer zum Existenzrecht des israelischen Staates, als ob es in Nahost eine einzige relevante Kraft gäbe, die das Existenzrecht Israels bestritte. Wer so pathetisch JA sagen muss, der steht im freudianischen Verdacht, ein mühsam unterdrücktes Nein zu kompensieren. Sollte Sommers doppeltes Spiel repräsentativ sein für die Stimmung deutscher Eliten, dann ist der Antisemitismus nicht in die Mitte der Gesellschaft vorgedrungen: dort wird er in meisterhafter Tarnung ausgebrütet.

Sommer & Co erwecken den Eindruck, dass nur ein „böser“ Jude ein guter Jude ist. Nämlich jener, der ein fremdes Volk unterdrückt und Menschen- und Völkerrechte kaltschnäuzig verachtet. In wortloser Rede sagt er seinen jüdischen „Freunden“: ganz ehrlich, so moralische und außerordentliche Heroen, wie ihr sein wollt, seid ihr nicht. Doch ich tue mal, als ob ich eure Völkerrechtsverbrechen nicht sehen würde.

Hier zeigt sich die ehrlose Schattenseite der Überidentität. Der deutsche Philosemitismus überlässt den Staat Israel, der vor Problemen kaum noch aus den Augen schauen kann, erbarmungslos seinem Schicksal. Sollte der Staat zu einem jüdischen Ajatollastaat degenerieren – die Macht der Ultras steigt in unvermindertem Tempo –: die Deutschen werden in ihrer bedingungslosen Unaufrichtigkeit nicht dran schuld sein. Sie spielen die Rolle des Pilatus: was ist wahr? Was ist Freundschaft?

Selbstkritische Israelis wie Uri Avnery und Mosche Zuckermann sind für hiesige Philosemiten keine echten Juden. Sie sind nur Hofnarren jener Deutschen, die unter dem Etikett der Israelkritik ihren Antisemitismus verbergen. Moshe Zuckermann hat in außerordentlicher Klarheit Stellung zu Sommer genommen:

„Es kommt Sommer gar nicht in den Sinn, dass es auch faschistische, rassistische, antidemokratische Juden geben kann, mit denen man sich als Antifaschist, Antirassist und Demokrat schlechterdings nicht solidarisieren darf. Es kommt ihm gar nicht in den Sinn, dass die unter israelischer Besatzung ihr Leben im Westjordanland einrichtenden jüdischen Siedler nicht etwa „kontrovers“ beurteilt werden können, sondern von emanzipativ ausgerichteten Menschenrechtlern rigoros verurteilt werden müssen, weil sie die eklatanteste Manifestation des von Israel zunehmend generierten und verfestigten Apartheidregimes darstellen.“  (Moshe Zuckermann in HINTERGRUND)

„Michael Sommer hat sich den Arno-Lustiger-Preis redlich verdient. Dieser Preis hat etwas mit der neurotisch-neuralgischen Beziehung zwischen Deutschen und Juden zu tun, vielleicht auch etwas mit der Propagandapraxis der israelischen Botschaft in Deutschland. Entsprechend hat Michael Sommers Sicht der Dinge nichts mit der israelisch-palästinensischen Realität zu tun.“

Die Stimmen kritischer Juden wie Uri Avnery und Moshe Zuckermann sind in deutschen Medien so gut wie nicht zu vernehmen.

Wer Judenfreunde wie Sommer und Seehofer hat, braucht für Judenfeinde nicht mehr zu sorgen. Die Deutschen machen es wie ihr janusköpfiger Gott. Offiziell predigen sie Philosemitismus, ihre schweigende Kehrseite ist mitleidloser Antisemitismus.