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Donnerstag, 04. Oktober 2012 – Nietzsche und Sokrates

Hello, Freunde Irans,

Netanjahus Angriffspläne gegen den Iran scheinen dank des Widerstands Obamas für die nächsten Wochen vom Eis. Selbst eigene Generäle und Mossad-Experten scheinen nichts von Netanjahus militaristischen Abenteuern zu halten. Obama verweist auf beginnende Erfolge der westlichen Sanktionspolitik.

Die aktuellen Ereignisse in Teheran scheinen ihm Recht zu geben. Die iranische Währung Rial stürzte dramatisch ab, es kam zu heftigen Demonstrationen. Selbst Devisenhändler gingen auf die Straße, weil sie ihre Geschäfte gefährdet sehen. Im Parlament musste Ahmadinedschad sich wirtschaftliche Unfähigkeit vorwerfen lassen. Die Sanktionen behindern auch die Ölexporte, die wichtigste Einnahmequelle des Staates.

Überraschend bot Ahmadinedschad einen Kompromiss im Atomstreit an. Die Anreicherung von Uran auf 20% werde sein Land einstellen, wenn die Iraner das zur Herstellung von Medikamenten benötigte Material vom Ausland erhalten würden. Für Atombomben benötigt man Urananreicherung von 90%.

Wenn Teheran das Angebot ehrlich meint, wäre das ein voller Erfolg für die westliche Sanktionspolitik. Wo bleiben die positiven Reaktionen aus dem Westen?

 

Mathias Greffrath, linker Kolumnist in der TAZ, hat ein Problem. Er fragt sich, warum er seine Gedanken nur noch in Form von Märchen, Possen oder Träumen aufschreiben kann. Ist das Resignation? „Ekel vor bloß normativen Sätzen, auf die nichts folgt? Die realistische Einsicht, dass die Party gelaufen ist?“

Wir befinden uns in einer merkwürdigen Stimmungslage. Einerseits hat die Linke

viel Terrain gewonnen. Forderungen zur Bankenkontrolle oder zur Tobinsteuer, die Attac vor 10 Jahren stellte, sind heute Gemeingut geworden und werden konkret von der EU geplant. Streng genommen ein Riesenerfolg – für den, der realistisch denkt und nicht das ganze System wie durch ein Wunder verändert sehen möchte.

Doch bei unverhofften Erfolgen stellt sich schnell der Effekt ein, dass man erst richtig das ganze Ausmaß dessen sieht, was man noch nicht erreicht hat. Es ist wie in Schwabs Ballade: Der Ritt über den Bodensee. Erst als der Reiter das rettende Ufer erreicht hat, bemerkt er entsetzt, was er in verzweifelter Trance und mit letzten Kräften hinter sich gebracht hat.

„Der Reiter erstarret auf seinem Pferd,

Er hat nur das erste Wort gehört.

Es stocket sein Herz, es sträubt sich sein Haar,

Doch dicht hinter ihm grinst noch die grause Gefahr.

Es siehet sein Blick nur den grässlichen Schlund,

Sein Geist versinkt in den schwarzen Grund.

Im Ohr ihm donnerts, wie krachend Eis,

Wie die Well umrieselt ihn kalter Schweiß.

Da seufzt er, da sinkt er vom Rosse herab,

Da wird ihm am Ufer ein trocken Grab.“

Bewusstsein ist tödlich. Der Mensch in seinem dunklen Drange ist sich des Weges wohl bewusst? Bei äußerster Kraftanstrengung in Not und Gefahr bestimmt. Man denke nur an die Tiermütter, die sich den stärksten Feinden widersetzen, wenn ihre Kleinen gefährdet sind.

Doch was, wenn der dunkle Drang hell geworden ist, wenn das Bewusstsein sich einschaltet? Schwächt Bewusstsein die Vitalität unserer Instinkte?

Das war die Überzeugung der Deutschen Bewegung, der Abnabelung der Deutschen vom westlichen Vernunftkurs seit der Romantik bis zur Lobpreisung des Dionysischen – des triebhaft Unbewussten – bei Nietzsche.

