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Dienstag, 15. Mai 2012 – Augstein und BILD

Hello, Freunde der Erinnerung, wer sich erinnert, wird bestraft. Wer sich der Nakba erinnert, wäre beinahe im Gefängnis gelandet, wenn das entsprechende Gesetz nicht noch abgemildert worden wäre. Nakba ist die Vertreibung der Palästinenser durch den jungen israelischen Staat im Jahre 1948. Wie die meisten Staaten in der Geschichte ist Israel durch ein kollektives Verbrechen […]

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Mittwoch, 16. Mai 2012 – Authentische Erfahrung

Hello, Freunde der Blonden, Palästinenser sind selten blond, haben keine schönen Zöpfe, sehen nicht aus wie arische Vorzeigefrauen. Deshalb werden sie bei uns auch weniger beachtet, wenn sie in Hungerstreik treten. Wenn Palästinenser Raketen über die Grenze schießen, werden sie hierzulande von Leuten, die sehr viel aus der deutschen Geschichte gelernt haben, heftig gescholten. Wenn […]

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Donnerstag, 17. Mai 2012 – Der Tod der Erfahrung

Hello, Freunde der Frauen, der neue mütterliche Politstil hat zugeschlagen. Vor zwei Tagen hatte Heide Simonis noch erklärt, dass nun ein neuer mütterlicher Führungsstil komme. Es sei eine Politik, die nicht „aggressiv ist und basta sagt, sondern die sagt: Erzähl du doch mal, wie siehst du das, wir erarbeiten die Lösungsvorschläge gemeinsam. Dazu gehört, dass […]

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Freitag, 18. Mai 2012 – Rechthaben

Hello, Freunde Oskars, die Kunst des Aufhörens beherrscht er nicht. Viele Jahre war er der Einzige unter den Prominenten, der dem aufkommenden Neoliberalismus die Stirne bot, den Mut hatte, die SPD zu verlassen und, zusammen mit Gysi, die Linke-Ost mit der Linken-West zusammenzuführen. Die Linke wurde stark, weil die SPD sich aufgegeben hatte und bis […]

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Sonntag, 20. Mai 2012 – Illusionäre Autonomie

Hello, Freunde Venezuelas, eine Genossenschaft ohne Chefs? Mit einem Umsatz von 100 Millionen Dollar jährlich? Ist das ein Traum? Der Traum lebt in Venezuela, wo auch die außerordentliche Idee verwirklicht wurde, den Kindern der Slums mit Musik eine Perspektive zu bieten. Wer jemals das Jugendorchester „Simón Bolívar Youth Orchestra“ erlebt hat, wo Jugendliche, die vorher […]

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Montag, 21. Mai 2012 – Gauck, der Gaukler und Lügner

Hello, Freunde der G8, in Camp David ist es heimelig und abgeschieden, da kann man die Krawatten ausziehen, wenn man nicht Hollande und Merkel heißt. Merkel hat keine und Hollande muss für seine heimische Presse „gut aussehen“, wie Obama spöttisch bemerkte. Cameron und Merkel haben sich gemeinsam den tiefen Fall Bayerns im Fernsehen angesehen. Sonst […]

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Dienstag, 22. Mai 2012 – Anamnesis

Hello, Freunde des Parlaments, bei Entscheidungen über Krieg und Frieden soll das Parlament zukünftig nicht mehr beteiligt werden. Das hat die deutsche Regierung signalisiert. Doch das Parlament müsste dieser Selbstentmächtigung selbst erst zustimmen. Die NATO ist das erfolgreichste Militärbündnis der Geschichte, heißt es. Sie hat noch keine einzige Niederlage einstecken müssen. Nun kommen ihr Gegner […]

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Mittwoch, 23. Mai 2012 – Lust

Hello, Freunde des Genießens, die Deutschen malochen zu viel. Malochen ist kein selbstbestimmtes Arbeiten, das es im Kapitalismus nicht gibt. Wer sich mit Haut und Haaren verkaufen muss, um zu überleben, verkauft nicht seine Arbeit, sondern seine erpressbare Malocher-Energie. Marxens Arbeitswerttheorie ist eine Malocherwerttheorie. Unter Ausbeutern gibt’s keine Arbeit, mit der man sich selbst bestimmen […]

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Donnerstag, 24. Mai 2012 – Die Tat

Hello, Freunde Russlands, wer künftig in Moskau gegen Putins Kleptokratie demonstrieren will, muss reich sein. Sonst kann er die Strafe nicht bezahlen, die für verbotenes Demonstrieren verhängt wird. Bei uns ist es auch nicht billiger, doch noch haben wir unabhängige Gerichte, die über willkürliche Verbote befinden können. Putin flieht immer öfter in die Provinz, sein […]

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Freitag, 25. Mai 2012 – Alexander Rüstow

Hello, Freunde der Spaßbremsen, Jan Feddersen berichtet für die TAZ aus Baku und fordert Gerechtigkeit für Aserbeidschan. Es sei ein westlich anmutendes Land, Religion und Staat seien getrennt, mit einem Ajatollaland nicht zu vergleichen. Auf dem Papier seien selbst die Schwulen anerkannt. Gewiss doch, es gäbe noch ein paar kleinere Probleme, doch die sollte man […]