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Die ERDE und wir. LXV

Tagesmail vom 31.03.2025

Die ERDE und wir. LXV,

Spielen sie noch, die Herren der Welt? Spielen sie das schreckliche Spiel: schaffen wir’s?

Schaffen wir die Zertrümmerung, die Abschaffung der Welt?

Die komplementäre Ergänzung zur Schöpfung? Was wäre eine Schöpfung ohne finale Zerstörung – damit wir das Spiel erneut beginnen können?

Ist die biblia sacra nicht das kurzweiligste Buch der Welt? So ungeheuer verführerisch und verlockend, um alles erneut zu wiederholen? Verführerisch in all seinen Verboten, seinen Rache- und Hassgesängen?

Ohne End-Spiel wäre alles – Langeweile. Endlos die Eroberung der Welt? Noch einmal die Erfindung der Atombombe? Noch einmal Hiroshima?

Was ist schon der lächerliche Streik um Lohnerhörung gegen das grandiose Trump-Spiel mit der Erde? Was ist schon Trump gegen die ökologische Abschaffung der Welt?

„Seit der Jahrtausendwende findet auf der Erde eine globale Umverteilung von Masse statt, die so gewaltig ist, dass sie den gesamten Planeten ins Wanken bringt. Die Masse, die hier gemeint ist, ist Wasser. Dieses geht einer Studie im Wissenschaftsjournal Science zufolge auf den Landmassen verloren. Nicht nur in einzelnen Regionen wie dem Mittelmeerraum, wie es lange angenommen wurde, sondern auf allen Kontinenten.“ (Sueddeutsche.de)

Über das Schlimmste, das uns bevorstehen könnte: kein Ton der Erregung. Tödliches Schweigen. Alle Gazetten verstummt. Alle Politiker mit Maulsperre.

Uhhh, jetzt wird’s spannend. Ist das ein Trick der Mächtigen, um ihre Untertanen zu unterhalten und von jedem Widerstand abzulenken?

Welches Land hat das höchste Wirtschaftswachstum? Die intelligenteste Jugend? Die erschreckendste Selbstmordrate?

Nein, wir brauchen kosmische Sensationen. Plötzlich sind die Gewässer verschwunden, die Wälder abgebrannt, alle Brücken eingestürzt, die höchsten Hochhäuser in sich versunken.

Jetzt irren die Massen auf den Straßen der Welt, kämpfen um Sein und Zeit, um Sein und das Nichts. Wie aufregend.

Wer wird die Höllenfahrt überstehen? Wer Armageddon überlisten? Das Letzte in Auferstehung verwandeln?

Strengt euch an, Menschen. Euch steht das letzte Spiel bevor, das Spiel des Untergangs, dann das Spiel eines möglichen Neuanfangs, das wir nicht mehr im Griff haben werden.

Kaum zehn Jahre vor Beginn des Zweiten Weltkriegs schrieb Johan Huizinga sein legendäres Buch: „Homo ludens, Versuch einer Bestimmung des Spielelements der Kultur“.

Hat er es geschafft, die Europäer von der Vernichtungsjagd abzuhalten? Im Gegenteil. Wie reißende Wölfe stürzten sie aufeinander, eliminierten Völker, brannten ganze Länder nieder.

Kommt da jemand auf die Idee, einen homo ludens zum höllischen Luder zu erklären?

Oh, es waren die Genialsten und Gelehrtesten, die in dicken Büchern die Unausweichlichkeit der Geschichte darlegten. „Der Untergang des Abendlandes“ erschien im Jahr 1918.

In diesen Büchern war bereits alles untergegangen, was untergehen konnte.

Es war der Gang des unausdenkbaren Gehorsams in den höllischen Abgrund.

Für den Verfasser des homo ludens indessen war Spielen das glatte Gegenteil: „das Gefühl des Eingebettetseins des Menschen im Kosmos.“

Nein, Spielen war „weder gut noch böse“, das Einhalten der Spielregeln, das fair play, mache das „Spielelement der Kultur zu „Ernst“ und zwar in einem höheren ethischen Sinn.“

Das Buch erregte Aufsehen. Alle Angriffskriege vom Altertum bis in die neuere Zeit sollten aus dem Spieltrieb, dem Verlangen nach Ruhm, erklärt werden?