Nietzsches Hinrichtung des Sokrates war der philosophische Kern der deutschen Abkehr von der Vernunft.

„Das grellste Tageslicht, die Vernünftigkeit um jeden Preis, das Leben hell, kalt, vorsichtig, bewusst, ohne Instinkt, im Widerstande gegen Instinkte war selber nur eine Krankheit, eine andere Krankheit – und durchaus kein Rückweg zur „Tugend“, zur „Gesundheit“, zum „Glück“… Die Instinkte bekämpfen müssen – das ist die Formel für decadence: solange das Glück aufsteigt, ist Glück gleich Instinkt.“

Der Sohn eines pastoralen Prinzenerziehers verachtete Sokrates als Sohn des Pöbels, der sich anmaßte, Besserungsmaßnahmen für den zusammenstürzenden athenischen Staat zu praktizieren. Der Hochmut, etwas durch Vernunft zu verbessern, war für Nietzsche eine verderbliche Pöbel-Anmaßung:

„Sokrates gehörte, seiner Herkunft nach, zum niedersten Volk: Sokrates war Pöbel. Man weiß, man sieht es selbst noch, wie hässlich er war.“ Pöbelhaft war die Gleichsetzung Vernunft = Tugend = Glück. Sokrates war dekadent, nur aus der Wüstheit und Anarchie seiner Instinkte könne man die „Superfötation (= Überbefruchtung, maßlose Übertreibung) des Logischen und jene Rhachiter-Bosheit, die ihn auszeichnet“, wirklich verstehen.

„Alles ist übertrieben, buffo, Karikatur, an ihm … Ich suche zu begreifen, aus welcher Idiosynkrasie jene sokratische Gleichsetzung von Vernunft = Tugend = Glück stammt: jene bizarrste Gleichsetzung, die es gibt und die in Sonderheit alle Instinkte des älteren Hellenen gegen sich hat.“

Nun begreifen wir die halbierte Graecomanie unserer Klassiker. Warum sie sich mit Sokrates und fast der ganzen griechischen Philosophie und demokratischen Politik nicht befassten. Das Ganze war ihnen zu vulgär (von vulgus = Volk), zu pöbelhaft, zu degeneriert. Athen war am Abnippeln. Der kommende hellenische Star Alexander entstammte den „halb-griechischen“ und halbwilden Mazedoniern.

Nein, die Deutschen wollten es der Welt in Saft und Kraft zeigen. Zu lange waren sie Lazarett: „Oh Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und voller Hohn, Oh Haupt, zum Spott gebunden, Mit einer Dornenkron“. Das war der Gemarterte am Kreuz, zugleich das gemarterte deutsche Volk.

Von dieser Sucht nach Leiden hatten die auftstrebenden Kraftgenies, Stürmer und Dränger die Schnauze voll. Rücksichtslose Befreiung, überschießendes Leben, Nachholen und Aufholen, alles über den Haufen werfen, fiebrige Anfänge zum Aufstieg, alles verheißende Morgenröte: der Welt musste bewiesen werden, dass die Nachkommen der Germanen keine Schrumpfgermanen waren.

Der Westen hatte die Welt unter sich verteilt, während die Deutschen in ihren ekelhaften Winkelfürstentümern auf den Bäumen saßen, gelehrte Bücher lasen, dicke Schwarten schrieben.

Sie bildeten sich ein, der Begriff ‚Dichter und Denker‘ einer kessen Französin – vor der Goethe Reißaus nahm: Mme de Stael – wäre ein Kompliment gewesen. Dabei war er mehr Spott als Anerkennung.

Heute müssen die Deutschen diesen Spott nicht mehr fürchten. Sie haben gründlich Remedur gemacht und sind unter die Produzenten und Profitemacher gegangen. Mit Denken haben sie nichts mehr am Hut. Zuerst warfen sie die Welt übern Haufen, damit sie besiegt werden, um dann an die Leine gelegt zu werden. Die Leine heißt angelsächsische Ökonomie.