Wo blieb da der Unterschied zwischen „spielerischem Verlangen nach Ruhm – und brutaler Machtgier?“

Komm, du Luder, wir spielen homo ludens um New York. Nein? Lieber um Grönland oder Kanada?

Im Weißen Haus sitzen sie vergnügt und knobeln um das Ende der Welt. Wenn das heilige Amerika die Welt erobert haben wird, kann der Vorhang fallen. Hauptsache, wir haben noch den Ruhm der Welt genossen. Dann geschehe, was will.

Moment, wir brauchen noch ein Publikum, das den Atem anhält, wenn die Großen Drei die Welt unter sich aufteilen. Herrlich, wie sie da am Horizont stehen und sich gegenseitig den Hals zuschnüren: der grimmige Donald, der bewegungslose Wladimir und der undurchsichtige Xi.

Sie brauchen endlose Risiken, schreckliche Gefahren und unberechenbare Herausforderungen, um nicht an Langweile zu krepieren.

Nur hohe Berge besteigen? Sich mit Fallschirmen in die Tiefe stürzen? Die Natur zerstören – und dennoch überleben? Das ist doch kindisch und lächerlich.

Der Mensch, Genius der Schöpfung, braucht das Endlose, den nie endenden Fortschritt.

Fortschritt ist grenzenlose Verheißung mit grenzenloser Katastrophe – die mit grenzenlosem Fortschritt kurzfristig überlebensfähig gemacht wird, um endlos weiterzumachen.

„US-Präsident Donald Trump äußert erneut Ambitionen auf eine dritte Amtszeit, obwohl die Verfassung bisher nur zwei erlaubt. Er selbst sieht das anders.“ (TAGESSPIEGEL.de)

Was ist das Geheimnis der erfolgreichsten Religionen? Schöpfung und Auferstehung. Stirb und werde!

„Das Licht scheint in die Finsternis und die Finsternis hat es nicht begriffen. Er kam in das Seine und die Seinen nahmen ihn nicht an.

Darin besteht aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.“

Was ist das unterhaltsame Urelement des Fortschritts?

Die Aussage: „Das sage ich aber, liebe Brüder: Die Zeit ist kurz. Auch sollen die, die Frauen haben, tun, als hätten sie keine. Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern, dazu auch sein eigenes Leben, der kann nicht mein Jünger sein.“

Hier stehen wir auf dem tiefsten Grund der christlichen Liebe: beim Hass.

Wer diese Welt nicht hasst, wird alles unterlassen, um sie an ihr Ende zu schleifen. Nur wer die Schöpfung verflucht, kann sich dem Erbarmen des Erlösers ausliefern. Wozu Erlöser, wenn es nichts gäbe, was Erlösung bräuchte?

Silicon Valley predigt unendlichen Fortschritt, doch in Wirklichkeit ist ihr Rhythmus: die Zeit ist kurz. Das macht die Hetze, die unsere Moderne so lebenswert macht.

Wie sie hetzen, wenn sie reden! Wie sie in die Welt jagen, wenn sie in Urlaub fahren. Wie sie bei Rot über die Ampel rasen, weil sie keine Zeit haben.

Sie haben keine Zeit, ergo müssten sie die Zeit vernichten. „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ Also müssen sie tun, als dienten sie dem Mammon. In Wirklichkeit überlassen sie ihren stinkenden Mammon dem Verfall, um neuen vom Himmel regnen zu lassen.

Das Geheimnis der KI ist das „Sofort“. Sie drücken auf einen Knopf und siehe: Befehl ausgeführt! Kein Schöpfer kann schneller sein.

Schnell muss man sein, wenn man erlöst werden will.

„Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt und wenige sind es, die ihn finden.“

Also rennt, sonst kommt ihr zu spät. Wer sind eure schrecklichsten Konkurrenten? Eure Geschwister.