Das war jene Krämerideologie, die sie im Ersten Weltkrieg einstürzen wollten. Jetzt haben sie das Feilschen und Wuchern ihrer früheren Erzfeinde zu ihrer Lieblingsideologie erkoren. Glaubt irgendjemand, dass dies ohne tief verschüttete Rache-Ressentiments geht, die in den Verlierern zweier Weltkriege gären und Faulstoffe erzeugen?

Im 18. Jahrhundert waren die alten Griechen ihre Rettung. Doch nur jene, die mit dem Schwert umgehen und Troja erobern konnten, vortreffliche Bauten und goldene Skulpturen herzustellen und die Großmacht der Perser aufs Haupt zu schlagen wussten. Die Perser, das waren die Engländer, die Weltenbestimmer von damals. Indem die Deutschen sich mit den Griechen identifizierten, wollten sie es ihnen gleich tun und das stolze Britannia vom Sockel holen.

Willem II mit Flotte war der Vollstrecker des klassischen Weimar. Hegel eroberte die ganze Welt – im Kopf. Er hatte den Sinn der Weltgeschichte bis ins Einzelnste erfasst, die in Deutschland, Preußen, Berlin ihren absoluten Höhepunkt erreichen würde.

Bei Marx dauerte es ein wenig länger, doch Revolution und Reich der Freiheit waren für Deutschland vorgesehen, nicht für das hinterwäldlerische Russland mit halbwilden Kosaken.

Der deutsche Idealismus war ein Imperialismus in Gedanken, ein Welteroberungsprogramm, in deutschen Köpfen erdacht, in deutschen Instinkten gezeugt, im deutschen Gemüt geboren. Verglichen damit war das mäeutische Gespräch eines Sonderlings auf dem Marktplatz eine Lachplatte.

Kein Eingeborener mit Selbstachtung assoziiert Marktplatz mit Debattieren und Philosophieren. Alles haben sie bislang unternommen, um Markt mit Mammon, Zockerei und Finanzdespotismus zu besetzen. Wenn‘s hoch kommt, darf man rund ums Freiburger Münster an Biogemüse denken. (Das Freiburger Münster ist das Ursymbol unbegrenzten kapitalistischen Tuns, es muss unentwegt zur Ehre Gottes repariert werden, da das Wetter eine permanente fruchtbare Zerstörung anrichtet.)

Ein bisschen Platon für Goethe, um das sonnenhafte Auge zu besingen, doch Besserung des Menschen durch geduldiges Sprechen und Streiten des Volkes auf dem Marktplatz? Volk war Pöbel, Sokrates desgleichen. Was Sokrates betrieb, war Pöbel-Uni. Das aufsteigende Bürgertum antizipierte die Formeln von heute: aufsteigen an die Spitze war Ehrensache. Spitze waren damals Adel, Fürsten und Hofpriester. Goethe und Schiller wurden von Goethe und von Schiller.

In diesem Klima lebte der Goetheverehrer und Anbeter alles Vornehmen und Starken, der frühreife Nietzsche. Er bewunderte alles, was nicht zur Verantwortung gezogen werden konnte, vor niemandem Rechenschaft ablegen musste.

Rechenschaft forderten die ersten deutschen Demokraten, die Freunde der Französischen Revolution, auch wenn sie nach dem Einfall Napoleons dahinschmolzen wie Schnee an der Sonne. In Griechenland waren es Sokrates, die Kyniker, Stoiker, Tragödien- und Komödienschreiber, die die Tradition in Frage stellten, verspotteten und verhöhnten.

Ein bisschen rebellisch waren die Jungteutonen in der Jugend auch gewesen. Freiheit forderte der junge Schiller in Mannheim, in Weimar war es nur noch Gedankenfreiheit. „Sire, geben Sie Gedankenfreiheit“, das klingt, als wollte ein Verhungernder satt werden, wenn er ein Buch über die Nouvelle Cuisine durchblättert.

Als die Erfolgreichen ihren Aufstieg gemeistert hatten, schlossen sie hinter sich die Türen ab. Raus mit dem Pöbel, der Rede und Antwort fordert. Wer sich rechtfertigen muss, ist ein Volltrottel. Macht und Adel erkennt man daran, dass sie sich von niemandem befragen lassen und niemandem antworten (wie heute die nobilitierten Medien).

Sokrates Forderung nach Überprüfbarkeit jedes Lebens wäre für sie eine Absurdität gewesen. „Was sich erst beweisen lassen muss, ist wenig wert. Überall, wo noch Autorität zur guten Sitte gehört, wo man nicht „begründet“, sondern befiehlt, ist der Dialektiker (= der disputieren will) eine Art Hanswurst: man lacht über ihn, man nimmt ihn nicht ernst. Sokrates war der Hanswurst, der sich ernst nehmen machte.“

Wer reden und überzeugen muss, beweist, dass er keine Macht hat, dass er ein dahergelaufener Möchtegern ist. Das alte Athen ging zu Ende und Sokrates erdreistete sich, die vornehmste und stolzeste Stadt der Antike mit Reden und geduldigem Überzeugen zu retten. Das war ein Affront und konnte nicht verziehen werden. So wenig wie heute.

Einen sokratischen Agon muss man heute gar nicht auf den Müll bringen, es hat ihn bei uns nie gegeben. Die Deutschen prügeln gern aufeinander ein, reden aber nicht miteinander. Seit Habermas von angstfreiem Diskurs gesprochen hat – ohne selbst an ihn zu glauben –, war es das Signal für die Resteverwerter der 68er, das sinnlose, rechthaberische Geschwätz still und leise unter gelehrtem Müll zu begraben.

Womit faszinierte Sokrates? Damit, dass er ein „Arzt, ein Heiland“ sein wollte. Er wollte mit Vernunft die desolate Polis verarzten. (Übrigens kommt bei Nietzsche weder der Begriff Demokratie noch Polis vor. Das Volk ist durchweg Pöbel, den man strangulieren muss, um eine planetarische Herrschaft der Starken und der Übermenschen zu installieren.)

Vernunft war Domestizieren der ungebändigten, wilden und gesetzlosen Triebe, eine lächerliche Despotin, die das Beste unserer Instinkte an die Kette legen wollte.

Und jetzt der deutsche Höhepunkt: „Sokrates war ein Missverständnis; die ganze Besserungsmoral, auch die christliche, war ein Missverständnis.“ Nie hat Nietzsche den Unterschied zwischen Christus und Sokrates, dem Gekreuzigten und dem Griechischen, verstanden. Sein letztes Wort soll gewesen sein: Dionysos und der Gekreuzigte.

Auch Hölderlin hatte nicht die Kraft, zwischen Weltweisheit und Erlösung zu unterscheiden, weshalb er Jesus der olympischen Göttergemeinde einverleibte.

Die deutschen Genies ertrugen es nicht, die beiden Säulen ihrer Bildung, Golgatha und die Agora in Disharmonie zu sehen. Es war ihnen, als ob ihre Eltern sich verkracht hätten. Mit aller Aufbietung ihrer Gelehrsamkeit und Grübelsucht versuchten sie zu versöhnen, was nie zu versöhnen war. Der Graben zwischen Unten und Oben, Hüben und Drüben, war zu tief.

An den vergeblichen Harmonisierungsversuchen zwischen Denken und Glauben, Vernunft und Offenbarung leidet die Moderne bis heute.

Sokrates war einer, der an die Lernfähigkeit des Menschen glaubte. Also forderte er jeden auf, sein eigenes Gehirn zu benutzen – nicht anders als Kant 2000 Jahre später. Erlösung war außerhalb seines Horizontes. Für den Volkserzieher wäre sie ein Verrat an der Autonomie des Menschen gewesen.