Zudem braucht ihr Gewalt, nicht die Geschwätzigkeit eurer Schriftgelehrten.

„Denn er lehrte wie einer, der Gewalt hat und nicht wie ihre Schriftgelehrten.“

Merkt euch: mit Kompromissen lässt sich euer Herr nicht abspeisen. Hört auf mit euren schwankenden Ampeln, die nichts bringen.

„Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen Jagen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten.“

Eine christliche Partei, die ununterbrochen kungeln muss, ist eine lächerliche Stehparty, aber keine gläubige Gemeinschaft. Kompromisse können nur Heiden schließen, die wissen, wie sie lernend die Kompromisse wegarbeiten können.

Die Natur, die euch nichts bringt, solltet ihr verfluchen.

„Als er aber am Morgen wieder in die Stadt ging, hungerte ihn. 19 Und er sah einen Feigenbaum an dem Wege, ging hinzu und fand nichts daran als Blätter und sprach zu ihm: Nie mehr wachse Frucht auf dir in Ewigkeit! Und der Feigenbaum verdorrte sogleich. 20 Und als das die Jünger sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigenbaum so plötzlich verdorrt? 21 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr solches nicht allein mit dem Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr zu diesem Berge sagt: Heb dich und wirf dich ins Meer!, so wird’s geschehen. 22 Und alles, was ihr bittet im Gebet: so ihr glaubt, werdet ihr’s empfangen.“

Natur, die nichts bringt, ist überflüssig. Sie muss aus dem Weg geräumt werden. Versteht ihr endlich, warum die Natur verschwinden muss? Weil sie nichts bringt. Ihr seid der Kern der Schöpfung. Wenn das die Natur nicht kapiert, ist sie überflüssig.

Geht mir weg mit eurer heidnischen Gerechtigkeit. Was zählt, ist allein meine Gerechtigkeit.

„Und als sie den Lohn empfingen, murrten sie gegen den Hausherrn 12 und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, doch du hast sie uns gleichgestellt, die wir des Tages Last und die Hitze getragen haben. 13 Er antwortete aber und sagte zu einem von ihnen: Mein Freund, ich tu dir nicht Unrecht. Bist du nicht mit mir einig geworden über einen Silbergroschen? 14 Nimm, was dein ist, und geh! Ich will aber diesem Letzten dasselbe geben wie dir. 15 Oder habe ich nicht Macht zu tun, was ich will, mit dem, was mein ist? Siehst du darum scheel, weil ich so gütig bin? 16 So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein.“

Die Allerletzten werden Musk und Trump sein, jetzt sind sie noch einen winzigen Augenblick die Ersten. Was Gerechtigkeit ist, bestimme allein Ich, keine heidnische Gerechtigkeit, die mit Uhr und Lineal gemessen wird.

Liebet euch, wie ihr euch selbst liebt. Ihr liebt euch überhaupt nicht? Dann Ade!

Hoppla, wie edel ihr seid, ihr wollt euch das Lügen verbieten? Dann wollt ihr euch selbst verbieten!

„Die bewusste Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen ist durch die Meinungsfreiheit nicht gedeckt. Deshalb muss die staatsferne Medienaufsicht unter Wahrung der Meinungsfreiheit auf der Basis klarer gesetzlicher Vorgaben gegen Informationsmanipulation sowie Hass und Hetze vorgehen können.“ (SPIEGEL.de)

Zum Schluss, vergesst mir die Agape nicht:

„Meinet nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.  35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. 36 Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. 38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. 39 Wer sein Leben findet, der wird’s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird’s finden.“

Solange eure Lieben, eure Gemeinde, eure Stadt, euer Land wichtiger sind als meine Botschaft, der ist für die Hölle. Löst euch von allem, was ihr liebt. Irdische Liebe ist des Teufels. ICH allein bin liebenswert.

Und nun an die Waffen. Putin, der Falschgläubige, hat nichts Besseres verdient. Mehr habe ich euch nicht zu sagen. Amen, amen.

Fortsetzung folgt.