Um ihn endgültig zu desavouieren, bleibt nur noch übrig, den „Klügsten aller Selbstüberlister“ zum kranken Mann zu erklären. Mit seinen Provokationen, seiner Verführung der Jugend wollte er nichts anderes als einen dramatisch inszenierten Selbstmord. „Sokrates wollte sterben; nicht Athen, er gab sich den Giftbecher; er zwang Athen zum Giftbecher Sokrates war nur lange krank“.

Nietzsches Deutung des Sokrates beherrscht die Deutschen bis heute. Bei ihrem Heiland und Erlöser sehen sie keine Todessehnsucht, obgleich er mit dem Tode beweisen konnte, dass er ihn überwunden hatte. Mit der Hinrichtung des Sokrates – und fast der ganzen griechischen Philosophie – vernichteten die Deutschen Vernunft, Demokratie, Menschenrechte und Lernfähigkeit des Menschen auf einen Streich.

Den Zusammenhang zwischen Nietzsches Loblied auf ungezügelte Triebe und dem Dritten Reich hemmungsloser Tötungstriebe haben die Deutschen bis heute nicht verstanden. Unbehelligt wollen sie ihre Genies als Gipsköpfe in ihrem konsumierenden und produzierenden Leichenschauhaus aufbewahren.

Greffrath spricht von normativen Sätzen, auf die nichts folgen würde. Nietzscheanisch hätte er sagen können: die Vernunft sei zu schwach, um die Realität zu verändern. Ausweglos und vergeblich, auf rationale Moral zu setzen. Moral predigen ist einfach, sie in die Tat umsetzen zu wollen, ist hoffnmungslos.

Die Resignation des Kolumnisten ist in der deutschen Tradition tief verankert. Ein emotionales Erbe der Deutschen Bewegung, deren Begriff heute keinem Binnenländer mehr bekannt ist.

Ist es ein Zufall, dass Habermas schon vor Jahrzehnten die selben Schwierigkeiten hatte mit einer „idealistischen“ Moral, über die man nur reden kann, die aber kein Fundament in der Wirklichkeit, keinen Zusammenhang mit der geschichtlichen Realität besitzt und kraftlos in der Luft hängt?

Der große Aufklärer wollte loskommen von der „ausschließlichen Bindung ans Moralische“, dem er keine Wirkung mehr zutraute. Jetzt verstehen wir, warum der Philosoph sich an die Rockschösse des späteren Papstes klammerte, um die Demokratie – mit Religion zu retten. Demokratie könne durch eigene Werte nicht überleben, sie müsse sich fromme Werte ausleihen.

Sibylle Tönnies schreibt in ihrem Buch „Der westliche Universalismus“, dass Habermas nicht die universellen, vernünftigen Rechte suchte, „die ewgen Rechte, die droben hangen unveräußerlich“. Sondern einen Anknüpfungspunkt im Wirklichen, empirisch Zugänglichen, an dem er das vernünftige Handeln festmachen konnte.

Mit anderen Worten, Habermas vertraut nicht dem vernünftigen, lernfähigen Menschen, sondern einer über- und außermenschlichen Instanz, die alles regeln und bestimmen kann.

Theologen nennen eine solche Instanz Gott, andere reden von Geschichte, Evolution oder Materie. Alle möglichen Elemente regulieren das menschliche Schicksal, nur der Mensch nicht. Die autonome Vernunft wurde von Habermas den Priestern und Erlösern ausgehändigt.

Solange Greffrath sich nicht von Habermas befreit, wird er von seiner Resignation nicht loskommen.

Sibylle Tönnies hat gegen die Resignation und Apathie der Deutschen ihr ganzes Buch geschrieben. Sie setzt auf die Kraft universeller Vernunft und ist überzeugt, dass wir vor einer neuen Universalisierungsstufe stehen, die den Zweck habe „dass ein Weltstaat sei“.

Der Universalismus ist nicht überholt. Im Gegenteil. Nur er ist der Zukunft angemessen.